Beiträge von Schwachzocker

    Es kommt wie immer auf den Blickwinkel an. Wenn ich vor dem 20% Crash 100% im Plus war bin ich nach dem Crash immer noch 60% im Plus, ich mache also keinen (Buch-)Verlust....

    Was soll das für ein Blickwinkel sein?
    Natürlich machst Du auch in diesem Fall 20% Verlust. Du hast 20% weniger als zuvor. Der Umstand, dass Du in einem x-beliebigen Zeitraum zuvor Gewinn gemacht hast, ist für diese Beurteilung doch völlig irrrelevant.
    Stell Dir vor: Vielleicht habe ich vor 20 Jahren viel Geld im Lotto gewonnen. Und nun, 20 Jahre später, erleide ich einen 20%igen Aktienverlust. Ist das nun kein Verlust, weil ich durch meinen Lottogewinn insgesamt noch immer im Plus bin?

    Die Unterscheidung zwischen Verlusten und Buchverlusten verstehe ich nicht. Wozu diese Unterscheidung?

    Meinst Du eventuell, dass es sich bei dem bisher erreichten Gewinn von 100% um Geld handelt, dass weniger wertvoll ist als anderes Geld und daher mit ruhigem Gewissen wieder verloren werden darf, während das ursprünglich eingesetzte Geld wertvoller ist und man daher damit nicht so leichtfertig umgehen sollte?
    Das würde ich nicht verstehen. Für mich sind gewonnene 1000 Euro genauso wertvoll wie selbstverdiente 1000 Euro. Ich kann mir das gleiche davon kaufen. Ich verliere daher beides gleichermaßen ungern.

    so ganz von der Hand zu weisen sind die Argumente aber mMn nicht....

    Zu dem Thema passt der letzte Marktbericht von Starcapital ganz gut. Besonders gut gefällt mir das darin aufgeführte Zitat von John Maynard Keynes aus dem Jahr 1936: "Die Börse kann viel länger irrational bleiben als der Spekulant solvent!"

    https://www.starcapital.de/index.php?eID=…_Factsheets.pdf


    Zitat von Starcapital

    Erst wenn wirklich fast alle investiert sind und die Börsenhausse von einem externen Schock getroffen wird, sei es eine Ölpreisexplosion mit einem unerwarteten Inflations- und Zinsanstieg, eine Rezession oder was auch immer, wird es zu extremen Preiskorrekturen kommen.

    Putzig!
    In einer Rezession wird es also zu Preiskorrekturen kommen?! Gut, dass wir das jetzt wissen. :rolleyes:
    Es geht doch nichts über Expertenmeinungen.

    wie immer kommt es ja darauf an wann man diese Aktien gekauft hat...

    Wozu ist das von Bedeutung?
    Meinst Du, eine Aktie fällt langsamer, wenn man sie bereits längere Zeit im Depot hat?


    Zitat von fitom

    ...ich hab es halt irgendwann gewagt,

    Ich auch! Das ist wohl bei allen aktuellen Aktionären so.


    Zitat von fitom

    so dass selbst bei dem Crash von 20 % bei mir nicht so viel passieren würde,

    Ein Crash von 20% ist ein Crash von 20%. Wieso glaubst Du, dass bei Dir dort weniger passiert als bei anderen Anlegern?


    ...
    Wenn mein Ziel ist eine Rendite größer der z.Bsp. sicheren Tagesgeldrendite zu erhalten, müsste ich doch eigentlich immer dann verkaufen, wenn meine erzielte Rendite nach Abzug der Kosten größer sagen wir 1% ist.

    Nö, Du könntest auch warten bis Du z.B. mit 1000% im Plus bist, und dann hättest Du Dein Ziel auch erreicht (mehr als 1%).
    Aber was machst Du, wenn Du mit 50% im Minus stehst. Wie erreichst Du Dein Ziel dann?

    ...
    Wenn ich aber erst abwarten will, was weltpolitisch so passiert, bevor ich neues Geld nachschieße, dann muss ich doch nicht automatisch von sinkenden Kursen ausgehen.
    ...

    So, nun sind zwei Monate vergangen, und der MSCI World steht höher als im März.
    Hast Du Dir nun in Ruhe anschauen können, was weltpolitisch so passiert? Welche Erkenntnisse hast Du gewonnen? Wie lange beabsichtigst Du noch zu schauen?

    Wie genau meinst du das?

    So wie ich es geschrieben habe.
    Du hast 60% Deines Vermögens in Aktienfonds. Der Rest liegt, wie ich annehme, in sicheren Anlagen, damit die Schwankungen des Gesamtportfolios reduziert werden.
    Nun schaust Du aber nur die Entwicklung des Aktienteils an. Dabei wäre aber die Entwicklung Deines Gesamtportfolios von Bedeutung.
    Ansonsten kann man die Aufteilung in riskanten und sicheren Anteil auch gleich lassen.

    ...
    Ist eben die Sache, man weiß nie ob die Fondmanager es besser machen, aber ich merke einfach, dass ich noch nicht die nötige Gelassenheit habe. Naja, wir werden sehen.
    ...

    Doch, man weiß, dass "die Fondsmanager" (in Ihrer Gesamtheit) es schlechter machen. Allenfalls machen es einige wenige besser.

    Just ETF

    Zu dem Thema kann man sich jede Menge Untersuchungen ergoogeln. Oder man macht den Vergleich gleich selbst.

    Man muss die wenigen zukünftig guten Fonds nur finden. Das dumme dabei ist, dass die guten Fonds der Vergangenheit regelmäßig nicht die guten Fonds der Zukunft sind.

    Im Grunde genommen ist es auch leicht zu verstehen, dass ein Aktienfonds, der 2% p.a. kostet einen ETF, der 0,1% p.a. kostet, dauerhaft nur sehr schwer schlagen kann. Es ist einfach eine Frage der Wahrscheinlichkeit, dass die meisten das nicht schaffen. Die 2% Kosten muss der aktive Fonds ja ersteinmal wieder verdienen, bevor er überhaupt mit dem ETF gleichziehen kann.

    Es macht ferner keinen Sinn, wenn Du Dein Aktienvermögen isoliert betrachtest. Entscheidend ist die Entwicklung des Gesamtvermögens. Nichts anders wird bei einem Mischfonds ja auch gemacht.

    ...
    Wenn ich aber erst abwarten will, was weltpolitisch so passiert, bevor ich neues Geld nachschieße, dann muss ich doch nicht automatisch von sinkenden Kursen ausgehen....

    Doch, klar!
    Oder Du sagst uns, warum Du abwarten möchtest, was weltpolitisch so passiert? Welchen Sinn soll das haben, wenn man nicht auf niedrigere Kurse spekuliert?

    Hallo,

    bin mir gerade unsicher, wie ich die Rendite bei zwei auschüttenden Rendenfonds pro Jahr berechne (Vgl. Kurs am 1.1. zum Kurs am 31.12 + ausschüttender Betrag).

    Fonds 1
    Geschäftsjahr 1.10 - 30.9. ; Auschüttung im Dezember

    Fonds 2
    Geschäftsjahr 1.1. - 31.12.; Auschüttung im März des Folgejahres

    So und wie berechne ich jetzt die Rendite für beide Fonds für einen Vergleich?

    Vielleicht magst Du einmal erkäutern, was das Geschäftsjahr mit der Rendite zu tun hat? Ich meine: Nichts!

    ... Da ich jetzt noch ca. 6 Jahre bis zur Rente habe, überlege ich, mein Depot mit einem Dividendenstarken, ausschüttenden ETF zu ergänzen....

    Wenn man es macht, kommt es auch darauf an, wie man es macht.

    1. Möglichkeit, Dividenden-ETF
    Über einen ETF würde ich keine Dividendenstrategie abbilden wollen. Da solch ein ETF regelbasiert anlegt, passiert es regelmäßig, dass Aktien aufgenommen werden, die zuvor stark im Kurs gesunken sind (eventuell aus guten Gründen), die Dividende ist dann prozentual zum Kurs sehr hoch, so dass es im Sinne der angestrebten Strategie als attraktiv erscheint. Umgekehrt fallen gute Dividendenaktien, die stark im Kurs gestiegen sind, aus dem Index, weil die Dividende prozentual zum Kurs sehr klein geworden ist.
    So kann es schnell passieren, dass sich nur noch Luschen im Index befinden. Auf jeden Fall solltest Du Dir solch einen Index einmal anschauen und Dir überlegen, ob Du in diese Firmen investieren würdest.

    2.) Möglichkeit, aktive Dividenden-Fonds
    Hiermit hat man eigentlich die gleichen Probleme wie mit allen aktiven Fonds:
    Wer wird in Zukunft gut sein? Was kostet der Spaß?

    3.) Möglichkeit, Einzelinvestments
    Das sollte m.E. bei dieser Strategie das Mittel der Wahl sein. Das müsste man dann eben wagen.

    Aber mal ganz unter uns Klosterschwestern :saint: :
    Was Du eigentlich suchst, ist doch eine ertragreiche Zinsanlage, oder?
    Das ist auch heute möglich, nur eben mit dem entsprechenden Risiko: Hochzinsanleihen, Langläufer, Fremdwährungsanleihen...
    Um das Zinserhöhungsrisiko zu minimieren, kann man ja nach Laufzeit staffeln.

    Einarbeitung ist angesagt. Einfach wird es in keinem Fall.

    Das ist ein hochemotionales Thema.

    Dividenden sind keine Zinsen! Dividenden sind auch kein Zubrot, dass es bei einer Aktienanlage "on Top" gibt, sondern sie sind einfach ein Teil des Ertrages.

    Anstatt Dividenden zu verkonsumieren kann man genauso gut Anteile verkaufen. Abgesehen von steuerlichen Effekten kommt beides auf das gleiche hinaus.

    Ferner gilt es zu bedenken, dass eine Fokussierung auf dividendenstarke Aktien nicht mehr marktbreit ist und sich daher völlig anders entwickeln kann als der Gesamtmarkt.

    Liebe Community,

    ich möchte gerne langfristig für ca 5-7 Jahr evtl. länger in einen MSCI ETF-Sparplan(LU0392494562) einzahlen und sparen.
    ...

    Ehrlich gesagt würde ich bei einem solchen Zeithorizont nie zu einer Aktienanlage raten und wundere mich, dass das noch nicht aufgegriffen wurde. Aber Du schreibst auch "eventuell länger". Was soll das heißen? Wovon hängt das ab?

    5-7 Jahre sind aber zu kurz, um mit hinreichender Wahrscheinlichkeit eine positive Rendite zu erwarten. Was passiert denn in 5 bis 7 Jahren?

    Ich habe vor bei der Onvista Bank drei Sparpläne einzurichten!
    50% Ishares MSCI World
    25% Ishares Stoxx Europe 600
    25% Ishares Emerging Markets

    Das ist schon eine sehr gute Diversifizierung. Die Produkte sind auch ok.
    Viel wichtiger wäre es, Deine Rahmenbedingungen zu kennen.

    Wie groß sind die Sparraten? Du solltest sicherstellen, dass die einzelnen Positionen auch in absehbarer Zeit groß genug werden, um sie auch kostengünstig verkaufen bzw. umschichten zu können.
    Es sollte parallel ein sicherer Depotanteil vorhanden sein.
    Du solltest Dich darauf einstellen, dass diese Sparpläne irgendwann eingestellt werden.

    Ich würde davon abraten "Fast-Food" bzw. "Fertiggerichte" zu kaufen. Zumindest wenn man nicht nur die Portokasse anlegen will.
    Es bringt eine höhere Rendite, wenn man sich aktiv mit der Börse befasst, ein paar Zeitschriften auswertet und einen guten Börsen-Brief wie "Börse-Intern" bezieht.
    Ich habe zum Beispiel Fossil am 8.11.17 zu 4,80 € gekauft und vorgestern zu 7,44 € verkauft. Über 300 % Rendite / Jahr umgerechnet.
    ...

    Super! Wenn sich das ununterbrochen so fortsetzt, hast Du es bald geschafft. :thumbup: Natürlich müsstest Du das Geld jetzt ebenso rentabel wieder anlegen, damit die 300% pro Jahr auch Realität werden. Hast Du das getan?
    Was sagen die Zeitschriften über den zukünftigen Outperformer? Ich muss das leider schon jetzt wissen. Im Nachhinein nützt es mir nichts mehr.

    Meinst Du wirklich, dass man durch das Auswerten von Zeitschriften eine Outperformance erzielen kann und Du gerade den Beweis dafür erbracht hast?