Beiträge von Moosehead

    Diese Beiträge konntest Du von der Steuer absetzen (hast das vermutlich auch getan). Damit die Rechnung vollständig ist, müßte man die dadurch erzielte Steuerersparnis kennen.

    Bist Du Dir diesbezüglich sicher? Wieviele Zulagen etc. (namentlich Steuerersparnis) hast Du damals denn bekommen?

    > Wieviele Zulagen etc. (namentlich Steuerersparnis) hast Du damals denn bekommen?

    Sorry, dass weiß ich nicht mehr - ist über 15 Jahre her. Das Einzige was ich noch sagen kann ist, wieviel ich selber eingezahlt und wieviel ich nun heraus bekommen habe.

    Laut Endabrechnung des Versicherers habe ich 402,82 € gutgeschriebene Zulagen erhalten. Der Rest sind Überschussanteile, garantiertes Kapital, etc..

    Hilft dir das irgendwie weiter?

    Hallo zusammen,

    ich bin Renter und habe mir 2007 einen Riester-Vertrag "empfehlen" lassen, in den ich in den Jahren 2007-2009 jeweils den max. möglichen Jahresbetrag eingezahlt habe, in Summe 3.659 €. Danach habe ich den Vertrag ruhen lassen, nichts mehr darin eingezahlt und der Vertrag ist 2023 ausgelaufen.

    Da die zu erwartenden Rentenzahlung irgendwo zwischen 20 € und 25 € lag hat mir das Versicherungsunternehmen angeboten, den Betrag im Rahmen der Riester-Kleinstbetragsrenten-Regelung komplett auszuzahlen. Dem habe ich zugestimmt und mir wurden 5.058,52 € ausgezahlt.

    Dieser Betrag wird nun aber in meiner EkSt-Erklärung für 2023 komplett berücksichtigt, wodurch ich selbst nach Anwedung der Fünftelregelung immer noch mehr an Steuern dafür bezahle als ich in Form von Zulagen etc. überhaupt jemals erhalten habe.

    Nun frage ich mich, ob das so richtig ist und ich nichts dagegen tun kann, denn schließlich bleiben davon nicht mal mehr die 3.659 € übrig, die ich selbst eingezahlt habe. Das kann doch irgendwie nicht im Sinne des Erfinders sein, denn eigentlich war der Riester doch als Vorsorge fürs Alter gedacht, aber wenn die Steuer den kompletten Gewinn sowie darüber noch einen Teil der privaten Einlage wieder aufzehrt kann das m.E.n. doch nicht im Sinne des Gesetzgebers sein. Oder habe ich da irgenwo einen Denkfehler drin?

    Kann ich wirklich nichts dagegen unternehmen?

    Viele Grüße

    Moosehead

    Das Geld soll reichen, bis es aufgebraucht ist oder Du tot umfällst.

    Das ist eine ziemliche Nullaussage, mit der niemand etwas anfangen kann.

    Sorry, das sehe ich deutlich anders!

    Denn wenn ich monatlich 750 € entnehme bis das Geld aufgebraucht ist, ist das in meinen Augen absolut eindeutig, denn dann reicht die Summe eben solange, bis der Grundbetrag inkl. Verzinsung aufgebraucht ist. Wie du selber schon kurz zuvor ausgerechnet hast, sind das bei 4% p.a. ca. 35 Jahre.

    Und wenn ich vorher tot umfalle ist mir schlichtweg egal, was mit dem Geld passiert, denn mitnehmen und ausgeben kann ich nicht.

    Was bitte ist daran eine "ziemliche Nullaussage, mit der niemand etwas anfangen kann" ?

    Ansonsten sind deine Ausführungen sehr hilfreich für mich! Vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, mir so ausführlich zu antworten!

    Guten Abend zusammen,

    zunächst einmal herzlichen Dank an euch alle dass ihr mir so schnell und umfassend geantwortet habt! Das war weit mehr und schneller als ich erwartet habe - bin ein wenig überrascht und natürlich sehr erfreut darüber!

    Wie ich gelesen habe, gibt's für mich zunächst einige Hausaufgaben zu machen. Dank der vermittelten Begriffe und URLs weiß ich jetzt zumindest schon mal, wo ich etwas nachlesen kann! Das wusste ich vorher nämlich nicht, weil ich nicht genau wusste, wonach, d.h. nach welchen Begriffen, ich suchen musste. Das hat sich dank euerer Hilfe nun geändert!

    Ganz kurz zu euren Rückfragen:

    zu 1. ~ 200 T€
    zu 2. geplant ~ 750 € p.M.
    zu 3. bis es aufgebraucht ist oder ich Tod umfalle ;)
    zu 4. Pflege- und Bestattungskosten sind bereits abgedeckt
    zu 5. Ja. 2 Renten, die decken meine "Grundsicherung" ab, der Rest wäre für ein angenehm(er)es Leben, mehr Urlaub, Spenden, etc. Ich möchte das Geld halt nicht einfach nur ungenutzt irgendwo rumliegen lassen, sondern mir daraus einen monatlichen "Zuschuss" zu den beiden Renten gönnen.

    6. Wo liegt denn das Geld jetzt?

    zu 6. ist noch im Zulauf, stammt aus einem Immoblienverkauf

    Hast du Kinder, Enkel, erben?

    Alles negativ, bin der Letzte meiner Art.

    Viele Grüße und euch allen einen schönen Abend,

    moosehead

    Guten Morgen zusammen,

    im Finanztip geht es meist um das Thema Vermögens“aufbau“. Klar verständlich, so habe ich in jungen Jahren auch gedacht.

    Doch nun habe ich das gegenteilige, wenn ihr so wollt Luxusproblem, dass ich einen sechsstelligen €-Betrag so abbauen möchte, dass ich mir möglichst lange davon monatlich einen fixen vierstelligen €-Betrag „gönnen“ kann, quasi wie eine private Rentenergänzungszahlung.

    ETFs scheiden für mich aus, denn dabei geht‘s ja immer um das Gegenteil, also Vermögensaufbau und einen Mindesthorizont von 15 Jahren, von denen ich nicht mal weiß, ob mir die überhaupt noch bleiben ;)

    Nur, wie realisiere ich den kontrollierten Vermögens“abbau“ am besten? Ehrlich gesagt habe ich aus leidvoller früherer Erfahrung zu den Berater:innen der Kreditinstitute oder Finanzdienstleistern wie MLP kein Vertrauen (mehr). Daher hab ich mir gedacht, ich frag mal hier im Forum, denn im Finanztip selbst geht‘s ja mehr um den Vermögensaufbau (also das Gegenteil von dem, was ich möchte) und hier im Forum „verdient“ ja niemand an seinen Tipps :)

    Bitte nicht missverstehen: Finanzberatung ist natürlich eine Dienstleistung und die soll natürlich auch bezahlt werden. Aber ich würde wenn dann einen solchen Dienstleister suchen, der primär und ausschließlich meine Ziele verfolgt und nicht die seines Arbeitgebers.

    Nur, wo und wie finden? Und wie dessen Reputation einschätzen?

    Aber vielleicht habt ihr ja auch ein paar einfache(re) oder andere Tipps für mich, wer weiß?

    Im Voraus schon mal besten Dank fürs Lesen und ggf. natürlich auch für eure Antwort!

    Viele Grüße

    moosehead