So bin ich vorgegangen.
Ich beschäftige mich seit Anfang 2019 mit meiner 'Rentenlücke' bzw. mit meiner Rentenplanung und bin zu der Überzeugung gekommen, dass es mir nur mit einer Investition in Aktien möglich ist, noch ein entsprechendes Kapitalpolster aufbauen zu können.
Ich habe zuvor nie etwas mit Aktien zu tun gehabt, habe aber einige Bekannte, die schon richtig Geld mit Aktien verloren hatten (u.A. neuer Markt, T-Aktie).
Ich erkannte für mich, dass Einzelaktien absolut nichts für mich sind und bin dann auf das Thema 'passives' Investieren per Index-Fonds (ETF) gekommen.
Im Dez. 2019 habe ich zunächst einen 5-stelligen Betrag als Einmalinvestition getätigt und lasse seither einen Sparplan laufen. Im März 2020 dann der Corona-Crash und fast 30% Buchverlust! 
War aber eine gute 'Schule' um das eigene Verhalten/Coolness zu überprüfen.
Im März 2021 habe ich mir einen älteren Bausparvertrag auszahlen lassen (mit 2,5% Verzinsung), den ich sozusagen als Festgeldersatz laufen hatte.
Mein monatlicher Sparplan läuft noch bis Ende des Jahre mit einem mittleren 4-stelligen Betrag. Dann sind meine bisherigen 'Lebensersparnisse' zu rund 90% in ETF investiert. Der Rest ist dann mein Notgroschen/Puffer (neues Autos, usw.)
Ab Januar 2022 werde ich dann meinen Sparplan auf eine Ausführung pro Quartal umstellen und den Sparplan bis zur Rente laufen lassen (so mein Plan
).
Ich bespare 2 thesaurierende ETF (MSCI World / MSCI Emerging Markets) im Verhältnis 70/30. Einmal im Jahr mache ich ein Rebalance um das ursprüngliche Verhältnis von 70/30 wieder anzupassen.
Ich kann damit extrem gut schlafen.
Und ja, im Nachhinein, wäre es renditetechnisch besser gewesen mein ganzes Kapital im Dez. 2019 zu investieren. Aber, ob ich den Corona-Crash dann auch so entspannt verfolgt hätte!? 
Mein Sparplan soll bis zum Renteneintritt laufen. Da kommt es mir nicht darauf an, welche Zahl nach einem oder zwei Jahren im Depot steht, sondern die Zahl in 15 Jahren ist für mich wichtig!
Meine 'Rentenplanung' sieht in etwa so aus:
Wenn die Märkte 'normal' laufen (mit 6% p.a.) werde ich mit 63 in Rente gehen und die Abschläge auf die gesetzl. Rente in Kauf nehmen (können).
Da ich noch eine Lebensversicherung ausgezahlt bekomme, werde ich die ersten Rentenjahre mein Depot voraussichtlich nicht benötigen.
Sollten sich die Märkte in den nächsten 10 Jahren schlecht entwickeln, werde ich halt bis 67 arbeiten müssen.
Ich plane des vollständigen Kapitalverzehr meines 'Vermögens' später ganz bewusst ein (auf 20 Jahre). Ich bin nackt auf die Welt gekommen und so möchte ich am liebsten auch wieder abtreten!
Aber was solls. Eine Garantie, dass ich es überhaupt bis zur Rente schaffe habe ich eh nicht. In den letzten Jahren sind mehrere meiner Bekannten schwer erkrankt und gestorben. Da merkt man wie schnell sich die gesamte Lebensplanung ins Nichts auflöst!
Ich spare daher auch nicht auf 'Teufel-komm-raus', sondern nur das Geld, dass ich eh nicht zum Leben benötige.