Beiträge von JDS

    So finanziere ich nicht nur meinen Urlaub, sondern noch vieles mehr.

    Sehe ich auch so!

    Wenn man sich mal die Kurse der BAT ansieht, zum Bleistift die der letzten 5 Jahre, dann schüttelt sich automatisch das Köpfchen, oder etwa nicht? Was bringt mit eine Dividendenausschüttung von X Prozent, wenn sich der Kurs halbiert hat?

    Ich kann nicht nachvollziehen, wieso sich so viele Leute auf die Medienempfehlungen stürzen...

    Mein Bruder erzählte mir kürzlich, er habe Geld in Tabakaktien investiert, weil die eine hohe Dividende zahlten. Dazu gibt es interessante Artikel im Internet

    Bei den sog. Dividendenaktien vergessen mMn die meisten Dividenden-Fan-Boys und -Girls die Aktienkurse/Vola ... und folglich die persönliche Dividendenrendite.

    Schaut euch mal die Daimler (Benz) Aktien an, die in Deutschland ja wohl zu den bekannten Dividendenaktien zählt/e...

    Derzeit liegt die persönliche Dividendenrendite - je nach Kaufkurs/-datum - bei deutlich unter 1,5% bis um die 3%.

    Von meinen paar Aktien, von denen auch ein paar Dividendenzahler sind, schütten mir

    - McDoof derzeit ca. 57%

    - Starbucks ca. 180% und

    - Apple ca. 300% aus ;)

    ... um nur mal ein paar wenige Beispiele zu zeigen. Wie gesagt, diese Renditen-Prozente beziehen sich auf die (ursprünglichen) Kaufkurse.

    muss mein angespartes Vermögen i.H. einer 6-stelligen Summe neu anlegen. Macht es noch Sinn, in diesem Alter in ETF s einzusteigen und wenn ja, auf einmal (trotz des zZ hohen Aktien-Kurses) oder besser in Raten (Sparplan). Gibt es für diese Situation evt. speziell geeignete Fonds oder ist z.B. der "MSCI World" auch hierfür geeignet? Über welchen Zeitraum hinweg sollte man dann investieren?

    Nur mal am Rande und rein aus Neugierde... wer hat dich denn in der Vergangenheit "beraten"... und ist dein 6-stelliger Betrag zuvor auch in Geldwerten "investiert" gewesen?

    Zu "Macht es noch Sinn...": Na klar und durchaus all in. Natürlich sind dein Gesamtvermögen, dein Bedarf und die erwartete Abdeckung deines Bedarfs zu berücksichtigen... also das große Bild und keine ausschnittsweise Betrachtung... aber dies ist ja bereits angechnitten worden.

    Um mal eine Vorstellung zu haben, wie du einen vernünftigen Entnahmeplan unabhängig vom Bedarf stricken kannst, gebe ich mal meinen Senf dazu, Chris2702 hat ja bereits eine Cash-Reserve angeraten, also den Bedarf für die nächsten x Jahre cash (in einer vermeintlich sicheren Anlageform) vorzuhalten und den Rest zu investieren (ETF auf MSCI World wäre nicht die verkehrteste Variante).

    Von dem "Rest" (im Depot) kannst du jährlich 2 bis 4% entnehmen, musst dies aber nicht jedes Jahr tun, sondern kannst und solltest (dank der Cash-Reserve) Kursverläufe berücksichtigen. Diese zwischen2 und 4% ergeben deine Jährliche "Privatrente" (brutto) und ermöglichen eine jährliche Anpassung an steigende Preise. Unterstellt man auch weiterhin eine durchschnittliche Rendite von 6 bis 8% p.a., so reicht das Depot noch für deine Enkel ;)

    Damit ist auch der Zeitraum (auf ewig), für welchen "man" investieren sollte, angeschnitten.

    Zwischenzeitlich mögliche und wahrscheinliche Kursschwankungen musst du aushalten können.

    Sorry wenn ich dazwischen Graetsche.. Aber kannst du vielleicht mal kurz anreisen "wie es richtig gemacht wird" ^^ ?

    Ich habe naemlich selber auch gehoert, dass man das "so aehnlich" machen sollte.

    Klar, vielleicht nicht alles rausnehmen, aber zumindest erstmal den ersten "Teil" (fuer vielleicht 1/2 Jahre?!).

    Prinzipiell hat der FinanzPande ja nicht Unrecht. Ich finde allerdings, dass diese stereotypen Aussagen niemanden wirklich weiterbringen ;) Ebenso wenig sind Hinweise, Kapital zum "Rentenbeginn" in Versicherungsmäntelchen (sofort beginnende lebenslange Rente...) zu stecken, als pauschale Lösung doch eher unterirdisch ;)

    MMn gibt's keine Standartlösung für jede oder jeden, dafür aber haufenweise Klischees (s.o.) und Vorstellungen, die leicht daneben liegen ;)

    Die "richtige" Variante ist also für jeden Menschen "anders" und abhängig vom tatsächlichen Bedarf/life style, Nettovermögen einschließlich dessen Aufteilung, wie auch vom Ruhestandseinkommen.

    Vom Prinzip her sollte ja auch während des Arbeitslebens und folglich auch zum Beginn des Ruhestands ein gewisser Anteil "cash" (in sicheren oder vermeintlich sicheren Anlagen) vorhanden sein. Je nach Bedarf und Kursentwicklung beginnt "man" rechtzeitig (5 Jahre???) vor der Ruhestandsphase seinen Entnahmeplan zu basteln... wobei die "Lücke", die es auszugleichen gilt, bedarfsgerecht als "rechtzeitige" Entnahme geplant wird.

    Hier ist es durchaus angebracht die "Privatrente" für einen Zeitraum von 2 bis 3 Jahren in cash vorzuhalten, auch wenn die reale Rendite für diesen sicheren Teil negativ sein wird. Wenn wir hier von einem Prozentsatz von 2 bis max. 4% (vom Depotwert) als private Jahresrente (vor Steuern) sprechen, dann bleiben vermutlich um die 90% im Depot. Entsprechend den Kursentwicklungen kann man dann - in der Entnahmephase - den "Vorrat" (Cashreserve) abbauen oder vergrößern... also mit Entnahmen pausieren oder sie vorziehen... Bei etwa diesen Dimenstionen kann man seine "Rente" von Jahr zu Jahr dynamisieren (erhöhen) und sollte auch sein sog. Langlebigkeitsrisiko agesichert sehen.

    Klar ist dabei, dass wir heute nicht wissen, wie die Kurse beispielsweise 5 Jahre vor Beginn der Entnahmen stehen wird. Bei 30 oder 15% Entwicklung "gen Süden" heißt es dann, den Plan entsprechend anzupassen. Dabei kann es auch darauf hinauslaufen, dass die "private Rente" temporär nicht ganz den gewünschten Betrag erreicht... also dass man sich etwas einschränken muss.

    Anders herum kann es auch heißen, dass man "heute" die Lücke ermittelt, sie (z.B.) mit Faktor 1,5 multipliziert und somit eine "Sicherheit" gegen die mögliche Vola baut. Und auch bei dieser Methode gilt, die Dimensionen von Jahr zu Jahr zu aktualisieren...

    DasHaus, das ist lediglich meine persönliche Ansicht; andere mögen das anders sehen. Eine feste, starre Empfehlung gibt's nicht...

    An alle...

    hat jemand von euch eine Ahnung oder vielleicht sogar Fakten zu den Höhen der Verwaltungskosten bei solchen Leibrenten? Und wenn nicht, in welcher Bandbreite bewegen sich die Sparanteile?

    Ich habe zu den Verwaltungskosten noch irgendwas bei 8 bis 11% im Hinterkopf...

    Kombiniert mit einem Nettotarif ergibt sich kostentechnisch allzu kein großer Unterschied.

    Reeeeechnen!!!

    Über lange Zeiträume allerdings ein Vorteil durch die Ertragsanteilbesteuerung. Je größer der Ertrag, desto größer der Vorteil.

    Der Versicherer gibt dir (noch) eine Rentengarantie. Und was muss der Versicherer rechtzeitig vor Ablauf tun, um diese Garantie zu gewährleisten?

    Ich persönlich zahle lieber viel (aus hohen Gewinnen) ans Finanzamt, als weniger aus geringeren Gewinnen ;) - Was zählt, ist was netto übrig bleibt.

    Abgesehen davon kann der Sparer/Kleinanleger lange Zeit Dividenden und realisierte Gewinne steuerfrei einsacken... und später, wenn es ans "Entsparen" geht, also in die Entnahmephase, kann man ja nach und nach Wertzuwächse realisieren und ggfs. auch Dividenden herausziehen...

    Der Vorteil sollte bei mehreren zehntausend Euro liegen, jedenfalls nach den heutigen Regelungen.

    Dazu würde ich gerne mal ein konkretes Beispiel sehen!

    Und was die heutigen Regelungen angeht... ja... die gelten heute. Darf ich daran erinnern, dass Kapitalabfindungen einst ab 12 Jahren Laufzeit steuerfrei ausgezahlt wurden. Bei Leibrenten war es etwas anders... aber auch damals schon wurde den Verbrauchern und Versicherungs-Fan-Boys und -Girls kräftig einer auf die Backe gemalt. Die Renditen waren nominal noch ansehnlich, real aber nicht existent! Übrigens galten Geldanlagen in Kapital bildende Versicherungen als sichere Anlagen... Heute ist dieser Sicherheitsaspekt ebenfalls nicht mehr real; Änderungen in der Gesetzgebung sehen sogar vor, dass der VN weniger ausbezahlt bekommen kann, als er eingezahlt hatte... je nach Wirtschaftslage des jeweiligen VU...

    Aber... mir ist es völlig egal, was du mit deinem Geld machst! Meine paar Schäfchen sind seit vielen Jahren im Trockenen...

    Könnte über eine solche lange Laufzeit wegen der Besteuerung nach dem Ertragsanteil (wenn die Gesetze so bleiben) sogar leicht vorteilhaft sein.

    Rechnen und logische Überlegungen anzustellen hilft gewaltig! Wie soll den eine Versicherungsgesellschaft mit dem Sparanteil und den sehr eingeschränkten Investitionsmöglichkeiten eine vernünftige Rendite erwirtschaften?

    Vielleicht kommt der Gedanke mit der Rentenversicherung auch daher, dass man im Alter für den Sohn lieber ein Recht auf eine lebenslange Rente hätte, als einen Betrag X im Depot.

    Jeder vernünftige Entnahmeplan schlägt jede Versicherungslösung um Längen. Das sogenannte Langlebigkeitsrisiko wird im Entnahmeplan berücksichtigt.

    Wenn man das vorhat, fängt man ein paar Jahre vor der Rente am besten an das Depot langsam in risikoarme Anlagen oder Cash umzuschichten, damit man nicht das Pech hat direkt vor der Rente in einen Börsen-Crash zu geraten und dann nur noch mit halb so viel dazustehen wie man gehofft hatte.

    Mir scheint, du hast dich noch nicht so richtig mit der Thematik beschäftigt. Frag mal ein paar der Älteren hier im Forum, wie man das richtig macht ;)

    Ob es da tatsächlich weitergeht?

    Wozu???

    Bei den angedachten Modellen steht eh das Interesse der Finanzdienstleister, primär der Versicherungswirtschaft, im Vordergrund.

    Auf neue Produkte, die auf den Verbraucher renditestark wirken, kann man doch gerne verzichten...

    All das, was zur privaten Altersvorsorge (inkl. Vermögensaufbau) nötig ist, ist doch bereits zahlreich vorhanden...

    Allerdings bevor ich mein Geld irgendeiner Bank oder einem fremden "Finanzexperten" in die Hand drücke, kann ich auch einfach ins Casino gehen !

    Hmmmm ... hier geht es absolut nicht darum, dem TE eine pauschale oder auch gezielte Anlageempfehlung zu geben; er erwartet dies auch nicht. Der "fremde Experte" bzw. Berater, nach dem gefragt wurde, wird ebenfalls wohl kaum in die Richtung tendieren, das "Geld in die Hand zu nehmen". Es geht lediglich darum, eine Richtung zu finden, bei der zwangsläufig die finnzielle Ausgangslage berücksichtigt werden soll (muss).

    Die möglichen Resultate werden aber sein, dass der TE ggfs. einer Bank etwas Geld in die Hand drücken wird (in Form einer Festgeldanlage z.B.) und/oder etwas (mehr) einer Fondsgesellschaft in deren Funktion als "Vermögensverwalter", damit sie dieses Geld in einen ETF packt...

    Und wenn du ein Girokonto bei einer Bank hast und darauf ein Guthaben, dann hast du bereits "irgendeiner Bank" dein Geld in die Hand gedrückt... um in deinem Jargon zu bleiben.

    Sobald Geld auf deinem Giro eingeht, hat es die Bank... und du hast einen Anspruch gegenüber der Bank, dir den gutgeschriebenen Betrag - der formal der Bank gehört - bar auszuhändigen oder auf ein Zielkonto deiner Wahl zu transferieren ;) oder so ähnlich ;)

    Wie war das nochmal mit dem Casino???

    Ich würde vermutlich in ein Start-Up mit guten Erfolgschancen investieren... Frag doch mal bei deiner örtlichen Uni nach, ob es dort Start-Up Gründer gibt

    Das wäre ja noch riskanter, als das Geld "irgendwem in die Hand zu drücken" :D:D:D

    Was sollen denn unerfahrene Nerds mit einer solchen "Mini-Investition" machen? Im Ernst... so etwas kann man mit "Spielgeld" machen, auf das man heute und morgen nicht angewiesen ist und auf das man auch gänzlich verzichten kann... wenn das Geld "versenkt" ist. Wieviele start-ups schaffen es?

    Das "alte Modell" zur Finanzierung von start-ups, nämlich die Finanzierung über Aktien, ist (leider) lange aus der Mode gekommen. Heute werden start-ups via Crowd-Funding resp. Crowd-Investing oder über "Inkubatoren" auf die Beine gestellt. Ansonsten spricht man über Investitionen von Risikokapital... und in diesem Segment werden clevere Nerds eher abgezockt (Ideenklau etc.) als unterstützt.

    Für einen Privatanleger ist diese Idee doch eher unterirdisch ;)

    Wo könnte man denn dazu eine kompetente Beratung bekommen?

    Zur "deutschen BU" hat Dr. S. bereits einen Tipp mit Link abgegeben.

    Den Rest zur schwedischen Seite der Absicherung könnt ihr, deine Holde und du, gerne auch mal bei den Botschaften anklingeln; dort sitzen ja bereits (zum Teil) Expats, die die Problematik kennen sollten oder zumindest auf geeignete Informationsquellen oder Ansprechpartner:innen verweisen.

    Ja... Vergleiche hinken gewaltig!

    Mir ging es aber nicht um Parallelen bezüglich der Entwicklung/Veränderung des Risikos und analog der Prämien (Beiträge), sondern um die Wörtchen "umsonst bezahlen".

    Der Vergleich mit einer PHV wäre somit passender gewesen ;)

    In deinem Fall wird es wohl sinnvoll sein, dass du dich mit einem Experten für BU unterhältst... der dir erstens eine Größenordnung von Prämien und die Varianten für eine "Pause" nennen kann.

    - in Schweden läuft die BUV über die allgemeinen Sozialabgaben (man braucht keine extra BUV wie hier). Würde ich dann eventuell sowohl Geld vom schwedischen System als auch von meiner dt. BUV bekommen?

    Wenn ich mich nicht täusche, dann existiert ein "Bereicherungsverbot"... Demnach kannst du nicht übermäßig mehr an Leistungen "einstecken", als dir durch den Versicherungsfall wegfallen. Dieses Thema ist sicherlich in den Versicherungsbedingungen geregelt.

    - Wenn ich in 10 Jahren nach Schweden ziehe und dort für immer bleibe und (wg. Versicherung durch den schwedischen Staat) meine BUV hier in D kündige, habe ich dann alle Beiträge umsonst bezahlt? Oder gibt es Modelle wo man (einen Teil) des Geldes zurück bekommt, wenn man vorzeitig aussteigt?

    Wenn du eine Kfz-Haftpflichtversicherung oder eine Kaskoversicherung abgeschlossen hast und keinen Schaden verursacht oder erlitten hast, hast du die Beiträge auch "umsonst" gezahlt...

    Also, du zahlst Beiträge/Prämien dafür, dass dir im Falle eines Schadens der Versicherung Kosten erstattet. Das Geld ist so oder so weg...

    Modelle, die dir eine Rückerstattung versprechen, können sich für dich nicht rechnen!

    Trenne also in Gedanken deutlich Risikobeiträge und das Ansammeln von Geld/Kapital/Vermögen.

    Ich liebe Prozentangaben, weil Sie so gar keine echte Aussagefähigkeit haben.

    Lieber monstermania,

    konkrete Beträge haben auch keine echte Aussagefähigkeit, wenn das "Umfeld" oder "Gesamtbild" nicht bekannt ist. Deshalb sind ja auch die starren Empfehlungen von z.B. 20% Cash- und 80% Sachwertanteil für Meier ok, für Müller völlig daneben...