Beiträge von DerDenker

    Guten Morgen,

    wir tun hier das eine ohne das andere zu lassen...

    Eine monatliche Sparrate geht auf das Eltern-Depot, um so Themen wie Unterhalt während der Ausbildung sicher abdecken zu können.

    Für Geld, das unser Kind direkt geschenkt bekommt, gibt es das Junior-Depot. Damit ist die Trennung "mein Geld - dein Geld" für alle nachvollziehbar getrennt.

    Und was das Thema "Hilfe, mein Kind wird Volljährig und hat dann (zu)viel Geld" angeht:

    Ich habe einige Jahre die Möglichkeit erzieherische auf mein Kind einzuwirken.

    Ich kann nur darauf hinarbeiten ausreichend Finanzwissen, kritisches Hinterfragen, selber Denken mit auf den Weg zu geben und darauf vertrauen, dass es fruchtet.

    Und so wie mir schon teure Fehler passiert sind, wird auch mein Kind Fehler machen - und hoffentlich daraus lernen!

    Grüße,

    DerDenker

    Danke für Eure Antworten.

    Außerbörslicher Handel kann sein - ich kontrolliere meist spät abends mein Konto und mein Depot.

    Da bekam ich beim einen ein paar Tage hintereinander einen Tagesverlust angezeigt (immer nur ein paar Cent), der andere zum gleichen Zeitpunkt nicht.

    Wenn ich jetzt rein gucke, ist mein Weltbild wieder in Ordnung :saint:.

    ...und ich merke mir: auch bei Geldmarktfonds immer brav ein Limit setzten...

    Guten Morgen,

    meine einfache Sichtweise und Logik funktioniert nicht mehr und ich verstehe noch nicht warum. Vielleicht habt Ihr eine nachvollziehbare Erklärung für mich, die über das "ist halt so" hinaus gehen?

    Ich vergleiche die Entwicklung der beiden Geldmarktfonds DBX0AN ( XTR.II EUR OV. RATE SW.1C) und DBX0A2 (XTR.II EUR OV.RATE SW.D).

    Nach meinem Verständnis sind beide von Zielrichtung und Inhalt vergleichbar. Unterschied: DBX0AN ist thesaurierend, DBX0A2 schüttet alle 3 Monate aus, zuletzt Mitte Februar. Durch die Ausschüttung erklärt sich bei DBX0A2 der "Sägezahn" im.Graphen, der bei Jahressicht deutlich wird.

    Nach meinem Verständnis steht die Steigung beider Graphen in direktem Zusammenhang mit der Zinsvorgabe der EZB, je höher der Zins, desto steiler die Kurve, je geringer der Zins desto flacher und wenn negativ, dann fallend (siehe 5-jahres-Zeitraum).

    Kleine Schwankungen von wenigen Cent am Tag sind drin, seit die EZB die Null-Zinsphase beendet hat, sind beide Fonds jedoch i.d.R am Ende des Tages positiv. Ich meinte schon manchmal eine Abhängigkeit / Regelmäßig im Bezug auf die Wochentage zu erahnen.

    Interday gibt es manchmal Ausschläge nach oben oder nach unten. Am nächsten Tag ist meist wieder alles wie in meiner heilen Welt erwartet.

    Nur jetzt nicht mehr!

    Könnt Ihr herleiten, warum DBX0AN in den letzten 5 Tagen stabil blieb und DBX0A2 mehrfach hintereinander negativ abgeschnitten hat?

    Meines Wissens gab es in den letzten Tagen keine Ausschüttung.

    Holen "die Großen" ihr Geld lieber (= zuerst) vom Ausschütter, wenn sie ihr Geld

    brauchen?

    Was ist da los?


    Grüße,

    Der Denker

    TrekGirl85:

    Ich kann Deine Unsicherheit / Sorge bezüglich der finanziellen Verpflichtungen, die Du mit der Übernahme des Hauses eingehst, sehr gut verstehen.

    Es ist "ein Haufen Geld" und dann noch über Jahre!

    Bei jeder Immobilie, die ich bisher gekauft habe (insgesamt 3, aber nicht jede behalten), hatte ich vor der Unterschrift und die darauf folgenden Monaten die Sorge, ob ich mich nicht übernommen habe. Danach hatte ich mich an die neue Situation gewöhnt und wurde wieder gelassener. Ich kenne einige Eigentümer, die von ähnlichen Erfahrungen berichten. Deine Sorge ist also nicht ungewöhnlich.

    Du hast gerechnet, der Darlehensgeber hat gerechnet, hier im Forum wurde ein bisschen abgeschätzt - alle mit dem Ergebnis: die Finanzierung klappt!

    Dir ist der Abstand zu den Nachbarn und die nur dadurch gegebene Ruhe wichtig (auch, um Deine Arbeitskraft zu erhalten!) - die bekommst Du nur über ein Haus, egal ob gemietet oder gekauft.

    Es muss also Haus (das, das Du jetzt übernehmen kannst) mit Haus, das noch nicht bekannt ist und das gemietet oder gekauft werden kann, verglichen werden! Haus gegen Wohnung ist unter Deinen Voraussetzungen (Du hast das Wort Hypersensibilität genannt) nicht äquivalent!

    Guck Mal in Deiner Gegend, was dort für Häuser so verlangt wird. Wahrscheinlich kommst Du da nicht günstiger weg.

    Was das Thema Urlaub und teure Schuhe angeht: hat der Konsum Dir emotional was gegeben, das Du jetzt schmerzlich vermissen würdest?

    Fühlst Du Dich in Deinem Haus so wohl, dass Du Die vorstellen kannst, deine nächsten beiden Urlaube dort zu verbringen und auch dort die erwünschte Erholung zu bekommen?

    Ich weiß, Du wirst die für Dich richtige Entscheidung treffen.

    Alles Gute,

    DerDenker

    Achim Weiss:

    Bitte glaube mir - wir haben mehrere Optionen von verschiedenen Personen (Architekt, Fertighausverkäufer, Energieberater) durchrechnen lassen.

    Abreißen und ein vergleichbares (!) Haus hinstellen kostet hier, Abriss- und Entsorgungskosten (Vorschriften zur Trennung der Baumaterialien umsetzten!) sowie Wohn- und Lagerkosten für die Bauzeit mit berücksichtigt, noch deutlich mehr als die Sanierung.

    Zum Thema Energiestufe H:

    Das gilt im KFW-Programm 261 als Worst Performance Building! Hier bekommt man zwar etwas mehr Förderung, wenn man das Haus nachweislich sachgerecht saniert - man muss aber erstmal das Geld haben, nach dem Kauf des Hauses auch noch den KFW-Kredit bedienen zu können!

    Nachtspeicheröfen:

    Ja, gilt als umweltfreundlich, weil mit Strom betrieben. In einem Haus, das die Wärme nicht halten kann, zahlt man sich aber dumm und dippelich!

    Woher ich das weiß?

    Wir haben selbst so ein Haus (Energieeffizienz H, Baujahr 1964, Einzelöfen, unbeheizte Räume (Schlafzimmer, Kinderzimmer!) wurden 2011 mit Elektroheizung ausgestattet).

    Wir haben aktuell eine Stromvorauszahlung von 250 Euro pro Monat!

    Saniert wird ab Frühjahr 2025 - vorher war leider das Geld nicht da, um die Sanierungskosten von ca. 420 TEUR zu stemmen! (Heizung, Wasser + Warmwasser, Stromleitungen, Isolation von oben nach unten, Solaranlage...)

    Übrigens: Wie wird denn in dem Haus das warme Wasser aufbereitet?

    Wer Nachtspeicheröfen hat hat i.d.R. auch eine dezentrale Warmwasseraufbereitung - also Boiler oder Durchlauferhitzer wobei die Stromversorger die Anzahl der Durchlauferhitzer bestimmen dürfen (Leitungen in der Straße).

    Zum Thema "Leuchtende Augen":

    Die beiden sind von ihrem Plan überzeugt.

    Du kannst versuchen Deine Bedenken zu äußern. Ich wäre hier aber sehr zurückhaltend, um die weitere Beziehung nicht zu belasten. Wie schnell wird aus einer sachlichen Darstellung ein "Du willst es uns madig machen", "Du bist neidisch",....?

    Dir viel Einfühlungsvermögen bei den Gesprächen mit Deiner Cousine.

    Möge es Dir gelingen, den richtigen Ton zu treffen und im richtigen Moment zu schweigen.


    Grüße,

    DerDenker

    Ach so, wenn ich konkrete Fragen zu einem (Versicherungs)vertrag habe, habe ich mir angewöhnt, per Mail direkt in der Zentrale zu fragen.

    WARUM?

    Ich bekomme dadurch sehr zügig und nachlesbar konkrete Aussagen ohne den Werbeanteil, was ich denn sonst noch so tolles bei dieser Firma und über diesen Verkäufer mit meinem Geld noch so alles tun könnte...

    Als erstes würde ich in den Vertrag gucken (und wenn ich dort nichts finde, bei der Sparkassenversicherung nachfragen) ob der Rückkauf überhaupt möglich ist und zu welchen Bedingungen (Angespartes Kapital, Rückzahlung von staatlichen Förderungen, Gebühren...).

    Und dann rechnen.

    Bei Fragen zu den Optionen (Rückkauf, liegen lassen, sonst etwas) und den zugehörigen Rechenwegen gerne mit den konkreten Zahlen hier wieder vorbei schauen.

    Dann kristallisiert sich erfahrungsgemäß ganz schnell eine sachlich begründete Empfehlung heraus.

    Grüße,

    DerDenker

    Spannende Diskussion....

    Was ist wichtig? Wem ist was wie viel Wert?

    Egal welche Lösung, das Paar muss sich einigen. Jemandem für seine individuelle Lösung den Vorwurf "ungerecht" zu machen, hilft niemandem.

    Bei uns ist es so, dass das Haus Jahre vor dem Partner da war. Klar, dass der eine alleine im Grundbuch steht.

    Der eine hat auch alleine die zugehörigen Darlehen bedient und wird es bei der fälligen Sanierung wieder tun.

    Zusammen wäre die Finanzierung wahrscheinlich leichter, aber dann gehört aus meiner Sicht der zweite mit ins Grundbuch (finde eine "gerechte!" Aufteilung!) - müssen beide wollen mit den zugehörigen Konsequenzen, dass der eine vielleicht groß verreisen könnte und der andere nicht mit kann, weil das Geld im Darlehen versenkt wird.

    Was werden die Partner tun? Seither haben wir uns nach den Möglichkeiten des finanziell "schwächeren" im Sinne von "weniger liquiden" Partner gerichtet. Das ist aber nur unsere Lösung. Andere Paare werden für sich eine andere Lösung finden und hoffentlich auch gut damit zurecht kommen.

    Habe ich es nicht gelesen oder auch nicht in Erinnerung: wie wollt/könnt Ihr die laufenden Kosten des Darlehens unter Euch aufteilen?

    Was wäre möglich?

    Wenn nicht 50/50 im Grundbuch gehören für mich persönlich (aber das ist nur meine Meinung) auch die Darlehensraten im selben Verhältnis aufgeteilt - mit allen Vor- und Nachteilen für das Zusammenleben....

    Ich wünsche Euch, dass Ihr Eure Lösung findet, mit der Ihr beide über Jahre zufrieden sein und Euch in die Augen sehen könnt...

    Ich dürfte die meiste Rendite mit dem Abschluss und dem sturen, jahrelangen besparen in eine Pensionskasse über Entgeltumwandlung (BAV) gemacht haben.

    Ist jetzt ruhend und ich habe schriftlich, dass ich auf diesen Vertrag keine weiteren Beiträge einzahlen kann.

    Mir wird aber in meinem Leben sicher noch einiges Dummes eingefallen sein ein einfallen.

    Leider weiß man immer nur hinterher, dass es Blödsinn war...

    Die Tante (78Jahre) ist neulich ins Altenheim gekommen. Vor zwei Jahren einen Hirnschlag und schon länger ein schlechter Allgemeinzustand. Beim Umzug wurde zufällig entdeckt, dass diese einen Bausparvertrag 2023 abgeschlossen hat. Manche Bankleute haben echt keine Skrupel.

    ...

    Ja, ich habe auch noch gut in Erinnerung, wie mein Papa getobt hat, als die örtliche Bankdame meiner Oma mit ihren 83 Jahren, persönlich bekannt und erkennbar gesundheitlich dauerhaft gesundheitlich eingeschränkt, ein zehnjähiges Festgeld verkauft hat!

    "Aber sie war doch sooo nett!"...

    Wird die 3.000-EUR-Grenze denn inflationsbereinigt? Wenn nicht ist das doch nur logisch, dass immer mehr Renten im Lauf der Zeit 3.000 EUR erreichen. Das heißt noch lange nicht, dass der Lebensstandard der Rentner steigt. Die 3.000 EUR von heute entsprechen vermutlich in Kaufkraft den 2.500 EUR von vor fünf Jahren.

    Ja, das Frage ich mich bei solchen Meldungen auch immer.

    Ein Rentenpunkt ist heute nominell mehr wert als noch vor ein paar Jahren. Ob da ein Absoluter Eurobetrag die richtige Vergleichsgröße ist?

    Wäre es nicht sinnvoller / vergleichbarer, die durchschnittlich erworbenen Rentenpunkte eines Arbeitslebens zu melden.

    Beispielsweise die Rentner, die 2024 in Rente gegangen sind hatten durchschnittlich 28,6 Rentenpunke in ihrem Berufsleben erworben, 2004 waren es XX Punkte.

    Grüße,

    DerDenker

    Auch wenn man mir wahrscheinlich jetzt wieder erzählen wird, wie unsinnig meine Betrachtung ist und wie viel Geld ich liegen lasse - ich erzähle einfach was ich mir für meine Situation ausgedacht habe:

    Haus aus den 1960ern ist vorhanden - Dach, Fassade, ein Badezimmer noch im Original vorhanden.

    Die Statistik sagt, ein Dach hält ca 40 - 50 Jahre, Fenster ca. 30, Bad ca. 20 (wobei man hier eher "schieben" kann als eine Heizung) neue Fassaden auf Isolierung nur noch 15 Jahre. Das, so habe ich es mir erklären lassen liege an den mit der Isolierung verbundenen anderen Anforderungen an den Putz.

    Es gibt Durchschnittswerte, was so ungefähr pro Gewerk der Quadratmeter kostet.

    Als wir uns entschieden haben in dem Haus zu bleiben, haben wir uns damit auch entschieden, Geld für die Instandhaltung aufzubringen

    Mit dem Alter des Hauses und dem Wissen, was wann gemacht wurde, ist es zumindest mir klar, dass das Dach uns keine 25 Jahre schenken wird, um "auf der sicheren Seite" MSCI World - Anlage zu sein.

    Weil wir schon an konkreten Sanierungsplänen sind liegt aktuell ein guter Anteil unseres Geldes in Tagesgeld und Geldmarktfonds.

    Wenn wir mit der Sanierung fertig sind und wissen, dass die Finanzierung läuft, gucken wir, ob wir was übrig haben, um es langfristig anzulegen. Der Verkauf von Aktienfondsanteilen ist derzeit nicht geplant, aber auch nicht gänzlich ausgeschlossen.

    Ohne konkreten Plan bzw. Sanierungsewartung hätte ich das Geld aber in Aktienfonds....

    Grüße,

    DerDenker

    Das sehe ich definitiv anders - gerade in Pflegestufe 5, wo man völlig auf Hilfe angewiesen ist und nicht mehr weglaufen kann, macht es einen riesigen Unterschied, ob man auf Sozialhilfeniveau versorgt wird oder sich das Heim selbst aussuchen kann - auch z.B. mit höherem Pflegeschlüssel als in der gesetzlichen Versicherung, mit besserer Verpflegung, einem schöneren Zimmer oder gar Apartment, zusätzlicher Krankengymnastik und Aktivierung sowie evtl. sogar Menschen, die einen regelmäßig im Rollstuhl noch durch den Park schieben.

    Alles das macht dann 100% der erlebten Lebensqualität aus.

    Vielen Dank für den Denkanstoß.

    Dann müsste man bei der privaten Pflegeversicherung also darauf schauen, ob nur ein Betrag (inflationsgesichert?) oder bestimmte Leistungen zugestanden werden.

    Muss Mal Interessenhalber schauen, was so an Ideen der Anbieter rumschwirrt...

    Ich arbeite nicht in der Branche, hatte also bisher nur kurzen Einblick als Besucher von Bewohnern/Patienten.

    Was ich bisher mitbekommen habe:

    "Sei froh, dass Du überhaupt einen Platz hast"

    Kosten in Pflegestufe 3 (im Jahr 2022) monatlich ca. 3400 EUR Zuzahlung.

    "Verkaufe Haus und Firma und verschachere Dein Lebenswerk, wenn Du nicht flüssig bist, hast ja Geld, wenn auch gebunden."

    Mittellose Nachbarin im selben Heim, selbe Behandlung, selber Umgang - Zuzahlung wird vom Amt übernommen...

    Umgang im Heim mit ALLEN Patienten ausgesprochen liebevoll - da lasse ich nichts drauf kommen!

    Und ich bin sehr froh, dass innerhalb der Einrichtung keinerlei Unterschied zwischen Selbstzahler und Übernahme durch das Amt gemacht wurde.

    Es sind nur diese kurzen Wahrnehmungen, die mich zweifeln lassen, ob private Vorsorge immer vorteilhaft ist.

    Grüße,

    DerDenker

    ALs ich den Artikel heute in der Welt gelesen habe, dachte ich kurz darüber nach, mich privat in dem Bereich abzusichern (und meine Frau natürlich). Macht es Sinn? Oder würdet Ihr das auch eher über eine "Beitragserhöhung" im Sparplan abdecken?

    Du meinst, eine private Pflegeversicherung abzuschließen?

    Ich habe auch schon ab und an darüber nachgedacht und mich bis jetzt immer dagegen entschieden.

    Meine Vorstellung wäre, dass im Falle einer Pflegebedürftigkeit die gesetzliche und die private Pflegeversicherung gemeinsam die Kosten des Heimaufenthalts voll decken, so dass das es für meine Erben egal ist, ob ich sofort sterbe oder noch mehrere Jahre zu Hause oder im Heim gepflegt werden muss.

    Die sehr wahrscheinliche Realität:

    Jetzt hohe Beiträge, die im Fall "sofort tot" auch weg sind (Versicherungen sind immer eine Wette). Diese Beiträge muss man entsprechend zusätzlich und zweckgebunden erstmal erübrigen können.

    Das Geld kann ich auch selbst auf die Seite legen und dann für das verwenden, was mir wirklich wichtig ist. Wenn es blöd läuft, bin ich so lange pflegebedürftig, bis alles Geld weg ist.

    Und ganz ehrlich: der, der per Versicherung vorgesorgt hat oder auch der, der Geld anderweitig verfügbar hat, lebt in Pflegestufe 5 genauso gut oder schlecht, wie derjenige, der beizeiten das Geld ausgeben hat und derjenige, der leider nie zu Geld kam.

    Im einen Fall zahlen es die Erben, im anderen die Gesellschaft.

    "Lohnt" sich dann Vorsorge?

    Klingt pessimistisch, ist pessimistisch.

    Und ja, ich würde mich sehr freuen, wenn sich hier viele Leute finden würden, die mich überzeugen können, dass eine spezifische Vorsorge für den allerletzten Lebensabschnitt sich für das Individuum und dessen Erben trotzdem lohnt.

    Grüße,

    DerDenker

    Unser Kind war gerade drei Monate alt, als wir uns für ein Kinderdepot und gegen einen von den Eltern finanzierten Sparplan entschieden haben.

    Die Gründe gegen den Sparplan wurden oben schon genannt.

    Allerdings ist das Geld, das dem Kind geschenkt wird (das erste Geldgeschenk kam zur Geburt, das nächste zur Taufe) verantwortungsvoll zu verwalten. Und dazu halte ich ein Kinderdepot für sehr geeignet!

    Das Geld des Kindes kann stets eindeutig dem Kind zugeordnet werden.

    Es gibt immer einen eindeutigen Platz auch wenn im Laufe der Zeit was dazu kommt (Kommunion/Konfirmation o.ä.).

    Und ja, es gehört dazu, dass die Eltern sich auch um die Bildung ihrer Kinder kümmern. Ist doch super, wenn der Teil Sparen und Anlegen, Aktien und Fonds dem Kind an Beispielen im Depot des Kindes direkt erklärt werden kann!

    Und ich bin mir sicher, dass auch der Ersteller oder die Erstellerin dieses Fadens seinen Kindern zu gegebener Zeit erklären wird, weshalb die Entscheidungen für oder gegen die Fonds so getroffen wurden, wie sie getroffen wurden, welche Argumente es dafür und dagegen gab und welche Lehren daraus abgeleitet werden können.

    Grüße,

    DerDenker

    Hallo BeJo,

    Hier mein Halbwissen zum Thema Abschreibung (Deutschland):

    Abschreibung ist nichts anderes als der rechnerische Wertverlust eines Vermögenswertes.

    Es wird dabei angenommen, dass der Wertverlust bei Investitionsgütern linear verläuft. Je nach Art des Investitionsguts ist der Wertverlust auf 3 (Server?), 10 (Maschinen) oder 30 Jahre (Immobilien) gestreckt. Nach der Laufzeit der Abschreibung steht der Vermögenswert in der Bilanz mit 1 Währung.

    Daher kommen auch die von Dir erwähnten 2% Abschreibung - das ist der Vermögenswert über 30 Jahre verteilt auf Null gesetzt.

    Abschreibungen gegenüber dem Finanzamt geltend machen, kann allerdings nur, wer durch den Einsatz des Vermögenswerts Geld verdient, weil davon ausgegangen wird, dass nach der Abschreibungszeit in der selben Höhe des ursprünglichen eingesetzten Geldes die Maschine ersetzt, die Immobilie in Stand gesetzt werden muss um weiter damit Geld zu verdienen zu können.

    Wenn die Maschine / das Haus nach der Zeit mehr wert ist, als in den Büchern steht, ist die Differenz die sogenannte Stille Reserve..sie wird durch Verkauf aufgelöst und als Gewinn versteuert.

    So - was bedeuten diese klugen Gedanken zum Thema Investitionsgüter und Werteverfall unseres Steuergesetzgebers für den Privatmann, der eine Wohnung erst vermieten und später selbst nutzen will?

    1. Er besorge sich einen Steuerberater, weil schon im Kaufvertrag durch geschickte oder ungeschickte Aufteilung in Bodenwert, Gebäudewert und Einbauten man Mal gegenüber dem Finanzamt, mal bei der Finanzierung und Mal bei den Notar und Maklerkosten Vorteile auftreten und das ganze natürlich gegenläufig...

    2. Die Wertverluste, die bei der Abschreibung angesetzt werden sind keine Freundlichkeit, sondern real vorhanden. Es werden nach zehn Jahren (egal von wem bewohnt - sogar unbewohnt) Reparaturen zu machen sein. Ob Ihr, wenn Ihr dann einzieht, Küche und Bad weiter so haben wollt oder nicht doch andere Fließen schöner wären, ob das Parkett nicht abgezogen werden müsste ... dafür braucht Ihr dann wieder Geld auf der Seite.

    3. Falls die Immobilie fürs Alter nicht in Deutschland sondern irgendwo sonst stehen soll, bitte die Gesetzgebung vor Ort mit betrachten!

    Die weiteren Vor- und Nachteile von vermieteten und selbst genutzten Immobilien werden in anderen Fäden hier im Forum längs und breit diskutiert. Auf das gehe ich jetzt nicht ein.

    Grüße,

    DerDenker

    ... Achtung!

    Nicht jede alte Schweizer Banknote wird von den Banken dort gegen die aktuelle Version getauscht (nur die zuletzt gültige, soweit ich weiß). Noch ältere werden aber sehr freundlich und kostenlos leider nur in der Zentralbank tauscht.

    Zentralbank Öffnungszeiten Montag bis Freitag,

    Wer in der Schweiz samstags ist und dort zur Bank will, geht zur Post.

    Die Schweizer ändern das Design ihrer Banknoten ca. alle 10 Jahre.

    So mein Wissensstand.

    Grüße,

    DerDenker

    Soweit ich es in Erinnerung habe ist entscheidend, wie das Elternteil, das mehr Einkommen hat, versichert ist.

    In diesem Beispiel: Mann verdient jetzt mehr .> Kinder jetzt in der PKV. Mann verdient weniger > Wechsel der Kinder in die GKV.

    Lasse mich aber sehr gerne berichtigen.

    Grüße

    DerDenker

    Sehr spannend...

    Wenn hier jemand schreibt, er wolle sich ein Jahr Auszeit für eine Weltreise nehmen und nachfragt, auf was er oder sie achten und wie am besten sein Geld anlegen sollte, dann bekomme dieser jemand Zustimmung gut gemeinte Ratschläge. Ein "mach das nicht" "das sind Konsumausgaben" "Du fährst finanziell besser wenn Du hier bleibst" wird nicht kommen.

    Ja, erst Basisabsicherung.

    Ja, Vier Töpfe

    Aber danach: was ist Dir wichtig? Was sind Deine Ziele? Wie magst Du leben?

    Und ja, die selbst genutzte Immobilie hat einen hohen Anteil Konsum mit dabei - die Weltreise einen noch höheren!

    Ja, es ist wichtig, diesen Aspekt der Geldanlage in Immobilien zu kennen - und noch viele andere Tücken um das Thema Immobilie - den Traum von der Immobilie madig reden, wie hier und auch und anderen Fäden in diesem Forum finde ich jedoch sehr unschön.

    jojo_03 Mach Deine Ausbildung, sichere Deine Basisrisiken ab, schaffe den Sprung von Ausbildungsvergütung zu "jetzt verdiene ich richtig" gut und überlegt (der Zeitpunkt, an dem es einem am leichtesten fallen dürfte, seine Sparrate signifikant zu erhöhen).

    Und dann lebe und träume und sieh zu, dass Du dir den einen oder anderen Traum noch vor der Rente erfüllst!

    Und ja, mit der Zeit und durch das Leben ändert sich auch die Priorisierung der großen Wünsche. Und wichtig: keine Wertanlage sollte bei den Windungen des Lebens zu einem Klotz am Bein werden (nur ist leider häufig die emotionale Bindung an eine Immobilie höher als an eine Aktie)!

    Du bist gerade auf einem sehr guten Weg, dir die finanziellen Mittel für Deine persönliche Vorstellung von einem guten Leben aufzubauen. Lass Dich nicht anhalten!

    Liebe Grüße,

    Der Denker