Paar nach erfolgreichem Feilschen
Bild: IMAGO / YAY Images

Feilschst Du mit Anbietern? Um bessere Handytarife, günstigeren Strom oder schnelleren Internetanschluss? Das kann sich lohnen, wie unsere Leserumfrage zeigt. Zum dritten Mal haben wir Euch gefragt; mehrere Hundert Leserinnen und Leser haben teilgenommen – und von fast 1.600 Verhandlungen mit Anbietern berichtet. Ergebnis: In zwei von drei Fällen konntet Ihr beim Feilschen etwas heraushandeln.

Wer lange bei einem Anbieter bleibt, zahlt nach einer Weile oft mehr als neue Kunden. Treue wird so bestraft. Eine Möglichkeit ist der Wechsel, was aber aufwendig sein kann. Oft ist es viel attraktiver, stattdessen mit dem alten Anbieter zu verhandeln. Wie Ihr uns immer wieder bestätigt, genügt manchmal schon ein Anruf.

 

Bei diesen Anbietern lohnt Feilschen besonders

Bei Handytarifen, DSL- und Kabelanbietern sowie Autoversicherungen ist am meisten drin: Hier spricht jeder zweite davon, „viel Geld herausgeholt“ zu haben. Schwerer ist es bei Stromversorgern, der Hausratversicherung oder Banken. Aber auch da ist einiges zu holen. Besonders lohnt sich das Verhandeln mit Sky, 1&1, O2, Vodafone und der Telekom. Am Ende lassen aber die allermeisten Anbieter mit sich reden.

 

Ergebnis Feilschen Umfrage
Grafik: Finanztip

 

Feilschen lohnt sich einfach. Probiere es aus! Du wirst Dich wundern, was alles möglich ist. Und so geht’s:

 

1. Starte nicht mit einem schlechten Angebot

Wenn Du als neue Kundin teuer bei einem Anbieter einsteigst, ist es schwer, später bei der Verlängerung ein vernünftiges Angebot zu bekommen. Steig am besten bei einem guten Sonderangebot ein. Zahlst Du längere Zeit einen bestimmten Preis, ist es leichter ihn zu halten, als ihn weiter zu senken.

 

2. Kündige rechtzeitig

Solange Du noch kein Kunde bist, locken Dich Anbieter großzügig: Anfangs sind die Monatsbeiträge attraktiv, doch nach sechs oder zwölf Monaten steigen die Kosten deutlich. Hast Du erstmal die Lastschrift genehmigt, setzen Anbieter darauf, dass Du sie vergisst – und Preiserhöhungen nicht bemerkst. Auch die automatische Vertragsverlängerung nicht. Manchmal steigt dabei der Preis sogar erneut. Deshalb: Kündige rechtzeitig. Nichts spricht dagegen, schon nach ein paar Wochen zum Ende der Laufzeit zu kündigen. Das geht meist bequem per Mail.

 

3. Hab ein bisschen Geduld

Jeder moderne Anbieter hat eine Verkaufsabteilung. Die wird Dir nach der Kündigung irgendwann ein besseres Angebot unterbreiten, meist als Brief, oft sogar telefonisch. Warte ruhig ein bisschen. Behalte die Nerven. Egal ob 1&1, O2 oder Sky: Vier bis sechs Wochen vor Ablauf des Vertrags kommt in aller Regel ein brauchbares Angebot.

 

4. Nimm nicht das erstbeste Angebot an

Oft rücken Anbieter nicht gleich mit dem besten Deal heraus. Warte also weiter ab, wenn Du noch Zeit hast. Sky zum Beispiel war lange bekannt dafür, zunächst schlechtere Angebote mit der Post zu schicken. Und so folgte auf das erste Angebot oft das zweite und dritte – mit besseren Konditionen.

 

5. Konfrontiere den Anbieter mit seinen eigenen Preisen

Sei vorbereitet, wenn der Kundendienst anruft. Schau nach, welche Angebote Neukunden gerade bekommen. Sage, dass Du diesen Preis auch willst. Oft hat das Erfolg. Alternativ kannst Du auf den Preis der Konkurrenz verweisen. Dein Anbieter weiß ja, dass Du wechseln kannst.

 

 

6. Sei höflich, aber bestimmt

Du kannst natürlich auch selbst die Initiative ergreifen und das Gespräch mit Deinem Anbieter suchen. Bedenke dabei: Die Leute in der Hotline machen auch nur ihren Job. Falls das Gespräch komisch verläuft oder Du anderen Ärger mit dem Anbieter hast, dann bringe ihn nachvollziehbar und ruhig vor. Dann ist oft einiges drin.

 

7. Lass Dir das Angebot genau vorrechnen

Viele Preise setzen sich kompliziert zusammen. Lass Dir das Angebot genau beschreiben. Manchmal erhöht sich der Preis nach drei Monaten wieder. Manchmal war die Gebühr für ein Extra (zum Beispiel die zweite Sim-Karte oder die UHD-Auflösung beim TV) bislang inbegriffen und wird nun extra berechnet. Pass also auf, dass Du am Ende nicht dasselbe zahlst, nur später oder für etwas anderes.

 

8. Akzeptiere keine vorzeitige Vertragsverlängerung

Ein beliebter Trick der Verkaufsabteilungen ist, eine Kleinigkeit anzubieten, aber dafür die Laufzeit gleich um 12 oder 24 Monate zu verlängern. Akzeptiere das nur, wenn Du dafür ein sehr gutes Angebot bekommst, also eines, das denen für Neukunden entspricht.

 

9. Behalte die Konkurrenz im Blick

Hilft alles Feilschen nichts und die Konkurrenz hat einfach die besseren Angebote, dann solltest Du Dir die Mühe machen und wechseln. So hältst Du die Anbieter auf Trab und machst es auch wahrscheinlicher, dass andere Kunden beim Feilschen Erfolg haben.

 

10. Tausch Dich aus

Erzähl von Deinen Erfolgen! Berichte Deinen Freunden, Kollegen und gern auch uns davon, damit wir sie mit der Finanztip-Gemeinschaft teilen können. Schreib am besten einen Kommentar unter diesen Artikel. Damit auch andere von Deinen Erfahrungen profitieren können.

Matthias Urbach
Autor

Stand:

Matthias Urbach war von 2014 bis 2022 stellvertretender Chefredakteur von Finanztip. Als Diplomphysiker und Absolvent der Henri-Nannen-Schule kombiniert er analytisches und redaktionelles Know-how. Zuvor war er unter anderem als Verlagsdirektor beim SpringerNature-Wissenschaftsverlag und als Leiter von taz.de tätig.

26 Kommentare

  1. Hallo,
    wir sind aktuell bei 1&1.
    Unser Vertrag läuft in einem Monat aus, wir wollten auf einen monatlich kündbaren Vertrag wechseln, da wir Anfang 2022 umziehen werden und sich deshalb ein neuer Vertrag mit 12 oder 24 Monaten natürlich nicht lohnen würde.
    1&1 selbst bietet wie gesagt diesen monatlich kündbaren Vertrag an, allerdings sollen wir erneut 69,99€ Bereitstellungspreis zahlen? Ist das rechtens?
    Unabhängig davon steht auf der 1&1 Webseite sogar, dass diese 69,99€ nur bei Telefon-NEUanschluss gelten, als Neukunde würde man sogar nur 19,99€ bei Anbieterwechsel zahlen.
    Auf Nachfrage sagte der Service-Mitarbeiter aber schon, dass man diese 69,99€ definitiv nicht streichen könnte, eine Vergünstigung wurde nicht angeboten.
    Hätten Sie Infos dazu?
    Danke und Grüße,
    Bianca J.

  2. Gerade habe ich eine dies betreffende Erfahrung mit meinem Mobilfunkanbieter gemacht:

    Ich wollte über das Onlineportal meinen Tarif wechseln, da auf der Website des Anbieters Tarife angeboten werden, die teilweise die 4-fache Datenmenge zum gleichen Preis beinhalten. Über das Onlineportal wurden mir jedoch nur Wechseloptionen angezeigt, welche geringfügig bessere Konditionen beinhalteten. Obwohl ich bislang einen monatlich kündbaren Tarif hatte, bot mir das Onlineportal nur Verträge mit 2-jähriger Laufzeit an.

    Ein Anruf bei der Servicehotline brachte die Erkenntnis, dass der beworbene Vertrag für Bestandskunden nicht vorgesehen sei. Man bot mir ein geringfügig besseres Angebot im Vergleich zu meinem aktuellen Tarif an, welches aber deutlich schlechter als das Neukundenangebot war.

    Ich habe den Vertrag gekündigt und die Kündigung telefonisch bestätigt. Diese Bestätigung führt einen direkt in die Kundenrückgewinnungsabteilung, welche mir nach kurzer Mitteilung des Kündigungsgrundes anstandslos den Wechsel zu dem Neukundenangebot, welches ich ursprünglich wollte, zugesichert hat.

    Vertragswechsel ist lt. Email bereits vollzogen. Fazit: Wer nicht kündigt, ist der Dumme.

  3. Ich habe gegen Ende 2020 zum 06.05.21 meinen Vodafone-Vertrag gekündigt (Festnetz/Internet). Heute ist der 24.04 und bisher hat sich Vodafone nicht gemeldet. Das macht mich stutzig, denn ich hätte darauf gewettet, dass die sich früher oder später rühren, um mir einen neuen Vertrag aufzuschwatzen. Wie soll ich mich jetzt verhalten? War es falsch, bis auf den letzten Drücker zu warten?

  4. Eigentlich lohnt sich das Verhandeln doch immer und zu verlieren hat man doch eh nichts. Ich selber kündige so gut wie alle Verträge, von Strom bis Handy und Festnetz, mal gibt es ein neues nettes Angebot und wenn nicht, hat bestimmt eins die Konkurrenz. Anders wolle die das auch nicht.

  5. Mich hat, nach Kündigung, heute auch die Rückgewinnungsabteilung meines Internetanbieters (htp) angerufen. Allerdings ist das Angebot nicht so toll, 37 €/Monat bei 24 Monaten (50 Mbit). Neukunden zahlen aktuell nur 30 €/Monat bei 24 Monaten Vertragslaufzeit. Mehr wollte mir der Anbieter nicht entgegenkommen.

    Auf den Hinweis, dass ich einfach einen neuen Vertrag über meinen Ehepartner abschließen könnte, meinte die Mitarbeiterin, dass dies nicht geht da der Anschluss erstmal für 6 Monate gesperrt sei (und das bei anderen Anbietern auch nicht möglich sei). In den AGBs habe ich dazu aber nichts gefunden.
    Hat jemand Erfahrung mit einem Wechsel über den Ehepartner?

    1. Eine vermutlich bessere Variante wäre, tatsächlich den Anbieter zu wechseln und die Rufnummermitnahme zu beantragen. Der Aufwand ist nicht so groß. Möglicherweise meldet sich der alte Anbieter noch mal, wenn er die Anfrage des neuen Anbieters nach den Rufnummern kriegt. Dann könnten Sie möglicherweise noch vom neuen Vertrag zurücktreten und beim alten bleiben. Denn Sie haben ein 14tägiges Widerrufsrecht.

      1. Danke für die schnelle Antwort. Das ist leider keine Option, da htp der einzige Anbieter ist, der über 16 Mbit anbietet (ländlicher Raum). DSL über Kabel-TV steht leider auch nicht zur Verfügung. Entsprechend bleibt nur der Wechsel über den Partner oder das Angebot anzunehmen.
        Beim Wechsel über den Partner bin ich aufgrund der Aussage am Telefon aber verunsichert. Es kann sich einfach um eine Vertriebsmasche handeln, die gar nicht der Wahrheit entspricht (halte ich sogar eher für sehr wahrscheinlich). Deshalb die Frage danach bzw. nach Erfahrungen.

        1. Die Angebote für Neukunden werden manchmal beschränkt auf Leute, die nicht im betreffenden Haushalt gewohnt haben. Ist dann keine Frage der AGB, sondern der Neukunden-Bedingungen.

  6. Ich bin von einem Mirarbeiter der Service-Hotline von 1 und 1 auf meine arglose Nachfrage nach einem besseren Angebot auf ein geldsparendes Vorgehen hingewiesen worden und habe das bei einem Handy-, Festnetz- und Internet-Vertrag, die in wenigen Wochen drei Jahre gelaufen wären, ausprobiert. Zum nächstmöglichen Termin gekündigt, nach drei Tagen kam die Kündigungsbestätigung. Weitere drei Tage kam ein Anruf der Kundenwiedergewinnabteilung mit dem Angebot, den Handyvertrag ohne Vertragsänderungsgebühr zur alten Monatsrate auf eine AllNet-Flat upzudaten. Ich habe mir Bedenkzeit zum Vergleich mit anderen Anbietern ausgebeten. zwei Tage drauf wurde mir zu dem Festnetz- und Internetvertrag für 6 Monate ohne Tarifwechsel-Gebühr für 6 Monate eine Reduzierung um 10 Euro auf die bisherige Monatsgebühr angeboten. Erneut um Bedenkzeit gebeten. Eine Woche später das Handy-Angebot angenommen und das Festnetz- und Internet-Angebot abgelehnt mit dem Hinweis, ich sei ja sehr zufrieden mit Ihren Leistungen und vor allem dem Kundendienst, aber da gebe es derzeit leider von anderen Anbietern deutlich günstigere Angebote für Neukunden. Daraufhin wurde mir zur bisherigen Festnetzflat neben der Preisreduzierung für 12 Monate eine kostenlose AllNetflat vom Festnetztelefon angeboten. Das fand ich schon sehr ordentlich, da ich relativ viel vom Festnetz in handy-Netze telefoniere. Da ich aber immer noch zögerte, hat der Mitarbeiter noch die monatlichen Leihkosten für die Fritzbox herausgenommen. Da hab ich dann zugeschlagen und musste nur noch die fertig vorausgefüllten beiden neuen Formulare unterschreiben und zurückstellen. Ich kann 1 und 1 nur empfehlen!

    1. Danke für den Anschauungsunterricht!
      Ich wurde kürzlich von O2 angerufen und darauf hingewiesen, daß mein Handyvertrag bald in die Verlängerung ginge und das mit einer Preiserhöhung verbunden wäre. Ich müßte letztlich Ende April kündigen. Da jetzt schon der 17. ist, ist es nicht schon zu spät, um zu pokern wie oben beschrieben?

      1. Wenn ich Sie richtig verstehe, können Sie noch bis Ende April kündigen. Dann aber würde der Vertrag noch ein paar Monate laufen, richtig? Dann können Sie also kündigen. Neu abschließen können Sie dann immer noch.

        Kündigen Sie nicht, dann laufen Sie in die automatische Preiserhöhung – und haben auch keinen Spielraum für Verhandlungen mehr.

        Sollten Sie dann nicht weiter bei O2 sein, können Sie ja ohne Probleme Ihre Rufnummer mitnehmen.

    2. Super gemacht, ich habe was gelernt!!!!
      Ich glaube, ich muss meine Bequemlichkeit ablegen. Obwohl….. mit der Telekom habe ich auch einen besseren Handyvertrag verhandelt. Wenn ich aber lese, wie oft Sie sich Bedenkzeit genommen haben, bin ich überzeugt, mein Abschluss war nicht gut genug.

  7. Ich habe vor längerer Zeit einen teuren Börsenbrief gekündigt. Folge: 30 % Rabatt für das folgende Jahr.

  8. Super tip!
    Rechtzeitig gekündigt und 4 Wochen vor dem Ablauf mit der Kundenrückgewinnung telefoniert. Ergebnis: Denselben Preisvorteil wie ein Neukunde.
    Danke nochmal

  9. Wir haben mit der Telekom schlechte Erfahrung gemacht. Meiner Schwester wurde in Hamburg in einem Telekom Laden ein Handy „geschenkt“. dafür zahlt sie jeden Monat eine Gebühr über € 50,–. Sie ist 85 und hat das alles garnicht realisiert. Man sagte ihr auch, dass Sie ja auch Internet hat.
    Das ist in diesem Fall lächerlich, weil sie damit nichts anfangen kann, aber zahlen muß.

  10. Ich habe immer sehr gute Erfahrungen gemacht, wenn ich Tarif-gebunden ordentlich gekündigt habe. Meist meldet sich zeitnah die sog. Kundenrückgewinnung und versucht mit besseren Angeboten mich als Altkunden zu behalten. Dabei erwähne ich beiläufig, dass ich bei vergleichbaren Anbietern des jeweiligen Produktes (KFZ-Versicherung, Internet-Anbieter, Mobilfunk) ein wesentlich günstigeres Angebot gefunden hätte (selbst wenn es nicht stimmt) und erwähne dann auch, dass ich Kunde bliebe, wenn man mir dementsprechend entgegen käme, mit einem Angebot was deutlich günstiger wäre als bisher. Denn heutzutage kann sich kein Anbieter auch nur einen Kunden leisten, der abspringt, weil es dann wahrscheinlich mehrere tun. Bis auf eine KFZ-Versicherung, hatte ich durchgehend über Jahre gute Erfahrung damit gemacht. Die Anbieter wissen natürlich, dass es heute unzählige Anbieter gibt, die man preislich kaum mehr unterbieten kann. Ich recherchiere mind. alle 2 Jahre, welche Anbieter in Frage kommen. Bei Internet-Anbietern würde ich auch nicht jeden in Betracht ziehen, da es dabei um eine möglichst reibungslosen Wechsel geht. Bei den zu günstigen Anbietern in jeder Kategorie, bin ich skeptisch, obwohl es da bestimmt auch seriöse gibt. Man muß sich erst überwinden, den ersten Schritt zu tun und beim bisherigen Anbieter kündigen. Das bedeutet ja nicht, dass die Anbindung von heute auf morgen nicht mehr besteht. Aber man muß damit selbst die Erfahrung machen. Ich bin Frührentner mit Grundsicherung und es ist notwendig, meine monatlichen Kosten niedrig zu halten.

  11. Leider ließ die Telekom in meinem Fall des Umzugs nicht mit sich feilschen, obwohl ich fast 10 Jahre Kunde bin. Man hatte mir angeboten meine 16er Leitung zum selben Preis auf eine 50er hochzustufen, was leider nur die halbe Wahrheit war… Der günstige Preis gilt nur 6 Monate, danach gilt der Reguläre. Auch muss ich erneut die Bereitstellungskosten von 69 Euro zahlen. Selbst den neuen Router muss ich teuer kaufen/leasen. Ärgerlich…

  12. Wir sind seit 2005 bei 1&1 mit unserer 16.000er DSL Leitung. Mehr geht hier nicht. Mittlerweile MUSS man kündigen, um nicht in den normalen Tarif zu fallen. Unser monatlicher Rabatt beträgt immerhin 12€. Leider ist es so, dass Neuverhandlungen bzgl. Vertragsverlängerung bei 1&1 schon immer ein MEGA-Armdrücken bedeutet und das über Wochen.
    Neuerdings gibt es keine bessere Fritzbox mehr für lau im Zuge der Vertragsverlängerung. Rund 7€ soll ich monatlich mehr bezahlen. Natürlich möchte ich das nicht bezahlen wenn ich die letzte Box doch noch umsonst bekommen habe! Ich weiß auch, dass andere Provider schon länger Hardware berechnen und dass nach Vertragsende die Hardware unaufgefordert zurück geschickt werden muss. Aber ich bin bei 1&1 und nicht woanders und ich muss nicht schulterzuckend alles hinnehmen, was die streichen!
    Erfahrungsgemäß kann ich sagen, dass 1&1 zum tatsächlichen Vertragsende hin bisher umgänglicher wurde. Abschließend möchte ich sagen, dass es mir nicht um das weltbeste Angebot geht und ich nicht mehr rausschlagen muss, als ich bisher hatte. Mir geht es lediglich darum meinen Status zu halten. Vielleicht bin ich diesmal einfach zu früh dran (6 Monate Restlaufzeit)? Gleiche Konditionen wurden mir angeboten – aber eben OHNE Fritzbox.

  13. Bei Sky konnte ich im vergangenen Jahr erstmals über die mein Sky-App verlängern. Natürlich war es wieder das übliche Spiel, kündigen und bis kurz vor Vertragsende warten.

  14. 1&1 – ich war in einem günstigen, aber recht alten Vertrag für 6,99. Ich wünsche mir aber mehr GB (mind 3) und LTE. Über den Tarifwechsel im Online-Portal waren nur absurd hohe Preise zu finden (ca 19,99 / Monat). Also habe ich gekündigt – per Klick. Damit die Kündigung wirksam wird, muss man dort anrufen – verärgerte mich erstmal. Aber ich kam durch Angabe meiner Kundennummer direkt bei der Rückgewinnungshotline an – wo man mir freundlich direkt den gewünschten Tarif für weitere 6,99 im Monat (dauerhaft!) angeboten hat. Die Laufzeit verlängerte sich zwar wieder um 24 Monate, aber dafür kann ich den Vertrag ab sofort nutzen. 5 Tage später war der Wechsel erledigt.

  15. Wir haben zwei Berufsunfähigkeits-Versicherungen neu verhandelt. Es hat sich gelohnt, hartnäckig zu sein und Preise zu vergleichen. Die Makler haben einen gewissen Spielraum und wollen die Provision. Das lässt sich ausnutzen.

  16. LEKKER hat mir nach Kündigung ein besseres Angebot als das vom laufenden Jahr gemacht,nachdem ich gekündigt habe..

  17. Der Hinweis auf das Rückholungstelefonat ist ja nett aber mit neuer Datenschutzverordnung teilweise auch nicht mehr ohne weiteres möglich, wenn ich zB der Telefonwerbung beim Anbieter widersprochen habe. Vodafone hält sich zB daran.

    Der Tipp direkt nach Abschluss zu kündigen kann auch schiefgehen. Der Anbieter hat dann keine große Lust meine Probleme zu lösen weil ich ja eh schon gekündigt habe.

    Neukundenangebote:
    Zumindest Vodafone hat es verstanden und bietet inzwischen Bestandskunden von sich aus gute Konditionen an und die Abschlussgebühr von 39€ entfällt für Bestandskunden.

    1. Wir haben bisher keine Anzeichen erhalten, dass ein Anbieter sich keine Mühe mit gekündigten Kunden gibt.

  18. Bei 1&1 im Bereich Mobilfunk selbst erlebt. Kurz vor Ende der Kündigungsfrist nachgefragt. Wollte in einen deutlich höherwertigen Tarif mit erneuter 24 Monate Mindestlaufzeit wechseln. Aber gerne, meinte 1&1, wenn ich €149 Vertragsänderungsgebühr bezahle. Ich dachte an einen Witz. War aber keiner.

    Zwei Wochen nach meiner daraufhin erfolgten Kündigung dann ein Anruf. Natürlich könnte ich nun kostenfrei zu Neukundenkonditionen wechseln. Ich lehnte dann ab, mit dem Hinweis, dass ich mich nicht für dumm verkaufen lasse. Ich suchte mir einen neuen, günstigen Anbieter. Mehrere 1&1-Kunden bestätigten mir ähnliche Erfahrungen ihrerseits. Ich vermute also, dass dies ein übliches Vorgehen ist.

    Ich habe nichts gegen 1&1 und war und bin mit den gebotenen Leistungen zufrieden. Aber ein derartiges Verhalten sorgt ja grade zwangsläufig dafür, dass Kunden abwandern.

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