Es ist kompliziert
Ich bin 61. J, Hauptverdiener in 2. Ehe (20 Jahre Rente geteilt mit 1. Ehefrau) und werde erst mit 67 J in Rente gehen können bei dann etwa 1100,-€ mtl. Rente.
Mein 17-jähriger Sohn möchte in 2 Jahren Abi machen und evtl. durch ein Studium finanzielle Unterstützung bekommen. Meine englische Frau 48 J. möchte gerne in den nächsten Jahren mit mir zurück nach England, wo wir ein EFH abgezahlt haben und noch für 1 Jahr vermieten.
Ich besitze ein EFH in Deutschland, habe aus einer Erbschaft knapp 300.000 € zur Verfügung und muss diese jetzt für die Überbrückung gut anlegen. Außerdem 50% an einem Vermietobjekt mit 2 Wohnungen das ziemlich vernachlässigt wurde (mit meinem Bruder) geerbt. Dieses soll aufgebessert und verkauft werden im Zeitraum von 2 Jahren.
Wann wir umsiedeln können ist dabei offen, wir wollen dann in England ein Haus kaufen und ich werde wohl kein nennenswertes Einkommen dort generieren können.
Optionen:
1. Alles in Deutschland verkaufen und dann in England mit großem Verlust kaufen (Währungsumrechnung und Ausländersteuern), das aktuelle Haus in England weiter vermieten.
2. Haus in England bewohnen für 6 Monate (keine Mieteinnahmen) um die Ausländersteuer zu sparen, dann verkaufen, mein Haus in Deutschland vermieten (schwierig aus der Distanz)
3. wie 2. aber das englische Haus direkt für den Neuerwerb des neu zu kaufenden Hauses verkaufen und mit dem geerbten Geld zusammen das neue Haus kaufen - Verlust siehe 1. - das Haus in Deutschland vermieten (schwierig aus der Distanz)...
4. Das Vermietobjekt in Deutschland (D´df) behalten und meinen Bruder auszahlen - eine Dachgeschosswohnung könnte zusätzlich ausgebaut werden und als Basis in Deutschland für Besuche oder Krankenbehandlungen erhalte bleiben (sonst evtl. als Air B´n´B) - alles andere wie oben.
Frage A. Was auch immer es werden wird, das geerbte Geld kann für mind. 1 Jahr fest angelegt werden und ich bin mit Einlagensicherung und Weltpolitik stark verunsichert ob ETFs, Tages- oder Festgeld (WO?), Gold, Rentenpunkte kaufen (wüsste gar nicht ob ich befugt wäre)...
Frage B. Wir werden so oder so das Problem haben, dass wir beim Vermögenstransfer in britische Pfund einen Verlust machen - dafür sehe ich absolut keine Lösung.
Frage C. Wenn ich früher als mit 67 J. nach England ginge, fielen mein recht ordentliches Einkommen und die Krankenversicherung weg - eine vorzeitige Berentung mit Abschlägen wäre in dieser Konstellation schwer zu kompensieren. Vielleicht gibt es dazu Ideen?
Frage D. Ich bin als Osteopath selbständig ohne Angestellte mit Praxis im Haus. Sobald ich aufhöre hier zu arbeiten, aus welchem Grund auch immer, werden nennenswerte Rückzahlungen für Abschreibungen ans Finanzamt fällig. Lässt sich dies vermeiden?