Beiträge von MariMari

    Welches Vorgehen ihr wählt, ist Eure Sache - Ziel ist aber, daß sich keiner hinterher übervorteilt vorkommt, gerade der finanziell schwächere Partner nicht, nämlich Du. Jetzt spreche ich mit Dir natürlich den Falschen an, obigen Satz müßte ich Deinem Mann sagen.

    Für Deinen Mann wäre es ohnehin möglich, daß er sich selbst für die eigene Kalkulation ein Gehalt zahlt, so daß er eine klare Trennlinie hat zwischen den Finanzen der Firma und seinem Privatleben. Dieses Gehalt wird er sinnvollerweise knapp wählen, damit er die Firma nicht zu sehr belastet. Zum Ausgleich kann er sich ja zu Jahresende, wenn er ohnehin Bilanz zieht, eine Art Bonus zahlen, also zusätzlich Geld aus dem Bereich Firma in den Privatbereich herüberziehen. So hätte er erstmal für seinen Bereich Klarheit, auf der sich dann auch ein fairer Ausgleich innerhalb der Familie machen lassen sollte.

    Das mit dem Bonus ist eine gute Idee. Die kann man definitiv übernehmen.

    Würde mich jetzt nicht unbedingt als finanziell schwächer sehen. Falls ich wieder Vollzeit arbeiten würde, wäre mein Gehalt sechstellig. Ich konnte auch schon gut Vermögen aufbauen. Ich möchte da nicht als "schwächer" gesehen werden.Dass du das so geschrieben hast, zeigt mir wieder, dass es auch ein Ego Problem ist von mir, jetzt finanziell "abhänigiger" zu sein.Eigentlich auch kein Wunder, wenn einem Jahrzehnte lang eingetrichtert wird, wie wichtig es ist, dass man als Frau finanziell unabhängig ist.

    Hallo MariMari,

    habt ihr denn einen Ehevertrag? Gerade wenn einer der Partner selbstständig ist könnte das sehr sinnvoll sein. Dazu müsstet ihr euch vermutlich dann beraten lassen und könntet dabei vieles für euch klären (Trennung berufl./private Finanzen).

    Bei uns ist es insofern einfacher, da wir beide angestellt tätig sind. Wir haben auch keinen Ehevertrag und leben somit in einer Zugewinngemeinschaft. Trotzdem haben wir uns vor Eheschließung mal damit auseinandergesetzt was das rechtlich konkret bedeutet und ich finde es erschreckend wie wenige Leute das tun!

    Danke für deine Antwort. Wir haben über einen Ehevertrag gesprochen und eine befreundete Anwältin hat uns dazu auch schon Informationen geschickt. Allerdings ist das wirklich viel zum durcharbeiten und mit zwei kleinen Kindern hatten wir dazu bisher weder die Nerven noch die Zeit.

    Dass ihr euer Vermögen vor der Ehe dokumentiert habt, ist super. Das wollte wir eigentlich auch, aber die letzten Jahre waren so turbulent und wir waren quasi im survival mode.

    Außerdem haben wir beide schon verschiedene Konten vor der Ehe gehabt, Immobilien, ETFs etc....es ist, wie gesagt, alles wirklich recht unübersichtlich und ich weiß, dass ich mich besser fühlen würde, wenn wir alles genau auflisten und unsere Finanzen mal genau durchdenken.

    Ihr seid uns also ein paar Schritte voraus ;)

    Vielen Dank für den Link.

    Ja,..."finanzielle Entscheidung für den Rest des Lebens" trifft es genau. Mein Mann sieht das auch und hilft mir auch finanziell.

    Einvernehmlich. :)

    Zwischen den Zeilen lese ich heraus, daß Dein Mann mehr Geld verdient als Du, daher die bisherige Aufteilung 50/50 in Deinen Augen nicht mehr ok ist. Das ist primär ein Problem des Paares, eine Patentlösung gibt es da nicht.

    Geradezu musterhaft in meinen Augen handhabt das Oliver Noelting (http://www.frugalisten.de), der gibt seiner Frau sogar noch Geld zur Rente dazu (weil sie der Kinder wegen weniger verdient, somit auch geringere Rentenansprüche erwirbt).

    Ihr müßt das aber untereinander lösen, da kann Euch keiner helfen.

    Meines Erachtens täte Dein Mann gut daran, private und Firmenfinanzen zu trennen, also primär ein Firmenkonto zu führen, von dem er sich jeden Monat ein Gehalt nimmt. Aber auch das muß ein Geschäftsmann selber wissen und entscheiden.

    Danke für deine Antwort.

    Die Frage, die sich uns stellt ist, wie hoch das Gehalt dann sein soll, dass er sich auszahlt, wenn die Einnahmen nicht so berechenbar sind. Er verdient schon gut, aber eben nicht verlässlich und nicht "berechenbar".

    Ja, mein Mann verdient mehr als ich. Ich bekomme zur Zeit Elterngeld.

    Danke für den Link!

    Hm, "richtig" oder "nicht richtig"- gibt es das? Ihr könnt das für Eure Situation sicher am besten zusammen überlegen, besprechen und frei entscheiden, was für Euch beide hier passt - finanziell und gefühlsmässig.

    Das 3-Konten-Modell, bei dem das Gehalt jeweils auf ein eigenes Konto geht, und dann ein Gemeinschaftskonto für gemeinsame Ausgaben, finde ich persönlich sicherer als ein "größeres" Gemeinschaftskonto, auf das Dein Gehalt und die Einnahmen Deines Mannes gehen, und jeweils nur ein kleineres eigenes Konto für den persönlichen Bedarf -

    Thema Haftung des Gemeinschaftskonto und Pfändung, gerade bei beginnender Freiberuflichkeit. Das könnte zwar theoretisch demotivieren, aber ihm andererseits auch Sicherheit und Ruhe beim Start in die Freiberuflichkeit geben.

    Ich wünsche Euch eine gute gemeinsame Lösung.

    Vielen Dank.

    Ja, "richtig" oder "nicht richtig" müssen wir für uns klären. Das stimmt wohl.

    Ja. Auch du solltest etwas entspannter an dieses - offenbar allein deiniges - Problem herangehen.

    Verfrischlingsmüttere deinem Mann nicht den Spaß an eurer Ehe. Im schlimmsten Fall kann ihn das desillisionieren. Für einen Freiberufler nicht die beste Basis für den (frei)beruflichen Erfolg.

    Gruß

    Alexis

    Was heißt denn "verfrischlingsmüttere"?

    Es ist nicht nur mein Problem. Zumindest in dem Bereich, wie die Aufteilung mit dem Gemeinschaftskonto sein soll, wissen wir das beide nicht, was da richtig wäre.

    Hallo zusammen,

    leider komme ich selbst zu keinem Ergebnis und hoffe, ihr könnt mir helfen.

    Wir wissen nicht, wie wir am besten unsere Finanzen in der Ehe organisieren sollen. Aktuell ist es recht unübersichtlich.

    Früher, als unverheiratetes Paar ohne Kinder, haben wir alles 50/50 gemacht.

    Das passt überhaupt nicht mehr zu unserer aktuellen Situation, aber wir halten immer noch teilweise daran fest, weil uns nichts Besseres einfällt.

    Mittlerweile sind wir verheiratet und haben zwei Kinder und mein Mann ist nicht mehr angestellt sondern arbeitet jetzt freiberuflich.
    Wir haben jeder unser eigenes Konto, auf das Gehalt bzw Umsatz eingeht. Zusätzlich haben wir mittlerweile auch ein Gemeinschaftskonto, auf das wir gleich viel einzahlen. Davon gehen dann Kosten für Wohnen, Essen, etc ab.

    Für uns würde es jetzt vermutlich mehr Sinn machen, wenn beide "Gehälter" auf ein Konto gehen, aber jeder dann weiter ein eigenes Konto hat, wo ein gewisser Betrag zur freien Verfügung jeden Monat drauf geht. 50/50 macht keinen Sinn mehr, weil ich durch Elternzeit und Teilzeit jetzt deutlich weniger verdiene als vorher. Das Problem bei meinem Mann ist, dass er noch nicht so lange freiberuflich arbeitet und es nie so richtig klar ist, was jeden Monat an Geld reinkommt.

    Wie würdet ihr das organisieren? Sollte mein Mann sich eine Art Gehalt auszahlen jeden Monat und das auf unser Konto tun?

    Unser Problem ist die Unberechenbarkeit des Einkommens von meinem Mann, sowie die Sorge, berufliche und private Finanzen zu vermischen.

    Habt ihr eure Ersparnisse aus der Zeit vor der Ehe dann auch mit dem Ehepartner zusammengelegt?

    Wir haben jetzt was für 8.000€ am Haus machen lassen und jeder von uns hat aus den eigenen Ersparnissen je 4.000€ dazu beigesteuert. Irgendwie ist das doch nicht "richtig".

    Ich habe allerdings auch Vorbehalte dagegen, alles in einem Topf zu werfen. Mein Mann ist da entspannter. Vielleicht ist das auch einfach ein Mindset Problem von mir...

    Habt ihr da Erfahrungsberichte oder Tipps für mich?