Beiträge von GoldGaleone

    Hallo Finanztip-Gemeinde,

    der eher seriöse Tagesspiegel hat leider hinter der Paywall einen Artikel mit der Überschrift veröffentlicht „Vorsicht an den Aktienmärkten: Vier Gründe, warum die Börsen nachhaltig fallen dürften“.

    Vorsicht an den Aktienmärkten: Vier Gründe, warum die Börsen nachhaltig fallen dürften
    Seit Pandemiebeginn sind die Kurse deutlich gestiegen, Rücksetzer waren stets eine gute Kaufgelegenheit. Doch dies ändert sich nun vermutlich.
    www.tagesspiegel.de

    Hat zufälligerweise jemand diesen Artikel gelesen?

    Zwei Gründe könnte ich mir vorstellen: Die Überbewertung von Big Tech sowie Trumps (auf den ersten Blick) wirre (Wirtschafts-)Politik.

    Was könnten die anderen Gründe sein?

    Wie immer: Danke für Infos und Gedankenaustausch 👍

    Im aktuellen Blogbeitrag von Gerd Kommer - Ein Klumpenrisiko, das fast alle übersehen macht dieser auf ein "Klumpenrisiko Bankensektor" aufmerksam. Ist das berechtigt oder eher als Werbung für die entsprechenden ETFs von L&G einzuordnen?

    Das Thema treibt mich auch um - aber es gibt auch ETFs, die den Banken- bzw Finanzsektor ausschließen bzw stark reduziert allokiert haben.

    Aber im Endeffekt wird es kaum helfen, wenn sich sowas wie die Weltfinanzkrisen von 1929 und von 07/08 wiederholen sollten - dann werden quasi alle Sektoren bzw Branchen betroffen sein. Würde mich sehr wundern, wenn es anders käme.

    Noch ein (mehr oder weniger realistisches) Beispiel:

    - März 2025: Du kaufst für 10 Euro 2 Anteile (Kurs: 5 Euro)

    - Juni 2025: Du kaufst für 10 Euro 5 Anteile (Kurs: 2 Euro)

    - Ein Jahr später, im März 2026, hat der Kurs sich auf 10 Euro verdoppelt und dein 2-Anteile-Kauf hat einen Wert von 20 Euro, dein 5-Anteile-Kauf einen Wert von 50 Euro.

    Kann mich nur fabioso anschließen: JETZT ist eine gute Gelegenheit, um ETF-Anteile günstiger zu erwerben!

    An deiner Stelle würde ich sogar den Sparplan erhöhen, da ich ganz stark vermute, dass die nächsten Wochen/Monate , vielleicht sogar Jahre uns günstige Kurse bescheren werden - dank Donald DUMP 😉

    Wäre mir wegen einer Immobilie finanziell nicht die Hände gebunden, hätte ich schon längst im fünfstelligen Bereich nachgekauft und eine weitere fünfstellige Summe bereitgehalten für den möglichen nächsten größeren Kursrutsch. Ich habe da volles Vertrauen in Onkel Donald 🤣

    Im Banken-/Finanzsektor z.B.: Darlehens-Abschlussgebühren / Dahrlehens-Kontoführungsgebühren / Darlehens-Umschichtungsgebühren und weitere Gebühren abschaffen lassen, mit denen sich Banken jahrelang (unberechtigterweise) bereichert haben.

    Außerdem Kontoführungsgebühren für Bausparverträge, Jahreskontoauszugspreise usw. wo Banken an Kunden doppelt verdient haben

    Und nicht zu vergessen: Die versteckten doppelten Provisionen bei Riester-Renten, wenn man eine stillgelegte Provision wieder aktiviert hat!

    Und dazu millionenfache Rechtsberatungen, Vertragsprüfungen, Schuldnerberatung etc. etc.

    Also, liebe Elgob, wir sollten froh sein, dass es Verbraucherzentralen gibt - insbesondere in einer Welt, in der Etliche meinen, dass Gewinnmaximierung auch auf krummen Wegen erreicht werden darf 😉

    Hallo Leute,

    ganz aktuell von der Verbraucherzentrale BaWü:

    Klage gegen Trade Republic

    Verbraucherzentrale kritisiert irreführende Werbung zur Verzinsung und zur Einlagensicherung


    Zinsen von 3,00 Prozent „auf Dein Cash, unbegrenzt”, geschützt durch die Einlagensicherung – das klingt zu schön, um wahr zu sein. Zumal die allermeisten Finanzinstitute den hier Ende Januar für ein Girokonto gebotenen Zinssatz nicht einmal für ein Tagesgeldkonto anbieten. Und tatsächlich: In seiner Werbung weist das Unternehmen Trade Republic nach Auffassung der Verbraucherzentrale nicht ausreichend darauf hin, dass der Zinssatz veränderlich ist und dass das Guthaben nicht vollständig der Einlagensicherung unterliegt. Verbraucher:innen finden diese Einschränkungen, wenn überhaupt, nur nach einigen Klicks im Kleingedruckten. Ob diese Praxis hinreichend transparent ist oder ob die angesprochenen Verbraucher:innen so irregeführt werden, lässt die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg nun gerichtlich überprüfen.

    Worum geht es?

    Das Kreditinstitut Trade Republic warb auf seiner Internetseite damit, dass Kund:innen „unbegrenzt“ Zinsen in Höhe von 3 Prozent auf ihr Girokonto bekämen. Außerdem behauptete Trade Republic, dass das Guthaben auf Partnerbanken verteilt und als „Einlage“ pro Konto und Kunde mit jeweils bis zu 100.000 Euro geschützt würde. Für weitere Informationen verwies das Unternehmen auf die App. Dort finden Verbraucher:innen einen Hinweis, dass ihr Geld nicht nur auf Partnerbanken verteilt, sondern auch in Liquiditätsfonds investiert wird. „Der in den Liquiditätsfonds investierte Teil des Guthabens unterliegt jedoch nicht der Einlagensicherung. Es handelt sich um einen Geldmarktfonds, dessen Risiko sich aus den im Fonds befindlichen Wertpapieren ergibt”, so Niels Nauhauser, Finanzexperte der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg.

    Und auch bei den versprochenen Zinsen nimmt es Trade Republic mit den Informationen nicht so genau. „Unbegrenzt“ sind die Zinsen keineswegs: Sie orientieren sich an dem EZB-Leitzins und wurden nach der jüngsten Zinssenkung schon wieder auf 2,75 Prozent gesenkt. „Dass Trade Republic die Veränderlichkeit der Zinsen und die fehlende Einlagensicherung in der Werbung nicht deutlich macht, ist geschäftspolitisches Kalkül“, kritisiert Nauhauser. „Eine Fußnote ‘'ohne Einlagensicherung’' schreckt Interessent:innen ab”.

    Warum ist die Werbung problematisch?

    „Trade Republic täuscht mit der Werbung und den Aussagen zur Einlagensicherung eine Sicherheit vor, die so nicht gegeben ist,“ so der Finanzexperte. Denn: Während das Geld, das bei Partnerbanken liegt, durch die jeweilige nationale Einlagensicherung tatsächlich bis 100.000 Euro gesichert ist, gibt es diese Sicherung für Anlagen in Liquiditätsfonds nicht. „Bei Turbulenzen an den Finanzmärkten mit Zahlungsausfällen kann das dazu führen, dass Anlegerinnen und Anleger einen Teil ihres Vermögens verlieren“, warnt Nauhauser. Verbraucher:innen wissen außerdem bei Vertragsabschluss nicht, welches Risiko sie eingehen, da sie nicht darüber informiert werden, welcher Teil des Guthabens als Liquiditätsfonds verwahrt wird. Hinzu kommt, dass sich Trade Republic per Klausel im Kleingedruckten vorbehält, diese Aufteilung jederzeit nach Belieben zu ändern.

    Welche Schritte hat die Verbraucherzentrale unternommen?

    Die Verbraucherzentrale hat den Anbieter zunächst wegen der irreführenden Werbung abgemahnt und ihn aufgefordert, die beanstandete Werbung nicht mehr zu verwenden. Nachdem Trade Republic die Abmahnung zurückgewiesen hatte, hat die Verbraucherzentrale am Freitag, 7. Februar 2025, Klage vor dem Landgericht Berlin II eingereicht. Ein Termin für die Verhandlung ist noch nicht bekannt.


    Klage gegen Trade Republic | Verbraucherzentrale Baden-Württemberg
    Verbraucherzentrale kritisiert irreführende Werbung zur Verzinsung und zur Einlagensicherung
    www.verbraucherzentrale-bawue.de
    • Die Kombination meiner 3 Fonds birgt ein Klumpenrisiko, weil alle 3 ähnliche Schwerpunkte haben.
    • Wenn ich zwischen den Fonds umschichte, löse ich das Risiko nicht auf.
    • Um gegenzusteuern, sollte ich mir etwas ins Portfolio holen, was explizit nicht in US-Tech-Industrie investiert.

    Was ich mir vorstellen kann ist, einen Sparplan anzulegen, und so langfristig gegenzusteuern.

    Alles richtig erfasst 👍

    Ein Sparplan ist immer eine gute Idee (wenn dadurch vernünftig investiert wird) 👍

    Tipp: Vielleicht liest du dich einfach mal in den bereits oben genannten Thread ein (Dr Walz und das nachgewürzte ETF-Depot), schnappst ein paar Ideen auf zwecks Diversifizierung und fragst bei Bedarf hier wieder nach, weil sich für dich wahrscheinlich neue Fragen ergeben werden …

    • Die Investitionen in iShares S&P 500 Information Technology und iShares NASDAQ 100 UCITS ETF machen keinen Sinn, weil die selben Top-Werte drin stecken.

    Das hat weniger was mit den Topwerten zu tun als vielmehr damit, dass du mit diesen beiden ETFs in ein und die selbe Branche investiert bist: In die US-Tech-Industrie („Big Tech“)

    Und zu allem Überfluss wirst du (fast) alle Werte aus diesen beiden ETFs auch im MSCI World wiederfinden, insbesondere natürlich die Magnificent Seven: Nvidia, Apple, Amazon, Tesla und wie sie alle heißen …

    Bin zwar bekennender Freund von Dividenden-ETFs, aber für deine Kids empfehle ich unbedingt Thesaurierer zwecks besserem Vermögensaufbau.

    Also: Die Erbschaft in den/die thesaurierenden ETF/s investieren 👍

    heinetz

    Vielleicht habe ich etwas überlesen, aber Pos 2 und 3 sind fast identisch, vielleicht mit dem Unterschied, dass der Ishares Info Tech noch geringer diversifiziert ist als der Nasdag100 und mit NVIDIA, Apple und Microsoft drei Player überdurchschnittlich hoch gewichtet hat.

    Aber Endeffekt schwimmt dort die selbe Soße in beiden Tellern.

    Von daher würde ich den Ratschlag nach besserer Diversifizierung auf jeden Fall unterstreichen.

    Viel Erfolg bei deinen Entscheidungen 👍

    Hallo Altertraum

    Ich bin ganz auf der Seite von Harry94:

    Den ausschüttenden Vanguard FTSE All World, plus Tagegeld, plus Geldmarktfond (evtl. hierbei Support durch Festgeldtreppe).

    Da ich keine Ahnung habe, wie hoch dein monatlicher Cashbedarf ist, gehe ich jetzt mal von meinen maximal 2 k pro Monat aus:

    Von daher würde ich 2 Mille in den Vanguard-ETF stecken, ca 24 K Tagesgeld (reicht für ein Jahr), weitere 72 K auf Festegeldtreppe (3 x 24 k auf drei Jahre verteilt) und den Rest in den Geldmarktfond.

    Somit hätte ich 2/3 im Risiko-Teil und 1/3 im Sicherheits-Teil.

    Aber das musst du natürlich selber wissen, wie Risiko-affin du bist.

    Viel Erfolg bei deiner Entscheidung 👍

    Thomas1980

    Tut mir leid, aber zu meinen Einzahlungen habe ich definitiv keine Unterlagen mehr, Stichwort Kaminfeuer 😉🤷‍♂️

    Ich kann dir nur soviel sagen (wenn mein Gedächtnis mich jetzt nicht im Stich lässt):

    Den Vertrag hatte ich 2003 abgeschlossen und habe bis entweder 2010 oder 2011 jeweils den nötigen Betrag (4% vom Vorjahres-Brutto) investiert, um die maximale Förderung von 175 € abzugreifen. Danach hatte ich den Vertrag bis zur Kündigung 2021 stillgelegt.

    Dazu kamen dann noch Überschüsse der Alten Leipziger sowie weitere Anteile (Bewertungsreserven?).

    Ich fürchte, mehr kann ich dazu nicht mehr sagen, sorry 🙈

    Hallo Thomas1980  ManMar ,

    bin zum Glück doch fündig geworden 😉👍

    Also: Von fast 18 K Riester-Einlage gingen durch Kündigung ab:

    - ca 1315 € Zulagen und

    - ca 2100 € Steuerermäßigung

    Summa summarum hat mich die Riester-Kündigung 3.415-Zerquetschte-Euro gekostet (also etwa 200 € mehr, als ich in meinem ersten Posting zum Thema vermutet hatte).

    Hoffe, das hilft weiter 🙏

    Thomas1980  ManMar

    Hatte ja versprochen, dass ich die Daten zu meiner förderschädlichen Riester-Kündigung im Forum teile.

    Das ist mir jetzt mega peinlich, aber ich finde die Unterlagen nicht mehr - und dabei geht’s nicht nur um Riester, sondern auch um Rentenversicherung und kapitalbildende Lebensversicherung, die ich alle drei förderschädlich gekündigt hatte.

    Bin jetzt gerade selber ziemlich irritiert, weil ich die jeweils letzte Abrechnung aller drei Verträge extra aufgehoben hatte im Gegensatz zur restlichen Papierflut (die sich wunderbar nutzen lies als Anzündmaterial für den Kaminofen … ).

    Sollte ich die Abrechnungen doch noch finden, melde ich mich auf jeden Fall wieder ✌️

    Ich hab jetzt nochmal hin und her gerechnet, sowohl mit meinem als auch mit Mannes Generalivertrag.

    Wenn ich mit 7% durchschnittlicher Verzinsung rechne, wenn ich die durch Kündigung freiwerdenden Beträge mit derselben Sparrate weiterhin bespare, kommt im Endeffekt doch deutlich mehr bei rum als wenn ich a) beitragsfrei stelle und / oder b) einen besseren Fond wähle und weiter bespare.

    Nee, die Dinger müssen weg. Die "Nebenkosten" sind einfach zu hoch.

    Auch meine 2. Ansparrente steht nun doch auf der Kippe - auch da ist durch Kündigen deutlich mehr rauszuholen - wenn ich richtig gerechnet habe, würde ich bei Weiterzahlen bis 2038 mit üppigen 0,4 % verzinst werden, das müsste doch zu toppen sein :P

    Ich hatte damals konservativer mit 5% durchschnittlicher Rendite gerechnet, aber das Endergebnis war dasselbe: Die „Dinger“ (Riester, Kapitalgebundene Lebensversicherung und Rentenversicherung) mussten weg 😉👍