Beiträge von madize

    Der "A_Users_Guide_to_Restructuring_the_Global_Trading_System" ist ein sehr interessantes Papier, da es zeigt, dass der Wahnsinn der gerade in den USA stattfindet Methode hat.

    Wer Donald J. Trump bislang als bekloppten Spinner unterschätzt hat wird nun (leider) eines Besseren belehrt - der Mann verfolgt einen radikalen Plan!

    [...]

    Man darf gespannt sein wie China reagieren wird, denn China ist nach Japan der zweitgrößte Schuldner der USA und ich nehme an, Xi Xinping ist nun nicht besonders von der Idee angetan rd. 770 Milliarden in den Sand zu setzen und gleichzeitig noch 25% "Strafzölle" zu bezahlen.

    Schulden als Waffe.. das ist mal was anderes!

    Deswegen finde ich es ja so gruselig, dass die ganze Sache wie ein Plan aussieht, nicht wie ein typisches Trump'sches Hirngespinst.

    Ich habe mal die Verteilung der amerikanische Schulden weltweit eingefügt, dort sieht man, dass diese sich vor allem im asiatischen Raum ballen. Für Deutschland mit ihren knapp 100 Mrd USD wäre der Verlust verhältnismäßig verkraftbar, sich von den USA loszusagen. Allerdings müssten wir bis dahin in einem Zustand sein, der es uns erlaubt, uns selbst zu verteidigen

    Für Großbritannien, Frankreich oder auch Belgien sieht es hingegen deutlich bitterer aus. Kein Mitleid mit den Kaimaninseln... ;)

    Hier wurde das Thema vom User mauk schon mal ganz kurz angedeutet, ich bin Online-Abonnent des Focus und habe dort heute einen Beitrag mit dem Titel "Die dunkle Seite des Marktes" gefunden und gelesen und mich hat es dabei gegruselt. Unter dem Namen Mar-A-Lago-Accord existiert ein 40-seitiges Dokument, welches kurz nach Trumps Wiederwahl zum Präsidenten von einem Ökonomen und Strategen Stephen Miran veröffentlich wurde, derselbe Stephen Miran, den Präsident Trump zu einem führenden Berater ernannt hat: https://www.hudsonbaycapital.com/documents/FG/h…ding_System.pdf.

    Inhaltlich geht hier hier darum, dass das erratische Verhalten des Donald Trump tatsächlich einem Plan folgt, der die Zerschlagung der aktuellen Wirtschaftsordnung zum Ziel hat (die Werkzeuge hierzu sind in dem verlinkten Dokument aufgeführt). Die Idee ist es, dass alle Staaten, die derzeit US-Anleihen halten (und dafür Zinsen kassieren), diese gegen neue, unverzinste Anleihen mit einer Laufzeit von 100 Jahren eintauschen müssen.

    Warum sollten sie das tun, so wird sich der ein oder andere fragen. Ganz einfach, sie werden erpresst (was aktuell durch massive Zölle begonnen wird). Wenn Staaten wie Japan oder China, die derzeit eine Billion USD bzw. 850 Mrd USD an US-Anleihen halten, gezwungen würden, diese gegen zinslose Anleihen einzutauschen (Deutschland liegt mit ca. 100 Mrd USD Anleihen relativ niedrig im Vergleich dazu), so würden diese Länder die Schulden der USA über die nächsten 100 Jahre quasi kostenlos finanzieren. Damit käme diese Erpressung einer Enteignung gleich.

    Wie kann man neben den schon genannten Zöllen andere Staaten zu einem solchen Schritt zwingen? Diese Idee ist auf dem Mist von Scott Bessent gewachsen, einem weiteren Vertrauten von Donald Trump. Bessent hat in den 90er Jahren für George Sorros gearbeitet, durch Wetten gegen das britische Pfund eine Milliarde Dollar gewonnen, die er dann in die Gründung eines eigenen Hedgefonds gesteckt hat, der in Trump investierte. Zur Belohnung wurde Bessent dann von Trump zum Finanzminister ernannt. Bessent schlägt vor, alle Staaten in eine rote, gelbe oder grüne Kategorie einzuteilen, erstere sind gegen die USA eingestellt und befolgen deren Richtlinien nicht, die zweite sind weitgehend auf Linie, unterwerfen sich aber nicht komplett, die dritte Kategorie ist zum Kauf dieser unverzinsten Staatsanleihen bereit und genießt damit auch als einzige der drei Kategorien den Schutz der Vereinigten Staaten, unter anderem auch des atomaren Sicherheitsschirms.

    Eine solche Mafia-Strategie birgt natürlich Risiken für die Vereinigten Staaten - sollte dieser Plan scheitern und die anvisierten Staaten sich aus der Umklammerung befreien, so wären die USA politisch und wirschaftlich isoliert und hätten größte Probleme sich selbst zu finanzieren. Der Focus bezeichnet dieses Gebaren als das eines "Schulhofschlägers, der andere einschüchtern und klein halten will".

    Was haltet Ihr von einer solchen Theorie, die in meinem Augen extrem gruselig ist, die aber durch die zahlreichen schon umgesetzten Fakten sicher nicht ins absolute Land der Märchen abgeschoben werden sollte...?

    Ach so: der Faktencheck ist natürlich erfolgt, man findet diese Option auch in anderen Printmedien beschrieben...

    Wenn Du vorhättest, bei Renteneintritt Deine gesamten ETFs auf einen Schlag aufzulösen, könnte ich den Gedanken nachvollziehen, da diese aber im Idealfall weiterlaufen und weiter Gewinne akkumulieren werden, würde ich einfach weitersparen, mit aber ein Polster aufbauen, dass Du zu Rentenbeginn einige Jahre (3-5) unabhängig von den Erträgen aus den ETFs überstehen kannst (könnte z. B. eine dann fällig Lebensversicherung sein).

    Ich für meinen Teil bin 56 Jahre alt und spare weiterhin fleißig in meinen ETF...

    Ich habe meinem Vater schon erzählt das ich in Etfs investiere, seine Antwort war nur: "ich will gezielt entscheiden in wen oder was ich investiere, das macht etfs für mich uninteressant, ich habe mich mit dem thema auch bis jetzt kaum beschäftigt deswegen." Naja, scheinbar will er bei seinen Einzelaktien bleiben🥲

    Dein Vater ist vermutlich alt genug, ihn muss man nicht belehren. Dir möchte ich nur den grundsätzlichen Unterschied zwischen einem hoch diversifiziertem ETF und eine Einzelaktie ans Herz legen: ersteres ist ein prognosefreies Investment, welches von einer langfristigen Wertsteigerung ausghen kann, letzteres eine Spekulation, da niemand ernsthaft die weitere Kursentwicklung eines Einzelwerts vorhersagen kann. Da ist kein gut und schlecht, man sollte es aber halt wissen.

    Auch der Gedanke, einen ETF mit Fokus auf einer Region (S&P 500 z.B.) oder einem Wirtschaftzweig (z. B. Technologiewerte) entspricht in etwa dem Gedanken Deines Vaters, nur auf Gewinner setzen zu wollen. Da aber niemand die Gewinner der nächsten Jahrzehnte kennt, ist dies ebenfalls kein Investment, sondern Spekulation...kann gut gehen, muss aber nicht (ich erwähne in dem Zusammenhang immer wieder den Global Clean Energy ETF, den mein Sohn im Überschwang der political correctness auf dessen Höchststand erworben hat...)

    Ich finde bei PayPal sehr praktisch, dass meine Kreditkartendaten somit nach außen hin gekapselt sind, also nicht jeder Hinz-und-Kunz-Store diese mitbekommt. Dadurch erhoffe ich mir erheblich weniger Missbrauch meiner KK-Daten. Überleben würde ich vermutlich auch ohne...

    Alex99 bei Dir geht's ja primär um die Frage, ob die DKB Debit Card (kostenlos) oder die Credit Card Variante genutzt werden soll - richtig?

    Mir persönlich wäre es wichtig, eine echte Kreditkarte in Händen zu haben, vor allem im Hinblick auf die Einschränkungen bei Hotels, Autovermietungen und auch automatischen Tanksäulen, bei all diesen Beispielen bin ich mit einer Debit-Karte schon mal gegen die Wand gelaufen.

    Die Features der DKB-Karten sind sehr ordentlich, Du kannst die PIN selbst festlegen, den Kreditrahmen eingeständig festlegen oder hast auch Kontrolle über die DKB App (temporäres Sperren der Karte etc.). Was mir dort weniger gut gefällt ist der inzwischen sehr träge und eingeschränkte Support, wenn man denn mal am Telefon eine Frage hat.

    Das ist genau, was ich meinte. Wir haben hier schon von Unternehmensseite kein positives Verhältnis zur AG. Deutschland ist so ein typisches GmbH & Co. KG Land. Da braucht man sich nicht wundern, wenn Aktien von vielen nicht verstanden werden.

    Das hat aber vielleicht auch Gründe, die in der Mentalität der Deutschen liegen. Wer jemals in einer AG, vor allem einer amerikanischen Zuschnitts, gearbeitet hat, weiß, was ich meine. Das Profitstreben auf Teufel komm raus und die quartalsmäßige Denke kann einen schon abstoßen. Manchmal kann auch ein langfristigeres und nachhaltigeres Vorgehen sinnvoll sein, wie dies am ehesten in einer GmbH oder einem Familienunternehmen möglich ist.

    Solche Erfahrungsberichte geben natürlich ein nettes Stimmungsbild.

    Die Aussagekraft steigt wenn bei der Debeka versicherte Personen - was man ihnen natürlich nicht wünscht - ernstere Erkrankungen hatten, bei denen die Grenzbereiche der Leistungsfähigkeit einer privaten Krankenversicherung ausgelotet wurden. Bei Schnupfen und Heiserkeit hat man auch mit der Debeka selten Probleme.

    Mein Vater, ehemaliger Lehrer, ist und war ebenfalls bei der Debeka zu 30 % versichert, der Rest kommt von der Beihilfe.

    Er hatte in 2024 das "Vergnügen" zwei Herzklappen nacheinander "getackert" zu bekommen. Kostenpunkt pro OP und Krankenhausaufenthalt ca. 40.000 €, also definitiv keine Peanuts. Anschließend kam dann noch eine Einstufung in Pflegestufe 2 mit monatlichen Zahlungen an meine Mutter als betreuende Person.

    Es kam keinerlei Probleme, weder mit der Anerkennung noch der Geschwindigkeit der Auszahlungen. Alles höchst korrekt und professionelle. Natürlich ist dies kein allumfassendes Datenmaterial, um diese PKV beurteilen zu können, die von Ihnen, Dr. Schlemann, an dieser Versicherung geäußerte Kritik trifft zumindest auf den Fall, den ich sehr gut kenne, nicht zu.

    So - auf die hohe Kante habe ich ein Jahres Bruttogehalt.

    Warum so viel, was hast Du vor?

    Generalerer Usus, was man so liest, ist der empfohlene Barbestand 3-6 Monatsgehälter, also etwa Faktor 4 von dem, was Du für Dich entschieden hast.

    Dies würde in meinem Fall für alle unvorhergesehenen Ausgaben reichen (ok, bei einem neuen Auto müsste ich noch mal was drauflegen)...

    Thesaurierende Anlagen sind in meinen Augen irgendwie nicht natürlich.

    ...aber höchst rentierlich...wer das anders sieht, hat den Zinseszins nicht verstanden. Das funktioniert natürlich bei der Anlage in Wohnimmobilien nicht, dort kann man nicht mal eben mit Mieterträgen eine neue Wohnung kaufen.

    Ich kann McProfit sehr gut verstehen, der heute im Ruhestand sich über die hohen Renditen ausschüttender Aktien oder Fonds freut, perfekt in seiner Situation! Wenn man allerdings noch in der Phase der Vermögensbildung ist, dann hilft die Thesaurierung wirkungsvoller, über die Jahrzehnte ein hohes Vermögen aufzubauen.

    Wenn man dann irgendwann Auszahlungen zur Aufbesserung der Rente benötigt, hat man entweder die Möglichkeit, alles in Dividendenwerte umzuschichten (was natürlich exorbitante Steuerzahlungen auslösen würde), oder aber die Wahl einer Festgeldtreppe und einem Verkauf von Aktien/Fondsanteilen zu einem Zeitpunkt, den man als geeignet erachtet... (so wird wohl mein Plan sein, wenn's soweit ist)

    Was nun künftig wirtschaftlich erfolgreicher sein wird, das Finanzsystem einer Region, bei der die Individualinteressen überwiegen und jeder für sich das Maximum herauszuholen versucht, oder das einer relativ strikt organisierten, welches aktuell auf Teufel komm raus zu optimieren versucht wird, wird sich zeigen.

    Mit dem MSCI World (eventuell ergänzt durch ACWI) sollte man prognosefrei auf der sicheren Seite sein, egal wo sich die Gewichte hin verschieben. Mein Motto ist immer: das Geld verschwindet nicht, es geht nur irgendwo anders hin...

    Hierzulande gibt es 2 Richtungen der Argumentation:

    • Man muss nur genügend Gesetze machen, um die Vermieter zu zwingen, die Miete niedrig zu halten, dann wird das schon...jeder wird sich künftig eine Wohnung zur Miete leisten können.
    • Man sollte die Beschränkungen in der Mietpreishöhe aufgegen und stattdessen den Bau neuer Wohnungen erleichtern (nicht nur durch Reduktion der Vorschriften, sondern auch durch finanzielle Erleichterungen)

    Ersteres hat sich als nicht tauglich erwiesen, weil dadurch keine einzige neue Wohnung geschaffen wird. Es ist sehr amüsant zu sehen, dass selbst Enteignungsfantasien kursieren, getrieben durch den Gedanken, dass - wenn der Staat erst mal Eigentümer der Immobilien ist - kompletten Zugriff auf die Miethöhe hat. Der Gedanke, dass man damit keine Marktgesetze außer Kraft setzen kann und eine Verwendung immenser Geldbeträge, ohne hierdurch neuen Wohnraum zu schaffen, absolut kontraproduktiv ist.

    Zu meiner Studentenzeit gab es noch relativ viel sozial geförderten Wohnungsbau, da ging es darum, den Bau von Wohnraum finanziell zu fördern, verbunden mit einer maximalhöhe der Mieten für einen begrenzten Zeitraum. Als damals komplett mittelloser Student hatte ich die Chance, einen Wohnberechtigungsschein zu erhalten, um damit kostengünstig in einer solchen Wohnung zu wohnen. Leider wurde dieses Programm mit der Wende nahezu komplett aufgegeben. Wie wäre es mit einer Wiederbelebung? Eventuell verbunden mit einer Erleichterung der bei uns extrem hoch angesetzten Bauvorschriften? Eine Verringerung der Dicke von Etagendecken von 20 auf 18 cm würde bereits eine erhebliche Ersparnis bedeuten, den Schallschutz nur unwesentlich verringern und bereits einen kleinen Teil zum kostengünstigen Bauen schaffen...nur so als Idee...

    Setzen auf einzelne Werte, auch wenn es Blue Chips sind, ist immer Spekulation. Niemand kann deren Zukunft ernsthaft voraussagen. Es genügt eine negative Nachricht, um deren Kurs um 10 % oder mehr fallen zu lassen...

    Wenn man vom "Investieren" spricht, sind ETFs sicher die Methode der Wahl, weil man prognosefrei sein Vermögen vermehren kann. Wenn man denn unbedingt Einzelaktien besitzen möchte, dann sollten es mehrer sein, aus verschiedenen Regionen, verschiedenen Industrien etc. damit die Einzelwerte sich gegenseitig kompensieren können (das investierte Geld ist ja nicht weg, es geht nur irgendwo anders hin).