Beiträge von SioMio

    Mit 15 Jahren Zinsbindung und 5% Sondertilgung erreicht man eine Restschuld, die absolut überschaubar ist.

    Risiko an einem Tag: diese Frage ist bie meiner Vorgehensweise absolut unerheblich, siehe wieviel Restschuld ist nach 15 Jahren inkl Sondertilgung überhaupt noch vorhanden.

    Das können dann auch 7% Zins sein. Und dann geht die Welt auch nicht unter.

    Nichtsdestotrotz werde ich gerne über deinen bzw Kommers Vorschlag nachdenken.

    Man lernt ja nie aus.

    Also die Finanzierungstipps von Kommer explizit für Privatleute findest du gefährlich und würdest niemals dazu raten? Warum schätzt du rät er als unabhängiger Berater an dieser Stelle dazu?

    Wie gesagt: 100% variabel (wie übrigens in UK üblich) für Privatleute in Deutschland ist Harakiri. Aber 100% in einem völlig unflexiblen Block festzuschreiben in meinen Augen auch für Privatleute ziemlich ungeschickt. Wer hohe Sicherheit will, schraubt den Anteil der langfristig festgeschriebenen Summe entsprechend hoch!

    Ob Kommer oder Punkt oder Semikolon irgendwas rät interessiert mich nicht die Bohne.
    Gefährlich war vielleicht das falsche Wort. Es ist schlichtweg Murks: unnötig, unnötig kompliziert, Nutzen fraglich (siehe u.a. Anmerlung von LebenimSueden ) .

    Habe keine Baufi in den letzten Jahren gesehen, bei denen so finanziert wird.

    Wenn das so toll ist, dann würden viele Privatleute das auch so machen.

    Woher mein Einblick in die Materie kommt? Ich habe jeden Tag Baufinanzierungen von Neubauten auf dem Tisch. Von verschiendenen Finanzierungsvermittlern abgeschlossen.

    Ich selber bin aber kein Finanzierer, spreche aber regelmäßig mit welchen.

    Und einige daovn sind wirklich hervorragende Finanzierer, die für die Häuslebauer schon so manche Kuh vom Eis geholt haben.

    Keine Finanzierung, wiklich absolut keine (=Null), ist so abgeschlossen wie von dir vorgeschlagen.

    In der Praxis sind das ca. 150 Baufis, die ich persönlich gesehen habe.

    Gegenfrage: wie viele solcher Baufis kennst du persönlich, so wie Herr Kommer sie empfiehlt?

    Manches hört sich super toll an, ist in der Praxis aber einfach nur Murks.

    Was du vorschlägst (alles auf den Punkt 15 Jahre festzuschreiben) ist doch auch deshalb für Privatleute riskant, weil dann eben auf diesen Punkt hin ein riesiges Zinsänderungsrisiko besteht. Bei meinem Vorgehen mitigierst du auch dieses Risiko, da du eben gestreckt über die Laufzeit mehrfach prolongierst und dich das Zinsniveau am Stichtag in 15 Jahren dann eben nicht mit voller Wucht trifft.

    Deiner Logik nach müsste man eigentlich dann nur 25-30 Jahre Volltigerdarlehen abschließen. Nur wäre das noch viel teurer, also einmal mehr sehr teuer eingekaufte „Planbarkeit“!

    Je mehr du schreibst umso mehr habe ich das Gefühl, dass du manches nicht so richtig verstehst oder verstehen willst.

    Ja, nach 15 Jahren hat man ein Zinsänderungsrisiko. Aber kein volles, so wie du schreibst.

    Je nach Tilgung und Sondertilgung sind 40 bis 60% des Darlehens abgezahlt.

    Bleiben also noch ca. die Hälfte übrig.


    Meiner Logik nach müsste man eben kein Volltilgerdarlehen abschließen.

    Mit 15 Jahre Bindungsfrist hat man ein gesundes Verhältnis von Restschuld und entsprechend Restschuldrisiko. Der Zinsaufschlag zu einer 10-jährigen Bindungsfrist ist sehr überschaubar, daher der Ratschlag zu den 15 Jahren Bindungsfrist.

    Von 20 oder 25 Jahren war nie die Rede, das versuchst du mir jetzt in den Mund zu schieben.

    In diesem vorliegenden Falle habe ich bereits ein paar mögliche Szenarien durchgerechnet und entsprechend verlinkt.

    Das war der Threaderstellerin hoffentlich eine Hilfe und darauf kommt es mir an.

    Du kannst natürlich gerne (teilweise) variabel finanzieren wie du magst. Ich halte aus den o.g. gründen nichts davon und werden daher auch daovn abraten.

    Muenchner

    Schalt mal bitte eine Gang runter vom Ton.

    Klar, man darf gerne auch mal ein bisschen ruppiger diskutieren.

    Und ob man hier von einem Kampf gegen den Vermieter sprechen muss ist auch fraglich.

    Aber um das mal richtig einzuordnen:

    Hans2000 hat nicht damit angefangen. Er bezahlt seine Miete vermutlich immer und dann kam auf einmal kommentarlos, ohne vielleicht mal kurz persönlich anzurufen oder so, ein schlecht formuliertes Schreiben wegen Eigenbardarfskündigung.

    Da muss sich zunächst der Vermieter selbst an die Nase packen, warum er so blöd (nicht)kommuniziert.

    Ich bin selber auch Vermieter und würde mich niemals so blöd verhalten. Das finde ich einfach nur schrecklich.

    Wie es in den Wald hineinruft... Das gilt auch hier.

    FinanztipUser

    Meine Beobachtung ist da eine gänzlich andere.

    Vor allem Immobilieninvestoren, mit denen ich spreche, sehen Planbarkeit als etwas sehr Wichtiges an.

    Du kannst den Cashflow eines Objektes mit der von dir genannten Methode nicht vernüftig kalkulieren. Und Cashflow ist sehr wichtig, wenn du einen hohen Finanzierungsanteil hast.

    Wenn du mehrere Objekte hast, bei denen du (Teile) variabel finanzierst, dann kann dir das einen Totalschaden (Zwangsverkäufe, insolvenz, große finanzielle Schwierigkeiten) bringen.

    Klar, wenn du mit Leurten umgeben bist, die, wie du sagst, nur zweitellige Mietrenditen haben und die viel Eigenkapital. Ja klar, da ist das alles egal. Da könnte man auch komplett variabel finanzieren, wenn man drauf steht.

    Die Realität, die ich sehe, spiegelt das aber nicht wieder.

    Mag sein, dass du Leute kennst, die das so machen. Das will ich gar nicht in Abrede stellen.

    Für Privatleute, die ihr eigenes Haus finanzieren wollen, würde ich so einen Tipp aber als gefährlich ansehen und niemals dazu raten.

    Ja das könnte man bestimmt, finde ich in der Konstellation aber echt schwierig. Die Kinder sind 2 und 0, wer möchte dann dass ich in 15-20 Jahren komme und jemanden aus dem Haus hole

    Ich habe auch zwei kleine Kinder im ähnlichen Alter.

    Ob einer von denen dann unbedingt in 30 Jahren genau in dem Haus wohnen möchte... Klar ist das möglich.

    Und was machste, wenn zufälligerweise beide das Haus haben möchte?

    100t Euro angelegt und dann nach 30 Jahren teilen und gut is.

    Davon hätten beide mMn mehr von, z.B. als Anzahlung für die Wunschimmobilie oder um es auf den Kopf zu hauen oder um es weiter anzulegen.

    Bzgl. Abzahlung eines noch offenen Kredites mit 3,6& Zinsen vs. Betrag anlegen gilt das, was 12345 sagt.

    Hallo, ichlese ein gutes Verhältnis zur Schwester heraus und den Willen nicht den maximal möglichen Verkaufspreis bzw Miete zu erhalten.

    Wahrscheinlich wird es dir finanziell gut gehen.

    Ich würde zum Verkauf raten.

    Deine Schwester freut sich über ein bezahlbaren Haus uns du kannst das Geld anlegen, verpassen oder was auch immer.

    Die Differenz zwischen tatsächlichen Wert und Verkaufspreis wirst du wohl als Schenkung deklarieren. Einen bestimmten Freibetrag gibt es ja zwischen Geschwistern.

    Ggf passt das ja noch.

    Insgesamt finde ich deine allgemeine Einstellung total stark 💪

    Gutes Gelingen :)

    Andere vor mir haben ja schon nachgefragt.

    Welchen Betrag habt ihr für die Sanierung denn eingeplant?

    Nur die 10.000 Euro?

    Selbst, wenn ihr vieles selber renovieren könnt. Einee Sanierung eines hauses Bj 1973 wird schnell 6-stellig.

    Und wie du schon selber gesagt hast, einige Gewerke wie z.B. Elektrik kann/darf man nicht selber in die Hand nehmen.

    Wann wurde denn das Haus das letzte Mal kernsaniert?

    Oder wurde immer nur ab und an mal etwas daran gemacht?

    Ohne Kernsanierung in den letzen 15 Jahren bedeutet ein Haus mit Baujahr 73 vor allem eins: viel Arbeit.

    Sonnenblume997 Kleiner Tipp: Es ist gibt nicht nur entweder 10 Jahre oder 15 Jahre, sondern beides und noch viel mehr an Optionen (Finanzierungsbausteinen und Laufzeiten) geht!

    Ich würde immer wieder einen Teil einer Baufinanzierungssumme (z.B. 50%) langfristig festschreiben z.B. über 15 Jahre. Einen weiteren Teil (z.B. 30%) mittelfristig, d.h. über z.B. 5-10 Jahre und einen kleinen Teil von 20% kurzfristig variabel oder über z.B. über 2-3 Jahre festschreiben.

    Machen alle mir bekannten Immobilienprofis so und hat aus meiner Sicht fast nur Vorteile: Man bleibt mit so einer Finanzierung in Bausteinen einfach für praktisch alle Szenarios flexibler und glättet den Zins über die Laufzeit. Das hat Vorteile wie Sondertilgungsoptionen oder Ratenänderungen, für die man ansonsten einen Zinsaufschlag zahlen würde.

    Alle dir bekannten Immobilienprofis machen das so. Ah ja.

    Das liest sich für mich ein bisschen so, dass alle, die das nicht so machen, irgendwie nicht klug ihre Immobilien finanzieren.

    Alle "Immobilienprofis ", die ich kenne, nehmen Darlehen mit 15 jähriger Zinsbindung liebend gerne an.

    Grund: Planungssicherheit.

    Und besonders für die, die Immobilien in Millionenhöhe besitzen, ist es viel zu zeitintensiv so viele Darlehen mit unterschiedlichen Laufzeiten zu überblicken und dann immer wieder neu zu verhandeln. Die, die ich kenne, verdienen das Geld dadurch, dass sie gute Immobilien zu guten Preisen einkaufen bzw alte Immobilien aufwerten/sanieren.

    Keiner von denen spielt mit dem Zinsrisiko.

    Damit hat sich nicht nur René Benko hingelegt.

    Deine Realität stimmt daher absolut nicht mit meiner überein.

    Hier geht es zudem um eine Finanzierung einer selbst genutzten Immobilie. Da sind keine "Immobilienprofis" am Start sondern Privatpersonen, bei denen eine Planungssicherheit/gute Kalkulierbarkeit hohe Priorität hat.

    Keiner will sein Zuhause aus Spiel setzen, weil er ein hohes Zinsrisiko eingegangen ist.

    Ich persönlich habe noch keine Zeiten von hohen Zinsen erlebt, habe aber mit einigen Vermittlern gesprochen, die länger dabei sind.

    Jeder von den alten Hasen sagt, dass Zinsen unter 4% historisch gesehen nicht hoch sind.

    Daher sind Darlehen mit z.B. 3,6% Zins für mein Daherhalten lohenswert sich für 15 Jahre zu sichern.

    Klar, alle, die vor ein paar Jahren für sagenhafte 0,x% Zins abgeschlossen habe, für die sind 3,x% Zins grauenhaft.

    Aber keiner weiß, wann/ob sowas wieder kommt.

    Und darauf zu spekulieren, das machen selbst die mir bekannten Immobilieninvestoren nicht. Die schließen die Darlehensverträge ab, 10 Jahre fest, besser 15 Jahre und gut ist.

    12345

    2500 Euro als monatliche Rate fand ich als Vorschlag von dir etwas zuviel. Aber du sagtest ja selber, dass es nicht unbedingt so hoch sein muss.

    Vielleicht sollten sich Sonnenblume997 und Partner/Mann nochmal überlegen, welche monatlich Rate langfristig wirklich gut machbar ist.

    Wenn man von 1650 auf bis zu 2000 Euro erhöht, erhält man bei einer 15 jährigen Zinsbindungsfrist eine meiner Meinung nach sehr gut kalkulierbare Restschuld.

    12345

    Zur Erhöhung der festen Darlehensrate auf 2500 Euro pro Monat würde ich persönlich nicht raten.

    Ich persönlich möchte mich finanziell nicht zu sehr in ein Korsett zwängen wollen.

    Klar, du hast recht, eine geplante Sondertilgung ist schnell "aus den Augen, aus dem Sinn".

    Mit einer 15 jährigen Zinsbindung (+ wie bereits geschrieben, die Möglichkeit der Kündigung nach 10 Jahren, falls zu dem Zeitpunkt die Zinsen deutlich niedriger sein könnten als jetzt) hast haben die beiden eigentlich eine recht sichere Restschuld zu bewerkstelligen.

    Und meine Berechnungen mit 1% Sondertilgung p.a. (für 15 jahre) entsprächen eine monatliche Mehrbelastung von ca. 304 Euro (3650 Euro p.a).

    Wenn die beiden mit einer Sondertzilgung von 8-10t Eurp p.a. rechnen, dann sollten knapp 4t Euro p.a. meiner Meinung nach im Rahmen des Möglichen sein.

    @Sonnenblume997

    Hier ein schönes Toll um mal ein bisschen hin und zu rechen mit Tilgung&Co:

    Tilgungsrechner
    Die passende monatliche Rate berechnen
    www.sparkasse.de

    Veränderst du die Tilgung z.B. auf 2,8% (wenn ihr also jedes Jahr kontinuierlich 1% sondertilgt), siehst du die Veränderung der Restschuld.

    ich amche das immer so: ich nehem die aktuelle jährliche Tilgung und dividiere durch die Restschuld (=ca. 20t/233t Euro). Bei euch ergibt das 8,5% p.a. (ohne Sondertilgung).

    Das wäre dann die mögliche Gesamtannuität, mit denen ihr ohne Erhöhung eurer Darlehensrate anschlussfinanzieren könntet. Im schlechtesten Falle wäre da dann also z.B. 7% Zins + 1,5% Tilgung möglich.


    Hier mal ein paar weitere "Szenarien":

    1,8% Tilgung / 3,45% Zins / 10 Jahre Zinsbindung

    Restschuld am Ende der Sollzinsbindung: 285.902 €

    Tilgungsrechner
    Die passende monatliche Rate berechnen
    www.sparkasse.de

    Hier wäre die mögliche Gesamtannuität dann 6,9% p.a. (= z.B. 5,4% Zins + 1,5% Tilgung)


    2,8% Tilgung (1% Sondertilgung jedes Jahr) / 3,61% Zins / 15 Jahre Zinsbindung

    Restschuld am Ende der Sollzinsbindung: 160.500 €
    https://www.sparkasse.de/rechner/tilgun…onthlyRate=1000

    Hier wäre die mögliche Gesamtannuität dann 12,3% p.a.

    Damit wärt ihr dann wirklich auf der sicheren Seite.


    Ich würde aber trotz möglicher geplanter Sondertilgungen immer noch zu den 15 Jahren Zinsbindung raten.

    Man weiß nie, was das Leben "manchmal (leider) bringt.

    Krankheiten beim Partner oder einem selbst. Temporäre Arbeitslosigkeit, was auch immer.

    Mit 1,8% Tilgung seid ihr finanziell flexibel für andere ausgaben und trotzdem habt ihr 15 Jahre keinen Stress mit einer Anschlussfinanzierung.

    Hat jemand von euch eine Empfehlung für die Entscheidung zwischen SPDR ACWI IMI vs. Vanguards FTSE All-World? (keine Anlageberatung, schon klar)

    Ich bespare den SPDR ACWI IMI.

    Aber den Vanguards FTSE All-World würde ich uneingeschränkt auch empfehlen.

    Bei mir war es ehrlich gesagt das gefühl, das ich beim ACWI IMI ncoh ein bsischen mehr vom Markt drin habe.

    Aber ob das renditemäßig eine gute Entscheidung war? Keine Ahnung.

    Ein z.B. reiner MSCI World lief in den letzten Jahren ja besser als der ACWI IMI.

    Ich bin der Meinung, dass diese Entscheidung, die konkrete Auswahl des Produktes, die Unwichtigste von allen ist.

    Viel wichtiger finde ich die Entscheidung, wieviel vom Geld in den "sicheren" Teil und wieviel in Aktien/ETFs anlegen.

    Und will ich überhaupt passiv investieren pder aktiv eingreifen?

    Und will ich was einfaches oder was komplexes.

    Wenn du dir alle diese Fragen beantwortet hast und zu dem Schluss kommst, dass du in EIN passives Produkt investieren möchtest, dann wäre wirklich nur der marginale Unterschied: die Small Caps. Beim ACWI IMI sind sie dabei (ich glaube ca. 10%) und beim FTSE All-World nicht. Diese 10% werden mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht sooo viel ausmachen on the long run.

    Pfizer mal einfach ab Dezember 2023 anschauen und mit dem Chart von Eli Lilly, Merck&Co, Bristol Myers Squip und Roche vergleichen.

    Pfizer war in Euro lange bei 26 Euro mit einer sehr hohen Dividendenrendite.

    Und jetzt?

    Bei einem der hier besprochenen Dividenden ETF liegt Pfizer im Anteil ganz oben dabei….

    Was?

    Ja aber Eli Lilly bezahlt doch nur 0,7% Dividende? 😉

    In dem Börsenforum war oft ein Argument: "Schaut her, bei Pfizer bekommst du bei einem Kurs von 24 Euro doch ca. 6% Dividende. Die müssen doch wieder hochgehen. Und selbst wenn nicht, dann bekommst du wenigstens 6% jedes Jahr."

    Dass Dividenden auch mal gekürzt oder sogar komplett gestrichen werden können, an das wollte wohl keiner denken.

    Du hast natürlich vollkommen Recht, Tomarcy , genau bei deinem Vergleich mit z.B. Eli Lilly und Co. sieht man wie sinnlos Dividenden ETFs sind.

    Eine Aktie zu verkaufen nur, weil sie in einem bestimmten Zeitraum den Markt, also z.B. den MSCI World, geschlagen hat, ist für mich keine Strategie sondern hat für mich eher einen Touch von "Besserwisserei".

    Du musst doch keinem beweisen, dass du den Markt schlagen kannst...

    Eine Einzelaktie oder einen Branchen bzw. Länder ETF habe ich persönlich immer dann verkauft, wenn meine Investmentthese aufgegangen ist.

    Als China mal ordentlich abgesackt ist, habe ich z.B. einen Länder ETF gekauft und auf eine Erholung gewettet.

    Ist aufgegangen und dann habe ich verkauft.

    Den Wert des Verkaufes sollte man vor dem Kauf festgelegt haben. Genauso wie die Beschränkung des Verlustes durch eine Stopp-Loss-Order.

    Zudem kann man eine zeitliche Beschränkung setzen.

    Die 20 Prozent Gewinn müssen z.B. in den nächsten 6 Monaten eintreten. Ansonsten wird nach Ablauf der 6 Monaten verkauft, auch wenn die Aktie bis dahin nur 3 Prozent hochgegangen ist.

    Und auch losgelöst davon, ob der MSCI World in dem Zeitraum um 5 Prozent hochgegangen ist.


    Der MSCI World ist eine Referenz für die Marktrendite.

    Aber um Gottes Willen, man macht dadurch keine Kauf/Verkaufsentscheidung abhängig.

    Hört sich nach einem schnellen und steilen Anstieg von Stufe 1 auf Stufe 3 an. Wir können uns auf den letzten Metern bis Stufe 4 ja zusammentun ^^

    Um ehrlich zu sein ging die Umstellung nicht von heute auf morgen 😉

    Die anfängliche "Gier" und meinen Gestaltungsdrang musste ich erstmal in den Griff kriegen.

    Ich habe mich irgendwann hier angemeldet und mich dann später, aus Selbstschutz, im anderen Forum abgemeldet.

    Jaaaa, wir können uns gerne für die letzten Meter zusammentun. Ist ja hier manchmal eh sowas wie ne Selbsthilfegruppe 😉

    Vogeljaguar,

    Was sind deine Gründe gegen ETFs?


    Was mir bei deinen Aussagen auffällt, ist, dass du stets nur vermeintlich unterbewertete Qualitätsaktien kaufen möchtest.

    Nur wer sagt, dass die aktuelle Bewertung nicht doch fair oder sogar immer noch überbewertet ist?

    Beispiel Pfizer. Stand Ende 2021 bei ca. 55 Euro. Ging dann runter auf 19 Euro.

    Was meinst du, wie viele Leute meinten, dass z.B. 35 Euro fair oder unterbewertet wären und haben dann gekauft?

    Und dann nachgekauft bei 30 Euro und und und.

    Oder haben kalte Füße bekommen und mit Verlust verkauft?

    Warum ich das Beispiel nenne? Weil ich die mal für 24 Euro gekauft habe, mich entsprechend informiert habe und die Kurse etc verfolgt habe vor dem Kauf.

    Damals, in Börsenforen, hat man solche Einkaufspreise "gefeiert".

    Keine Ahnung, was da jetzt bei Pfizer geschrieben wird. Aber viele werden dicke Verluste (realisiert) haben.

    Ich habe übrigens ein paar Dividenden mitgenommen und dann für 26 verkauft.

    Nix dolles.

    Der Grund für den Verkauf?

    Umstellung auf einen weltweiten ETF inkl. Schwellenländer und Small Caps.

    Einen zweiten ETF noch dazu, aber nur wenig Anteil, um Europa ein bisschen höher zu gewichten bzw den USA Anteil etwas zu verringern.

    Jetzt steht nur noch ein Sparplan auf dem einen weltweiten ETF und gut ist.

    Jeder darf mit seinem Geld aber machen, was er für richtig hält.

    Keine Anlageberatung, nur meine Meinung.

    Ich bin kein Fan von Autoleasing bei Privatpersonen.

    Liegt einfach daran, dass ich meine Autos nicht unbedingt gerne und viel optisch pflege. Und allgemein sind mir Autos nicht wichtig. Sollen fahren, Platz haben und fertig.

    Bei der Rückgabe gibt es manchmal das böse Erwachen.

    Mittlerweile hat man das Gefühl, dass das für die Autobauer eine zweite Einnahmequelle ist.

    Man ist halt auch recht abhängig vom Prüfer. Und wer will bei sowas klagen. Es geht dann ja meistens "nur" um 2000 Euro. Da kostet der Anwalt schon fast mehr.

    Bri mir war der Prüfer sehr kulant bei der Rückgabe. Kann aber auch ganz anders laufen.

    Wie viel Jahre sind unerheblich und nicht beeindruckend, wenn du nur verurteilst und keine Vorschläge machen kannst.

    Warum Vorschläge?

    Der Threadersteller hat gefragt, ob das gut ist, was er da so macht.

    Und jemand antwortet, dass nach seiner langjährigen Erfahrung das nicht gut ist.

    Soll man ihn wieter ins offene Messer laufen lassen? Ich denke nein.

    Ob die Antwort dem Threadersteller gefällt? Wahrscheinlich nicht. Aber er wollte doch andere Meinungen erfragen.