Beiträge von Schwachzocker

    Man muss aber auch nicht riskieren, wesentlich schlechter abzuschneiden.

    Wenn man eh genug hat und dafür dann sicherer unterwegs ist, warum nicht?

    Nee, die Frage ist "warum"! ...nicht "warum nicht".

    Gibt dann bestimmt geeignetere Zusammensetzungen als den MCap-Index.

    Denn der ist ja der Durchschnitt aller Strategien.

    Geeigneter geht es eigentlich nicht. Man kann das Risiko auf der Ebene des Gesamtportfolios ja nach Belieben reduzieren, indem man eine sichere Geldanlage hinzunimmt. Warum man nach den Sicherheitsaktien suchen sollte, habe ich nie begriffen.

    Nur wie man diese bessere Zusammensetzung findet, ist dann die andere Frage.

    Erstmal erhöht man ja sein Risiko, wenn man die Diversifikation zu weit runter schraubt.

    Daher meine Frage, warum man das riskieren sollte?

    ...höchstmögliche Freiheit vor Gefährdungen usw.

    Höchstmöglich?! Das dürfte ja im Auge des Betrachters liegen, oder?


    Ganz generell: Was "vertretbare" und "unvertretbare Risiken" sind ("unvertretbar" = "nicht zu vertreten", "nicht zu befürworten") - dürfte in vielen Fällen zudem im Auge des jeweiligen Betrachters liegen.

    Es käme auf die sachliche Beurteilung von Wahrscheinlichkeiten an, denn wie Du selbst bereits erkannt hast, gibt es keine 100%ige Sicherheit. Sicherheit ist immer relativ.

    ...

    So lange die Begrifflichkeit "sicher" bzw. Sicherheit" nicht auftaucht, kann ich damit gut leben.

    Die verwende ich im Allgemeinen nur für das Thema "Alterung und Tod" und bei Finanzen nur bezüglich den Themen Inflation, Steuern und Kosten/Gebühren bei praktisch jeder Art von Anlage.

    Sicherheit = frei von unvertretbaren Risiken

    Du kannst den Begriff also beruhigt verwenden.

    ...Du verstehst es NICHT: Wenn die Dividende zu gering ist, dann wirdan den Ausgaben gespart. Wenn mehr rein kommt, dann kann man ja noch was verschenken. "Aber bloß nicht den Grundstock verkleinern."

    Ahhhh... Grundstock?! Ich verstehe!

    Und wenn die Dividende zu gering ist, schaltet man einfach alle nicht unbedingt notwendigen Körperfunktionen ab insbesondere das Gehirn, damit man mit weniger Nahrung auskommt. Das kann aber nur die Spezies "Dividendenjäger".

    Jetzt habe ich verstanden.

    Ich habe mich kürzlich dazu entschieden, erstmals (!) einen Teil einer bevorstehenden Dividendenzahlung nicht (!) zu reinvestieren, sondern mir davon einen Trip mit schickem Hotel nach Wien zu gönnen und das mit dem Besuch der Hauptversammlung des ausschüttenden Unternehmens zu verbinden. :thumbup: Und auch wenn ich jetzt schon um das Geld trauere, fühlt sich das irgendwie großartig an. <3

    Ja, ein gratis Kurzurlaub sozusagen. Herzlichen Glückwunsch!

    So etwas können sich Inhaber thesaurierender Fonds leider nicht leisten.

    Wie willst Du Menschen mit so einer Einstellung beibringen, dass Sie irgendwann den Schalter umlegen und Ihr Vermögen 'verbrauchen' können? :/

    Warum sollte man es ihnen denn beibringen?

    Meine Mutter spart heute noch. :rolleyes: Und wen ich Sie frage wofür Sie das tut, guckt Sie mich nur mit großen Augen an.

    Ja, sie schaut Dich an. Und Du hast nicht verstanden, wofür sie spart? Seltsam!

    Ein Hintergedanke zur Dividendenstrategie ist natürlich, dass man in bereits am Markt etablierte Unternehmen investiert, die zuverlässig Gewinne erwirtschaften.

    Und was bringt einen das?

    Das Risiko eines Totalausfalls oder rapiden Kursverlustes könnte man als geringer einstufen, weil stark im Wachstum befindliche Unternehmen mit ungewisser Zukunft nicht im Portfolio enthalten sind.

    Das ist ja schön. Dann muss man die Renditemöglichkeiten aber auch als geringer einstufen. Alles andere wäre so, als würde man die Schwerkraft ignorieren.

    Wer das Risiko herunterschrauben möchte und geringer Renditemöglichkeiten dafür in Kauf nehmen will, kann auf Ebene des Gesamtportfolios einfach einen sicheren Anteil einbauen. Das ist alles, was man tun muss.

    Irgendwelche Experimente mit angeblich sicheren Aktien braucht man dann nicht machen.

    Im übrigen verstehe ich nicht, wieso man im Rückblick auf Apple, Google und Facebook hätte verzichten sollen.

    Danke, denn es zeigt, dass du meine Beiträge selektiv liest...

    ...

    Nein, es zeigt, dass Du die Argumente gegen Dividendenstrategien nicht verstanden hast.

    ...Ich werde mein Depot wahrscheinlich vererben, dafür bietet sich ein Nießbrauchdepot an.

    Ein Nießbrauchdepot ist erst dann richtig sinnvoll, wenn Dividenden die steuerpflichtige Bemessungsgrundlage des Depots senken. Ein Depot aus thesaurienden Fonds ist dafür weniger gut geeignet, das ist einfach Fakt. Für mich in meiner Situation sind Dividenden also perfekt, alles andere wäre suboptimal.

    Niemand argumentiert gegen Dividenden, sondern es wird gegen eine Fokussierung auf Dividenden argumentiert.

    Ich verstehe alle Argumente und entscheide mich dennoch für meine Strategie. Warum? Weil ich mein Depot höchstwahrscheinlich vererbe, weil es dafür sinnvoll ist möglichst hohe Dividendenerträge zu generieren, welche beim Nießbrauchdepot steuerlich in Ansatz gebracht werden. Weil es megabequem ist, einfach nur alle Monate das Geld Richtung Girokonto zu überweisen und sich sonst keine Gedanken zu machen, wie die Kurse gerade stehen und ob jetzt ein Verkauf sinnvoll wäre oder vielleicht doch erst, wenn sich Trump wieder beruhigt hat. Ich denke weder über Safe Withdrawal Rate, 1-sides Glidepath noch über Renditereihenfolgeproblem und deren Lösungen nach. Und warum nicht? Weil es mit den Dividenden passt, einfach so, ohne weiteres Zutun.

    Danke dafür! Das zeigt sehr gut, dass Du es nicht verstanden hast.

    1.)

    Niemand muss sich bei Verkäufen Gedanken machen, Man kann einfach soviel verkaufen wie man Dividende erhalten hätte.

    Im übrigen sind Gedanken auch nicht so schmerzhaft wie manche glauben, die es noch nie versucht haben.

    2.)

    Ob eine Dividende passt, weißt Du nicht. Ist die Dividende zu gering muss doch verkauft werden. Ist sie hingegen zu hoch muss wieder angelegt werden. Da muss man sich Gedanken machen - um Himmels Willen. :D

    Weil in diesem Thread angebracht wurde, dass Menschen mit Basiswissen in Sachen Finanzen sich Geld sparen könnten: Das lässt sich auf viele Lebensbereiche übertragen.

    Ich bin beispielsweise handwerklich nicht versiert und auch nicht interessiert. Wenn mein Rad einen platten Reifen hat, bringe ich es in die Werkstatt, andere machen das selbst. Ich zahle dafür, aber auch, weil ich mich nicht damit beschäftigen möchte. So geht es anderen Menschen eben beim Thema Finanzen. Die holen sich dann eben Unterstützung bei der Bank....

    Da gibt es zwei bedeutsame Unterschiede:

    1.) In der Werkstatt bekommst Du, was Du benötigst, bei der Bank nicht.

    2.) Die Werkstatt macht die Kosten transparent, die Bank nicht.

    Viele von Euch überschätzen das Basiswissen der meisten Menschen in Sachen Geldanlage. Vergesst nie: Wir hier im Forum sind bei diesem Thema AUSNAHMEN.

    Dein Freund könnte sich Basiswissen aneignen. Darum geht es hier in diesem Forum. Und wenn er das nicht will, macht er einen entscheidenden Fehler. Dann wird er immer ein Opfer von Beratern bleiben, entweder vom Bankberater oder von jemanden wie Dir.

    Aktien gelten immer noch in breiten Bevölkerungskreisen als RISIKO

    Das ist deshalb so, weil sie tatsächlich riskant sind. Und weil das so ist, ist man gut beraten weltweit und marktbreit zu diversifizieren. Dann verringert sich das Risiko. Das bedeutet eben, dass man sich nicht auf eine bestimmte Art von Aktien konzentriert. Das wäre genau das Gegenteil von Diversifikation nämlich Konzentration.

    Wenn ,ich daher ein vermögender Geschäftsfreund (aus der Immobilienbranche)

    nach einer Anlage einer größeren Summe fragt und ihm die ERTRÄGE wichtiger sind, als die Wertentwicklung (so kennt er das von Immobilien)

    dann ist es logisch, dass ich ihm (wenn überhaupt) zu Dividenen-Aktien oder ETFs rate.

    Nein, logisch wäre es, wenn er Wissen aufbaut.

    Dann lernt er vielleicht, dass es weder auf Erträge noch auf Wertentwicklung ankommt sondern auf Rendite. Eine Geldanlage sollte dazu führen, dass man insgesamt mehr Geld hat als zuvor.

    Es ist auch bei Immobilien völliger Quatsch nur auf die Miete zu schauen, während das Gebäude zerfällt.

    Nur weil er eben statt dem von mir favorisiertei Dividenen-ETF von AMUNDI,

    den aktive verwalteten Fonds von JPMorgan empfohlen hat, war mein Freund em Ende verunsichert und hat erstmal gar nichts gemacht.

    Verunsicherung entsteht durch fehlendes Wissen und durch nichts anderem.

    Gerade in kleinen oder Mittelstädten sind diese Berater bemüht, dass der kunde am Ende mit seiner Anlage zufrieden ist.

    Natürlich sind die meisten zufrieden, weil sie eben keine Ahnung haben.

    Dazu ist nicht entscheidend ob er 1 oder 2 % weniger Rendite hat als offensichtlich unser kluger Freund Irving hier mit sinen extremen Thesen.

    Doch, Rendite ist bei der Geldanlage wirklich entscheidend. Und die Rendite kommt eben nicht von guten Gefühlen sondern vom Risiko.

    Ich habe immer noch nicht verstanden wo denn mit Dividenden-Aktien ein höheres Risiko sein soll als mit Aktien ohne Dividende.

    Doch, hast Du. Du hast lediglich nicht verstanden, was sich hinter dem Begriff "Risiko" verbirgt. Und das ist schade.