Beiträge von potter

    Ich war mein Leben lang selbstständig. In einem sehr heißen Markt. Ich habe streckenweise sehr viel verdient, aber auch Fehlinvestitionen gemacht, Entwicklungen falsch eingeschätzt und viel verloren. Es musste ja auch immer wieder investiert werden. Ohne ordentlich Risiko einzugehen ging das, zumindest in meinem Bereich nicht. Da sind ne Menge Mitbewerber auf der Strecke geblieben. Irgendwie bin ich auch stolz drauf, mich da bewährt zu haben.

    In der Vergangenheit war Sicherheit nicht mein Thema, aber nun im Alter, ich bin 70, bekommt Sicherheit einen anderen Stellenwert. Geht also auch andersrum. Aus dem risikofreudigen Menschen in jungen Jahren wird ein Sicherheitsdenker im Alter. Einfach aus realistischer Betrachtung. Ich komme gut aus, aber die Zeit für Risiken ist vorbei. Meine Rente beträgt € 95 d.h. mein Lebensunterhalt ist letztlich komplett selbst gemacht. Ich habe nicht so viel, daß ich damit spielen könnte. Es muss schon sehr sicher sein.

    Also Zeitenwende geht auch andersrum und das ist in meinem Fall gut so.

    das Problem ist das mit dem "sehr sicher", das ist nämlich nix. Und mit Festgeld fährst du nach Inflation vermutlich eine Negativrendite ein. Die Inflation ist das Problem, wenn jetzt dein Kapitalstock grad so reicht. Bei mir ist die Situation ähnlich, die Rente ist nen Tacken höher und liegt bei 500.- Als Freiberufler vernachlässigt man gerne die Rente...

    Um das mit der Inflation auszugleichen hab ich folgende Strategie: alles was ich in den nächsten 10 Jahren sicher brauche ist in Geldmarktfonds und Festgeld, der Rest halb halb in Aktien und Mischfonds. Umschichtung sukzessive und je nach Börsenlage...

    Die NVIDIA Geschichte erinnert mich etwas an den Neuen Markt mit den Werten von Jumptec und Kontron. Minirechner, die absolute Zukunft, enthalten in der Ampelschaltung bis zur Prothese.... ( NVIDIA ist natürlich eine andere Hausnummer, die Diskussion aber ähnlich...)

    Kontron war die einzige Aktie, die ich damals nach einem halben Jahr mit satten Gewinn verkauft habe. Das Gesamtergebnis meines Depots war aber so, daß ich nie mehr Einzelwerte angefasst habe.

    wenn das Geld in sieben Jahren gebraucht wird, dann Festgeld und Tagesgeld.

    Insgesamt sind die Angaben zu wenig um eine wirkliche Einschätzung eurer Situation zu produzieren. Ist das dann Familieneinkommen, bist du selbst gut abgesichert, dient die Summe aus der LV als komplettes Einkommen ect.

    Ganz so risikolos sehe ich die Geldmarktfonds nicht. Enthalten sind oft Bankenanleihen und wenn Banken Probleme bekommen, dann steigt auch da das Ausfallrisiko.

    Anbei mal ein Zacken im Chart vom letzten Jahr, als die Credit Suisse Probleme bekam.

    Fonds ist der DWS ESG Euro Money Market Fund - EUR DIS

    Du kannst auch einfach eine fertige Strategie kaufen, nämlich einen Multiassetfonds wie den A0MN91oder A0M430. Dann übernimmt jemand die Entscheidungen für dich. Kostet zwar etwas, die machen aber vermutlich weniger Fehler wie du, wenn du keinen Ahnung hast...

    kommt auf die Risikobereitschaft an. Wenn das Geld für die 7 Jahre bis zur Rente gedacht ist, dann aufteilen in Festgeldleiter. Für 7 Jahre ist der Arero auch nicht risikofrei. Da der Arero ein sehr spezielles Produkt ist, zu dem es kontroverse Meinungen gibt, würd ich in dem Fall die Finger davon lassen...

    klopf mal den steuerlichen Aspekt ab. Wenn du eine Gewerbeimmo kaufst, geht die ins Anlagevermögen des Betriebes. Dafür kannst du Ausgaben geltend machen. Schließt du den Betrieb und verkaufst den Laden wieder für z.B. 80000€, dann mußt du das ins Privatvermögen zurückführen und versteuern.

    da fällt mir das Stichwort: Neuer Markt ein. Intershop, EM TV, Senator, Jumptec, T-Online, yeahhhh, ich war dabei :) . Eine heilsame Zeit für Einzelwertkäufe ;)

    viel Glück! Was anderes ist es nicht....

    Hallo, ich würde das Geld schrittweise in den Msci investieren, verteilt über 1 Jahr. Den Ethna sofort weg und in den Msci umschichten, hab auch lange gebraucht bis ich ihn verkauft hab, aber das ist nur ein Geldfresser... Die Aufteilung 40/40 ist i.O. und solange es Festgeldzinsen gibt würde ich das mitnehmen.

    Hallo, hat jemand eine Ahnung, was passiert, wenn mein persönlicher Einkommensteuersatz bei, sagen wir 20% liegt und ich Kapitalertragsteuer, 25%, gezahlt hab? Kann man was über die Einkommensteuererklärung zurückholen?