Beiträge von pmeinl

    Nicht grundsätzlich in Vorkasse gehen zu müssen, ist ja durchaus ein wichtiger Vorteil der GKV.

    In 30J PKV musste ich kaum mal in Vorkasse gehen. Ich wechselte, weil meine PKV mich mehrfach übers Ohr hauen wollte, und sowas wollte ich mir im Alter nicht mehr antun.
    Ich fand es gut zu sehen, was in Rechnung gestellt wurde, und begrüße, dass das durch die ePA auch für GKV-Versicherte einsehbar wird.

    Die Erstattungen der PKV kamen vor Ende des Zahlungsziels der Ärzte. Ich erledige Rechnungen immer sofort: Bei Arztrechnungen per Terminüberweisung für ein paar Tage nach erwartetem Zahlungsengang von der KV. Ich mache generell keine "Liegenlasserei".

    Keine Ahnung warum das eine per e-Rezept geht und das andere ausschließlich auf Papier

    Ich schreibe für Widerholungsrezepte eine E-Mail an die Praxis "... bitte stellen Sie folgende Rezepte aus. Hinterlegen Sie Papierrezepte zur Abholung durch Apotheke xxx". Einige unserer Apotheken holen 2-mal die Wo in Praxen Rezepte ab und liefern kostenlos und umweltfreundlich (Sammelfahrt) nach Hause.

    Mich nervt, dass ich nur wegen Rezepten quartalsweise mit den eGK meiner Eltern und von mir in Praxen muss. Die Begründung "um den Versicherungsanspruch zu prüfen" ist offensichtlich nicht stichhaltig: Praxissysteme können das sowieso nur mit KV-Servern prüfen. Dazu brauchen sie nur die in ihnen gespeicherte VersichertenNr. Dazu braucht man weder vor Ort zu sein, noch ist dafür die eGK nötig. Ich vermute, der Grund ist, Abrechnungsbetrug durch Ärzte zu minimieren. Und dazu sollten sich doch bessere Wege finden, als Patienten sinnlos durch die Gegend zu schicken.

    Nach einigen Beiträgen hier habe ich meine Notizen zu Girocards #38 überarbeitet:

    Die Girocard (früher EC-Karte) ist eine deutsche Debitkarte.

    • Reine Girocards ohne Co-Badges (zusätzliches Zahlverfahren) werden nur in Deutschland akzeptiert und in einigen touristischen Regionen im Ausland. Sie können nicht für Online-Zahlungen genutzt werden. Sie lassen sich nicht in Handy-Wallets aufnehmen.
    • Es gibt Girocards mit Co-Badge "V-Pay". Visa V-Pay wird hauptsächlich in Europa akzeptiert und läuft aus. Mit diesen kann man nicht online zahlen und sie kann man nicht ins Handy-Wallet aufnehmen.
    • Filialbanken stellen schrittweise auf die Co-Badges "Debit Visa" und "Debit Mastercard" um. Mit diesen Karten kann man online zahlen und sie ins Handy-Wallet aufnehmen.
    • Direktbanken (wie ING, DKB, Consorsbank) planen nicht, von V-Pay auf die anderen Co-Badges umzustellen. Sie setzten auf separate Debit-Kreditkarten.
    • Die Authentifizierung (für Banking- und Gesundheits-Apps) mit einem Kartenleser funktioniert nur mit Girocard.

    Ich habe, wo möglich, bei allen Konten und Karten Benachrichtigungen über Transaktionen aktiviert und prüfe zusätzlich alle paar Tage auf verdächtige Buchungen, um möglichst zeitnah Unstimmigkeiten zu bemerken.
    Damit lassen sich betrügerische Transaktionen auch nicht leichter zurückbuchen, aber vielleicht kann man weitere durch Sperren verhindern. Manche Betrüger machen wohl zuerst kleine Testabbuchungen.

    Am gefährlichsten sind übrigens Überweisungen, siehe #65.

    Einige Restaurants, Läden und Ärzte in meiner Umgebung akzeptieren beharrlich nur Girocard oder Bar. Auch die Freischaltung meines Bankschließfachs funktioniert nur mit Girocard.
    Vor Kurzem habe ich mir nach jahrelangem Verzicht auf eine Girocard wieder eine besorgt. Auslöser war, dass ich mich immer unwohler damit fühle, mich so umfassend auf US-Tech Giganten einzulassen – insbesondere seit deren Annäherung an die immer illiberalere US‑Regierung.
    Ich fände es wünschenswert, wenn sich das europäische Wero für Online‑Zahlungen verbreiten würde, damit ich weitgehend auf PayPal verzichten könnte.

    Ein paar Hintergründe:

    Es gibt Kredit- und Debit-Karten. Bei Debit werden Zahlungen und Abhebungen immer direkt vom Referenzkonto abgebucht. Bei Kredit räumt die Bank ein Kreditlimit ein und bucht die Umsätze gesammelt erst an einem Stichtag oder in Ratenzahlungen (wegen extrem hoher Zinsen nicht empfohlen!) ab.

    Ich vertraue nicht darauf, dass Debit-Karten (Visa, Mastercard) genauso breit akzeptiert werden wie traditionelle Kreditkarten (Mietwagenkautionen, Hotelreservierungen) und trage deshalb die Kosten für klassische Kreditkarten gerne.

    Es gibt physische und virtuelle Karten. Virtuelle existieren ausschließlich digital. Sie können nur online (im Browser) oder via Wallet genutzt werden.

    Die Girocard (früher EC-Karte) ist eine deutsche Debitkarte. Girocards werden nur in Deutschland akzeptiert und in einigen touristischen Regionen im Ausland mit vielen deutschen Touristen. Girocards können seit 2024 nicht mehr für Online-Zahlungen genutzt werden. Girocards lassen sich nicht in Handy-Wallets aufnehmen.

    Mit Karte kann ohne PIN bis ca. 50 € gezahlt werden. Mit erpresster oder ausgespähter PIN bis zum Kartenlimit, bei Girocards bis zum Kontolimit.

    Mit Girokarten ist das Zurückbuchen umständlicher als bei Kreditkarten (Chargeback) und oft weniger erfolgreich. Das Verfahren ist nicht standardisiert und man ist eher vom guten Willen der Bank abhängig. So musste ich z. B. nach einem Skimming‑Vorfall auf Aufforderung meiner Bank eine Anzeige erstatten, obwohl deren Systeme den Betrug bereits vor mir erkannt hatten.

    Girokarten sind in der Regel automatisch für bargeldlose Zahlungen freigeschaltet. Über NFC könnte man bis 50€ ohne PIN-Eingabe zahlen. NFC lässt sich aber deaktivieren. Eingesteckt wird auch bei Kleinstbeträgen immer die PIN gefordert.

    Zum Einsatz von Girokarten lässt sich leider meist nichts per App einstellen. Bei klassischen Kredit- und Debit-Karten lässt sich meist über ihre Apps einstellen, wo sie eingesetzt werden können (an Geldautomaten, an POS-Terminals, für Online-Zahlungen, in welchen Ländern sie gültig sind) und welche Tages- und Wochenlimits für sie gelten.

    Gestohlenes oder verlorenes Bargeld ist meist unwiederbringlich weg.

    Und das ist – bei einem so wichtigen und, wenn man sich als durchschnittlich intelligenter Mensch einmal zwei Stunden damit beschäftigt hat, relativ einfachen Thema – wirklich nicht zu viel verlangt.
    Ich habe die Ausreden einfach satt.

    Unabhängig vom Thema dieses Threads kann ich diese Aussage gefühlsmäßig gut nachvollziehen.

    Mancher behauptet, von seinem niedrigen Rentenbescheid überrascht zu sein, obwohl man ab 27J jährlich automatisch eine Renteninformation bekommt.

    Vor kurzem ging es in einer Diskussion um die IT-Bildung von Schülern und es wurde lange über die Weiterbildungsmöglichkeiten von Lehrern zu IT "philosopiert". Geht's noch?! ein Lehrer wird sich ja wohl noch selbst zu seiner Weiterbildung in der Lage sein. Klar braucht’s für die Schule Lehrpläne … Aber es geht mir um die Grundhaltung.

    Für wesentlicher als die Anzahl von Betrugsversuchen mit Kreditkarten (die allein wegen gestiegener Nutzung vermutlich zugenommen haben) halte ich, wie häufig Banken Rückbuchungen / Erstattungen (erst mal) verweigern und wie oft Kunden sich dann letztlich durchsetzen können. Ich vermute zudem, dass viele missbräuchliche Abbuchungen gar nicht bemerkt werden.

    Am gefährlichsten sind übrigens Überweisungen: Die Bank haftet nur bei nicht autorisierten Zahlungen, etwa wenn Onlinebanking ohne Mitwirkung des Kunden gehackt wurde. Selbst wenn die Überweisung durch Drohung, Täuschung, Betäubung oder Gewalt erzwungen wurde, erstattet die Bank nicht. Ein Herausgabeanspruch gegen den Empfänger besteht zwar, doch muss man in der Praxis oft klagen – der Erfolg ist ungewiss.

    Beleghafte Überweisungen, vielleicht sogar per Briefpost, bergen ein höheres Fälschungsrisiko als elektronische

    Gestohlenes oder verlorenes Bargeld ist meist unwiederbringlich weg.

    Um so eine Depotzusammensetzung zu analysieren, müsste man die Infos doch einfach in eine KI werfen können und dann mit der analysieren, was man da hat - statt sich mühsam die Infos im Web zusammenzusuchen.

    Ich wollte z.B. mal die Entwicklung meiner Blutwerte betrachten. Habe einige Laborwert PDFs in eine KI kopiert und geschrieben: ~"zeige mir die Werte für Diabetis, Leber,,, (ja so allgemein formuliert) nebeneinander an". Prompt kam die Anzeige und ungefragt eine Analyse dazu - auf deren Basis ich dann weiter mit der AI rumdiskutierte.

    besser man hat am bitterem Ende was übrig als es geht einem geraume Zeit voraus das Geld aus.

    Der TE hat auskömmliche Renten, also darf prinzipiell das Kapital vor dem Tod ausgehen.

    Schwierig ist, wenn man den Eigenanteil an den Pflegekosten einplanen will, das sind aktuell 3T€+: Wird man überhaupt pflegebedürftig? Wie lange? Wie entwickeln sich die Kosten? Man kann aber auch planen: Meine Renten stehen zur Verfügung, darüber springt das Sozialamt ein.

    Ich bin 7J im Ruhestand. Wie beim TE sind meine Renten auskömmlich und ich möchte möglichst alles verzehren.

    Risikobehaftete Anlagen dienen mir der Diversifikation, zur Minderung meines Klumpenrisikos „alles (Renten, Cash, Bankeinlagen, Immobilie, Geldmarktfonds) steckt in Deutschland/Europa/Euro”. Renditeerwartungen über Inflation sind zweitrangig.

    Ich könnte auch 100% Aktien gehen, aber „genug ist mir genug“. Und wie der Finanzwesir sagte ~ „im Alter sieht man sowieso nur noch die Rücklichter des Renditezuges".

    Für Robustheit (gegen Ausfälle, Sperrungen) habe ich 2 Banken. Hier meine Töpfe:

    Bei der Bank mit dem aktiveren Girokonto habe ich im Depot den Geldmarktfonds für meinen Verbrauch. Im Depot der anderen Bank meinen Anleihenfonds für ein paar Jahre Verbrauch (zum Puffern gegen Aktienmarktkrisen) und mein Investitionsportfolio.

    Mein Plan:

    Ich habe keine feste Entnahmerate, sondern entnehme so viel, wie ich brauche, wenn ich es brauche. Rechnungen zu Entnahmestrategien habe ich nur gemacht, um zu sehen, in welchem Bereich meine Entnahmen liegen könnten.

    Aktuell spare ich aber versehentlich, statt zu verzehren.

    Einmal jährlich (nach Ausschüttungstermin und aktuellem Steuerbescheid):

    • Prüfe ich meinen Finanzstatus
      (tatsächlicher Verbrauch, Entwicklung meiner Lebensumstände, Depotzusammensetzung, Inflationsrate, Marktentwicklung)
    • Stocke TG und Geldmarktfonds aus Zinstopf oder Investitionstopf (je nach Marktlage) auf meinen geplanten Jahresbedarf auf
    • Rebalance gggf. zwischen Zinstopf und Investitionstopf und im Investitionstopf

    Diese Gestaltung erscheint mir einfach. Falls meine geistigen Fähigkeiten nachlassen oder ich keine Lust mehr habe, mich um meine Finanzen zu kümmern, könnte ich weiter vereinfachen:

    • Habe bereits vor Kurzem vereinfacht, durch Umschichtung meines Investmentportfolios in ARERO
    • Zinstopf und Investitionstopf in 1 Mischfonds (LifeStrategy, ARERO ?) zusammenfassen.
      Vereinfacht das Portfolio und entbindet von der Entscheidung, ob gerade (weiterhin) eine Krise ist. Der Mischfonds rebalanced automatisch.
    • Statt Geldmarkt + Fonds alles in Geldmarkt oder Fonds
    • Nur noch eine (Filial)Bank
    • Auch Depot bei dieser Bank
    • Großteil des Kapitals in Sofortrente
      oder in automatischen Auszahlplan

    Seltene Erden (um die es bei der letzten Zollerhöhung gegen China geht) sind übrigens gar nicht selten. Sie kommen nur in sehr geringer Konzentration vor. Ihr Abbau und ihre Aufbereitung sind aufwendig und sehr umweltschädlich. China hat durch das Inkaufnehmen von Umweltschäden und Preisdumping die Marktherrschaft erlangt. Vorkommen gibt es weltweit – auch in Australien und den USA, wo es ebenfalls Aufbereitungsanlagen gibt. Dort rechnet sich der Abbau jedoch im Vergleich zu den chinesischen Preisen nicht, und man möchte die Umweltverschmutzung nicht im eigenen Land haben.

    Es gibt aber weiter Gemurkse: Gerade vom DKB Giro aufs Tagesgeldkonto überwiesen, also als Ziel unter "Meine Konten" Tagesgeld ausgewählt. Fehlermeldung: "Der eingegebene Name konnte nicht mit dem für diese IBAN hinterlegten Namen abgeglichen werden.... Dennoch überweisen".

    Offensichtlich hat man interne Überweisungen nicht getestet.

    Und wieder so eine unsinnige Meldung: Was soll "konnte nicht abgeglichen werden" bedeuten? abgleichen geht gerade nicht oder Name und IBAN passen nicht zusammen.

    Aber generell funktioniert die neue DKB App heutzutage zuverlässig und der Funktionsumfang ist OK.

    Es sollte doch ausreichen, wenn ER beweist, dass er an dem besagtem Tag nicht in Italien war

    Um etwas per Handy an "Bar Nadia in Ardea (Süditalien)" zu zahlen, muss man ja nicht vor Ort in Italien sein, das ist doch nur der Name eines Zahlungsempfängers. Oder?

    @belabw Hast du geprüft, ob du diesen Betrag an einen anderen Empfänger gezahlt hast?
    Ich hatte vor Kurzem eine Abbuchung in Google Pay für ein Restaurant in Bayern, in dem ich noch nie war. Der Betrag passte aber zu einem Essen in einem Restaurant bei mir um die Ecke. Auf der Kreditkarte wurde später dann das richtige Restaurant bei der Buchung genannt.

    Zu Entnahmestrategien:

    All die Rechnungen zu Entnahmestrategien sind wertvolle Theorie, um zu verstehen, wie sich die Finanzen entwickeln könnten. In der Praxis scheint es mir sinnvoll, so viel zu entnehmen, wie man tatsächlich braucht, statt vorgeplanter Beträge – aber gedeckelt durch eine an die Marktentwicklung angepasste Obergrenze.

    Hilfreich zu Entnahmestrategien finde ich die Erläuterungen von Prof. Weber (Erfinder des ARERO), Die genial einfache Vermögensstrategie, Kapitel „Strategien für kontinuierliches Entsparen“. Auf Finanzen?Erklärt! wird vieles zu Entnahmen genau gerechnet.

    Bei meinem Grübeln über gute Intervalle für Rebalancing und Entnahmen fand ich mir plausible Aussagen bei Bengen (Erfinder der 4%-Regel), A richer Retirement, "Timing of Withdrawals", "... Rebalancing Interval", "Optimum Asset Allocation, Figure 8.8":

    • Die Länge des Rebalancing-Intervalls scheint kaum Auswirkung auf die sichere Entnahmerate zu haben - wenn überhaupt, dann steigt diese leicht mit längerem Intervall bis zum völligen Verzicht auf Rebalancing. Aber häufigeres Rebalancing erhöht die erwartbare Portfoliorendite.
    • Kürzere Entnahmeintervalle steigern die Rendite, weil das Kapitel länger investiert bleibt.
    • Die optimale Höhe des risikoarmen Zinstopfs liegt bei ca. 6J Verbrauch. Geplanter Verbrauch ist in meinem Fall die Differenz zwischen Ausgabenbudget und Renteneinkünften, vlg. Bengen, Figure 8.8.

    Für mich sind jährliche Entnahme und Rebalancing ein pragmatischer Kompromiss zwischen theoretischer Optimierung und persönlichem Aufwand/Bequemlichkeit/Einfachheit. Wer Ausschütter hat, kann den Termin kurz hinter wesentliche Ausschüttungen legen (bei mir z. B. des FIO).

    Zu beachten ist die generell zu erwartende Veränderung der Ausgabenhöhe oder Lebensumstände im Laufe des Ruhestandes – „Go- "Go-Go, Slow-Go, and No-Go Years".
    Ich persönlich verzehre aktuell nicht, sondern spare sogar zusätzlich. Wegen Einnahmen aus Pflegegeld für die Betreuung meiner Eltern und weil geplante Langzeitreisen deshalb entfallen sind. Teilweise spielt sicher auch das typische Problem mit, vom Sparen fürs Alter auf bewusstes Ausgeben umzuschalten. Würde ich starr meine geplante Summe entnehmen, würde überschüssiges Geld auf schlecht rentierenden Konten landen und wieder angelegt werden müssen.

    Generelle Aspekte zur Geldanlage im Alter:

    Inflation ist für mich das größere Risiko als Börsencrashs: Preise bleiben oben, Kurseinbrüche sind erfahrungsgemäß nur temporär.

    Aktienquote im Alter erhöhen („Rising Equity Glidepath“) ist mir plausibler als „100 minus Alter“. Neuere Studien sprechen sogar dafür, dass 100 % Aktien langfristig sicherer sein könnten – habe ich aber nicht genauer angeschaut.

    Persönlich habe ich mit 68, 4J im Ruhestand mein Investitionsportfolio in den ARERO umgeschichtet: Meine Renten reichen lebenslang auskömmlich, riskobehaftete Anlagen dienen mir zur Diversifikation gegen mein Klumpenrisiko "Grossteil meines Vermögens (Renten, Cash, Bankeinlagen, Immobilie, Geldmarktfonds) in Deutschland/Europa/Euro" und zum Inflationsausgleich. Renditen über der Inflationsrate sind nachrangig. "Genug ist mir genug". Ich habe niemanden zum Vererben.
    Mein Hirn lässt merklich nach und die Lust auf Finanzgestaltung schwindet.

    Allein für Robustheit gegen Probleme wie Ausfälle und Sperrungen ist es ratsam, Konten bei mind. 2 Banken zu haben sowie mehrere Kreditkarten von unterschiedlichen Banken und Anbietern. Damit lassen sich dann auch leicht aktive Konten von „Lebensersparnissen“ trennen.

    Ich habe ein aktives Girokonto und ein Depot mit meinem Geldmarktfonds bei einer Bank und mein Investitionsdepot bei einer anderen.
    Wo habt ihr eure Depots

    Die Schutzwirkung von Transaktionslimits ist heute oft nur begrenzt, da Änderungen im Gegensatz zu früher meist sofort und nicht erst am Folgetag wirksam werden.

    Ich habe, wo möglich, für alle Konten und Karten Transaktionsbenachrichtigungen eingerichtet. Zusätzlich prüfe ich meine Konten alle paar Tage auf verdächtige Buchungen, um Unstimmigkeiten frühzeitig zu erkennen.

    Karten und Zugangsdaten liegen zuhause meist sicherer, als wenn man sie dabei hat. Auf Reisen kann das je nach Unterkunft anders sein. Mit getrennten Banken könnte man unterwegs nur Karten und Autorisierungsinfos zur aktiv genutzten Bank mitführen.

    PINs kann man auf einem Spickzettel verschlüsselt notieren:

    Manchen hilft vielleicht eine Trennung, "um die Finger von ihrer Notreserve oder dem Depot zu lassen".

    Das häufig genannte Argument, dass ein Depot bei einer anderen Bank die Versuchung zum ständigen Depot-Monitoring reduziert, halte ich nicht für stichhaltig. Bei einfachen Portfolios wird man über die täglichen Nachrichten ohnehin über die Marktentwicklung informiert. Wer ein komplexes, aktives Depot aus Einzelaktien führt, möchte die Entwicklung womöglich gerade häufig überprüfen.