Lieber McProfit,
leider hatte ich als Sachse erst seit dem Mauerfall Gelegenheit, Wertpapiere zu erwerben. Und seitdem hatte ich zuerst auch nur Belegschaftsaktien und Bundeswertpapiere, neben dem Immobilienbesitz. Mit den Bundesschatzbriefen verschwanden aber leider auch viele der anderen sicheren Geldanlagemöglichkeiten oder deren Rentabilität sank. Seitdem taste ich mich an Aktien stärker heran. Aber Erfahrungen habe ich bisher eher mit günstigen Kaufterminen.
Deine Gedankengänge, was den Verkauf vor sinkenden Kursen betrifft, sind mir teilweise auch schon gekommen. Und ich bin ziemlich verunsichert. Kleinere Bestände werde ich deshalb auch einfach liegenlassen in der Hoffnung auf den nächsten Aufschwung. Bei Beständen, die mind. 10% meines Depots ausmachen, will ich versuchen zu differenzieren. Einige liegen mindestens 80% überm Kaufkurs. Da hoffe ich eher auf Erholung. Bei welchen dicht um den Einkaufskurs wären ja nach dem Verkauf kaum Steuern fällig. Da würde ich eher zuschlagen, falls möglich.
Ansonsten vermute ich mal, dass viele US-Bürger und auch die Trump- und Putinfreunde außerhalb evtl. gar nicht so pessimistisch auf die Weltwirtschaft schauen, sondern die Meinung haben: Jetzt ist endlich ihre Zeit angebrochen! Das könnte die doch auch zum Aktienkauf motivieren! Oder warum sonst gibt es seit November 2024 so starke Kursgewinne?
Freundliche GrĂĽĂźe
Saxonian