150.000€ Anlage + gutes Einkommen, 36 Jahre, Single, kinderlos

  • Hallo zusammen,

    ich beschäftige mich gerade mit dem Thema umfassender Geldanlage und wie ich nun am besten vorgehe bzw. welche Optionen es gibt. Kurz vorab zu mir:


    36 Jahre

    Keine Kinder

    Single (derzeit im Trennungsjahr, aber alles geklärt)

    Nettoeinkommen: 4900€

    Eigenkapital verfügbar: 10.000€

    Crypto-Depot: rund 10.000€ (recht volatil)

    Bank-Depot: 12.000€ (80% ETF-MSCI-World -> wird monatlich bespart mit 600€)

    Laufender Bausparer mit 7000€ drauf und in 5 Jahren nutzbar für 60.000€ mit 1,2% Zinsen

    Zusatzeinkommen durch Hausverkauf: 155.000€ (keine Verpflichtungen mehr im Darlehen oder ähnliches danach)

    Keine Kredite, nur ein Leasingfahrzeug für 350€/Monat und Bausparer mit 200€/Monat


    Im Rahmen einer Scheidung habe ich mit meiner Noch-Frau vor rund 1,5 Jahren ein EFH gebaut. Im Rahmen der Trennung/Scheidung wird sie voraussichtlich das Haus übernehmen und mich auszahlen mit dem obigen Betrag von 155.000€. dabei sind dann auch schon alle weiteren Kosten abgezogen, so dass der Betrag wirklich auf meinem Konto erscheint. Da wir derzeit noch im EFH wohnen stellt sich für mich nun die Frage wie ich am besten vorgehe:


    Denkbar wären folgende Optionen: den gesamten Erlös anlegen und die Erträge als "nettes Zusatzeinkommen" nutzen für mich und weiteres Vermögen aufzubauen. Andere Alternative wäre es, eine Eigentumswohnung gut anzuzahlen mit dem EK und dann den Rest zu finanzieren. Weitere Möglichkeit wäre es, 1-2 Ein-Zimmer-Apartments zu kaufen, eigenständig zu sanieren (Böden, Wände, Türen etc. alles im Bau des EFH in Eigenleistung erfolgt) und dann teurer zu vermieten. Zudem stellt sich mir die Frage ob es besser ist, selber zu mieten oder auch eine Wohnung zu kaufen zur Eigennutzung?


    Wie ihr seht sind verschiedene Szenarien denkbar und über ein paar Hinweise würde ich mich sehr freuen.

  • Elena H.

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Hallo Paul,


    die Überlegungen bzgl. Immobilienerwerb, auch zur Eigennutzung, würde ich eher zur Seite legen.


    Für den Erwerb einer neuen selbstgenutzten Immobilie scheint mir deine Zukunftsplanung aktuell zu ungewiss. Was ist wenn eine neue Frau in dein Leben tritt und Kinder kommen?


    Eine Immobilie rein als Anlageobjekt wäre mir erstens zu lästig und du hättest vermutlich ein schlechteres Risiko-Rendite-Verhältnis, aber ich bin da nicht sonderlich bewandert. Es gibt viele Meinungen im Netz und Bücher zu dem Thema.

    Wenn du handwerklich begabt bist und du viel in Eigenleistung machen kannst und willst, kannst du es dir natürlich noch eher überlegen.


    Du solltest schauen, dass du die 155 T€ nicht allzu lange auf deinem Konto lässt, Stichwort Einlagensicherung.


    Ein Sparplan über 10 T€ monatlich wäre auch denkbar, dann hättest du rund ein Jahr Zeit dir noch ein paar Gedanken zu machen bzgl. Immobilie.


    Der Bausparer macht wohl auch nur Sinn, wenn du eine Immobilie kaufen oder bauen willst. Sonst ist das eine wirklich schlechte Anlage, wie ich aus eigener Erfahrung gerade weiß. Evtl. hier die Besparung stoppen, wenn du lieber zur Miete wohnen willst.

  • Danke erstmal für die Übersicht. Eine Immobilie bildet natürlich immer ein gewisses Klumpenrisiko. Da gebe ich dir Recht und der Bausparer war eigentlich mal geplant um nach Ablauf der Zinsbindung den Kredit auf das Grundstück abzulösen. Dieses kommt nicht mehr zum tragen, aber ich glaube den würde ich gerne behalten, da ich eben noch nicht weiß wie die Lage bei mir hinsichtlich nochmal Bauen etc. Aussieht in ein paar Jahren und hier habe ich noch sehr günstige Zinsen gesichert.