Geldwäsche
Bild: Nils Thies / Bundesbank

Große Wäsche bei der Bundesbank: Nach der Flutkatastrophe in der Eifel vom Juli muss sie verdreckte Banknoten im Wert von 51 Millionen Euro säubern. Die Scheine stammen von Anwohnern und Banken aus den Flutgebieten in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Die Bundesbank entfernt dabei Schlamm, Abwasser und Heizöl – und erstattet den Gegenwert.

Ist das Reinigen der Scheine noch Handarbeit, setzt die Bundesbank beim anschließenden Trocknen des Geldes auf Technik: Eigens angeschaffte Wäschetrockner (siehe Bild oben) entziehen den Scheinen das letzte Wasser.

Jeder kann beschädigte oder verschmutzte Geldscheine bei der Bundesbank ersetzen lassen. Dafür muss mindestens die Hälfte eines Scheines vorliegen. So stellt die Bank sicher, dass sie dieselbe Banknote nicht mehrfach ersetzt.

Wenn Du solche Scheine tauschen willst, verpackst Du sie am besten in einem kleinen Plastikbeutel. Gemeinsam mit einem ausgefüllten Formular reichst Du das Geld bei einer der Filialen der Bundesbank ein. Alternativ kannst Du bei Banken und Sparkassen nachfragen, ob sie das Geld für Dich weiterleiten. Oder Du sendest die Banknoten per Brief direkt ans Analysezentrum (Deutsche Bundesbank, Hegelstraße 65, H 313, 55122 Mainz). Aber Achtung: Der normale Postversand ist nicht versichert.

Den Gegenwert Deines beschädigten Geldes erstattet Dir die Bundesbank entweder vor Ort oder überweist ihn. Übrigens: Noch immer kannst Du bei der Bundesbank auch alte D-Mark-Münzen und Scheine in Euro umtauschen.

Timo Halbe
Autor

Stand:

Timo Halbe ist Redakteur für Geldanlange bei Finanztip. Er kümmert sich um alle Themen rund um Depots, ETFs und Börse. Timo hat wirtschaftspolitischen Journalismus an der TU Dortmund studiert und machte sein Volontariat beim Magazin Finanztest. Vor seiner Zeit bei Finanztip war er freier Verbraucherjournalist und schrieb unter anderem ein Ratgeber-Buch zur Geldanlage mit Neobrokern.

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