Beiträge von HorstBlond

    darf ich den Faden, weil es ihn schon gibt und einiges Nützliches drinsteht nochmal missbrauchen?

    Ich möchte meine alte, mittlerweile beitragsfrei gestellte LV (Kapitalbildende LV nach 14(87), heute ERGO, zum Zeitpunkt des Abschlusses Hamburg Mannheimer*) in meinem Portfolio-Tracking Tool (Portfolio Performance) grob abbilden (inkl. Historie) - keine wissenschaftliche Aufstellung, ganz grob: was habe ich wann eingezahlt, Gebühren Zinsen, heutiger Wert usw.

    Was ich an Fakten habe sind ja:

    - meine Einzahlungen (zumindest grob; ich hatte irgendwann mal die Dynamik nicht mitgemacht und es ist heute, 15 Jahre nach Beitragsfreistellung nicht ganz klar, wann ich tatsächlich den letzten Beitrag geleistet habe - aber gut, "grob" reicht mir)

    - Rückkaufswerte pro Jahr (okay, 2-3 Jahresauszüge fehlen mir, da muss ich extrapolieren) bzw. immer der Rückkaufswert aus dem Jahr des Auszüges (frühe Auszüge zeigen auch noch immer zukünftige Rückkaufswerte). Dabei immer die gesamte Summe ("garantierte" Summen und "derzeit ausgewiesene Schlussüberschussanteile" und "für die Zukunft nicht garantierte Beteiligung an den Bewertungsreserven" - alles zusammen genannt "Gesamtleistung bei Kündigung")?

    Wenn ich das so mache, dann gibt es erst nach 10 Jahren eine positive Rendite (wow). Ist das gerecht? Denn ich habe/hatte ja auch einen Versicherungsteil in der LV; hatte mal gelesen man kann annehmen 70% ist kapitalbildend und 30% Versicherung - wie gesagt, mir geht es ums Grobe - wie würdet ihr das machen (wenn überhaupt)?

    Danke!!

    *wir hatten das weiter oben schonmal kurz - ich hatte überlegt, ob bis zum bitteren Ende beitragsfrei laufen zu lassen oder den Kündigungsjoker ziehen - die Summe ist nicht so hoch und immerhin gibt es die letzten Jahre ein wenig Rendite und mir scheinen für die Kündigung erforderliche Unterlagen zu fehlen, ich habe nur die Police ein Anschreiben. Diese mögen in der Zwischenzeit aufgetaucht sein, da, das hatte ich vergessen, die LV bei der Bank wg Hausfinanzierung als Sicherheit hinterlegt war - das kam vor ein paar Monate nach Beendigung des Darlehens zurück; aber eine Widerrufsbelehrung oder irgendein Dokument mit meiner Unterschrift fehlt mir immer noch)

    Microsoft ist halt im Business extrem groß und kaum wegzudenken, das ist echt kein Vergleich zu Nokia.

    alle Vergleiche hinken und Geschichte wiederholt sich nicht. Für uns heute ist das schwierig, weil man im Nachhinein immer alles weiss - mein Punkt war, sich mal in die Situation 1999 oder so zurückzudenken. Damals war Nokia rieisg und schien unantastbar. Für die, die noch älter sind, finde ich immer wieder dieses Video mit den Top 10 oder 20 des S+P über die letzten Jahrzehnte interessant. Da sieht man lange Zeit Firmen ganz vorne, die man heute kaum noch kennt....

    P.S. ich finde auch, dass MS heute ein anderes Unternehmen ist, als Nokia damals; Stichwörter Burggraben, Diversifikation und Platformökonomie. Aber vlt aus gleichem Grund ist MS vlt nicht der Tenbagger mehr. Egal, das ist Spekulation und Meinung. Das ist ja gerade ein Punkt.

    Wie hoch seht ihr denn das Risiko bei dieser Strategie und hohen Aktienquote?

    Auch wenn die Unternehmen nicht gut performen sollte ich doch eher nicht die ETF Rendite fallen oder groß ins Minus kommen, oder? Also realistisch gesehen, klar könnten die 3 Firmen theoretisch auch alle Pleite gehen aber das ist halt nicht realistisch.

    Ein Crash oder eine Korrektur kann 20 % sein oder 85 (DJ 1923). Und der Index kann sich sehr schnell wieder erholen (der eher untypische Corona-Crash) oder sehr langsam (die berühmte Periode 2000 bis 2013, wo eine Krise die nächste jagte, dot com, 11.9. , irgendein Bilanzskandal, Finanzkrise, EUR usw). Von letzterem kommen die berühmten "spätestens nach 12/13 Jahren hast du positive Renditen". Vorsicht bei Sparplänen, die verschieben das logischerweise.

    Warum ist das nicht realistisch? Was wenn z.B. die Regulierung zuschlägt bzw. Unternehmen erschlägt? Man weiss es eben nicht und deshalb ist das Stichwort: Diversifikation.

    "Auch wenn die Unternehmen nicht gut performen sollte ich doch eher nicht die ETF Rendite fallen oder groß ins Minus kommen, oder?"

    Aber natürlich passiert das.

    Die Amis sprechen gern mal von "educated guess".

    ich meinte eher sowas wie eine Vision oder Ambition. Teile Deine Einschätzung, dass hier noch recht wenig educated ist... (ich wollte einfach ein wenig nett sein)

    Noch sind es sehr wenige einzelne, die

    Ja, jmd hat mal gesagt, dass er Angst bekam, als man in der Bildzeitung unter den Hausfrauentipps (sorry, keine Diskriminierung; springe hier gerade zwischen Herd und PC...) Aktienempfehlungen (Telekom & Co) las... Ich hoffe nicht, dass wir wieder da sind. Obwohl BTC in die Richtung geht und auch die Wörter "ETF" und "70:30" geht bald so weit... Gepaart mit einer guten Portion Nachplappern (oder empörter Kritik). Denken wir für Bernd positiv - hier kommen ja gute Kommentare & Tipps und er wird hoffentlich mitlesen und was mitnehmen.

    Moin,

    erstmal an alle, die sich an der Zielformulierung stören. Die finde ich eigentlich gut. Ich finde dass man das so machen muss "Autofrei in 20 Jahren", "schlanker Staat", "Double Revenue with Half" usw. Man braucht solche Marken als Orientierung, Ziel und Motivation. My 2 Cents. Bedeutet sicher auch, dass es 800k sein können oder mit 52 Jahren...

    Ich finde den beschriebenen Weg aber - sorry, wenn ich das so deutlich sage - sehr naiv, sehr. Es gibt genügend Forschung (nicht nur Meinungen), die belegt, dass Dir das so nicht gelingen wird ("ich kenne da einen" zählt nicht ;) ). Natürlich sei es Dir gegönnt und natürlich kann man versuchen, nicht einfach sklavisch das 70:30 Aktien-ETF Portfolio nachzuclicken und mehr als die 5 oder 7 % p.a. zu machen. Ziemlich sicher wird das aber mit MS und den anderen allzu üblichen Verdächtigen nicht gelingen. Der MS Langfrist-Chart sieht natürlich beeindruckend aus. Wenn Du aber z.B. schon alt genug bist, um Dich noch mal in die 2000er Jahre zurück zu versetzen und falls Du eine Fa. namens Nokia noch kennst, würde ich daneben mal den Nokia Chart legen ;) Und Nokia war damals der hot shit. Amazon? Ich erinnere mich noch, unter ferner liefen und beinahe pleite... Also, ich bin recht sicher, dass wir das Microsoft oder Apple oder NVidia der 2020er oder 2030er Jahre noch nicht auf dem Schirm haben (oder in einem Topf mit 9 anderen die es nicht werden und Dein Geld verbrennen werden).

    Wenn das wirklich ein Ziel ist, was Du wirklich angehen willst; also wirklich und nicht nur einfach so wie der Urlaub nächstes Jahr, dann musst Du da anders ran. 1. Sparrate erhöhen. In 10 Jahren eine Mio (bei 200 k jetzt) und dazu in 5 Jahren reduzieren geht IMO nicht zusammen; Dein Job ist Deine beste Rendite. Ich nenne sowas Pippi Langstrumpf-Denken (mach Dir die Welt so wie sie Dir gefällt; geht aber meist nicht... survival of the fittest behauptet das Gegenteil). Meinetwegen mache eine Core-Satelite-Strategie oder ersetze den MSCI World gegen einen S+P 500 (puh...) Oder schaue Dir antizyklische Modelle an usw usw. Aber für deutlich mehr brauchst Du DEUTLICH mehr Zeit, Wissen und Glück. Das probieren sehr viele und das geht nicht mit den etwas nassforschen Ansatz "ich will mal reich werden mit weniger Arbeit". Dann ist auch dieses Forum falsch, dann spielst Du in der Liga von professionellen Investoren, die 16 Stunden am Tag am Bloomberg-Terminal hängen, lesen, reden, lernen, usw.

    Ergo: erhalte Dir das Ziel, ist eine gute Marke und Motivation und erhöhe Deinen Einsatz & Fokus/Wissen.

    P.s. es gibt auf YT einen Kanal names Christian Delacour - der hat genau Dein Ziel - hör Dir doch den mal als Gegenentwurf oder als Zweitmeinung an.

    Wenn ich das so sagen darf: Du überlegst Dir ein Haus zu kaufen, hast da mal eines gesehen, und fragst uns hier, ob Du rote oder grüne Fenster nehmen sollst (ja, alle Vergleiche hinken ;) ).

    Eh, willkommen im Forum; finde es gut, dass Du fragst und Dein Thema vorstellst. Du hast Dir irgendwie Gedanken gemacht und machst auf schon was (Sparkonten), aber solltest vlt aber vor dem ETF Investment ein paar Grundüberlegungen anstellen.

    Ich kann das aus meiner Anfangszeit (und den vielen Learnings ,-) noch gut nachvollziehen; "warum nicht alles ins Aktiendepot, wird schon klappen". Tut es aber nicht und zwar genau dann nicht, wenn Du in den Urlaub willst oder der Kühlschrank abraucht (nennt man Murphy's Law oder einfacher: Leben). Du hast von "70:30" gehört und machst damit bestimmt erstmal keinen Fehler (obwohl ich persönlich ein Problem mit den 30 habe, das ist aber ein anderes Thema). 70+30 sind 100, sollten aber nie Deine 100 sein, wenn Du weisst was ich meine. Nennt sich Asset Allocation, Aufteilung in Risikoklassen usw. Hiervon ("Anschaffungen, Urlaube, Rücklagen usw. Also eher für mittelfristige bis langfristige Ausgaben") gehört IMO nichts in die RK3, also Deine gewünschten Aktien-ETFs.

    Ich meine sogar Finanztip (ansonsten, darf man das? der entsprechende F-Fluss) bieten ganz einfache Planungstabellen an, mit denen Du mal Inventur über Deine Konten und Ausgaben machen kannst. Wenn Du sagst "300 bis 900" könnte ein Startpunkt sein einfach mal festzulegen, dass Du 450 in Dein ETF Portfolio sparst und Dir - finde ich wichtig - merkst, dass gleich wieder zu vergessen - dann schaust Du, wie Taminvest sagt, in 10, 12 oder 15 Jahren wieder rein. Den Rest legst Du auf ein Tagesgeldkonto (das fällt einem ja bei den aktuellen Zinsen nicht so schwer) und versuchst Deine Töpfe "Anschaffungen", "Reisen" usw. etwas zu strukturieren. Ich weiss nicht, ob es das in D gibt; ich komme aus der CH, da teste ich gerade ein Konto, was erlaubt diese Töpfe virtuell anzulegen (also physikalisch ein Konto, aber verschiedene, von mir definierte Töpfe; erspart das hin und herüberweisen.

    Das Thema "Notgroschen" wirst Du auch überall finden. Bei niedrigen Einkommen sehr sinnvoll, bei hohen kann man drüber streiten. Wir kombinieren das z.B. mit Rücklagen fürs Haus, habe das noch nie gebraucht, sind aber auch in der glücklichen Situation, dass wir Kühlschrank und Auto recht stressfrei aus dem Einkommen zahlen könnten. Auch den Notgroschen gleich wieder vergessen ;)

    Wenn Deine Töpfe jetzt immer grösser werden, fährst Du entweder gleich nochmal in den Urlaub oder sicherst dann den Ueberhang in Dein ETF-Depot. Das ist Geschmackssache: einer möchte auch leben, andere sagen "lege alles was Du kannst zu Seite" - die meisten sind irgendwo dazwischen.

    Bevor es zu lang wird - man könnte natürlich schneller oder detaillierter antworten - ich persönlich würde Deine Idee vergessen bzw. anpassen - trenne Ansparen, Vermögensaufbau, langfristig benötigtes (oder auch nicht) Geld von Sparen für Konsum. Es gibt nichts besseres (erreichbares) als Investments in "Aktien" - aber es gibt auch nichts blöderes, als Anteile in einer Korrektur oder einem Crash verkaufen zu müssen (oder allein schon deshalb den Urlaub verschieben zu müssen). Für alles unter 2-3 Jahren würde ich aufs TG gehen, 3 bis 8 oder 10 in RK2 (z.B. Anleihe Fonds mit fester Laufzeit), oder warum heute nicht einfach Festgeld. Erst danach würde ich in RK3 gehen. Das würde ich flexibler sehen je jünger Du bist - aber von Grundsatz - nochmal kommt der nächste Urlaub oder das nächste Fahrrad nicht aus Deinem Aktien-ETF Portfolio.

    P.S. lass Dich bitte nicht zu sehe verunsichern durch uns - es ist auch sehr wichtig, einfach mal anzufangen. (time in the market beats...) Und, es wäre schön, wenn Du magst, etwas mehr von Dir und Deiner Situation zu erfahren - das hilft die Antworten besser anzupassen und nicht zu sehr Allgemeinplätze zu verwenden.

    danke lieberjott . Bei mir war es ein wenig anders. Ich habe von meinem Schweizer Konto (bei einer Kantonalbank) mit CHxx-IBAN Kontonummer eine "Auslandsüberweisung"* auf mein CHF-Währungskonto bei Flatex (DExy-IBAN Nummer) in CHF überwiesen, kein Währungswechsel. ("Kostenteilung"). Dafür hat meine Schweizer Bank 4 CHF genommen und Flatex (im PL-Verzeichnis mit Verweis auf "Auslagen und Nebenkosten") eben die ca. 18 CHF. Danach wechselt Flatex dann (vom CHF auf das €-Konto) zu einem sehr guten Kurs (und transparenten Kosten, 0.004% oder so; das kann z.B. die Bader Bank, bei der Smartbroker und andere sind noch ein wenig besser).

    *Warum die "Auslandsüberweisung"? Weil meiner Schweizer eBanking die DE-Iban (obwohl wie gesagt ein CHF Konto) nicht akzeptiert hatte. Meine Vermutung bisher ist, dass das mit Swift usw theoretisch geht, kann das nicht belegen wie und wo genau die CH da nicht voll mitmacht, und dass das Problem die IBAN-Kontonummer ist - solange die mit CH beginnt (oder die deutsche mit DE) entstehen die relativ hohen Gebühren.

    Danke für die Hinweise zu IBKR - da habe ich gerade ein Depot eröffnet und werde in den nächsten Tagen testen; davon hatte ich auch schon gehört und willBe habe ich auf der Liste - hatte das neulich schon irgendwo aufgeschnappt und höre das von Dir jetzt zum zweiten Mal - das werde ich mal anschauen.

    Danke für die Erstellung des Themas. Interessiert mich gerade auch (mal wieder).

    Ich habe zwar mittlerweile "die Seiten" gewechselt (wg der Liebe in die CH gezogen), aber überweise immer noch € "rüber", zum Leben, aber auch zum investieren; bei letzterem bin ich immer noch am evaluieren, wie man das in der CH am günstigsten (und vergleichbar mit D) macht (IBKR, Degiro).

    Mein "Klassiker" jahrelang war: ein Konto bei der Postfinance oder BKB und als Pendant in D bei der Sparkasse. Die Spk bietet CH IBAN Kontonummern zu deren deutschen Konten und wirbt guten Kursen*. Das funktioniert gut. Ist aber zumindest heutzutage sehr teuer. * das realisiere ich gerade mal wieder: Ich weiss nicht, was ein BKB Konto kostet (Postfinance wollte irgendwann Gebühren, dann bin ich da weg und nun bei der BKB (ein Paket mit Hypothek und Kto meiner Frau usw) - die Sparkasse will ab 2024 jedenfalls 10 € pro Monat (plus Kartengebühr und ggf. Kreditkarte) - das ist massiv, finde ich. Das muss man durchrechnen. Und dann ist der Wechselkurs auch sauschlecht. Sie werden mit "orientiert sich am Devisenankaufskurs", klingt gut, sind aber de facto 2% Kosten.

    Lange Rede, kurzer Sinn. Ich muss wohl bei der BKB bleiben, habe aber ein Konto bei Neon eröffnet (kommen auch "hip" daher, ist aber seriös, denke ich - vor allem aber kostenlos (ich kann Dich gerne "werben" ;) habe nichts mit denen zu tun, bin nur im Moment recht begeistert wie gut das funktioniert), 0,8% CHF Zinsen, Zahlungen in D mit Karte zu gutem Kurs usw.). Geld tauschen kostet aber auch - daher fahre ich parallel jetzt auch noch Wise. Das klingt etwas umständlich, ist es aber nicht und kostet nur knapp 0.5% bei gutem Wechselkurs. Mit der Lösung scheint sich mein Konto bei der Sparkasse zu den hohen Kosten zu erübrigen und man kann beinahe jede Bank nehmen (kenne noch Comdirect und Consors aktiv).

    Fände es gut, wenn hier andere noch Erfahrungen teilen könnten - ein entscheidender Faktor scheint mir die Wechselgebühr zu sein, von eben 0.48% (Wise) - besseres kenne ich noch nicht. (Man denkt, dass ein CHF Währungskonto noch was sein könnte, aber da die CH nicht so richtig an Swift/sepa/IBAN teilnimmt kommen da scheinbar auch happige Gebühren raus - habe das nur einmal getestet und 2% Gebühren gezahlt (22 CHF bei 1000 CHF).

    Prüfe auch den ewigen Widerufs joker!

    ich habe eben gelesen, dass der so ewig vielleicht nicht ist. So ungefähr der Logik folgend: es war ein nicht wirklicher Schaden und wenn ich jetzt Jahre nach dem Urteil komme gilt das nicht mehr (Quelle auch hier Finanztip meine ich). Aber wenn das tatsächlich "ewig" gilt, dann ist meiner aus dem Jahr 1997 sicher ein Fall für eine Ueberprüfung.

    Ich hatte das mal grob durchgerechnet... Klar ist das unfair, weil ich versichert war, aber den Breakeven hatte ich nach 22 Jahren erreicht... Wenn ich davon ausgehe, dass ich 70% angespart habe (Rest Versicherung), dann bin ich gerade jetzt auf 0 (Vergleich Summe meiner Einzahlungen und heutiger Rückkaufswert)

    danke an alle, sehr hilfreich! Aha, dann war ich wohl beim Herrn Kaiser... ;)

    JDS: vollkommen klar, dass das hier ein Peanutsbaustein ist... Aber ich bin mental offenbar ein kleiner Schotte ;)

    Was mir nach mehr Nachdenken noch einfallen ist bzw. ich mich frage: Wenn ich das jetzt einfach liegenlasse, dann macht die Garantiesumme den ca. 3,5% Zins pro Jahr. Das wäre sehr gut. Wenn ich jetzt aber (falls überhaupt möglich) wieder aufnehme, dann habe ich ja auch wieder den Versicherungsanteil, den ich zahle. Lt. Google sind der Sparanteil zwischen 60 und 70%. Das hiesse ich bekäme die 3,5 % auf den Sparanteil und versenke 30-40%? Ich zahle ja dann nicht, sagen wir, 200 € kapitalbildend ein, sondern zahle 80 € in eine Versicherung. Das Geld ist weg (also ich brauche die V nicht wirklich...) und ich spare nur 120 € (die dann mit 3,5% verzinst würden)? Oder geht das nicht linear?

    Damit wäre die Option natürlich vollkommen raus...

    (natürlich muss ich kommende Woche mal die V anrufen - entweder es geht gar nicht, oder ich bitte um eine Kalkulation der Entwicklung)

    Bliebe - entgegen dem ursprünlichen FInanztipp-Vorschlag Verträge zu behalten (oder beleihen), und sei es beitragsfrei, die Frage, ob ich in 10 Jahren anderswo aus 11,7 k mindestens 15,5 k€ machen kann. Sicher, das sollte klappen, aber nicht zu dem Risiko. Was wiederum nicht so relevant ist, wenn wir hier über ganz wenige % der Altersvorsorge sprechen... Was ist heute schon "risikolos"... Tagesgelder kommen vlt wieder etwas in Mode, Obligationen/Anleihen verhalten sich gerade wie RK3 oder werfen immer noch nichts ab.

    Hallo,

    danke, dass ihr euch noch um so alte, "langweilige" Themen kümmert ,-) IKlasse, bin gerade auch auf euren YT-Kanal gestossen, gerade die letzten 2 habe ich gerne gehört; auch wenn relativ einfach und eher eine Bestätigung für mich, ist eure Arbeit doch sehr gut und hilfreich!

    Ich habe auch noch eine kapitalbildende LV, abgeschlossen '97. (Damals Hamburg-Mannheimer, jetzt ERGO - komisch, in dem verlinkten Artikel weiter oben steht, dass nach der Insolvenz der H-M Protektor übernommen hat? Meine jährlichen Bescheide bekomme ich jedenfalls von der ERGO).

    Ich hatte seinerzeit ein paar Jahre angespart (und brav meine Provisionen und Gebühren gezahlt :( - Liebe Versicherungsbranche, falls ihr hier mitlest. Dieses Gebahren hat mich nachhaltig, bis heute, geprägt. Ich kann euch leider nicht mehr so richtig trauen. Damals hat mir den Vertrag ein ehemaliger Student/Doktorant angedreht, der, ein paar Semester über mir, mit Chemie-Dr.-Titel zur H-M "gewechselt" hatte... Ich selber kannte ihn aus der Uni und stand 2-3 Jahre vor dem Abschluss... Beratung auch im Sinne, dass es für beide Seiten stimmt war da nicht...)

    Anfangs der 2000er Jahre hatte ich den Vertrag dann beitragsfrei gestellt. Er läuft im 2032 aus. Bei Kündigung heute wären ca. 11 k€ garantiert, in 10 Jahre dann ca. 15,5 k€.

    Mit Hilfe eures Rechners (super!!) konnte ich ermitteln, dass im Durchschnitt eine Verzinsung von ca. 3,5% zu erwarten ist. Das ist ja immerhin was! 3,5% nach Steuern&Gebühren aber vor Inflation für beinahe risikolos (ja, habe den Artikel oben gelesen...). Ich lebe zwar mittlerweile in der CH, von daher zahle ich wohl ein wenig Vermögenssteuer (allerdings im Moment noch unterhalb der Freigrenze). Lebensunterhalt bestreite ich aber immer noch viel in €.

    Wg. des Zinssatzes frage ich mich & euch, ob es nicht Sinn macht, den Vertrag jetzt doch weiter zu besparen? Ginge das überhaupt? Ansonsten bin ich (mittlerweile), was das Ansparen betrifft fast zu 100% bei Aktien ETFs angekommen (70-30), auch die in der CH übliche "3. Säule" (private Altersvorsorge, steuerlich geförderter 0 Komma irgendwas Banksparplan) möchte ich auf eine hohe Aktienquote umstellen. In meiner speziellen Situation muss ich mit 65 nicht alles auf einmal in RK1 haben. Nach dem Lesen eurer Artikel komme ich zu dem Schluss, dass eine Kündigung eher nicht zu empfehlen ist, auch eine Klage zur Rückabwicklung scheint mir nach so vielen Jahren nicht mehr erfolgsversprechend bzw. auch nicht unbedingt so gross vorteilhaft.

    Ich wäre über euren Input dankbar, bevor ich die Versicherung anrufe. Ich vermute, dass die sich nicht unbedingt freuen, da sie ja den Garantiezins kaum stemmen können. Von daher erwarte ich nicht unbedingt ausschliesslich in meinem Sinne beraten zu werden ;) (zur Skepsis siehe oben...) Danke euch also vorab für eure Gedanken & Ratschläge.

    Hi, ich weiss nicht, ob die Frage so "richtig" ist bzw. so beantwortet werden kann. Ich meine, ein Index definiert, was ein Large, Mid oder Small Cap ist. Es gibt AFAIK mehrere Definitionen, die ähnlich, aber nicht gleich sind.

    Bei MSCI z.B. geht das so: Large Cap: die ersten 70% nach Marktkapitalisierung, Mid Caps, die folgenden 15% und Small Caps die nächsten 14%. Das fehlende % sind Micro Caps (plus FM?).

    Ich meine, dass das für alle Märkte so gilt:

    "Developed World": 23 Länder

    ACWI (All Countries), 23 plus 23 EM

    EM eben nur die 23

    Large 70%

    Mid die nächsten 15%

    Small die nächsten 14%

    = IMI (Investable Market): 99%

    All Caps: 100% (Micro und Frontier Markets)

    Ich würde meinen ein Small Caps EM nach MSCI nimmt eben die 14% Portion aus EMs.

    Vielleicht mag das jmd bestätigen oder korrigieren?

    ich habe gerade für meine Kids Sparpläne mit dem "Vanguard ESG Global All Cap UCITS ETF (USD) Acc" eröffnet (flatex). (obwohl noch relativ neu/klein, aber das Risiko fand ich vertretbar)

    Gründe: Konsequent passiv, buy and hold, low cost. Die ESG-Variante habe ich dann dem "normalen" FTSE All World vorgezogen, wissend es geht eher in Richtung "Tropfen auf die heisse Erde", aber auch besser als nichts...

    ich will dieses ESG - Thema hier nicht weiter breittreten, jeder bilde sich eine Meinung, aber es wäre schön, wenn auf fundierterer Basis. Da könnten auch die Journalisten noch nachlegen...

    Was ist ESG? Erstmal klingt das ja gut "Environmental Social Governance". Am Anfang stand dann da mal "keine Gewinne aus Waffengeschäften, Nuklear, Kinderarbeit, Tabak usw." Das ist ja wohl das mindeste... (obwohl der ein oder andere sagen wird "Geld hat keine Moral - mir doch egal, ich will die Rendite, Gutmenschen sollen die anderen; das regelt sich schon, wenn die Menschen es wollen, beim Geld hören Freundschaft und Moral auf). Wie unterschiedlich man das sehen kann, zeigt ja gerade unser Nachbar Frankreich beim Thema Atomstrom (und u.a. Finnland, dort sogar die Grünen...)

    Aber was ist ESG in jedem Fall nicht: ein Investment in den Klimaschutz. Das muss einem auch bewusst sein. Hier tummeln sich nicht nur Solar- und Biogastechnologie-Firmen...

    "Ist eh nur greenwashing" kann man so pauschal aber auch nicht sagen. Etwa mehr Einsicht erlaubt die Artikel der SFDR der EU. Klar ist, dass es bei Artikel 6 recht stark nach reinem Greenwashing und Marketing riecht und im Moment aus systematischer Sicht "Artikel 9" besser ist. Bei Artikel 6 reicht es wohl, auf seiner Website was von "Klima" zu schreiben, und man bei Artikel 9 schon was nachweisen muss.

    Ich finde, dass Unternehmen mehr machen sollten, aber finde auch, dass ESG mal ein Anfang ist.

    Ich finde darüberhinaus Ansätze wie SROI / SRI und Impact Investing interessant.

    Aber wie gesagt, ich würde mir wünschen, dass hier keine pauschale Stammtisch-Lagerbildung stattfindet und wir alle ein wenig besser lernen, was ESG ist und was nicht.

    mich beunruhigen solche Artikelchen schon lange nicht mehr. Ist die Dynamik nicht auch eher so: Wenn man sowas liest kann man getrost einsteigen - eher wenn man liest: Nix verpassen, jetzt einsteigen - dann ist's langsam mal Zeit für einen Crash?

    Richtig ist, dass das mit den Vorhersagen, gerade die Zukunft betreffend... Auch das mit der gefühlten Wahrscheinlichkeit, dass wenn der letzte Crach schon zu lange auf sich warten lässt usw. Gerade an Tagen, an denen MCSI Höchststände erreicht werden - ABER: wenn doch langfristig die "Kurse steigen", dann gibt es eben auch mal Höchststände. Eine Kluge Strategie hilft noch am besten über alle Klippen und Täler. Warten und Nixtun gehört sicher nicht dazu.