Rückforderung von Bearbeitungsgebühren von Leasinggesellschaften

petersch

Rückforderung von Bearbeitungsgebühren lt. Urteil des BGH

Habe als Freiberufler in 2007 einen PKW geleast für 48 Monate. Bei Vertragsabschluss wurden mir Netto 100,00 € berechnet.
Nach 4 Jahren (in 2011) habe ich den Vertrag für 2 weitere Jahre verlängert. Bei dem Verlängerungsvertrag wurden ebenfalls wieder Netto 100,00 € berechnet.

Kann ich mir aufgrund des BGH-Urteils diese Netto 200,00 € zurückfordern?

Franziska

Hallo petersch,

über Gebühren in Leasingverträgen wurde in diesem Thread diskutiert:

Gilt das Urteil auch fuer Bearbeitungsgebühren bei Leasingverträgen ? - Aktuelle Themen diskutieren - Finanztip Community

Die allgemeine Meinung: Ja, wenn es sich um Kreditgebühren handelt.

Viele Grüße

Franziska

Henning

Ich könnte mir aber vorstellen das die Leasinggesellschaft es als gewerblichen Vertrag einstuft.

Dann würden Sie es nicht zurückerhalten.

Oder ist es eindeutig als Leasing als Privatverbraucher definiert?

Franziska

Stimmt! Das "freiberuflich" war mir entgangen. Bearbeitungsgebühren sind für gewerbliche Kredite weiterhin möglich und anerkannt.

Simmie

Auch ich habe versucht bei der BdK die Bearbeitungsgebühren erstattet zu bekommen.
Trotz Widerspruch erhielt ich eine Absage, weil ich wohl als Selbständiger ein Taxi geleast habe und somit ein Gewerbetreibender bin.
Ist das korrekt, dass ich deshalb kein Anspruch auf die Rückerstattung der Bearbeitungsgebühren habe?
Vielen Dank für eine Antwort.

Henning

Aktuell ist die Rechtssprechung im Bereich der gewerblichen Kredite entsprechend geregelt.