Beiträge von DidiRich

    Kenne ich nicht, aber laut deren Website:

    Welche Wiederanlage-Optionen stehen mir nach der Rückabwicklung offen?
    Nach der Rückabwicklung beraten wir Sie gerne zu verschiedenen Wiederanlage-Optionen wie Anleihen mit 10 % Rendite, Immobilien und Edelmetallen, um Ihr Kapital langfristig zu sichern und zu vermehren.

    Da kriege ich Gänsehaut :). In Richtung Aktien oder ETFs wird da eher nicht beraten. Auch die "transparenten Kosten" zweifle ich eher an.

    Ich würde erstmal die Rendite deiner Lebensversicherung ermittlen (mit dem verlinkten Rechner), danach kannst Du immer noch entscheiden, ob Du die Versicherung als sicheren Baustein halten willst (Steuerfreiheit ist hierbei ja durchaus ein Thema, da Abschluss vor 2005). Wenn nicht, solltest Du Dich schlau machen, ob Du die Versicherung widerrufen kannst und ob Du dazu "Rente mit Kopf" brauchst oder lieber eine Verbraucherschutzzentrale aufsuchst oder einen Anwalt. Die Neuanlage des freigesetzten Kapitals würde ich aber auf keinen Fall über "Rente mit Kopf" machen, da droht eher der nächste Fehler.

    .....

    Frage aber an Dich, wie alt bist Du denn und wann planst Du die Rente? Wann zahlt die Kapitallebensversicherung aus und was für eine Rendite hast du ausgerechnet?

    Schau dir mal § 357 BGB an.

    Wenn Du 14 Tage nach der Nutzung deines Widerrufsrechts noch kein Geld bekommen hast, würde ich hier den Verkäufer anmahnen (war es wirklich Otto selbst? Da gibt es auch andere Verkäufer - ähnlich wie Amazon oder ebay - die da unterwegs sind).

    Wenn ich richtig verstanden habe, dass holt der Unternehmer dass Sperrgut ab - da wird dann § 357 Abs. 4 Satz 2 BGB interessant, er kann Dir die Rückzahlung nicht verweigern, nur weil er zu "doof" ist die Ware abzuholen.

    Ich würde Otto bitten, die ein Zeitfenster von einer oder zwei Stunden zu nennen und dafür zu sorgen, dass Sie ein geeignetes Fahrzeug schicken (Hermes gehört schließlich zur Otto-Gruppe).

    https://www.resch-rechtsanwaelte.de/anlegerschutz-aktuell/falsche-azimut-holding-app-ssik.html

    Schall und Rauch und ich tippe darauf, dass der Anwalt am Ende einiges Kosten wird und kein Geld zurückbringen kann. Weil ein Zugriff auf "dubiose" Firmen im Ausland kaum machbar sein wird, im Besten Fall hast Du hinterher ein vollstreckbares Urteil mit dem Du nichts vollstrecken kannst und dabei evtl. haufenweise Kosten für den Rechtstreit hast.

    Bei deiner Rechtsschutzversicherung mal nachfragen, ob dieser Fall überhaupt gedeckt ist.

    Riesterrente V 2.0

    :)

    Der Minister a.D. Riester selbst wollte das schwedische Modell nachahmen ... was daraus wurde, brauchen wir uns nicht drüber unterhalten. Aber ich scheiße auf die 10 € vom Staat, sofern das Depot für ALLE kommt und da ein Standardprodukt drauf läuft (auf Basis MSCI ACWI oder so).

    Das klingt noch viel bescheuerter als Riester .... aber versteht das im politischen Berlin niemand?

    Soweit ich das immer richtig lese, ist das dazugehörige "Altersvorsorgedepot" nur für Kinder zu haben .... und erst ab 18 Jahren kann man eigene Einzahlungen machen?!

    Das ist doch ein Witz mit Anlauf, warum sind nicht schon vor der Volljährigkeit eigene Einzahlungen möglich? Und wird das Altersvorsorgedepot wenigstens für alle Bürger ermöglicht? Irgendwie macht das für mich gar keinen Sinn, das klingt nach einem 1a Rohrkrepierer.

    Also bei "nur" 50.000 € würde ich das nicht direkt in die Finanzierung mit einrechnen und tatsächlich lieber in die Sondertilgung geben. Oftmals ist nach dem Kauf (oder speziell beim Umbau/Sanierung) irgendein teures Problem zu lösen, oder man wünscht sich doch ein Extra (bessere Terrasse, Holzofen, neue Küche ....) und da sind 50.000 € schnell weg.

    Je nach Kreditgröße wären 50.000 € vermutlich 2-3 Sondertilgungen.

    Aber es kommt natürlich darauf an, ob da eine Zinsersparnis dabei rauskommen würde (durch höheres Eigenkapital), aber Du hast natürlich das Risiko der steigenden Zinsen bis dahin. Übrigens meine Erfahrungen mit einem geschenkten Grundstück waren ernüchternd, da die Bank (ING) hier wohl meinte, dass in deren Score das mit einfließt und dadurch 0,10 % mehr Zinsen fällig werden (konsprich geschenktes Grundstück ist in deren Augen nicht so viel wert, oder lässt Zweifel an meiner Kreditwürdigkeit aufkommen) ... damals für mich ein Aufreger, heute lache ich drüber angesichts der aktuellen Bauzinsen.

    Nichtabnahmeentschädigung wird hier evtl. auch ein Thema mit der Bank sein. Erfolgt das Darlehen über einen Vermittler (Dr. Klein, Interhyp, ...) würde ich dort nachfragen.

    Arg sicher scheinst Du Dir mit der Schenkung ja nicht zu sein, sonst würdest Du die ja auch einplanen? Lässt sich die Schenkung vorverlegen? Um welche Summe geht es denn?

    Damit müssten die FA doch einen Großteil des Einzugs der Kapitalertragssteuer, die sie erfolgreich auf die Banken outgesourced haben, komplett wieder zurück holen. Haben die dafür genug Personal?

    Soviel zur Entbürokratisierung und der Steuererklärung auf dem Bierdeckel :D^^:|;(X(

    So gefühlt bin ich gar nicht davon angetan ... lieber die Kapitalertragsteuer grundsätzlich erhöhen und einen höheren Freibetrag für die Kleinsparer, am besten in Kombi mit einem steuerlich günstigem Altersvorsorgedepot (für Alle, nicht nur im Rahmen der Frühstart-Rente). Meinetwegen dann auch die Spekulationsfrist für Kryptos und Gold höher setzen ...

    So generell darf schon hinterfragt werden wie es um die Finanzbildung und die Sicht auf Aktien steht, wenn Eltern/Großeltern für die Kinder Geld anlegen, diese aber auf keinen Fall mit 18 darüber verfügen können sollen (mal unabhängig von dieser Diskussion mit/über Meingeld ... der Standpunkt kam schon einige mal hier im Forum).

    Die Finanzbildung, vielmehr Finanzprägung, geschieht wohl hauptsächlich in der Familie. Und da die meisten Eltern nur eine wage Vorstellung davon haben, treiben diese Ihre Kinder wohl eher in dei Fänge der Filialbanken vor Ort, wo sie mit viel Glück teure Fonds und Depots erhalten .... Je weiter ich das denke, je depressiver werde ich.

    Meine Kinder 5 und 7 haben eigenen Depot (mit allen Steuervorteilen) und werden diese mit 18 bekommen, in der Hoffnung, dass ich Ihnen bisdahin Finanzbildung beigebracht habe. Vermutlich werde ich Ihnen dann auch ein zweites Depot mit Spielgeld nahelegen und anlegen (sofern ich mir das leisten kann) ... damit sie sich auch mal ein wenig ausprobieren können und mit (nur) ein wenig Geld auf die Schnauze fliegen ;):saint:

    Aber wir sprechen uns in 11 Jahren wieder, vieleicht mache ich dann auch so einen Deal mit meinen Kindern :D:whistling:

    Auf den Punkt gebracht, man

    Kann es sein, dass ein Kind ab Geburt bis zum 70sten Lebensjahr monatlich nur etwas über 40 Euro in einen Welt-ETF investieren müsste, um die Millionen zu erreichen?

    Klar ist das nur ein Modell und die Inflation über 70 Jahte müsste mit eingerechnet werden, aber dennoch, vielleicht müssen es am Ende eher 50 Euro sein. Aber das wäre doch ne Ansage.

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    83,38 € - die Inflation mal nicht mit eingerechnet - wobei 1.000.000 € in 70 Jahren auch nur um die 250.000 € nach heutiger Kaufkraft sein dürften? Das wiederum ist etwas ernüchternd.

    Leider schon. In meinem Bekanntenkreis und Verwandtenkreis ist das Unwissen erschreckend und die Leute kaufen Versicherungen und Garantien. Ich habe es auch ein Stück weit aufgegeben, vernünftig mit anderen darüber sprechen zu können.

    Die Versicherungslobby hat in Deutschland einfach ziemlich gut agiert und einen hohen Stellenwert in der Gesellschaft.

    Manchmal kann ich angeben aber dann auch nicht lassen, wenn ein achso Gescheiter mit seinen super Versicherungen und teuren gemanagten Portfolios "angibt" ... lege ich schon mal meine Depot App daneben, stelle sie auch Prozent seit Kauf und sage, ich habe keine Ahnung und vermutlich deshalb "nur" 60 % im Plus ... und 0,00XXXX Bitcoin mit seinen 255 % im Plus war leider nur ein kläglicher Versuch ....

    Frage des Risikoappetits. Die Kredite laufen ja schon 4 Jahre. Von 2021 bis 2031 sind es ja 10 Jahre. Man hätte das schon machen können. Aber es ist Dein Geld und Dein Nachtschlaf, der vom Börsengewitter gestört wäre.

    Stimmt, wäre ich schlauer gewesen, mutiger, und hätte ich vorher dieses Forum befragt ... hätte ich auch für den kleineren Kredit ähnlich gemacht.

    Aber da waren die schwäbisch Finanzdogmen zu sehr in mir drin. "Mr hat koine Schulda" und die "Börse isch Zockerei" .... Aber nur noch 5 Jahre sind für Egon1990 und mich leider zu knapp von der Zeit her.

    Mir persönlich machen Börsengewitter nichts mehr aus (ja, war auch mal anders), aber das muss jeder für sich selbst reflektieren.

    Ich habe meinen schwäbischen Bundestagsabgeordneten (Kiesewetter) mal angeschrieben in der Hoffnung, dass die Frühstartrente mit einem Altersvorsorgedepot ala 401k oder so verbunden wird ... und zwar für alle und über das 18. Lebensjahr hinaus.

    Aber irgendwie glaube ich, dass da die Versicherungslobby noch dazwischengrätscht, weil das mit Riester ja so gut gelaufen ist ;(:saint:

    Und was da von Tomarcy kommt, respekt, aber ich befürchte das Du das als Satire meinst, ich glaube aber, dass das als Real-Satire genauso im Ländle bei den Sparkassen passiert. Falls hier ein Insider sein sollte ... nur raus damit, Whistleblower werden geschützt ;)

    Hallo Egon, ich war/bin ebenfall in einer vergleichbaren Lage.

    Mein "dicker" Kredit von 469.000 € mit 1,28 % Zins (Zinsbindung 20 Jahre bis 2041) habe ich sogar in der Tilgung von 2 % Anfangstilgung auf 1 % heruntergefahren und lege die Differenz (und potenzielle Sondertilgungen) in einen ETF an - zur Schuldenreduzierung bei Ende Zinsbindung). Hier ist die Renditechance einfach zu verlockend und wie Achim Weiss schon sagte, drängt sich hier ein Zinsdifferenzgeschäft schon fast auf. Eine Frage muss aber bedacht werden, was machst Du im Worstcase, wenn zum Zeitpunkt der Auflösung des ETF im Minus sein solltest ... ist dann die Immobilie ggf. in Gefahr?

    Für den "kleinen" KFW Kredit (120.000 €, Zins 0,95 %, Zinsbindung 2031) spare ich in ein alten gut verzinsten Bausparvertrag aus Kindheitstagen (2 % Guthabenzins, 2,25 % zusätzlich Bonuszins am Ende - Zinszahlungen werde also mit Auszahlung verdoppelt8)). Hätte ich das nicht, würde ich das in Festgeld/Tagesgeld investieren, da hier die Zeitspanne für einen ETF einfach zu kurz ist (da sollte man ja nach allgemeinen Dafürhalten 10 - 15 Jahre Zeit haben).

    Rürüp kannst Du meines Wissens nach maximal beitragsfrei stellen, aber nicht einfach kündigen.

    Riester, wie schon erwähnt, rechnen ... es kommt auf die Zulagen an die Du momantan bekommst/bzw. ob Du einen Steuervorteil dadurch hast. Kündigung heißt im Normalfall, dass Du die Zulagen und den Steuervorteil zurückzahlen musst (aus dem Guthaben). Ist es ein gutes Riester-Produkt (die soll es vereinzelt ja auch mal gegeben haben - also mit niedrigen Kosten und evtl sogar Rendite) und Du Zulagen für Kinder erhälst, würde überlegen das weiterlaufen zu lassen. Kommst Du zum anderen Schluss, wäre auch hier evtl. die Beitragsfreistellung eine Option.

    Bei der Rentenversicherung bist Du vom Zeitraum her steuerfrei auf die Auszahlungen, da vor 2005 der Vertrag abgeschlossen wurde. Da würde ich sehr genau rechnen hier ein Rechner von Finanztip, wie hoch deine aktuelle Rendite darin ist - der Garantiezins dürfte damals um die 2,75 % (vor Kosten) gelegen haben. Vielleicht taugt die Versicherung was als risikoarmer Bestandteil der Vermögens-/Altersvorsorge.

    Aber bei deiner Frage, tun sich mehr Gegenfragen auf. Du geizt etwas mit Infos (Alter, sonstiges Vermögen, Kinder/Familie wg. Riester, ...)

    Lieber Targo,

    "dir wurde gesagt" und du konntest "das noch nicht verifizieren" klingen für mich etwas seltsam. Dann lies Dir doch bitte die Vertragsbediungen durch und lade diese hier hoch.

    Baupsarkassen haben mir in meinem jungen Leben schon viel gesagt, was nicht stimmte / anders in den Vertragsbedingungen stand / schlichtweg gelogen war.

    • Von einem Bausparvertrag der einen hohen Zins verspricht, der nach 10 Jahren angepasst wird, habe ich noch nie gehört, war aber auch noch nie bei der LBS. Bei der Wüstenrot kommt der Bonus erst hintenraus.
    • Stoppst Du den Bausparvertrag bei 9.950 €, macht er sich ja bei der nächsten Zinszahlung selbst voll und wird gekündigt, dann kannst Du das auch selbst vorab machen.

      Ich habe z.B. bei meinen Bausparvertrag die (vertragsgemeäße) Einzahlung ausgesetzt und der macht sich jetzt schön selbst voll mit Zins / Zinseszins, bei meinem Vertrag müsste die Bausparkasse schriftlich die Zahlung der Sparrate anmahnen und erst wenn ich dieser Aufforderung nicht nachkomme könnte sie kündigen. Ich nehme also nur noch

    Sofern dann kein Nutzungszwang vorliegt, kann man drüber nachdenken ... aber das hätte ich so noch nicht gehört. Du begibst Dich in die "Fänge" eines Anbieters, der dann den Preis diktieren kann und Dir (normalerweise) untersagt, andere Heizarten zu verwenden.

    Fernwärme / Nahwärme sind ansich ja gute Konzepte der Heizung, aber so gefühlt haben das viele Gemeinden nicht drauf. In Stuttgart hatte ich vor kurzem gelesen, soll alleine die Erschließung irrwitzig teuer sein, ganz zu schweige von den Kosten hinterher. Mannheim steigt auch massiv ... ich wäre sehr sehr vorsichtig. Gasanbieter kann man wenigstens noch wechseln.