Hey, vielen Dank für eure Antworten!
Tomarcy : Ich hatte tatsächlich direkt an Finanztip geschrieben. Da ich aber nun die ganze Woche über keine Reaktion erhalten hatte und ich Zeitdruck habe, die höhere Summe nicht auf dem Verrechnungskonto liegen zu lassen, dachte ich, ich versuche es mal übers Forum. Saidi hatte auf frühere Fragen von mir mal geantwortet, daher dachte ich FT liest vll. doch ab und zu mit.
Uwe2025 und McProfit
Danke euch auch, ich schaue mir das mal an.
Gleichzeitig bin ich großer Fan von Finanztip und orientiere mich sehr gern an deren Empfehlungen, weil ich weiß wie gut sie das im Sinne von Verbrauchern prüfen.
Und gerade ihr ETF Vergleich ist so aufgezogen, dass er eigentlich voll meine Fragen beantwortet. Daher wollte ich gern klären, ob ich da etwas nicht beachtet habe oder tatsächlich widersprüchliche Daten im FT-System liegen.
Grundsätzlich habt ihr aber natürlich recht, dass die Abweichungen guter ETFs am Ende in einem eher kleinen Bereich liegen. -- aber wenn man schon die Wahl hat, dann will man natürlich beste Empfehlungen nutzen ![]()
Vielleicht gibt es ja doch noch eine klärende Antwort von FT. Falls ich die per Mail bekomme, versuche ich dran zu denken, sie hier zu posten.
Beiträge von Tim1900
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Hallo liebe Leute,
und liebes Finanztip-Team - danke euch für eure tolle Arbeit!
Gleichzeitig stolpere ich gerade über einen Widerspruch bei FT.
Ich habe vor ein paar Tagen den „ETF-Vergleich“ genutzt,Was sind ETFs? Die besten Indexfonds im VergleichETFs bilden Aktienindizes wie den Dax nach, sind günstig und brauchen wenig Pflege. Unser Vergleich weist auf die besten ETFs und potentielle Risiken hin.www.finanztip.deum in einen ETF zu investieren, und wollte gerade nochmals in denselben eine größere Summe hinterher schieben.
Heute habe ich einfach zur Sicherheit nochmal den ETF-Finder genutzt –
https://www.finanztip.de/indexfonds-etf/etf-finder/
und war überrascht, dass dort völlig andere Angaben über dieselben ETFs erschienen.
Im ETF-Finder wird mir als erstes der UBS MSCI World SR1 LU0950674332 empfohlen, mit einer 5-Jahres Performance von 14,01%. Meine Kriterien: physisch thesaurierend, sonstige Filter "egal".
Auf eurer Seite ETF-Vergleich hat derselbe ETF allerdings völlig andere Zahlen und liegt weit abgeschlagen mit einer ganz anderen 5-Jahres Performance von nur 12,43% hinter zahllosen anderen ETFs, die dieselben Auswahlkriterien erfüllen. Der Fonds, den ich mir als den besten physisch thesaurierenden im ETF-Vergleich rausgesucht hatte (HSBC MSCI World IE000UQND7H4, 13,04% Performance im "ETF-Vergleich") wird mir im ETF-Finder unter den 11 Ergebnissen nicht einmal angezeigt - so viel schwächer scheint er bewertet zu werden.
Tatsächlich stimmen sogar gar keine Performance-Daten im ETF-Vergleich mit den Ergebnissen aus dem ETF-Finder überein, so wie ich das auf den ersten Blick gesehen habe.
Jetzt bin ich ziemlich verwirrt und mache mir Sorgen, dass ich komplett falsch investiert habe - und weiß vor allem nicht, ob ich nun noch mehr Geld in die bisherige Option schicke oder eine ganz andere besser wäre.
> Welcher physische Thesaurier, den ihr empfehlt, hat denn nun wirklich das beste Kosten-Performance-Verhältnis?
> Soll ich mein bisher investierten ETF gleich wieder verkaufen?
Oder schaue ich einfach falsch und habe etwas übersehen?
Vielen Dank & Gruß,
Timo -
Hey Saidi noch einmal,
ich habe nun deine Folge zu Abgeltungssteuer und Vorabpauschale gehört. Sehr aufschlussreich, danke dafür!
Ein Beispiel hast du erwähnt, das einer anderen Herausforderung bei meiner Planung fast entspricht. Ich möchte einen ETF ggf "umschichten".Ich habe bereits einige Jahre in den MSCI World gespart und ca. 100TSD dort. Nun habe ich gesehen, dass der ETF SRI wegen seiner (relativen)Nachhaltigkeit deutlich mehr dem entspricht wie ich anlegen will - und besser gelaufen ist! Daher würde ich am liebsten einen Großteil der 100TSD da hineinstecken + einen Sparplan dahin anlegen, mind. die Hälfte, wenn nicht 70%. Es wäre schade, wenn so eine hohe Summe nicht im besseren ETF (aus meiner Sicht) arbeiten würde.
Das wäre kein Nachteil, weil durch den Verkauf vor dem Wiederanlegen Steuern anfallen - denn die Steuern auf die entnommene Summe fallen nur 1x an, richtig?Es wäre aber ein Nachteil, weil nicht mehr der volle entnommene Betrag weiter arbeiten würden, sondern nur der Betrag minus der Steuern. (26% von 70% der Gewinne), richtig?
Insofern bleibt die Frage: Bei einer Anlagezeit von 20+ Jahren - wieviel besser müsste ein alternativer ETF laufen, damit sich das Umschichten lohnt?
Bzw. wie groß sollte der umgeschichtete Betrag sein, damit es sich lohnt?
Vielen Dank,
Tim -
Vielen Dank euch allen, klasse, dass direkt so viele Antworten zurück kommen!
Ist klar, dass man erst hinterher schlauer ist; aber eure Formulierungen geben mir schon mal ein paar hilfreiche Blickwinkel, um das Ganze einzuschätzen. Ich bin auch auf dem Stand, wohl in Richtung 50:50 zu gehen wie von Saidi angesprochen.
An dich, Saidi, vielleicht dann auch nochmal die Anregung, eine solche komplexe Steuerberechnung vielleicht mal in den Podcast aufzunehmem (falls noch nicht passiert, habe erst die ersten Folgen gehört, aber meine, da kommt noch eine zur ETF Besteuerung): Sprich, Abgeltungssteuer bei Freibetrag und Teilfreistellung vs. Besteuerung + Abgaben von (betriebl.) Renten im Alter.
Schöne Grüße in die Runde! -
Hey Saidi,
vielen Dank für euren klasse Podcast! Ich folge den Finanztip-Tipps seit einigen Jahren, der Podcast macht das Ganze aber nochmal viel einfacher nachvollziehbar. Eine tolle Schritt-für-Schritt Anleitung!
Ich habe eine wichtige Frage in Sachen betriebliche Altersvorsorge zu deiner entsprechenden Folge.
Bis vor 4 Jahren habe ich eine gute Variante mit 50:50 Beteiligung bei meinem Arbeitgeber bekommen. Seit ich aus dem Betrieb ausgeschieden bin, führe ich die BAV beim Versorgungswerk der Presse allein weiter mit 300€ mtl.
Du sagst, ohne Förderung vom Arbeitgeber macht eine BAV keinen Sinn.Das würde bedeuten, ich sollte die BAV sofort stoppen und das Geld besser per Sparplan in einen ETF senden.
Aber stimmt das auch in meiner Situation?
Ich hatte bis vor einigen Jahren einen gut bezahlten Job und konnte einiges zurücklegen.
Jetzt verdiene ich deutlich weniger (habe aber schönerweise mehr Zeit fürs Leben!), dazu noch ein Kind, für das ich steigenden Unterhalt zahle. Mtl. schaffe ich noch 300€ für Altersvorsorge – das wird aber ggf weniger werden, weil die Unterhaltsausgaben + alle sonstigen Ausgaben fürs Kind mit den Jahren stark steigen.
- Ich bin fast 45 Jahre alt.
Vermögen
- Ich habe 90TSD im MSCI World ETF angespart (Vor-Ukraine-Wert)
- 30 TSD sind familiär verliehen gegen Zinsen > sind demnächst ggf frei verfügbar
- 20 TSD frei verfügbar (minus Rücklagen)
Bisher zahle ich mein verfügbares Sparpotential von 300€ mtl voll in die BAV ohne Förderung. Dafür bekäme ich bei Renteneintritt rd. 1000€ brutto bei jetziger Weiterzahlung oder rd. 500€, wenn ich das Ganze jetzt stoppe. Mein Gedankengang:
Das Geld in die BAV zu geben ist doch wie Festgeld – genauso sicher als Gegengewicht zum „unsicheren“ ETF, nur deutlich besser verzinst mit über 3% *. Es ist zwar nicht nach einigen Jahren verfügbar wie Festgeld, aber der Zinssatz ist auch deutlich besser und es sind durch den BAV-Sparplan nur „kleine Summen“, während anderes Erspartes noch frei bleibt.
- Macht es trotz des guten Zinssatzes also wirklich Sinn, das sofort vollständig zu stoppen und die mtl Sparrate stattdessen in einen ETF zu geben?
- Du sagst, BAV hätte den Nachteil, dass sie im Alter besteuert wird mit 20% Abgagben/Steuern. Der ETF wird aber doch sogar mit 26% besteuert. Warum ist der dann in diesem Punkt nicht „schlechter“?
* "So erhalten 2022 die Kunden*innen für das Vorsorgekonzept Perspektive eine Gesamtverzinsung von 3,5 %. Diese Gesamthöhe ergibt sich aus einer laufenden Verzinsung von 2,6 % und einer Schlusszahlung von 0,9 %. Bei den klassischen Garantie-Konzepten bietet die Presse-Versorgung in 2022 mit einer unveränderten Gesamtverzinsung von 3,2 % ebenfalls sehr attraktive Leistungen."
https://deref-gmx.net/mail/client/ox…2Fuebersicht%2F
Vielen Dank!