Beiträge von monstermania

    LemonSherbert

    Nimms nicht so schwer.;)

    Den Umstand, dass Sparpläne einen anderen Impact haben als Einmalinvestitionen übersehen viele Menschen. Sieht man immer wieder, wenn die geplante Anlagedauer ins Spiel kommt.

    Finanztip empfiehlt eine Anlagedauer ein einen breit diversifizierten ETF von 10, besser 15 Jahren. Bei einem Sparplan bedeutet dass halt, dass jeder gesparte Euro mindestens 10, besser 15 Jahre im ETF verbleiben sollte!:)

    Daher hat für mich mein ETF-Depot auch keine feste Anlagedauer, sondern soll möglichst bis zu meinem Lebensende bestehen bleiben.

    Saidi hat dazu mal ein Video gemacht:

    Wie sicher sind ETF-Sparpläne wirklich? - YouTube

    Kater.Ka

    Vielen Dank für Deine sinnvollen Ergänzungen. Du hast natürlich vollkommen recht.

    Man muss bei der ganzen Betrachtung auch beachten, dass es bei einem Sparplan vs. Einmalinvestition auch schon wieder anders aussieht.

    Bei einem Sparplan mit einer Ansparphase von 30 Jahren wäre es Optimal, wenn die beste Performancephase Deines ETF in den letzten 10 Jahren auftritt. Dann hast Du quasi 20 Jahre günstig Anteile gesammelt, die dann in den letzten 10 Jahren deutlich an Wert gewinnen.

    Bei einer Einmalinvestition spielt das überhaupt keine Rolle.

    Das kann man auch sehr gut über den von Dir verlinkten Backtest herausfinden, der auch die Möglichkeit bietet, Alles mit regelmäßigen Sparraten zu simulieren.

    Nur wie immer gilt auch hier: Das die Performance der Vergangenheit keine Aussage für die Zukunft ist! ;)

    der Jahresanfang ist ja für viele ein Zeitraum zu schauen, wie das letzte Jahr verlaufen ist.

    Da wir hier im Finanzforum sind - eine Frage zum Finanzvergleich.

    Mit welchem Index vergleicht Ihr Eure Fonds/ETFanlage - mit dem MSCI World oder schaut Ihr bei Fonds nach einem Index für diesen Fonds (Es gibt ja auch Indexe für Regionen, Branchen etc)?

    Ich finde diese kurzfristigen Performancevergleiche auf Jahressicht ziemlich daneben!

    Gerade bei einer volatilen Geldanlage wie Aktien/ETF können schon wenige Tage/Wochen das Ergebnis extrem verhageln.

    Mich Interessiert nicht, wie mein Depot heute, nächstes Jahr oder in 5 Jahren steht. Für mich kommt es einzig darauf an, wo mein Depot kurz vor meinem geplanten Rentenbeginn steht!;)

    Ich finde es aber richtig, wenn man in seinem Portfolio einen langfristigen Markt-Benchmark mitlaufen lässt (z.B. den SPDR MSCI ACWI IMI). Und bitte auch die aufgewendete Zeit für die Depotpflege mittracken!

    Dann kann man sehen, ob sich die 'Zockerei' mit Einzelaktien oder Sektor-ETF gegenüber der Marktrendite überhaupt lohnt. Und wenn man dann nach 10 Jahren feststellt, dass man den Markt-Benchmark nicht ausperformt hat, sollte man daraus evtl. seine Schlüsse ziehen. ;)

    https://stefansboersenblog.com/2020/02/23/nur-noch-etf/

    Wie dem auch sei: Würdet ihr besser nur den MSCI World (plus ggf. EM) oder nur ACWI besparen?

    Historisch betrachtet ist bei dem Mix MSCI World / MSCI EM Verhältnis 70/30 Portfolio das Optimum.

    MSCI World & MSCI Emerging Markets – was ist der optimale Mix? - Finanzen? Erklärt! (finanzen-erklaert.de)

    Was dann in 30 Jahren das optimale gewesen wäre, wissen wir dann in 30 Jahren! ;)

    Mit einem ACWI machst Du m.E. auf jedem Fall nichts falsch!

    Immer das Ziel im Auge behalten: Nicht Arm sterben!

    Und das Ziel wirst Du ziemlich sicher erreichen, unabhängig davon ob Du nun ein paar Prozent mehr oder weniger EM in Deinem Depot hast.

    Habe ich nebenan schon vorgerechnet:

    Für 84 Euro monatlich bekommst du 4,44 Euro monatlich. Das sind 5%, wenn du ewig lebst.

    Umgekehrt musst du 88 werden, um das eingezahlte Geld rauszubekommen, also Null Rendite zu haben.

    Ein Auszahlplan ist da wesentlich günstiger. Da muß auch nur der Ertragsanteil versteuert werden, und die GKV bekommt nichts davon, wenn man in der KVdR ist.

    Und ich habe Dir auch schon nebenan geschrieben, dass Deine Logik so nicht stimmt! :rolleyes:

    1. Steigt die gesetzliche Rente regelmäßig, da Sie an die allg. Lohnsteigerung angepasst wird (rechne mal mit 1,5 % p.a.).
    2. Eine Ausgleichszahlung in die GRV findet i.d.R. statt um früher in Rente gehen zu können (Flexirente) und die sich daraus ergebenden Abschläge auszugleichen. Wer also mit 63 in Rente geht bekommt dann auch schon 4 Jahre länger die dann durch die Ausgleichszahlung höhere Rentenzahlung
    3. Aus den Punkten 1 u. 2 ergibt sich, dass der Break-Even bei der GRV deutlich vor dem von Dir genannten Alter von 88 eintritt.
      Ich hatte das für mich mal ausgerechnet und kam dabei bei einem Rentenbeginn mit 63 auf ein Alter von 81 Jahren für den Break-Even (und nein, ich habe aktuell nicht geplant freiwillige Zahlungen in die GRV zu leisten!). 81 wäre aber durchaus ein Alter, dass ich erreichen möchte ;).
    4. Du unterschlägst bei einem Auszahlplan komplett das SORR (Sequence of return risk)
      Sequence of Return Risk – die ersten 5 Jahre sind entscheidend - Finanzen? Erklärt! (finanzen-erklaert.de)
    5. Die sichere Entnahmerate für eine ewige Rente aus einem Kapitalvermögen beträgt ca. 3% p.a. und liegt damit deutlich unter der 'Rendite' der GRV. Bei einer höheren Entnahmerate (z.B. 4%) besteht ein erhebliches Risiko, dass Dir im Alter irgendwann das Geld ausgeht.

    Fazit: Wer es sich leisten kann und noch genügend Zeit bis zum Rentenbeginn hat, für den ist der eigene Vermögensaufbau z.B. per ETF-Depot und der Entnahmeplan in der Rente eine sehr gute Idee.

    Wer hingegen kurz vor der Rente nur ein geringes Vermögen und noch dazu nur noch wenig Zeit bis zum geplanten Rentenbeginn hat, für den könnte eine freiwillige Ausgleichszahlung in die GRV durchaus eine Alternative darstellen.

    Ob es für den Threadersteller Sinn macht, muss man individuell für sich durchrechnen.

    Wenn ich mit meiner Rentenhöhe klar komme, also die Basis-Lebenskosten durch die Rente gedeckt sind, macht eine freiwillige Einzahlung in die GRV für mich keinen Sinn.

    Hmm,

    ich halte nicht allzuviel von den Kriterien nach denen Firmen dann angeblich nachhaltig sein sollen.

    Es wird z.B. häufig ein 'Best-in-Class'-Ansatz genutzt. D.H. es sind häufig Firmen enthalten, die weit vom Thema Nachhaltigkeit entfernt sind (z.B. Ölfirmen), weil Sie 'besser' bzw. 'nachhaltiger' sind als andere Ölfirmen. :/

    Bestes Beispiel ist ja gerade die aktuelle Diskussion zum Thema 'Nachhaltigkeit' in der EU. Deutschland möchte gerne, dass Atomkraft als nicht nachhaltig eingestuft wird, dafür sollen aber Gaskraftwerke als 'Übergangstechnologie' nachhaltig eingestuft werden.

    Im Endeffekt wird es wohl darauf hinauslaufen, dass beide Technologien demnächst offiziell 'nachhaltig' gelabelt sind.:evil:

    Die Bürgerbewegung Finanzwende hat kürzlich eine Studie zu nachhaltigen Fonds veröffentlicht. Schon interessant, was da so Alles mit dem Label nachhaltig gekennzeichnet werden darf!

    Studie zu Fonds: Greenwashing im großen Stil (finanzwende-recherche.de)

    ANDREJ

    Evtl. solltest Du berücksichtigen, dass es hier im Thread nicht um Deine Situation geht, sondern um eine Frage bzw. die Situation von items

    Ich weiß nicht, wie items in der Altersvorsorge aufgestellt ist. Von daher ist es m.E. für items sinnvoll, zunächst mal alle Möglichkeiten bzw. Optionen zu kennen.

    Was er dann wie konkret tut, muss er selbst entscheiden.

    Na, wenn dir die GRV mehr am Herzen liegt als deine Erben, ...

    Und nein, ich plane aktuell nicht freiwillige Zahlungen in die GRV zu leisten. Das ist aber eine Option. Das schaue ich mir dann in 10 Jahren nochmal an, wenn ich weiß wie hoch mein Vermögen und die Gesetzgebung dann ist.

    LebenimSueden

    Auf die GRV habe ich als Pflichtversicherter keinen Einfluss. Ich muss zahlen und darauf hoffen, dass ich später noch eine einigermaßen auskömmliche Rente erhalte.

    Natürlich baue ich privates Vermögen auf. Aber spätestens mit dem Eintritt in die Rente, ist es vorbei mit dem Vermögensaufbau.

    So unwahrscheinlich ist ein frühes Ableben gar nicht. Ich finde gerade spontan nicht mehr woher ich die Zahl habe, aber ein 50 jähriger Mann hat ein Risiko von ca 14% dass er das Rentenalter von 67 nicht mehr erlebt. Das finde ich ziemlich viel.

    Das eigentliche Risiko besteht aber darin, dass Dir irgendwann im Leben das Geld ausgeht. Von daher minimiert ein früher Tod dieses Risiko 100%ig! :evil:

    Mein Worst Case wäre, dass ich kurz vor bzw. nach nach meinem geplanten Rentenbeginn ein Stockwerk tiefer einziehe. Ich möchte nicht der reichste Mensch auf dem Friedhof werden. Da freuen sich dann nur die Erben.

    ANDREJ

    So ein Teilzitat bringt nix.;)

    Was ist, wenn Du 60 bist und mit 63 in Rente gehen willst (allein 14,4% Abschlag auf Deine Rente + den Verlust durch die fehlenden Jahre 63-67) und etwas Kapital hast (z.B. 50K€ aus einer alten KLV)!?

    Klar, kann man auch mit 60 die 50K€ 100% in World-ETF investieren. Nur was ist, wenn gerade zum geplanten Rentenbeginn mit 63 die Börse crasht und 50% Deiner 50K€ weg sind?

    Oder Du gar eine der verlorenen Dekaden erwischt, in denen Aktieninvestitionen keinen Gewinn gemacht haben (zuletzt 1999-2009)? Blöd, wenn man dann jeden Monat 200-300€ aus seinem Depot benötigt um über die Runden zu kommen!:/

    Daher kann es mit 55 oder 60 schon Sinn machen über eine freiwillige Zahlung in die GRV nachzudenken um zumindest einen Teil des 14,4% Abschlags auszugleichen.

    Man sollte sich immer alle Optionen offenhalten. Ob ein Invest letztlich gut oder schlecht war, wissen wir alle erst in der Zukunft.

    Am besten hätte man natürlich schon mit 20 mit einem weltweitem ETF begonnen, so dass man mit 55 ohnehin schon ausgesorgt hätte.;)

    Hätte, hätte, Fahrradkette...

    Die Corona-Beschlüsse sollten einem vor Augen halten, dass jede staatliche Leistung mit einem Federstrich geändert werden kann. Seit einiger Zeit steigen die Renten zu stark, da die Nachhaltigkeitskomponente nicht angewandt wird. Rein rechnerisch wird sich das nicht durchhalten lassen. Eine rückblickende Renditebetrachtung ist mMn auch hier falsch. Insofern würde ich die Einzahlung in die GRV nicht als sicher ansehen.

    Das stimmt!

    Aber genau so könnte der Staat zukünftig die Besteuerung von Kapitalerträgen ändern um z.B. die klammen Rentenkassen zu füllen.:evil:

    Und ich glaube kaum, dass es sich der Staat erlauben könnte die aktuellen Renten zu kürzen (mit welcher Regierung auch immer).

    Ich für meinen Teil, werde frühestens mit 60 über eine freiwillige Ausgleichszahlung in die GRV nachdenken (Plan: Rente mit 63). Wer weiß schon, welche Kröten wir in den nächsten 10-15 Jahren noch werden schlucken müssen.:/

    Die garantierte Rente kannst du in den Wind schreiben, weil sich bis zu deinem Renteneintritt die Altererwartung zu deinen Ungunsten ändert, du also weniger bekommst als garantiert.

    Das ist so natürlich Quatsch!

    Die durch die Versicherung bzw. die Versorgungskasse garantierte Rente bekommst Du i.d.R. auch. Ja, ich weiß, in letzter Zeit mußten einige Versorgungskassen Ihre Rentenzusagen kürzen. Das sind aber bisher zum Glück nur Einzelfälle. Steigert mein Vertrauen aber auch nicht!:/

    Viel schlimmer ist, was ist heute eine Garantie von 200-300€ in 30 Jahren wert!? Stichwort Inflation!

    Dazu kommt dann auch, dass die Renten in der Auszahlungsphase i.d.R. nicht mehr erhöht werden.

    Du bekommst also heute die Zusage, dass Du in 30 Jahren mit 67 jeden Monat 300€ bekommst.

    Bei 2% Inflation entspricht dass einer Kaufkraft zu Rentenbeginn in 30 Jahren von gerade 165€

    Dann bekommst Du die Rente für 23 Jahre gezahlt (bis Du 90 bist). Im letzten Jahr des Rentenbezugs entspricht die heutige Zusage von 300€ dann gerade noch einer Kaufkraft von 97€.

    BTW: Wenn der AG-Anteil stimmt kann es trotzdem ein gutes Geschäft sein. Meine Partnerin hat z.B. damals mit dem AG ausgehandelt, dass Sie selbst gar nichts einzahlt.

    Es fließt nur die Zulage des AG in die BAV. Das ist dann ein No-Brainer.

    500K Vermögen:

    375K ETF

    125K Tagesgeld

    BTW: Bei 80/20 wäre die Aufteilung 400K€/100K€ ;)

    Jeder wie er mag. Mir wäre das in der Vermögensaufbauphase ein zu großer Anteil an Cash. Und warum sollte ich auf einmal 100K€ TG benötigen , wenn ich die 20-30 Jahre zuvor auch immer mit weniger TG-Puffer klar gekommen bin? :/

    Ich habe aktuell einen Cash-Puffer, den ich selbst in dieser Höhe in den letzten 30 Jahren niemals gebraucht habe. Warum sollte ich dann noch mehr TG anhäufen, nur damit ich einen festen Prozentwert halte?

    Das schöne an einem 'Invest' in die GRV ist die sichere Rendite. Gerade, wenn man eben nicht mehr soviel Zeit bis zu Rente hat!

    Man zahlt und bekommt quasi sofort die Rendite aus einer Investition, die sich noch dazu regelmäßig erhöht.

    Ich empfehle hierzu den Blog vor Georg. Er hat in einer ausführlichen Artikelserie berechnet, wie sich die GRV im Vergleich zu anderen Altersvorsorgeprodukten so schlägt.

    In diesem Beitrag, zeigt er z.B. auf, ab welchem Alter eine Einzahlung in die GRV vorteilhafter sein könnte, als ein ETF-Sparplan.

    Aktien-ETF mit Entnahmestrategie oder gesetzliche Rente – was ist vorteilhafter? - Finanzen? Erklärt! (finanzen-erklaert.de)

    Und immer daran denken: Tue nie alle Eier in einen Korb!

    Was sollte man denn hier noch machen um ein wenig die Übersicht zu behalten? Sollte man eine Excel Einzahlungsliste erstellen uoder ähnliches? Gibt es da Tipps oder ähnliches?

    Ich tracke alle Käufe in einer Excel-Liste mit folgenden Daten:

    Kaufdatum, Anzahl, Kaufkurs, Wert bei Kauf, aktueller Wert*, Wert aktuell

    * die aktuellen Kurswerte meiner ETF ziehe ich mir automatisch in Excel.

    Damit habe ich jederzeit den Überblick, wie hoch die Buchgewinne/-verluste pro getätigtem Kauf gerade sind. So kann ich dann auch schnell die Anzahl der Anteile ermitteln, die für einen Verkauf im Rahmen des Steuerfreibetrags notwendig sind.

    Das ergänzen der Liste ist jeden Monat in 1-2 Minuten erledigt.

    Die Inspiration für die Excel-Liste habe ich mir vom Finanzwesir geholt: Finanzen mit Excel im Griff: Teil 1 ‒ Geht das nicht auch anders? | Finanzwesir

    Elgob

    Nein, dass ist eine völlig normale Vorgehensweise.

    Aber, was ist, wenn Du irgendwann 500K€ Vermögen hast? Braucht es dann auch noch eine feste Aufteilung 80/20? :/

    Ich für meinen Teil, habe Summe X in Cash. Das Cash ist genug Geld, damit zu 99% sichergestellt ist, dass ich niemals an mein Depot heran muss. Alles Geld darüber hinaus stecke ich in mein Depot (per Sparplan).

    Dadurch wird zwangsläufig das Verhältnis Depot vs. Cash immer größer (so lange die Märkte halt steigen;)).

    Das richtige Verhältnis muss jeder für sich selbst finden.

    Hmm,

    bei dem freiwilligen Ausgleich für die Rente mit 63 geht es nicht darum die Rente auf das Niveau der Rente mit 67 aufzustocken, sondern nur darum den Abschlag auszugleichen.

    Die fehlenden 4 Jahre Beitragszeit für die Arbeit von 63 - 67 ersetzt man damit nicht.

    Ob es sich lohnt ist ein reines Rechenexempel. Ich hatte das für mich mal ausgerechnet. Nach rund 18 Jahren Rentenbezugszeit lohnt es sich für mich. Nehmen wir mal noch ein paar Rentenerhöhungen dazu wäre der Break-Even evtl. im Alter 78-79 erreicht:/.

    Wenn die Lebensfixkosten mit der GRV ab 63 gedeckt sind, sehe keine Notwendigkeit den Abschlag auszugleichen. Lieber gebe ich das Geld dann noch aus, bevor mich das Alter zum Frugalisten macht.

    Und schön, dass Du erkannt hast, dass es ein reines Luxusproblem ist, was Du hast. Unsereins kann sich hier zu Vermögensbildung austauschen.

    Ich habe einige Bekannte, die jetzt schon wissen, dass Sie als Rentner ganz ganz kleine Brötchen backen müssen.

    Wer sein Leben lang nur knapp über dem Mindestlohn verdient, braucht sich über eine Rentenbezug mit 63 i.d.R. gar keine Gedanken zu machen.

    Ich empfehle Dir mal in den Blog von Georg zum Thema Entnahmestrategien hineinzulesen: https://www.finanzen-erklaert.de/category/entnahmestrategien/

    Evtl. einfach jetzt schon eine Entnahmestrategie und ein entsprechendes Depot aufbauen und die nächsten Jahre bis zu Rente virtuell durchspielen. Dann kannst Du zu 99,9% sicher sein, dass es auch als Rentner passt.

    JDS

    Das es diese Anleger gibt, ist mir bewusst. Es gibt Millionen von Anlegern, daher müssen auch welche dabei sein, die Zwangsläufig immer den Markt richtig getimt haben. Das ist schlichtweg Statistik.

    Es bleibt dann halt nur die Frage, ob diese Anleger einfach nur Glück hatten, oder ein besonderes Wissen bzw. Talent vorliegt.

    Nur weil man etwas studiert, viele Bücher liest und stundenlang am Börsenticker hängt, wird man noch lange kein besserer Investor, als Jemand, der einfach nur die 'richtige' Nase für das zukünftige Geschäft hat (oder schlichtweg Glück:/).

    Ich kann hundert Kochbücher lesen und trotzdem nur ein grauenhafter Koch sein.

    Das schöne ist ja, dass man den Erfolg an der Börse 'messen' kann. Man kann eben nur leider nicht mehr das Rad um 10 oder 20 Jahre zurück drehen, wenn man einigen Jahren erkennt, dass die eigene Strategie dann evtl. doch nicht den Markt geschlagen hat.

    Wir dürfen die Profi-Propheten (die laut in den Medien trommeln) nicht mit Privatinvestoren (die überwiegend schweigen und genießen) vergleichen... denn die Interessenlagen sind völlig unterschiedlich.

    Ich kenne z.B. Fondsmenschen, die ihre eigenen Portfolios ganz anders und viel intelligenter managen, als die Fonds, die sie betreuen.

    Auch wenn ich mich wieder wiederhole... die Crashes oder Kurseinbrüche der vergangenen fast 3 Dekaden waren alle 'indiziert, mit Ausnahme der Katastrophe in Japan.

    Klar, kann man sich im Nachgang leicht hinstellen und auf die Indizien hinweisen, die dann zum Crash geführt haben.

    Die Frage ist ja, welcher Investor (egal ob Privat oder Profi) hat erfolgreich auf die Indizien reagiert und ist aus dem Markt ausgestiegen und dann wieder eingestiegen. Wo sind die erfolgreichen Investoren, die über die letzten 3 Dekaden immer max. 3 Monate vor einem Crash ausgestiegen und anschließend max. 3 Monate nach dem Tiefststand der Kurse wieder voll investiert waren? :/

    Das Blöde ist ja auch, dass die besten Tage an der Börse häufig direkt auf Crash-Szenarien folgen. Und gerade das Verpassen der besten Börsentage schmälert die Rendite teilweise erheblich:

    https://www.morningstar.de/de/news/200522…istanleger.aspx

    Nun gut, Elgob will ja nicht komplett aussteigen, sondern nur etwas Pulver trocken halten, um es bei einer größeren Korrektur nachschießen zu können.

    Das kann funktionieren, wie es z.B. das GPO von Herrn Beck im Corona-Crash gezeigt hat, als GPO einen Teil der Cash-Reserve zum Nachkaufen genutzt hat. Aber der GPO hat sogar Rendite liegen lassen, weil der 2. Schwellwert für das 100%ige Investment ganz knapp nicht gerissen wurde (So wurden eben nur 50% der Cash-Reserve investiert und nicht 100%).:/

    Und wenn der 1. Schwellwert auch nicht gerissen worden wäre, hätte der GPO gar keinen Vorteil aus der Cash-Reserve ziehen können.

    Das wäre mir Alles zu Viel 'hätte'.

    Seit dem Corona-Crash verliert der GPO wieder jeden Monat Rendite gegenüber einem reinen Aktien-Investment ohne eine Cash-Reserve. :/

    JDS

    Die Frage wäre aber trotzdem, ob Sie den Crash vorhersehen konnten.;)

    Das haben auch diverse 'Profis' nicht gekonnt (wie schon so häufig in der Vergangenheit).

    Und ja, es mag wenige Auserwählte bzw. Glückspilze geben, die es (fast) immer schaffen den Markt zu timen.

    Letztlich muss Elgob für sich die Entscheidung treffen, ob er der Meinung ist Marktiming hinzubekommen.

    Wenn das mit dem Markttiming klappt, ist es ein echter Booster!

    Ich bin ein Freund von Keep it Simple und halt daher nicht allzuviel von 'Sparen in verschiedene Töpfe'. Letztlich ist es mir egal, ob das Geld, welches ich aktuell benötige aus der rechten oder linken Tasche kommt.

    Worüber man aber auf jedem Fall nachdenken sollte, ist eine Aufteilung auf verschiedene ETF. Also z.B. alle 5 Jahre bespart man einen anderen ETF auf den MSCI World. So kann man im Falle eines Teil-Verkaufs immer den ETF verkaufen, auf dem steuerlich die wenigsten Gewinne aufgelaufen sind. Schließlich will man die Steuern ja möglichst spät bezahlen.

    Das kann man dann einfach in einem Depot erledigen, denn schließlich ist ein ETF auf den MSCI World ein ETF auf den MSCI World!