Mal in grob gerundeten Zahlen zum Verständnis...
Die Versicherung sagt, dass du in etwas mehr als 19 Jahren knapp 19k ein gezahlt hast. D.h. bei linearer Verteilung hast du zwar pro Jahr 1000 bei der Versicherung eingezahlt (die sie dir auch bestätigen) aber im Zuge der Einkommensteuererklärung hast du zu deinem Grenzsteuersatz, sagen wir mal 40%, jedes Jahr 400 EUR zurück erhalten. Und genau diesen Steuerrückerstattungsbetrag musst du a) selbst von den Einzahlungen abziehen, oder b) selbst bei dem Auszahlungsbetrag (nebst Zinseszins) wieder zuschlagen.
Ich würde eine Rechnung nach a) bevorzugen, da das Ergebnis nach b) von deinem Anlageverhalten abhängt.
Und zu der Aussage zum ETF-Sparplan...
Deinen Versicherungsbeitrag musst du in zwei Teile teilen, einen für den Lebensversicherungsteil und einen für den Sparanteil. D.h. du darfst nicht 1000 EUR alternativ in einen ETF stecken, sondern wahrscheinlich nur grob 700, da du 300 in eine RLV stecken musst, um das Ganze mit der Versicherung vergleichen zu können.