Apple Store in China
Bild: Nikada/GettyImages

Apple hat sie angekündigt, Tesla auch – eine Aktien-Teilung. Am Montag macht Apple aus einer Aktie vier. Am Freitag folgt Tesla: aus einer Aktie werden fünf. Was heißt das für Dein Depot?

Bei einem Aktiensplit bekommen alle Anleger zusätzliche Aktien. Wenn Du mit einem Indexfonds (ETF) sparst, bekommt Dein Anbieter sie – stellvertretend für Dich. Im Fall von Apple gibt’s drei dazu, bei Tesla vier. Gleichzeitig sinkt der Preis für eine Aktie entsprechend.

Eine Aktie von Apple kostet dann zum Beispiel statt 400 Euro nur noch 100 Euro. Anleger, die vorher eine Aktie hatten, haben dann vier – und unterm Strich immer noch 400 Euro Aktienwert. Im Depot Deines ETF bleiben die Werte der Tesla- und Apple-Anteile also gleich.

Wozu dann das Ganze? Tatsächlich macht der niedrigere Preis eine Aktie für manche Anleger optisch attraktiver, vor allem aber erschwinglicher. Deshalb entscheiden sich sowohl Unternehmen als auch ETF-Anbieter manchmal, Anteilsscheine zu teilen. Das soll für Kurssteigerungen sorgen.

Nur wenige Unternehmen setzen dagegen bewusst ein Zeichen und prahlen mit ihrem Kurswert, der „ungesplittet“ und prestigeträchtig im Laufe der Jahrzehnte stieg: der Schokoladenhersteller Lindt & Sprüngli etwa (umgerechnet rund 75.000 Euro pro Aktie) oder Berkshire Hathaway, die Holding des Milliardärs Warren Buffett (über 260.000 Euro). Beide haben allerdings eine zweite, günstigere Sorte von Beteiligungspapieren geschaffen – und im Weltindex MSCI World sind sie auch vertreten. Mit einem Indexfonds bist Du also bei der erhofften Wertentwicklung dabei.

Hendrik Buhrs
Autor

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Redakteur im Team Bank und Versicherung. Vor seiner Zeit bei Finanztip berichtete er für die Radioprogramme des Hessischen, später des Westdeutschen Rundfunks über Wirtschafts- und Verbraucherthemen. Hendrik hat in Münster und Exeter VWL studiert. Erste berufliche Erfahrungen sammelte er bei Radio Q und im Lokalfunk Recklinghausen. Gespartes Geld investiert er gern in Reisen.

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