Ich wundere mich ein wenig über das Wissenschaftsverständnis, das sich hier an der einen oder anderen Stelle offenbart. Wissenschaft lebt ja gerade davon, dass sie daneben liegt. Hypothesen aufstellen, feststellen, dass man daneben liegt, eine zutreffendere Hypothese formulieren und immer weiter annähern. Wissenschaft produziert (mit wenigen Ausnahmen) keine allgemeingültigen Wahrheiten. Und auch jeder Nicht-Akademiker geht doch mit einer eigenen Sicht auf die Welt (im Sinne einer Theorie) und mit eigenen impliziten Modellen auf Probleme zu. Unter Umständen nur etwas weniger aufwendig begründet.
Beiträge von Pfeffersack
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Ich meine mich zu erinnern, dass Finanztip FTSE-Indizes zunächst nicht empfohlen hat, weil FTSE einige Daten nicht transparent freigegeben hat. Das hat FTSE dann vor ein, zwei Jahren geändert und wird seit dem auch empfohlen.
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Hallo Hana,
erstmal mein Beileid.
Gibt es denn ein Testament? Abziehen kann man so ohne weiteres nichts.
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Ernste Frage - wie kann ich erkennen ob eine Zeitung „seriös“ ist?
Gibt es dazu eine Liste im Internet?
Was mich zu der Frage bringt, wie man seriöse Listen im Internet erkennt ?
Aber im Ernst: Nein, da gibt es keine Liste, weil auch in den "etablierten" Zeitungen Quark stehen kann (Ich muss da gerade an diese Zeit-Titelseite denken: "Seenotrettung - Oder soll man es lassen?"). Das muss man leider von Artikel zu Artikel neu beurteilen. Aber es gibt sicher Zeitungen, in denen der Quarkanteil größer oder kleiner ist.
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Gibt es 42€ pro Zeitstunde oder je 45 Minuten? Ich vermute, dass die höhere Vergütung damit zu tun hat, dass an einer Universität oder einer Hochschule ein anderes Niveau der Lehrenden und der Lehre erwartet werden kann. Zumindest in der Theorie
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Was genauso findest Du denn da "inhaltlich deprimierend"? Passt Dir die Meinung nicht? Werden die falschen Themenschwerpunkte gesetzt? Oder werden finanzielle oder wirtschaftliche Themen falsch dargestellt? Letzteres würde ich jedenfalls nicht pauschal unterschreiben. Ab und an steht in der taz auch Quatsch, aber das ist bei den anderen von Dir benannten Medien mindestens genau so oft der Fall, würde ich meinen.
Aber wir driften ab, sorry. Wann kommt noch mal der Crash? ???
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Nicht so ganz vergleichbar, aber ich habe einen Lehrauftrag an einer kirchlichen Hochschule. Dort gibt es pro Lehreinheit (45Min.) 44€. Man muss nicht nur lehren, sondern auch Prüfungen abnehmen, was aber noch einmal extra vergütet wird. 15€ für die Begleitung und Korrektur von 15 Seiten Hausarbeit plus ein kleines Gutachten decken den Zeitaufwand da allerdings nicht wirklich. Mit Blick auf die nötige Vor- und Nachbereitung ist das alles nicht wirklich lukrativ. Aber das Geld steht da auch nicht im Vordergrund.
Aber ich teile auch den Eindruck: Die ersten ein, zwei Male ist die Vorbereitung sehr aufwendig. Danach geht es dann etwas schneller.
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Hallo Mehog,
ich habe selbst keinen guten Rat, aber eine Idee, an wen Du Dich wenden könntest: In nahezu allen Kreisen gibt es Betreuungsverein, die neben dem Führen von gesetzlichen Betreuungen in der Regel auch den Auftrag haben, Menschen wie Dich zu beraten. Die haben natürlich eine Menge Erfahrung mit Banken und den Amtsgerichten und kennen vielleicht den einen oder anderen Kniff.
Und um auf Deinen Hinweis mit der Vorsorge zurückzukommen: Auch dafür stehen die Betreuungsvereine bereit und unterstützen beim Nachdenken und ausfüllen solcher Vorsorgevollmachten.
Viel Erfolg!
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Also dafür, dass ich den Begriff bei meiner ersten Nutzung ja bewusst in Anführungszeichen gesetzt habe, um sowohl meine kritische Distanz dazu, als auch die bereits erfolgte Nutzung dieses Begriffs von anderen in diesem Thread - also ein Zitat - deutlich zu machen, hätte ich doch noch ein Amen verdient
Als offiziellen Ersatzbegriff schlage ich jetzt "Geisteshaltung" vor. Klingt irgendwie furchtbar nach Gesinnung, aber hey, Hauptsache nicht englisch.
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Aus meiner Sicht stimmen einige der Prämissen im Ausgangspost schon nicht. Es geht schon damit los, dass es offenbar einigen Meanschen - und sicher so manchem Forum-User hier - Spaß macht sich mit Sparplänen und Finanzen auseinanderzusetzen.
Wenn das Sparen fürs Alter zusätzlich das eigene Sicherheitsbedürfnis befriedigt, macht sich das im Hier und Jetzt doch auch durchaus positiv bemerkbar. Wobei das natürlich auch eine "Mindsetfrage" ist, ob man so ein Sicherheitsbedürfnis hat. Das Menschen sich Sicherheit wünschen finde ich allerdings recht nachvollziehbar und glaube nicht, dass das per se ein negatives Mindset ist.
Grundsätzlich stört mich aber das Gleichsetzen von teuren Aktivitäten mit einem erfüllten Leben. Mit Geld lebt es sich ziemlich sicher leichter also ohne, aber ob ich mich verarmt im Alter an ein paar teuren Extremevents hochziehen kann, die ich mir als junger Mensch gegönnt habe, werde ich wohl erst am Ende meines Lebens wissen.
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Guten Morgen, Hanali,
ich habe Dich noch nicht so richtig verstanden. Dein Ex-Mann muss Unterhalt zahlen, kann er aber nicht, weil er angeblich alles als tschechische Finanzamt zahlen muss?
Das klingt kompliziert. Mein Rat: Geh zum Jugendamt und lass Dich dort beraten. Wenn Dein Ex-Mann Unterhalt zahlen muss, aber das nicht tut, kannst Du Unterhaltsvorschuss beantragen. Dann bekommst Du das Geld erstmal vom Amt und Dein Ex-Mann muss später zahlen.
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In meiner Wahrnehmung ist es eher die Themenauswahl, die sich bei "rechten" oder "linken" Medien unterscheidet. Die Meinung der Autor:innen kann man ja immer noch abstrahieren, aber die taz und die FAS behandeln sehr unterschiedliche Themen und das allein spricht schon für das Lesen eines breiteren Spektrums.
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Ich bin ein großer Fan der taz, weil sie als Genossenschaft sehr, sehr unabhängig ist. Dass sie oft eine linke Perspektive auf die Themen wirft, muss man wissen und mögen. Ich lese von Montag bis Samstag die taz und am Sonntag dann die F.A.S., quasi als konservativen Gegenpol. Die taz-App funktioniert hervorragend und im Digitalabo ist sie dann auch gut bezahlbar.
Zum Probelesen: Die taz stellt tatsächlich alle Artikel auch kostenfrei auf taz.de online. Da kannst du mal schauen, ob das was für dich ist.
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Warum soll dies sinnvoll sein? Gegenüber IV/IV kann es bei III/V häufiger zu einer Steuernachzahlung kommen, was viele Menschen dann überrascht. Zu Zeiten höherer Zinsen mag III/V noch einen (geringen) Sinn ergeben haben, doch abgesehen von der Steigerung der Lohnersatzleistungen durch das höhere Nettoeinkommen sehe ich keinen Vorteil von III/V gegenüber IV/IV ggf. mit Faktor. Oder übersehe ich etwas?
Ich glaube, das hängt sehr von der jeweiligen Lebenssituation der Menschen ab. In vielen Fällen ist es vielleicht nötig, monatlich mehr Geld zur Verfügung zu haben, um den Alltag zu bestreiten. Da hilft die Steuerrückzahlung dann nicht so viel bzw. zu spät. Gerade in der jetzigen Situation haben viele Haushalte mit dem bestreiten der alltäglichen Kosten schon zu kämpfen.
Was mir zum Elterngeld noch einfällt: Das Elterngeld selbst ist steuerfrei, aber es unterliegt bei der Ermittlung des Steuersatzes dem sogenannten Progressionsvorbehalt. Und dann kann es Ende deswegen zu Steuernachzahlungen kommen. Das war nicht Deine Frage und wahrscheinlich wusstest Du es schon, aber ich wollte es einmal erwähnt haben
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So, jetzt habe ich in Ruhe durchgerechnet und dabei verschiedene Szenarien zu Grunde gelegt. Vergleichsgrundlage ist immer die Volltilgung des Darlehens nach 18 Jahren. Legen wir nun einen Teil in Festgeld an, statt zu tilgen, komme ich im schlechtesten Szenario auf ein Plus von 2.500,- € nach 18 Jahren, im besten Szenario auf 9.500,- €. Wir warten jetzt mal ab, wie sich die Festgeldzinsen im Herbst entwickeln, wenn der Leitzins im September weiter angehoben worden ist. Knapp 10.000,- € fände ich eine nette Rendite und die Risiken sind überschaubar. Auch vor dem Hintergrund, dass wir genügend auf der hohen Kante haben.
Klarna werden wir uns aber noch gründlich überlegen. Schade, denn da ist die Verwaltung angenehm simpel und der monatliche Verwaltungsaufwand wäre schön klein.
Vielen Dank für Euer Mitdenken!
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Der Hinweis mit dem Kontrahentenrisiko ist klasse, Danke Hornie. Ich hätte das Risiko nicht so groß eingeschätzt, weil ich mich auf die Einlagensicherung verlassen würde. Wenn es über die Summe ginge, würde ich natürlich streuen. Aber wenn es zu einer Klarna-Pleite kommt, macht der Papierkram sicher keinen Spaß und wer weiß, wie lange es dauert, bis man an sein Geld wieder rankommt. Das werde ich noch mal überdenken.
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Vielen Dank für Eure Beiträge! Die Rahmenbedingungen sind zum Teil fix für 20 Jahre (Kreditzins, Möglichkeit die Tilgungrate zu ändern, Sondertilgungsoption von 5% des Ursprungskredits per anno), die Festgeldzinsen natürlich nicht. Falls sich die Festgeldzinsen wieder verschlechtern, wird eben wieder getilgt. So oder so ist der Kredit dann in 18 Jahren abbezahlt.
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Referat Janders, Danke für Deine Perspektive. Das schöne ist ja, dass wir alle Möglichkeiten haben und sehr flexibel sind. Das bedeutet, wir können auch erst in ein, zwei Jahren damit starten und so lange auf Nummer sicher gehen.
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Kater.Ka, vielen Dank! Das ist noch mal ein guter Hinweis. Wenn ich das heute durchgerechnet kriege, stelle ich nachher mal das Ergebnis rein. Die Rendite muss schon signifikant sein, damit sich das insgesam lohnt.
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@H4KlAuS jo,ist alles abgehakt und safe, deswegen erlaube ich mir diese Überlegung