Beiträge von adrianberg

    Hallo zusammen,

    und danke für deine offene Frage – ich kann gut nachvollziehen, dass du die aktuelle Lage mit gemischten Gefühlen betrachtest. Die wirtschaftliche Situation hat in den letzten Jahren definitiv Spuren hinterlassen, und es ist verständlich, dass man sich Gedanken über die Zukunft macht, gerade wenn es um das Thema Arbeit geht.

    Es stimmt, dass wir in einer Zeit leben, in der die Dinge sich schneller verändern, als wir es gewohnt sind. Steigende Lebenshaltungskosten und wirtschaftliche Unsicherheiten sind da nur einige der Herausforderungen. Aber trotz dieser Schwierigkeiten gibt es auch Möglichkeiten, die eigenen finanziellen Perspektiven zu verbessern, wenn man einen kühlen Kopf behält und die richtigen Entscheidungen trifft.

    Wenn du als Aushilfe arbeitest, ist es natürlich ein bisschen schwieriger, eine langfristige Planung zu machen, besonders in einer Phase, in der sich vieles ständig verändert. Aber es gibt durchaus Optionen, wie du deine Position und deine finanzielle Situation stabilisieren oder sogar verbessern kannst:

    Weiterbildung – In vielen Branchen gibt es immer wieder Möglichkeiten, sich fort- oder weiterzubilden. Das muss nicht immer teuer sein; es gibt auch viele kostengünstige oder sogar kostenlose Online-Kurse, die dir helfen können, deine Qualifikationen zu erweitern. Selbst kleine Schritte in Richtung einer breiteren Qualifikation können dir langfristig größere Chancen eröffnen. Überlege, ob du dich in einem Bereich spezialisieren könntest, der weniger von konjunkturellen Schwankungen betroffen ist.

    Finanzielle Planung – Es lohnt sich, die eigenen Finanzen regelmäßig zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen. Auch bei einem eher geringen Einkommen ist es möglich, langfristig etwas zu sparen oder in kleine Vermögensaufbau-Projekte zu investieren. Hierbei kann es hilfreich sein, sich mit grundlegenden finanziellen Themen auseinanderzusetzen, wie z.B. der Erstellung eines Haushaltsplans, dem Vermeiden von Schulden oder auch der schrittweise Aufbau von Rücklagen.

    Der Blick auf die Herausforderungen kann oft lähmend wirken. Doch wenn man in kleinen, überschaubaren Schritten vorgeht, können sich die Dinge langsam aber sicher verändern. Motivation ist nicht immer konstant, und es ist völlig in Ordnung, auch mal zweifelnd zu sein. Doch gerade in unsicheren Zeiten kann eine positive Einstellung und der Glaube an den eigenen Wert eine wichtige Rolle spielen. Manchmal hilft es, sich kleine Erfolge bewusst zu machen und zu feiern – das gibt Selbstvertrauen und schrittweise auch ein Gefühl der Kontrolle.

    Zusätzliche Einkommensquellen – Gerade als Aushilfe könnte es sinnvoll sein, zu schauen, ob du dir nebenbei ein kleines zweites Standbein aufbauen kannst. Das könnte eine freiberufliche Tätigkeit oder ein kleines Projekt sein, das dir mehr Flexibilität gibt und auch finanziellen Spielraum schafft. Die Digitalisierung hat hier viele neue Möglichkeiten eröffnet, von Online-Arbeit bis hin zu Plattformen, die Aushilfsjobs oder kleinere Projekte anbieten.

    Es ist nicht immer einfach, den Mut nicht zu verlieren, wenn die wirtschaftliche Lage und die Zukunftsaussichten unsicher erscheinen. Aber es gibt auch viele positive Entwicklungen, gerade in Zeiten des Wandels. Wer die Initiative ergreift und bereit ist, sich anzupassen, hat auch in schwierigen Zeiten Chancen.

    Ich hoffe, das hilft dir ein wenig weiter! Und dir auch einen schönen Adventsabend – lass uns optimistisch bleiben und die eigenen Möglichkeiten im Blick behalten.

    LG

    Hallo zusammen,

    der neue Podcast ist da. Ein Interessentes Thema:

    „Eskalierendes Commitment“ bezeichnet ein psychologisches Phänomen, bei dem Menschen oder Organisationen trotz klarer Anzeichen des Scheiterns weiterhin an einer Entscheidung, einem Projekt oder einer Investition festhalten – oft sogar noch mehr Ressourcen investieren.

    Typische Ursachen: Verlustaversion: Man will bereits investierte Zeit/Geld nicht „verloren geben“. Rechtfertigungsdruck: Man möchte vor anderen nicht zugeben, dass die Entscheidung falsch war. Überoptimismus: Hoffnung, dass sich der Trend doch noch zum Guten wendet. Sozialer Druck: Team oder Vorgesetzte erwarten Fortführung.

    Ein Unternehmen investiert weiter in ein Produkt, das am Markt floppt. Jemand bleibt in einer unglücklichen Beziehung, „weil man ja schon so viel investiert hat“. Ein Staat setzt einen erfolglosen Krieg fort, um nicht „nachzugeben“.

    Was tun: Klare Abbruchkriterien festlegen, Fehlerkultur fördern, Regelmäßig überprüfen.

    LG

    Hallo zusammen,

    ich kann deine Gedanken sehr gut nachvollziehen. Als ich mich intensiver mit der Frage beschäftigt habe, ob ein einzelner globaler ETF wirklich „reicht“, hatte ich ähnliche Bedenken. Gerade wenn größere Summen im Spiel sind, fühlt sich ein 1-ETF-Ansatz fast zu einfach an. Mir hat geholfen, mir klarzumachen, was in einem ACWI bis IMI eigentlich drinsteckt: im Grunde die komplette Weltwirtschaft. Industrie- und Schwellenländer, große, mittlere und kleine Unternehmen – alles in einem Produkt. Mehr echte Streuung bekomme ich als Privatanleger kaum.

    Das große USA-Gewicht hat mich anfangs auch verunsichert. Mittlerweile sehe ich es aber entspannter, weil es nicht eine „Meinung“ des ETFs ist, sondern schlicht die reale Verteilung der weltweiten Marktkapitalisierung. Wenn ich das künstlich reduziere, ist das am Ende

    eine aktive Wette gegen die tatsächliche Struktur der Weltmärkte.

    Das kann man tun, wenn es sich besser anfühlt – aber es macht das Ganze nicht automatisch sicherer.

    Was mir ebenfalls bewusst geworden ist: Dass eine größere Summe relativ schnell wächst, ist kein Risiko, sondern völlig normaler

    Zinseszinseffekt.

    Das wirkt am Anfang ungewohnt, aber es zeigt nur, dass die Anlage das tut, was sie soll.

    Ich habe mich auch mit diesem „Nachwürzen“ beschäftigt, das immer wieder empfohlen wird. Psychologisch kann es helfen, wenn man sich mit einer kleinen Beimischung wohler fühlt. Aber ich erwarte davon langfristig keine klare Überrendite. Das sind Feinheiten – nicht der entscheidende Punkt.

    Die wichtigste Entscheidung ist für mich inzwischen die Aktienquote insgesamt: also wie viel Schwankung ich aushalte und wie viel Risiko zu meinem Leben passt. Sobald das passt, ist die Frage „ein ETF oder drei ETFs“ eher Detailarbeit. Ein weltweit gestreuter ETF ist für mich eine sehr robuste, einfache und gut durchzuhaltende Lösung, ohne dass ich auf Diversifikation verzichte.

    Wenn ich das Gefühl habe, nicht alles in einem einzigen Baustein lassen zu wollen, ergänze ich höchstens dezent – vielleicht 10–20 % in einen zusätzlichen ETF. Das beruhigt manchmal den Kopf, ohne das Portfolio unnötig aufzublähen.

    Unterm Strich komme ich immer wieder zu dem Punkt zurück: Ein globaler ETF ist nicht die „Minimalvariante“, sondern im Grunde schon die vollständige, breit gestreute Lösung. Einfach, klar und langfristig sehr solide. Genau das, was ich brauche, um ruhig zu bleiben und nicht ständig an der Struktur herumzuschrauben.

    LG

    Hallo zusammen,

    wenn du dir Sorgen machst, dass ein einzelner weltweiter ETF zu groß wird, kann ich das nachvollziehen – geht vielen so, wenn die Zahlen zum ersten Mal in Richtung einer Million laufen. Aber genau dieses starke Wachstum ist der normale Effekt, sobald die Jahre ins Land gehen. Händler wie Pegolotti haben schon vor vielen Jahrhunderten beschrieben, dass Vermögen über die Zeit immer schneller wächst, sobald der Zinseszinseffekt richtig greift.

    Eine einfache Faustformel hilft, das einzuordnen: Die 72er-Regel. Teile 72 durch die erwartete Rendite, und du weißt, wann sich dein Vermögen ungefähr verdoppelt. Bei etwa sechs Prozent dauert das rund zwölf Jahre. Wenn man das einmal akzeptiert, wirken 300.000 oder 500.000 Euro nicht mehr wie eine gefährliche Konzentration, sondern wie genau das, was passieren soll.

    Auch das Thema „zu viel USA“ ist im Grunde ein Blick in die weltweite Marktkapitalisierung. Die liegt nun einmal seit Jahren bei etwa zwei Dritteln USA, und das ist keine Besonderheit eines bestimmten ETFs, sondern schlicht die Verteilung der Weltwirtschaft. Wenn man diese Verteilung kauft, „kauft man nicht die USA“, sondern das Verhältnis der Aktienmärkte zueinander.

    Dein aktueller Mix aus World, Europe, Emerging Markets und Small Caps ist „im Grunde“ ein selbst gebauter Weltindex. Kann man so machen. Aber es wird schnell unnötig komplex, obwohl dieselbe Streuung auch ohne Feinarbeit erreichbar wäre. Die Risiken ändert man damit kaum, den Aufwand aber schon. Gerade dann, wenn die Summen größer werden, sehnen sich viele eher nach weniger Bausteinen.

    Keine Sorge vor einer Million in einem weltweiten ETF. (Man(n) gewöhnt sich an vieles im laufe der Jahre. Man(n) wächst mit - man muss nicht gleich alles können).
    Die Diversifikation steckt in den hunderten Unternehmen und in ihrer Gewichtung, nicht in der Anzahl der ETFs. Die Konzentration auf ein Produkt ist kein zusätzliches Risiko, solange die Unternehmen dahinter global verteilt sind.

    72er Regel:
    300.000 € Einmalanlage + 1.500 € monatlich über 15 Jahre bei 6 % Rendite.
    Bei sechs Prozent pro Jahr wächst das Kapital ungefähr so:

    Nach 5 Jahren:
    300.000 € etwa 401.000 €

    Nach 10 Jahren:
    etwa 537.000 €

    Nach 15 Jahren:
    etwa 719.000 €

    (Die Werte ergeben sich, weil sechs Prozent jedes Jahr oben auf die neuen Werte gerechnet werden. Dadurch beschleunigt sich das Wachstum automatisch.)

    So wächst der Sparplan:
    Bei 1.500 € monatlich kommen in 15 Jahren 270.000 € Einzahlungen zusammen.
    Durch die sechs Prozent wächst das auch Schritt für Schritt mit:

    Nach 5 Jahren:
    Etwa 105.000 €

    Nach 10 Jahren:
    Etwa 224.000 €

    Nach 15 Jahren:
    Etwa 436.000 €

    Beides zusammen ergibt nach 15 Jahren:
    719.000 € (Einmalanlage)

    • 436.000 € (Sparplan)
      = rund 1.155.000 €

    Rücksetzer von auch 40 Prozent sind zwischendurch immer drin. An was man sich alles gewöhnt…

    LG

    Hallo zusammen,

    verständlich. Es hört sich zu einfach an. Ein Welt ETF reicht zu einem guten Vermögen.
    Es ist wirklich schwer zu glauben. Es ist so simpel. Der Durchschnitt der Marktentwicklung ist genial hinzu kommt Herr Francesco Pegolotti - Erträge die wiederum Erträge bringen ( durch dauernde Wiederanlage usw.) ist exponentielles Wachstum - kennen wir von Corona.

    LG

    Hallo zusammen,

    ob KI und Robotik in 10–30 Jahren wirklich „den Großteil der Jobs“ ersetzen, ist für mich völlig offen. Solche Megatrends klingen spannend, aber darauf gezielt zu wetten, halte ich für extrem riskant.
    Ich glaube auch, dass KI-, Automations- oder Robotics-ETFs kurz- bis mittelfristig profitieren könnten. Genauso große Tech-Unternehmen wie Google, NVIDIA usw.

    Aber:
    Diese Produkte sind stark konzentriert, teurer und laufen langfristig oft schlechter als der breite Markt.
    Deshalb wären sie für mich, wenn überhaupt, nur eine kleine Beimischung.

    „Land und Wasser“ klingt auch spannend, ist aber aus meiner Sicht nichts.
    Land und Wasserrechte sind teuer, schwer handelbar und politisch/regulatorisch heikel.
    Auch auf einzelne „stabile Staaten“ wie Norwegen zu setzen, fühlt sich für mich eher nach Glücksspiel an als nach Anlegerstrategie.

    Durch einen weltweiten ETF bin ich ja ohnehin in vielen stabilen Ländern investiert.

    Ich bleibe dabei:

    Weltweit breit gestreute, günstige ETFs (MSCI World bis IMI)

    Passiv investieren und von der allgemeinen Marktentwicklung profitieren

    Sparplan laufen lassen

    Trends wie KI nur als kleine Beimischung, wenn ich möchte – aber definitiv nicht als Basis

    So lande ich langfristig bei einem guten Verhältnis aus Rendite und Risiko, ganz ohne Glaskugel.

    Passiv investiert, breit gestreut – und damit fahre ich seit Jahren am besten

    LG.


    Hallo zusammen,

    ich finde es wichtig, mich selbst ein Stück weit vor mir zu schützen – gerade bei finanziellen Entscheidungen. Für mich hat sich gezeigt:
    Wenn ich jeden Monat automatisiert in einen breit gestreuten Welt-ETF einzahle, mache ich langfristig fast alles richtig. Die Kosten sind niedrig, es läuft automatisch und ich muss nicht ständig darüber nachdenken.

    Schaffe ich es, das über Jahrzehnte durchzuhalten, dann fällt es mir auch leichter, entspannt zu bleiben und keine impulsiven oder „dummen“ Entscheidungen zu treffen. Ein lebenslanges finanzielles Training – also Sparplan, Geduld und Gelassenheit – zahlt sich einfach aus.

    LG

    Hallo zusammen,

    wenn man 30 ist, würde ich die 300.000 Euro möglichst einfach und breit gestreut anlegen. Nach dem, was Finanztip empfiehlt, macht es am meisten Sinn, das Geld in einen einzigen globalen Aktien-ETF zu stecken – von MSCI bis IMI, idealerweise in der thesaurierenden Variante. Damit hat man mit nur einem Produkt weltweite Streuung und geringe Kosten.

    Mit 30 hat man einen sehr langen Anlagehorizont, deshalb würde ich persönlich den Aktienanteil sehr hoch wählen, also 90 Prozent. Größere Kursschwankungen können zwar jederzeit auftreten, aber über Jahrzehnte spielt das kaum eine Rolle. Wenn man trotzdem Bauchschmerzen mit einer sofortigen Komplettanlage hat, könnte man das Geld über einige Monate gestaffelt investieren. Langfristig ist die Einmalanlage aber meist die bessere Wahl.

    Ich würde also die 300.000 Euro vollständig oder nahezu vollständig in einen Welt-ETF investieren und das Ganze als ruhiges Buy-and-Hold-Investment laufen lassen. Ein kleiner Sicherheitspuffer auf Tages- oder Festgeldbasis wäre optional.

    LG

    Hallo zusammen,

    ich finde, die Zeit des bloßen Zuschauens ist vorbei. Der digitale Euro sollte kommen – und meiner Meinung nach ist das auch richtig so.
    Er ist eine Ergänzung zum Bargeld - nicht dessen Abschaffung.
    Wichtig ist mir vor allem, dass er datenschutzfreundlich, kostenfrei nutzbar und nicht zur Überwachung eingesetzt wird. Genau in diese Richtung gehen ja auch die bisherigen Pläne.

    Natürlich schrecken die geschätzten mindestens 6 Milliarden Euro Kosten erst einmal ab. Aber mal ehrlich: Wenn die Banken allein im Jahr 2024 über 180 Milliarden Euro Gewinn eingefahren haben, ist es doch realistisch, dass unser Finanzsystem auch die Entwicklung eines sicheren digitalen Zahlungsmittels verkraften kann.
    Für mich ist das eine Investition in die Zukunft und in ein stabileres, unabhängigeres Zahlungssystem.

    LG

    Hallo zusammen,

    der aktuelle Finanztip-Podcast bringt es perfekt auf den Punkt: „Ja – gerade – jetzt beginnen.“ Wer nicht investiert, muss sich das langfristig leisten können – denn ohne breit gestreutes Welt-ETF ist es heute schwer, Vermögen aufzubauen.

    Am Ende ist es eine einfache Grundfrage: Glaube ich daran, dass die Weltwirtschaft langfristig wächst – oder nicht?
    Wenn ja, dann ist ein kostengünstiger Welt-ETF einer der zuverlässigsten Wege, Stück für Stück Vermögen zu bilden. Wenn nein, dann sollte man Investitionen grundsätzlich bleiben lassen – denn sie funktionieren nur mit diesem langfristigen Vertrauen.

    Finanztip erinnert immer wieder daran: Es geht nicht um Timing, sondern um Dranbleiben, Streuen und Durchhalten.

    Also: besser heute starten als morgen!

    LG

    Hallo zusammeln,

    wenn ich mir anschaue, wie sich das Geldsystem entwickelt, dann sehe ich die Chance, dass Europa mit einem digitalen Euro endlich selbstbewusster auftritt. Für mich geht es nicht darum, irgendeinem Trend hinterherzulaufen, sondern darum, unabhängiger von globalen Zahlungsplattformen zu werden, die heute einen Großteil des digitalen Zahlungsverkehrs kontrollieren.

    Ich finde es wichtig, dass wir in Europa eine eigene technische Infrastruktur haben, die nicht darauf angewiesen ist, dass Konzerne aus den USA oder anderen Regionen bestimmen, wie wir bezahlen, welche Daten dabei anfallen und welche Gebühren fällig werden. Ein digitaler Euro wäre für mich ein Signal: Wir können das selbst. Wir müssen uns nicht dauerhaft auf ausländische Systeme verlassen.

    Dazu kommt: Zentralbankgeld – egal ob auf Papier oder digital – ist für mich ein Stabilitätsanker. Ich nutze zwar gerne moderne Finanz-Apps, aber am Ende möchte ich, dass ein Teil meines Geldes wirklich staatlich garantiert ist und nicht von der Risikobereitschaft einzelner Banken abhängt.

    Außerdem sehe ich den digitalen Euro nicht als Ersatz für Bargeld, sondern als Ergänzung, die uns als europäische Gesellschaft handlungsfähiger macht. Wir reden viel über digitale Souveränität – hier hätten wir endlich etwas Konkretes, das jeder spüren kann: ein Zahlungsmittel, das genauso sicher ist wie ein 50-Euro-Schein, aber eben in der Hosentasche des Smartphones liegt.

    Für mich ist das kein romantischer Gedankenflug, sondern eine nüchterne Überlegung: Wenn Europa wirtschaftlich und politisch eigenständig bleiben will, braucht es auch im Zahlungsverkehr ein eigenes Fundament.
    LG

    Hallo zusammen,

    ja, mehrere Wallets auf verschiedenen Geräten sind möglich weil Wallets softwarebasiert sind. M.E. plant die EZB allerdings, das 3000 € Limit pro Person durch zentrale Identitätsprüfung und Verknüpfung aller Wallets zu überwachen. Das bedeutet, auch wenn du mehrere Wallets nutzt, wird die Gesamtgrenze pro Person überprüft und durchgesetzt. Es könnte auch Mechanismen geben, die verhindern, dass du das Limit durch das Erstellen mehrerer Wallets umgehst. Ich meine wie genau das gehen soll ist noch offen.

    LG