Differenz in finaler Steuererklärung

  • Ein herzliches Hallo an alle :)


    Ich bräuchte einen guten Rat bezüglich des folgenden Sachverhaltes:
    Ich habe im vergangenen Jahr eine neue Arbeitsstelle angetreten und habe die Steuerklasse 4.
    Nachdem ich den ersten Monat das Gehalt zu 100% von meinem Arbeitgeber bezogen habe, wurde ich aufgrund "formaler Gründe" dazu gedrängt, mir fortan mein Gehalt zu ca. 75% vom initialen Arbeitgeber und zu ca. 25% von einem eng verwobenen Partnerunternehmen auszahlen zu lassen. Dadurch falle ich beim ursprünglichen Arbeitgeber weiterhin in die Steuerklasse 4, beim neu dazugekommenen "Zweitarbeitgeber" allerdings in die Steuerklasse 6.

    Da ich gerade an der Steuererklärung sitze, brennt es mir sehr unter den Nägeln in Erfahrung zu bringen, ob ich durch dieses "Konstrukt" mit einer nicht unerheblichen Differenz gegenüber einer ursprünglich anvisierten 100% Gehaltsauszahlung in der St.kl 4 über das gesamte Jahr gegenüber Gehaltsaufteilung 75% ErstAG (Kl 4) + 25% Partnerunternehmen (Kl. 6) zu rechnen habe.

    Über einen hilfreichen Rat wäre ich sehr dankbar und wünsche frohe Ostern.

  • Das ist in der Tat ein recht ungewöhnlicher Sachverhalt. Ich persönlich würde mich an einen Steuerberater wenden.

  • Ich habe im vergangenen Jahr eine neue Arbeitsstelle angetreten und habe die Steuerklasse 4.


    Nachdem ich den ersten Monat das Gehalt zu 100% von meinem Arbeitgeber bezogen habe, wurde ich aufgrund "formaler Gründe" dazu gedrängt, mir fortan mein Gehalt zu ca. 75% vom initialen Arbeitgeber und zu ca. 25% von einem eng verwobenen Partnerunternehmen auszahlen zu lassen. Dadurch falle ich beim ursprünglichen Arbeitgeber weiterhin in die Steuerklasse 4, beim neu dazugekommenen "Zweitarbeitgeber" allerdings in die Steuerklasse 6.

    Komische Konstruktion.

    Da ich gerade an der Steuererklärung sitze, brennt es mir sehr unter den Nägeln in Erfahrung zu bringen, ob ich durch dieses "Konstrukt" mit einer nicht unerheblichen Differenz gegenüber einer ursprünglich anvisierten 100% Gehaltsauszahlung in der Steuerklasse 4 über das gesamte Jahr gegenüber Gehaltsaufteilung 75% ErstAG (Steuerklasse 4) + 25% Partnerunternehmen (Steuerklasse 6) zu rechnen habe.

    Die Steuerklassen sind ausschließlich dazu da, die Steuererhebung unter dem Jahr so zu steuern, daß Du in der Jahressumme möglichst "richtig" viel Steuer zahlst, somit bei einer Steuererklärung, nichts nachzahlen mußt und auch nichts zurückbezahlst. Das klappt schon ganz gut, aber nicht perfekt.


    Wieviel Steuer Du im Endeffekt zu zahlen hast, ist von den Steuerklassen unabhängig.


    Ich habe spaßeshalber mal ein Einkommen von 4000 € brutto und 2 Einkommen, nämlich 3000 € + 1000 € brutto mit diesem Steuerrechner durchgerechnet. Bei den Sozialabgaben ergibt sich kein Unterschied, bei der Steuer aber zu meinem Erstaunen doch: Bei der Kombi 3000 + 1000 € wird Dir laufend etwa 136 € weniger Steuer einbehalten, die Du allerdings im Zuge der Steuererklärung nachzahlen mußt (immerhin 1638 €). Darauf solltest Du Dich einstellen und jeden Monat vorsichtshalber 136 € beiseitelegen.


    Ich finde die Konstruktion komisch. Ist Dein Arbeitgeber ein seriöses Unternehmen?

  • Ich habe mal von einem Fall gehört, wo sich mehrere kleine Startups eine Assistentin und deren Gehalt teilen.