Depotwechsel sinnvoll und wohin?

  • Hallo, ich habe seit 2008 meine Aktien- und Geldmarkt-ETF's bei der FNZ-Bank, ehemals Ebase, liegen. Das war damals eine kostengünstige Adresse, ich bin mir aber nicht mehr sicher, ob das noch so ist. Mit der Abwicklung bin ich sehr zufrieden. Die wenigen Transaktionen mache ich ausschließlich am Festnetz-PC. App oder Handy ist für mich in der Beziehung nicht wichtig.

    Folgende Fragen:

    - macht es Sinn zu einer anderen - zu welcher - kostengünstigeren Depotbank zu wechseln?
    - wie erfolgt die Übertragung?
    - was ist dabei steuerlich zu berücksichtigen?
    - ist der §56-Freibetrag von Relevanz für meine Entscheidung?

    Vielen Dank!
    Jochen

  • Bei einem Depotübertrag auf ein Depot mit gleichem Depotinhaber gibt es nichts zu beachten bzgl. der Steuer. Die Anteile werden mit ursprünglichen Kaufpreis ins neue Depot eingebucht. Steuern und Kosten gibt es nicht bei dieser Transaktion. Meistens sind Bruchstücke nicht übertragbar. Also nur ganze Anteile können übertragen werden. Bruchstücke werden verkauft. Das dauert je nach Depotbank wenige Tage bis zu mehreren Wochen.

    Kannst du ein bisschen erzählen was du wie oft kaufst oder verkaufst? Sparplan? Einmalinvestments? Höhe?

    Mittlerweile sind viele Depots komplett kostenlos in der Ansparphase. Es fallen also weder Depotgebühren an, noch Gebühren beim Kauf (im Sparplan). Nicht nur bei neobrokern mit schlechtem Service, sondern auch bei namhaften Adressen. Das ist meines Wissens bei der fnz nicht der Fall.

  • Bei einem Depotübertrag auf ein Depot mit gleichem Depotinhaber gibt es nichts zu beachten bzgl. der Steuer.

    Wenn man das alte Depot nicht sofort schließt, muss man in der Regel ankreuzen, dass etwaige Verlusttöpfe mit übertragen werden.

    meine Aktien- und Geldmarkt-ETF's

    Das klingt erst mal nicht danach, als wäre da etwas Exotisches dabei, ansonsten müsstest du vorher checken, ob ein neuer Anbieter die Wertpapiere auch handelt.

    Du scheinst keine Sparpläne zu nutzen, wenn doch: Nicht jeder ETF, den ein Broker handelt, ist bei diesem automatisch sparplanfähig.

  • Wenn man das alte Depot nicht sofort schließt, muss man in der Regel ankreuzen, dass etwaige Verlusttöpfe mit übertragen werden.

    Die Verlusttöpfe dürften sich bei einem ETF-Depot, dass seit 2008 geführt wird und Nahe am ATH übertragen wird, sehr in Grenzen halten. Aber wer weiß. Manche schaffen sogar das. Eine Depotaufstellung wäre hilfreich.