Beiträge von Achim Weiss

    Auch wenn Flatex Degiro etwas unter die Räder kommt bei den meisten Neobrokern, so bieten die zumindest einen standardisierten Entnahmeplan an. Also bspw. verkaufe 500€ monatlich o.ä. Die Kosten habe ich mir nicht näher angeschaut.

    Ok: Der Mensch ist bequem. Es mag Leute geben, die es schätzen, wenn automatisiert jeden Monat ein fixer Betrag vom Depot aufs Girokonto geht. Sparplan rückwärts.

    Ich brauche das nicht, so wie ich auch keine automatisierte Bargeldversorgung bräuchte. Ich gehe genau dann zum Geldautomaten, wenn ich kein Bargeld mehr habe, das kann in kürzeren oder längeren Abschnitten erfolgen, und ich hole mir mal weniger und mal mehr, ganz nach akutem Bedarf.

    Genauso würde ich mir beim Entsparen genau dann Geld vom Depot holen, wenn ich es brauche. Und wenn ich den Anteilsverkauf nicht mehr schaffte, hätte ich vermutlich noch eine ganze Reihe anderer Probleme.

    Jedem Tierchen sein Pläsierchen. So sind die Menschen verschieden!

    Ah, das muss dieser berühmte moral-philosophische Aspekt des SGB sein.

    Wie auch immer.

    Entweder sind zusätzliche Einkünfte in der Rentenzeit beitragspflichtig oder sie sind es nicht. Daß sie bei den einen der Beitragspflicht unterliegen und bei den anderen nicht, halte ich für ungerecht. Die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit bemißt sich am Gesamtbetrag der Einkünfte und nicht an der Dauer der Krankenkassenzugehörigkeit.

    Ich bin schon etwas länger mit der deka Bonusrente unterwegs [also einer "Riesterrente"] und habe mir öfters schon Gedanken gemacht, ob das Ganze für mich noch passt.

    Ich bin Beamter, wir haben zwei Kinder, ich komme aus der Finanzbranche, habe also schon mal mit den ganzen Fachbegriffen rumhantiert.

    Günstige Voraussetzungen also.

    Wie schon geschrieben: Genau wird Dir das nur die Deka sagen können.

    Mir erscheinen schon 5% Verzinsung bei einem Riestervertrag ziemlich hoch, und dann erst 7,4%? Wenn man über eine so lange Zeit rechnet, bekommt man schon bei geringen Änderungen der kalkulatorischen Rendite erhebliche Unterschiede des Kapitalstocks. Bist Du Dir sicher, daß die Zahlen stimmen?

    Auf der Seite der Deka steht eine schöne Graphik über die Auszahlphase: Dort beginnen ab dem entsprechenden Alter (bei Dir 60) die Auszahlungen. Dabei gebe es einen Sockel aus der Rentenversicherung, auf der obendrauf ein Fondsauszahlplan sitzt. Der Fondsauszahlplan scheint so dimensioniert sein, daß die Auszahlungen bis zum 85. Lebensjahr reichen, und danach läuft die Sockel-Rentenversicherung bis zu Deinem 200. Lebensjahr oder so weiter. :) Der lange Balken mit Pfeil über das 85. Lebensjahr hinaus irritiert mich etwas.

    Du erlaubst mir ein Schmunzeln, wenn ich von Dir lese, daß der neue Stromversorger den gerade abgeschlossenen Vertrag bricht. Da denke ich doch sofort an den User Wanderslust, der mir neulich so nachhaltig ans Herz gelegt hat, daß Verträge zu halten seien ("pacta sunt servanda!") und mir partout nicht glauben wollte, daß kalkulierter Rechtsbruch in der Wirtschaft gang und gäbe ist.

    Normalerweise reicht mir eine gespeicherte Datei, aber wenns um Rechtsdinge geht, drucke ich mir Sachen trotzdem aus. Das würde ich mit dem abgeschlossenen Vertrag auch machen. Toter Baum ist sicherer als SSD.

    Es geht in Deinem Fall um schlichtes Geld, und zwar vermutlich um relativ wenig. Bis Ende September sollte Dich der alte Versorger Vattenfall versorgen (das dürfte problemlos funktionieren), danach müßte der nun gewählte Versorger zum vereinbarten Preis liefern. Das läßt sich jederzeit auch noch nach vielen Monaten rekonstruieren, denn es handelt sich hier ja nur um ein buchhalterisches Problem. Der Strom, der aus der Steckdose kommt, ist ja nicht irgendwie markiert.

    Macht der neue Anbieter nun Zicken, bricht er also den Vertrag, bevor er eigentlich angefangen hat, mag Dir daraus ein finanzieller Schaden entstehen, den Du im Vorfeld bereits abschätzen kannst. Zeit zur Klärung bleibt genug, Zeit dafür, die Schlichtungsstelle anzurufen, bleibt auch genug.

    Ich würde vermutlich eine gewisse Zeit warten, bis die Herren der Gegenseite sich sortiert haben, und dann nochmal nachhaken, den Vertrag beilegen und nachfragen, warum dieser nicht mehr im Deinem elektronischen Postfach liegt (dessen Inhalt Du natürlich gesichert hast). Ein Hinweis auf die Schlichtungsstelle kann bei dieser E-Mail vermutlich nicht schaden.

    Und dann würde ich schon sehen, was kommt.

    Ein Verfahren bei der Schlichtungsstelle ist für Privatkunden kostenfrei, für Firmen kostet es Geld (und Zeit, die auch Geld ist). Wenn es in Deinem Fall um allenfalls etwas kleines Dreistelliges geht, ist ein Energieversorger, der möglicherweise im Unrecht ist, vermutlich gut beraten, es gleich garnicht zu einem Schlichtungsverfahren kommen zu lassen.

    Ich bin gespannt darauf, wie die Chose weiter- und ausgeht.

    In meinen Augen agierst Du viel zu hektisch und schreibst viel zu viel in der Gegend herum.

    Und dann immer diese elende Verschwurbelung im Text! In Deinem Threadstarter sind mir mindestens 10 Dinge unklar.

    Du hattest einen Vertrag mit Vattenfall, der ohne Verlängerungsmöglichkeit bis zum 30.09.2023 gehen sollte (das ist ja noch ein Weilchen hin!). Das ist nun klar. Nachdem Vattenfall das Vertragsende zunächst auf den 30.09.2024 datiert hat (den Stunt haben sie bei mir auch mal versucht). bestätigen Sie nun das Vertragsende zutreffend auf den 30.09.2023 (also in knapp 5 Monaten).

    Der Nachfolgeversorger will Dich aber gern schon jetzt bei sich haben (statt ab dem 01.10.2023). In dieser Firma weiß offenbar die Linke nicht, was die Rechte tut. Immerhin: Sie haben noch immerhin 5 Monate Zeit, um sich zu sortieren.

    Das kriegen die dann schon hin, ansonsten bekommst Du das für sie hin. Es handelt sich ja um eine rein bürokratische Angelegenheit. Wenn Du die Zählerstände an den passenden Tagen dokumentierst, läßt sich das ja alles nachvollziehen und ggf. rückwirkend korrekt berechnen.

    MiniMe

    Erstmal: Herzlich willkommen. Du willst Dich um Deine eigenen Finanzen kümmern? Das ist immer eine gute Idee. Du hast noch keine Ahnung? Das ist immer so, wenn man anfängt. Wir alle haben mal angefangen.

    Mein Rat vorweg: Laß Dir Zeit. Dich drängt nichts. Laß erstmal alles unverändert, so wie es ist, bis Du selbst davon überzeugt bist, daß Du etwas ändern willst. Selbst dann, wenn Deine momentane Anlage nicht optimal sein sollte (was in meinen Augen längst nicht so klar ist wie offensichtlich in den Augen der anderen!), ist sie sicherlich keine Katastrophe, Du verlierst also allenfalls wenig, wenn Du daran jetzt nichts änderst.

    Was Du beispielsweise machen könntest: Du könntest Dir die Wertmitteilungen der Vergangenheit hervorkramen und mal in eine Liste schreiben, dazu natürlich Deine Einzahlungen. Dann vermutest Du nicht nur, sondern dann weißt Du, wie sich Dein Geld entwickelt hat. Ohne konkrete Zahlen kann ja auch ein Außenstehender nicht beurteilen, was bei Deiner Anlage herausgekommen ist oder nicht.

    Du könntest Dir auch mal ein Buch von Gerd Kommer kaufen, etwa Souverän investieren für Einsteiger. Hast Du Dir schonmal Videos von Finanzfluß angeschaut?

    Was hier auf Dich einprasselt, ist vermutlich (noch) zu hoch für Dich. Laß es Dich nicht verdrießen! Wenn Du ein bißchen mit Interesse liest und passende Videos schaust, lernst Du schnell. Und in einem viertel oder halben Jahr weißt Du selber, was Du mit Deiner Rentenversicherung machen solltest (weiterzahlen, stillegen oder kündigen).

    :)

    Um Aktien von Unternehmen aus dem asiatisch pazifischen z.B. ganz konkret Aktien aus China, Singapur oder Indonesien bzw. aus dem afrikanischem Raum zu erwerben, wie sollte man da effektiv und kostensparend vorgehen?

    Für den Handel mit ausländischen Aktien gibt es immer mehrere Möglichkeiten: Die für den Kleinanleger einfachste (und von den Gebühren her günstigste) ist es, wenn das betreffende Papier an einer deutschen Börse gehandelt wird.

    Dann kann man die Papiere ggf. an der Heimatbörse kaufen, dafür brauchst Du dann einen Broker, der das anbietet.

    In vielen Ländern (jedem anders!) gibt es aber Restriktionen beim Handel, da kannst Du allenfalls ein ADR oder GDR kaufen, also einen Hinterlegungsschein, der ein Anrecht auf z.B. eine Aktie verbrieft (kann auch ein anderes Verhältnis sein). Solche Scheine werden an anderen Börsen quasi wie die Aktien selbst gehandelt. ADRs kosten ihrerseits allerdings wiederum Gebühren, die sich die Hinterlegungsbank nach Möglichkeit aus der Dividende holt.

    Abenteuer kosten halt immer etwas Geld :)

    Mir ist das zu kompliziert. :(

    Der Netzbetreiber kann nicht gleichzeitig Grundversorger sein, das ist gesetzlich ausgeschlossen.

    Staun! Das war mir neu, das bezweifle ich aber nicht.

    Ich dachte immer, die lokalen Stadtwerke seien Netzbetreiber, Meßstellenbetreiber und Grundversorger (wie ehedem). Ich könnte mir allerdings vorstellen, daß die gesetzliche Vorgabe dazu geführt hat, daß man die Stadtwerke formal aufgespalten hat, so daß jetzt die Leute auf der linken Seite des Ganges zu einem Teilunternehmen gehören, die auf der rechten Seite des Ganges zu einem anderen Teilunternehmen. Den Kaffeeautomaten teilen sie sich aber nach wie vor :)

    Dadurch, dass ich alle 2 Wochen die Grundversorgung kündigen kann, gehe ich mittlerweile generell erstmal in die Grundversorgung, schaue was die effektiv kostet und wechsle dann, falls notwendig. Bisher war das für mich auch von Vorteil, nicht an Jahresverträge gebunden zu sein.

    Ich mach das auch. Ich zieh so 50 bis 60 Mal im Jahr um, da gehe ich dann immer erstmal in die Grundversorgung. :)

    Andro, es ist eine ziemlich gute Idee, sich schlauzufragen und schlauzulesen.

    Ein Wertpapierdepot ist eigentlich so etwas wie ein Konto, nur daß auf diesem Konto nicht direkt Geld ist, sondern halt Wertpapiere, in Deinem Fall ETF-Anteile. Du kannst auf dieses Konto nicht direkt Geld einzahlen, sondern Du kaufst Wertpapiere und lagerst die dort dann auch. Wenn Du davon etwas "abheben" willst, geht das auch nicht direkt, sondern Du verkaufst Anteile zu dem dann gültige Kurs und bekommst dann Geld (also Euro) dafür.

    Das ist so ähnlich, als ob dieses Depot ein Dollar-Konto wäre: Darauf kannst Du auch nicht direkt Euro einzahlen und Euro abheben, sondern mußt für Euro Dollar kaufen, wenn Du was einzahlen willst, und Dollars für Euro verkaufen, wenn Du was abheben willst.

    Wenn Du willst, kannst Du (wie bei einem Konto) entweder einen Teil des Vermögens "abheben" (was in diesem Fall dann heißt: Anteile verkaufen) oder alles auf einmal. Ja, für jeden Verkauf fallen Gebühren an, hoffentlich wenige, wenn Du die richtige Depotbank hast.

    Wo der Kurs dann steht, wenn Du verkaufen willst, weiß der Himmel :) Weißt Du denn, was der Euro in 30 Jahren oder so noch wert ist? Siehste.

    Kann sein, daß der Kurs gut steht, wenn Du verkaufen willst. Kann auch sein, daß der Kurs nicht so gut steht. Auf Sicht von 30 Jahren ist das erste allerdings deutlich wahrscheinlich als das zweite.

    Freu Dich, wenn Du Steuern zahlen mußt! Denn dann hast Du Gewinn gemacht, von dem der größte Teil Dir verbleibt. Wenn Du keinen Gewinn gemacht hast, mußt Du auch keine Steuern zahlen.

    Prognosen sind immer schwierig, speziell dann, wenn sie die Zukunft betreffen. :)

    Ich bin umgezogen und wollte erstmal in die Grundversorgung (da diese derzeit ja teils deutlich billiger sein kann, als Langzeitverträge).

    Das ist bereits wieder Schnee von gestern. Laufzeitverträge sind aktuell in der Regel billiger als der Grundversorger.

    Aber gut: Wenn man neu einzieht, kann ist es aus anderen Gründen sinnvoll sein, erstmal zum Grundversorger zu gehen.

    Bei meinen letzten Umzügen wurde ich immer von der Hausverwaltung automatisch bei den Grundversorgern gemeldet.

    Nun muss ich dies aber selber tun.

    Dann mach es halt :)

    Wenn Du neu einziehst und Strom und Gas entnimmst, bist Du quasi automatisch beim Grundversorger angemeldet (sog. "konkludenter Vertragsschluß").

    Hier sind die lokalen Stadtwerke Grundversorger.

    Hast Du keine Nachbarn, die Du fragen kannst?

    seit Ihrem IT-Umzug der Postbank gibt es in der Umsatzübersicht und in den Umsatzdetails keine Druckansicht für Überweisungen mehr. Einzelbelege z.B. für die Steuer kann man nicht mehr erstellen. Lediglich die gesamte Übersicht könnte man ausdrucken oder den kompletten Monatskontoauszug verwenden. Die Bildschirmanzeige von Umsatzdetails ist so spartanisch ausgefallen, dass ein Screenshot davon absolut sinnlos wäre.

    Die Anfrage bei der Postbank wird mit Textbausteinen beantwortet.

    Fällt hier jmd. von Euch dazu etwas ein?

    Nur schnell weg von der Postbank!

    Postbank Konto kündigen scheint mir hier die sinnvollste Lösung ;)

    Man lernt täglich dazu! Hier liegt offensichtlich ein Problem vor, dessen ich mir offensichtlich bisher noch nicht bewußt war und das mich in den vergangenen Jahren auch nicht gekratzt hat.

    Vor langer Zeit hatte ich mal ein Postbank-Konto. Ich fand es immer so heimelig altmodisch, daß mir die Benutzerschnittstelle die Buchungen in der Einzelansicht in Form eines historischen Überweisungsformulars dargestellt hat. Gebraucht habe ich das nie. Bei der Steuer habe ich allenfalls die zugehörige Rechnung eingereicht, einen Zahlungsnachweis hat von mir nie einer verlangt. Meine Bank zeigt schon immer die Zahlungsdaten nur als Pop-Up an. Ich brauche nicht mehr.

    Wenn ich jetzt lese "kündigen! kündigen!" müßte auch ich als Kunde einer ganz anderen Bank ans Kündigen denken. Will ich aber nicht.

    Zumindest in früheren Jahren konnten Zahlungsverkehrsprogramme der Art von Quicken/Finanzmanager Buchungen in dieser Art auf dem Bildschirm visualisieren. Vielleicht wäre das ja eine Lösung für Dich.