Handel an ausländischen Börsenplätzen

Liebe Community,
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  • Hallo,


    ich wollte euch fragen, wie ihr gegenüber dem Handel an ausländischen Börsenplätzen positioniert seid?

    Lohnt sich der Handel an diesen für einen normalen Privatanleger?


    LG Ella

  • Wie [seid] ihr gegenüber dem Handel an ausländischen Börsenplätzen positioniert?

    Lohnt sich der Handel an diesen für einen normalen Privatanleger?

    Die Schönheit liegt immer im Auge des Betrachters. :)


    Ich habe das ein paarmal ausprobiert (Käufe an der NYSE), für mich lohnt es sich nicht.


    Die Leute schauen beim Aktienkauf immer auf die Gebühren. Deutlich mehr Geld steckt aber im Spread (also dem Unterschied zwischen An- und Verkaufspreis). Generell kann man sagen, daß der Spread umso geringer ist, je größer die gehandelten Volumina eines Papieres sind. Diesbezüglich ist die jeweilige Heimatbörse natürlich im Vorteil.


    Also habe ich mal einige amerikanische Aktien an der NYSE gekauft. Vom Spread her machte das in der Rückschau keinen Unterschied; die Gebühren waren etwas höher, was bei meinen Volumina und Handelsfrequenzen aber auch keinen nennenswerten Unterschied macht. Für mein Gefühl störend war, daß ich die dort gekauften Papiere auch nur dort verkaufen konnte.


    Ok: Ich bin jetzt nicht speziell scharf auf irgendwelche Spezialwerte ferner Länder. Mag sein, daß ein Liebhaber solcher Werte zum Thema anders steht als ich.


    Ich werde mir in Zukunft den Handel an fernen Börsen verkneifen (auch deswegen, weil ich graduell von Aktien auf ETF umstelle). Etliche meiner letzten Geschäfte habe ich ohnehin außerbörslich abgeschlossen, das gefällt mir besser als der Börsenhandel

  • Wer es verkomplizieren möchte, kann es machen. Für mich haben immer die deutschen Börsenplätze gereicht. Aufwand zu Nutzen macht nur Sinn wenn man Aktien kaufen möchte die hier nicht gehandelt werden. Ob man diese braucht muss jeder für sich entscheiden.

  • Wer es verkomplizieren möchte, kann es machen. Für mich haben immer die deutschen Börsenplätze gereicht. Aufwand zu Nutzen macht nur Sinn wenn man Aktien kaufen möchte die hier nicht gehandelt werden. Ob man diese braucht muss jeder für sich entscheiden.

    Danke, ich handle meist sowieso über Tradegate und L&S Exchange, da ist die Liquidität bei meinen Aktien vollkommen in Ordnung.

    Danke für deinen ausführlichen Bericht. Vor allem Währungswechsel könnte die Sache komplizierter gestalten.

  • Ich handle meist sowieso über Tradegate und L&S Exchange, da ist die Liquidität bei meinen Aktien vollkommen in Ordnung.

    Ich (wie geschrieben) auch. Man muß halt wissen, wie man es machen sollte, etwa nur während der Börsenzeiten handeln und vorher ggf. mal schauen, wie der Kurs auf Xetra ist. Ich kaufe nur liquide Werte, also kann ich mir auch das Limitieren sparen. Ich habe im Kopf, welchen Preis ich akzeptiere, die Computerschnittstelle bietet mir Realkurse an, und dann klicke ich halt drauf oder nicht.


    Da gibt es ja Leute, die behaupten, als Privatanleger schaffe man es nicht, die Hoch- und Tiefpunkte zu treffen. Also, ich schaffe das ja immer: zum Tageshöchstkurs zu kaufen und zum Tagestiefstkurs zu verkaufen. :)

    Danke für deinen ausführlichen Bericht.

    Gern geschehen. Hoffentlich hilft es!

    Vor allem Währungswechsel könnte die Sache komplizierter gestalten.

    An sich nicht. Na gut: Bei der Umrechnung schneidet irgendeiner wieder ein kleines bißchen ab. In den Bereichen, in denen ich mich bewege (sprich: das eine oder andere Cent hin oder her ist egal), sind die Börsen effizient. Für einen Hochfrequenzarbitrageur mag ein Zehntel Cent viel Geld sein, für meine paar Aktien ist das das nicht. Wenn ich einen amerikanischen Wert handle, bekomme ich in Deutschland (auch außerbörslich) im Rahmen des oben Gesagten den gleichen Kurs. Eben drum verfolge ich das Thema "Handeln an ausländischen Börsen" ja auch nicht weiter.


    Ich handle ohnehin nicht viel, insoweit sind Transaktionskosten im weitesten Sinne mir nicht besonders wichtig.

  • Ich (wie geschrieben) auch. Man muß halt wissen, wie man es machen sollte, etwa nur während der Börsenzeiten handeln und vorher ggf. mal schauen, wie der Kurs auf Xetra ist. Ich kaufe nur liquide Werte, also kann ich mir auch das Limitieren sparen. Ich habe im Kopf, welchen Preis ich akzeptiere, die Computerschnittstelle bietet mir Realkurse an, und dann klicke ich halt drauf oder nicht.

    Ah, bist du auch bei justtrade?

    An sich nicht. Na gut: Bei der Umrechnung schneidet irgendeiner wieder ein kleines bißchen ab. In den Bereichen, in denen ich mich bewege (sprich: das eine oder andere Cent hin oder her ist egal), sind die Börsen effizient. Für einen Hochfrequenzarbitrageur mag ein Zehntel Cent viel Geld sein, für meine paar Aktien ist das das nicht. Wenn ich einen amerikanischen Wert handle, bekomme ich in Deutschland (auch außerbörslich) im Rahmen des oben Gesagten den gleichen Kurs. Eben drum verfolge ich das Thema "Handeln an ausländischen Börsen" ja auch nicht weiter.


    Ich handle ohnehin nicht viel, insoweit sind Transaktionskosten im weitesten Sinne mir nicht besonders wichtig.

    So ist es, danke nochmals für die Verdeutlichung :).