Ich möchte das Thema nochmal aufgreifen:
Wir haben jetzt ganz frisch ein Reihenhaus in Hamburg gekauft, Kaufpreis 740.000€ zzgl. Nebenkosten. Darlehensumme beträgt 430.000€ mit einem Zinssatz von 0,89%, Zinsbindung 20 Jahre.
Wir haben die monatliche Rate moderat gehalten, um im Fall von Teilzeit alles noch wuppen zu können. Zusätzlich haben wir einen Teil als Sondertilgung (15% der Anuität) fest eingeplant jeden Monat, um vorhersehbaren, geminderten Verdienst durch vorhalten der Sondertilgung auszugleichen. Hypothetisches Beispiel: Nächstes Jahr verdiene ich 15% weniger, daher spare ich jetzt ein Jahr die ST um dann die Rate ohne sonstige Einbußen halten zu können.
Nun steht ebenfalls im Raum einen Teil der Sondertilgung in ETF zu investieren. Wir sind 100% Kopfmenschen, d.h. die Rendite steht im Vordergrund, vor dem „Schuldengefühl“. Auch ohne Sondertilgungen könnten wir uns die Anschlussfinanzierung auch bei höheren Zinsen von meinetwegen 4-6% leisten.
Meine Überlegungen sind nun die nächsten 10 Jahre als Ansparphase zu nutzen und die folgenden 10 Jahre im Notfall zu nutzen um Krisen auszusitzen. Also nach 10 Jahren Wechsel von ETF Einzahlung zu Sondertilgung und dann Auszahlungsstrategie entwerfen und den ETF im Zeitraum der 10 Jahre abzugrasen und dann ebenfalls flexibel in die Sondertilgung zu stecken.
Was haltet ihr davon, mit dem Hintergrund der jetzt noch sehr langen Laufzeit?