Deka-DividendenStrategie CF (A) weiter besparen?

  • Hallo,


    ich möchte meine Finanzen endlich auf Vordermann bringen und hab das eine oder andere Fragezeichen. Natürlich könnte ich mir jetzt einen JPM Kurs buchen oder mich bei MMP auf die Warteliste setzen lassen. Gleichzeitig bin ich Fan, es aus eigener Kraft zu durchsteigen und das Geld lieber in andere Investment-Produkte zu stecken und hoffe hier jetzt einfach mal auf Eure Erfahrungen & Euer Wissen.


    Basis: Ich führe seit 15 Jahren ein Haushaltsbuch, weiß über jeden Cent, der rein- und rausgeht Bescheid. Ich habe ein Girokonto, zwei Tagesgeldkonten (CC und Diba), ETFs (CC) und seit 08.2017 einen Deka-DividendenStrategie CF (A) über die Sspk, den ich seitdem mit 50 € monatlich bespare und mir bis dato darüber auch keine Gedanken gemacht habe.


    Der Kaufwert liegt bei knapp über 4.100 € - Der Depotwert bei knapp 5.500 €

    Der Gewinn liegt aktuell bei 33,46 %


    Wenn ich mir die Entwicklung so ansehe, dann sieht das für mich erst einmal super aus. Aber irgendwie sagt mir mein Bauchgefühl, dass die 33,46 % nicht das ist, was mir bleibt, wenn ich das Depot auflösen würde.


    Ich bin mir total unsicher, ob ich das Depot weiter besparen soll oder ob ich besser in einen ETF investiere?


    Könnt ihr mir vielleicht dabei helfen?

    • Kennt sich jemand mit diesem Depot aus?
    • Was passiert, wenn ich das Depot "heute" auflöse und was, wenn ich ihn z.B. weitere 15 Jahre mit mtl. 50 € bespare? Wie kann ich die Kosten entsprechend berechnen (und in eine Excel-Tabelle packen)?
    • Oder sagt ihr: "Hey! Wo ist Dein Problem? Sieht doch chic aus! Einfach weitermachen!"

    Ich sag’ schon mal im voraus danke & hoffe, ich erwarte jetzt nicht zu viel von Euch. 8)

  • Den DekaDividendenStrateigie habe ich auch im Depot. Bei mir hat der seit 2019 6,8% p.a. erwirtschaftet. Dafür braucht er sich nicht zu schämen.


    Soweit ich das sehe, werden die Ausschüttungen nicht automatisch wieder angelegt. Diese müsstest du also bereits versteuert ausgezahlt bekomen haben. Dann musst du beim Verkauf lediglich den Kursgewinn nachversteuern. Das wären dann rund 350 Euro an Steuern, sofern du keinen Sparerfreibetrag über hast.


    Gebühren für die Depotauflösung fallen beim DekaDepot nicht an.

  • Der Deka-Fonds hat laut Homepage einen Ausgabeaufschlag von 3,75% und eine TER von 1,45% p.a.


    Ganz unabhängig von der Performance wäre mir das definitiv zu teuer und ich würde an deiner Stelle zu einem kostengünstigen ETF greifen.

    D.h. die "Einstiegskosten" von 3,75 % = Ausgabenaufschlag.

    Und die Höhe des TER von 1,45 % ist jedes Jahr gleich, richtig? In meinem Fall wären das also 8,50 € p.a.

    Nur werden mir fürs Depot jährlich 12,50 € abgebucht?


    Und ich habe letztes Jahr eine Ertragsausschüttung von ca. 120 € erhalten.


    Ich verstehe irgendwie nicht wie die Zahlen entstehen.

  • Die TER ist schon im Fondspreis enthalten. Du siehst in der Abrechnung also nur den Ausgabeaufschlag, und die jährliche Depotgebühr von 12,50 Euro.


    Die Ertragsausschüttung solltest du in der Renditeberechnung natürlich einbeziehen.

  • Hallo

    Du bekommst Ende März eine Kostenaufstellung von der Deka.

    Müssen Banken ausweisen.

    Hier siehst du deine Kosten aufgelistet.

    Auch eine Beispielrechnung wie die Kosten sich verteilen, bzw. Wie der Ausgabeaufschlag sich über die Jahre

    amortisiert .

    Nicht desto trotz sind diese Dekafonfs

    teuer.....Ausgabeaufschlag und laufende Kosten.

    Ich bin dabei keine Sparpläne mehr auszuführen.

    Ob ich derzeit das eingesetzte Kapital

    Raus nehme, weiß ich noch nicht.


    Viel Erfolg

  • Und die Höhe des TER von 1,45 % ist jedes Jahr gleich, richtig? In meinem Fall wären das also 8,50 € p.a.

    Leider nicht. Die 1,45 % beziehen sich auf den Geamtwert der Anlage, also auf die 5500. Sind somit ca. 80 €.

  • Der Deka-Fonds hat laut Homepage einen Ausgabeaufschlag von 3,75% und eine TER von 1,45% p.a.


    Ganz unabhängig von der Performance wäre mir das definitiv zu teuer und ich würde an deiner Stelle zu einem kostengünstigen ETF greifen.

    Ich habe den mal über fondsweb mit einem Dividenden-ETF verglichen https://www.fondsweb.com/de/ve…DE000DK2CDS0,IE00B8GKDB10


    Eine Katastrophe ist der Dekafonds, zur Beruhigung der Fragestellerin nicht. Allerdings ist da, glaube ich, der Ausgabeaufschlag nicht berücksichtigt. Mit einem ETF kann man also noch was rausholen



  • Die Frage ist, warum ein Dividenden-ETF? Vergleiche doch mal mit einem normalen All-World: https://www.fondsweb.com/de/ve…IE00B8GKDB10,IE00B3RBWM25

    Ich wollte jetzt nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Beides sind Dividenfonds.

    Ich weiß ja nicht, ob sie explizit einen Dividendenfonds wollte. Nicht-Dividenfonds haben sich in den letzten Jahren ohne Zweifel besser entwickelt. Kommt jetzt darauf an, was sie will.

  • Ich wollte jetzt nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Beides sind Dividenfonds.

    Ich weiß ja nicht, ob sie explizit einen Dividendenfonds wollte. Nicht-Dividenfonds haben sich in den letzten Jahren ohne Zweifel besser entwickelt. Kommt jetzt darauf an, was sie will.

    Ich möchte in 15 Jahren mit dem Deka Fond genauso viel rausbekommen wie wenn ich jetzt das Geld rausnehme und z.B. in einen ETF stecke.

  • Erst einmal ein großes Danke 🏆 an alle. Ihr seid großartig und wirklich hilfreich.


    Damit kann ich jetzt sehr gut weiterarbeiten.


    🙏 und habt noch einen schönen Sonntag.

  • Dividendenfonds liefern auch dann Erträge, wenn die Börsen mal nicht von Höchstwert zu Höchstwert segeln. Als Depotbeimischung also nicht per se verkehrt.

    Ja, aber diese Erträge reduzieren den Kurs des jeweiligen Wertpapieres genauso wie ein Verkauf. Von daher macht es rechnerisch keinen Unterschied. Was zählt ist die Gesamtperformance.