PKV als Beamter mit Ü70 von Bisex- in Unisex-Tarif umstellen?

  • Hallo zusammen,


    ich habe ein Anliegen meinen Vater betreffend: Er ist pensionierter Beamter und seit den 1970er Jahren in einem sog. "Bisex-Tarif" der DBV (heute AXA) versichert. Er ist in diesem Tarif bislang auch sehr zufrieden, hatte allerdings auch noch nie größere Gesundheitskosten, die bei ihm anfielen. Nun bin ich erst neulich zufällig auf die Begriffe "Bisex" und "Unisex" aufmerksam geworden. Die heutigen von der DBV und anderen PKV Versicherern aufgelegten Tarife sind ja allesamt Unisex-Tarife (also Männer und Frauen sind in einem PKV-Kollektiv versichert). Das ist ja so seit ca. 10-15 Jahren der Fall, dass es keine geschlechtergetrennten Tarife mehr gibt. Diese neueren Unisex-Tarife sind teilweise etwas teurer, aber dafür wohl meist auch leistungsstärker.


    Meine Frage lautet nun: Ist es für meinen Vater sinnvoll, jetzt noch in der Pension im Alter von > 70 Jahren in einen Unisex-Tarif bei der DBV zu wechseln? Welche Fallstricke gibt es da vielleicht?


    Schöne Grüße und vielen Dank für Anregungen und Erfahrungswerte zu der Fragestellung

  • Hallo Pleonidas , wenn Sie nach unserer Seite "Debeka Unisex oder Debeka Bisex?" googeln finden Sie dort einige generelle Aspekt zum Wechsel aus der alten in die neue Tarifwelt. Sollte ihr Vater einmal knapp bei Kasse sein, wäre z.B. der Verlust des sog. Standardtarifs ein Thema.


    Ohne einen detaillierten Tarifvergleich kann man zwar pauschal sagen, dass die neuen Unisex Tarife auch bei der Axa im Großen und Ganzen leistungsstärker sind als die älteren Bisex Tarife. In einigen Punkten sind aber auch die alten Tarife besser, z.B. gibt es dort meistens keine Deckelung der Erstattung von Kosten für Hörgeräte.


    Letztlich muss man sich dieses Thema deshalb sehr genau und individuell anschauen. Vorher wäre auch zu klären, ob der Gesundheitszustand Ihres Vaters noch einen Wechsel ohne Einschränkungen zulässt. Bei Bedarf empfehle ich Ihnen dazu gerne einen Versicherungsberater - schicken Sie mir dazu einfach eine PN. Wir selbst beraten "fremde" Kunden nicht zum Tarifwechsel nach § 204 VVG.


    War meine Antwort hilfreich? Dann freue ich mich über eine positive Rückmeldung über den grünen Smiley-Button unten rechts. :)

    Dr. Schlemann unabhängige Finanzberatung GmbH & Co. KG
    Von Finanztip empfohlene Spezialisten für Berufsunfähigkeit und private Krankenversicherung | Angaben gem. § 11 VersVermV, § 12 FinVermV: https://schlemann.com/erstinformationen | Beiträge in der Finanztip Community erstelle ich mit größtmöglicher Sorgfalt, jedoch ohne Gewähr für Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität. Deren Nutzung erfolgt auf eigene Gefahr.

  • [Mein Vater] ist pensionierter Beamter und seit den 1970er Jahren in einem sog. "Bisex-Tarif" der DBV (heute AXA) versichert. Er ist in diesem Tarif bislang auch sehr zufrieden, hatte allerdings auch noch nie größere Gesundheitskosten, die bei ihm anfielen. Nun bin ich erst neulich zufällig auf die Begriffe "Bisex" und "Unisex" aufmerksam geworden. ... Ist es für meinen Vater sinnvoll, jetzt noch in der Pension im Alter von > 70 Jahren in einen Unisex-Tarif bei der DBV zu wechseln? Welche Fallstricke gibt es da vielleicht?


    Schöne Grüße und vielen Dank für Anregungen und Erfahrungswerte zu der Fragestellung

    Welches Problem hattest Du noch einmal? Dein Vater ist zu seiner Zufriedenheit seit 50 Jahren in einem bestimmten PKV-Tarif versichert. Nun hat der Sohn entdeckt, daß es auch noch andere Tarife gibt und zieht daraus dann den Schluß, daß der Vater den Tarif wechseln müßte. Wäre ich über 70 und Dein Vater, würde ich Dir was husten.


    If it ain't broke, don't fix it.

  • Welches Problem hattest Du noch einmal? Dein Vater ist zu seiner Zufriedenheit seit 50 Jahren in einem bestimmten PKV-Tarif versichert. Nun hat der Sohn entdeckt, daß es auch noch andere Tarife gibt und zieht daraus dann den Schluß, daß der Vater den Tarif wechseln müßte. Wäre ich über 70 und Dein Vater, würde ich Dir was husten.


    If it ain't broke, don't fix it.

    Mit dieser sensationellen und superschlauen Argumentation kann man ebenfalls jeden anmotzen, der auch nur einen Preisvergleichrechner anwirft um zu schauen, ob seine Eltern inzwischen vielleicht einen im Vgl. horrenden Preis für ihren Stromtarif zahlen. :rolleyes:

  • Welches Problem hattest Du noch einmal? Dein Vater ist zu seiner Zufriedenheit seit 50 Jahren in einem bestimmten PKV-Tarif versichert. Nun hat der Sohn entdeckt, daß es auch noch andere Tarife gibt und zieht daraus dann den Schluß, daß der Vater den Tarif wechseln müßte. Wäre ich über 70 und Dein Vater, würde ich Dir was husten.


    If it ain't broke, don't fix it.

    Gut möglich, dass die ganze Mühe am Ende für die Katz war. Zum einen ist Bisex günstiger, zum anderen hat man mit über 70 meistens einige Wehwehchen, die den Genuss der Mehrleistungen von Unisex verhindern. Und wenn der Senior keinen Leidensdruck hat, warum sollte er sich den Aufwand antun.

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  • Mit dieser sensationellen und superschlauen Argumentation kann man ebenfalls jeden anmotzen, der auch nur einen Preisvergleichrechner anwirft um zu schauen, ob seine Eltern inzwischen vielleicht einen im Vgl. horrenden Preis für ihren Stromtarif zahlen. :rolleyes:

    Vielen Dank für diesen Kommentar. Den des vorigen Kommentators empfinde ich ehrlich gesagt als unverschämt. Ich bin mit meinen Eltern gut im Kontakt und habe hier lediglich nach den Risiken eines solchen (derzeit überhaupt nicht konkret geplanten) Tarifwechsels gefragt.

  • Gut möglich, dass die ganze Mühe am Ende für die Katz war. Zum einen ist Bisex günstiger, zum anderen hat man mit über 70 meistens einige Wehwehchen, die den Genuss der Mehrleistungen von Unisex verhindern. Und wenn der Senior keinen Leidensdruck hat, warum sollte er sich den Aufwand antun.

    Welche "ganze Mühe"? Wenn es eine Gesundheitsprüfung gibt, dann kommt das Ganze ohnehin nicht in Frage, weil mein Vater mit über 70 Jahren selbstverständlich mittlerweile "einige Wehwehchen" hat.

  • Welche "ganze Mühe"?

    Die Mühe hier die Frage zu formulieren, das Feedback im Forum zu verarbeiten, einen Berater zu finden, diesen zu instruieren, mit ihm Vergleichs-/Auswahlkriterien definieren, die Ergebnisse eines Tarifvergleichs zu besprechen, diese abzuwägen und mit dem Vater zu besprechen, weiteres Gespräch mit dem Berater, Vorbereitung der Beantragung, Gesundheitshistorie zusammentragen, ggf. Patientenakte einholen, über Leistungsausschlüsse oder Risikozuschläge nachdenken, Berater bezahlen, etc. :)

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