Beiträge von jamyz

    danke,

    das es einen PKV Zuschuss gibt ist mir schon bekannt, hatte ich aber bewusst weggelassen und das Beispiel einfacher zu machen.

    Mir ging es nur um folgendes: Ich habe bei Finanztip gelesen, das man grob 20% Steuer auf die Bruttorente als Faustregel ansetzen kann um ungefähr abschätzen zu können, was die Nettorente ist. Mir ging es nun eben nur um die Frage ob diese Bruttorente bei einem privatversicherten mit oder ohne dessen Versicherungbeitrag zu sehen ist.

    Hallo zusammen,

    wenn ich das richtig verstanden habe, würde man als gesetzlich Versicherter davon ausgehen, das man eine Bruttorente erhält, davon mal pauschal 10-12% für KV und PV Beiträge abzieht und dann der verbleibende Betrag für die Steuerermittlung Verwendung findet.

    Wie ist das, wenn man privat versichert ist? Zieht man dann den PKV Beitrag auch von der Bruttorente ab oder müsste man nicht eher die Bruttorente komplett versteuern?

    Beispiel:

    gesetzlich:

    Bruttorente (vor KV/PV und Steuer): 3000 Euro

    Abzug 10% KV/PV: 300 Euro

    Bemessungsgrundlage zur Steuerermittlung: 2700 Euro

    privat:

    Bruttorente (vor KV/PV und Steuer): 3000 Euro

    PKV Beitrag: 500 Euro

    Bemessungsgrundlage zur Steuerermittlung: 3000 oder 2500 Euro ??


    vielen Dank

    Und wenn Du Deine Aufstellung noch so sehr verfeinerst: Es gibt keine seriöse Methode, 35 Jahre in die Zukunft zu kalkulieren.

    Mach Deine Aufstellung so, wie Du sie planst, ich halte sie für einen guten Ansatz. Aber sie kann niemals eine Kalkulation sein, Prognosen bleiben immer Peilung.

    Da bin ich bei Dir. Mir geht es auch nicht darum, die Rentenlücke aufs Komma genau zu ermitteln. Mein Punkt ist aber das ich sicherstellen möchte, keine wesentlichen Dinge übersehen oder falsch angegangen zu haben. Jede Berechnung basiert auf Annahmen die richtig sein können oder nicht, das ist schon klar. Es macht aber m.M. schon einen Unterschied ob jemand bei seiner Berechnung z.b. vergisst die Inflation mit einzubeziehen oder nicht, einen evtl. unrealistischen Zinssatz bei der Kapitalbildung ansetzt oder eben nicht, solche Sachen eben.

    Mir geht es ja nicht darum meine Planung schön zu rechnen, sondern ein einigermaßen realistisches Bild zu erhalten. Und ja für mich persönlich stellt sich eben schon konkret die Frage, kann ich es mir Leisten mit 63 in Rente zu gehen oder nicht. Und um diese Frage einigermaßen sicher beantworten zu können, möchte ich nur sicherstellen, nichts wesentliches falsch gemacht zu haben.

    vielen Dank für Euren Input soweit. Ich werde mich definitiv demnächst zu einem Beratungstermin begeben und meine Fragen bzw. Vorgehensweise dort zur Sprache bringen.

    Ich würde gerne dennoch zum Thema "Vorgehen" nochmals näher eingehen. Ich habe hier mal beschrieben, was ich gemacht habe. Seht Ihr hier ein generelles Problem oder Lücke?

    NummerTätigkeit
    1Ermittlung aller fix- und variablen Kosten des Haushalts
    2Bewertung der Fixkosten hinsichtlich Eintreten im Rentenzeitraum
    3Ermittlung Durschnittswert der variablen Kosten über die letzten 6 Jahre, Sondereffekte rausgerechnet
    4Aus beiden Werten (#2 und #3) Bildung eines Prozentanteils des heutigen Haushaltsnettoeinkommen
    5Berechnung des letzten Nettoeinkommen vor Rentenbeginn (1% Gehaltssteigerung p.a. auf aktuelles Nettoeinkommen)
    6Berechnung des gewünschten Netto-Ruhestandseinkommen aus #4 und #5 (letztes Nettoeinkommen vor Rentenbeginn * Prozentwert Haushaltskosten)
    7Aufschlag eines Inflationswerts (angenommen 2%) auf das gewünschte Netto-Ruhestandseinkommen (#6) --> gewünschtes Ruhestandseinkommen (Netto) inkl Inflation
    8Ermittlung der gesetzlichen Brutto-Rentenansprüche (Rentenauskunft bzw. Rentenrechner), hochgerechnet mit 1,5% Rentenanpassung
    9Ermittlung der BaV- und Rentenversicherungsansprüche (konservative Betrachtung)
    10Ermittlung des PKV Zuschusses
    11Ermittlung vorläufe Bruttorente (aus #8, #9, #10)
    12Pauschaler Abzug von Steuern (20%) auf #11 --> berechnete Nettorente
    13Berechnung Rentenlücke aus #7 und #12
    14Berechnung Kapital zu Finanzierung der Rentenlücke unter Berücksichtigung des Alters bei Renteneintritt und Lebenserwartung (90 Jahre)

    vielen Dank

    Hallo zusammen,

    ich beschäftige mich schon seit Jahren mit meinen Finanzen und habe so beispielsweise alle Ein- und Ausgaben bestens im Griff. Auch mit dem Thema Altersvorsorge (Rentenlücke, Rentenmöglichkeiten) bin ich grundsätzlich vertraut. Der Renteneintritt steht je nach Modell so ca. in 10-14 Jahren an, also nicht mehr so weit entfernt. Daher habe begonnen mich wieder intensiver mit der Materie zu beschäftigen. Ich habe, wie viele von Euch auch, in Excel meine Rentenlücke in den jeweiligen Rentenvarianten (Regelaltersrente, langjährig/besonders langjährig) berechnet um so das evtl. nötige Kapital zur Deckung der Lücke zu ermitteln. Ich gebe allerdings gerne zu, das ich immer noch sehr sehr unsicher bin, ob mein Rechenweg korrekt ist, ich alle notwendigen Parameter berücksichtigt habe und das Ergebnis somit einigermaßen Belastbar ist (Ich meine hier Dinge wie Inflation, Steuern, Annahmen zum benötigen Ruhestandseinkommen, usw. nicht ob meine Formeln korrekt sind)

    Mir ist schon bewusst das jede Berechnung höchst individuell ist, aber dennoch die Frage: Gibt es hier in der Community sowas wie Best Practices bzgl. oben genannter Vorgehensweise? Ich suche sowas wie eine Blaupause für die Erfassung und Beurteilung der benötigten Kapitalmenge um sozusagen entscheiden zu können, welches Rentenmodell sich wie auswirken würde. Würde mir jemand evtl. seine Berechungslogik zur Verfügung stellen? Ich wäre auch bereit mein Vorgehen jemanden zu erläutern, der diese dann aus seiner Sicht auf Sinnhaftigkeit bzw. Vollständigkeit bewertet. Kann ich mit meinem "Excel" evtl. zur Beratung bei der Rentenversicherung gehen? Schauen die sich sowas an?

    Ich hoffe meinen Punkt rüber gebracht zu haben.

    Danke Euch schonmal für Eurer Feedback.

    Hallo zusammen,

    ich habe heute einen Newsletter meiner Krankenversicherung erhalten in dem unter anderem ein neuer Service - "Generali Vitality" angepriesen wird. Es geht hier um ein Bonussystem in dem ein aktiver und gesunder Lebensstil belohnt werden soll.

    Es werden tolle Belohnungen angeboten und alles ist ja ganz easy.

    Generell muss man sich ja schon die Frage stellen ob man seinem Krankenversicherer Zugriff auf all die Daten geben möchte die über dieses Bonussystem abgefragt werden.

    Der Hammer ist allerdings, das bei näherem Hinsehen diese Datenkrake eigentlich nur dazu gedacht ist, weitere Versicherungsprodukte in den Markt zu bringen, denn an das Bonusprogramm gekoppelt ist der Abschluss von "ausgewählten Versicherungsprodukten der Generali Gruppe"...

    Also besser Vorsicht bei solchen verlockenden Angeboten.

    Danke für die Antworten. Halte ich mich an die Empfehlungen im Video sieht die Sache schlüssiger aus. Ich werde mal diese Rechenmethode als Basis nehmen und an der Verfeinerung arbeiten.

    Hallo,

    ich bin dabei meine Rentenlücke zu ermitteln. In verschiedenen Beiträgen wird davon gesprochen, als Faustregel 70-80 Prozent des letzten Einkommens als nötiges Kapital in der Rentenphase anzusetzen. Jetzt stellt sich mir nur die Frage: 70-80 Prozent von was ? Von meinem aktuellen Nettogehalt? Von einem fiktiv, bis zum Rentenalter hochgerechneten Gehalt? Letzteres erscheint mir logischer, da ich ja davon ausgehen muss das ich kurz vor Renteneintritt meinen Lebensunterhalt mit dem dann zur Verfügung stehenden Einkommen bestreiten können muss und eben dann die 70% davon als Einkommen in der Rentenphase ansetze.
    Wenn ich allerdings mit einer fiktiven Gehaltssteigerung von 1% p.a. bis zum Rentenalter rechne (was ein Artikel als Faustregel vorgegeben hatte), dann errechne ich mir eine brutal hohe Rentenlücke, trotz Vorhandensein von diversen privaten Vorsorgebausteinen. Dies lässt mir eben Zweifel an der Richtigkeit der Vorgehensweise aufkommen.

    Wie macht man es richtig?

    Danke!