Beiträge von JM92

    Stimmt natürlich, ist irrelevant.

    Ja, im Computer sollten die Buchungen natürlich noch sein, aber uns wurde auch schon freundlich mitgeteilt, dass Nachdrucke von Kontoauszügen 5 € pro Auszug kosten. Online-Banking existierte für dieses Sparbuch leider auch nie soweit ich weiß.

    Die Bank selbst ist ja auch nicht wirklich an Kooperation interessiert, weil deren Vergleichsangebot wahrscheinlich zu niedrig angesetzt ist. Und ohne den guten Willen der Bank wird es wahrscheinlich schwierig, noch an die Unterlagen zu kommen...

    Ach ja, was Du machen könntest, bevor Du das Vergleichsangebot annimmst: Du könntest das Sparbuch zurückfordern, das die Sparkasse einbehalten hat. Vermutlich hilft es Dir aber nicht viel. Du bräuchtest die Bedingungen des damaligen Prämienangebots, die sich ein penibler Anleger natürlich abgeheftet hätte ...

    Hätte ich es? Hätte ich es nach 30 Jahren noch? Ich wollte für mich selber diesbezüglich die Hand nicht ins Feuer legen.

    Wenn das Vergleichsangebot wirklich offen und fair wäre, hätte die Sparkasse natürlich beide Unterlagen zugänglich gemacht (Kopie reicht ja und ist billig).

    Ja genau, die Rückforderung des Sparbuchs wäre jetzt auch unser nächster Schritt. Mal schauen, ob sie das Sparbuch herausgeben (wäre die Bank dazu verpflichtet?!).

    Und wenn nicht, dann nehmen wir den Vergleich einfach an, fürs nächste Mal oder für die eigenen Kinder wissen wir dann, wie wichtig eine gute Ordnung in den Unterlagen ist ;)

    Eventuell kann man über die Steuerbescheinigungen der Sparkasse (wenn noch vorhanden) die Zins- und Prämienzahlungen nachvollziehen? Wenn man aber nicht weiß welcher Vertragszins zu Beginn vereinbart wurde (steht im ursprünglichen Sparvertrag), wird es schwer die BGH-konforme Veränderung des Zinses zu bestimmen. Die Größenordnung könnte man vermutlich abschätzen. Ist die Frage ob euch das der Aufwand wert ist, da die Aussichten im Streitfall ohne Unterlagen eher mau sein werden

    Danke für den Hinweis. Steuerbescheinigungen sind wahrscheinlich auch nicht mehr vorhanden...

    Achim Weiss , der Vertrag wurde kurz nach der Geburt meiner Freundin abgeschlossen, also mache ich ihr da sowieso keine größeren Vorwürfe, dass die Unterlagen von damals nicht mehr vorhanden sind ;)

    Den Vertragszins zu Beginn des Vertrags hat uns die Sparkasse sogar mitgeteilt, die Zinsen nachzurechnen ist also kein großes Problem. Die einzige fehlende Info ist die Höhe der Prämien bzw. der Verlauf der Prämienhöhe in % über die 30 Jahre.

    Ja, dass das nicht sonderlich clever war, ist uns auch bewusst, aber das Kind ist leider in den Brunnen gefallen...

    Es geht maximal um einen höheren dreistelligen Betrag, wäre also auch kein riesiges Problem, wenn wir den Vergleich wie vorhanden annehmen müssten. Größere Mühen, die die Erstellung einer Excel-Tabelle (oder das Einstellen eines Beitrag hier im Forum ;) ) übersteigen, würde ich da nicht auf mich nehmen.

    Hallo zusammen,

    wie in einigen anderen Beiträgen hier auch schon beschrieben wurde, hat meine Freundin letztens ein Vergleichsangebot für zu wenig gezahlte Zinsen im Rahmen ihres Prämiensparen-Vertrags bei einer Sparkasse erhalten.

    Da der Referenzzinssatz ja final noch nicht geklärt ist (WU9954 vs. WX4260, siehe: https://www.verbraucherzentrale-sachsen.de/pressemeldunge…-zinssatz-82546), wollte ich per Excel-Kalkulation mal ausrechnen, ob das Vergleichsangebot der Sparkasse in Ordnung ist und welchen Einfluss die Verwendung des höheren Zinssatzes hätte.

    Nun zum Problem: Meine Freundin hat noch genau 0 Unterlagen, sodass ich insbesondere die Prämienzahlungen nicht nachvollziehen kann. Als der Vertrag im letzten Jahr nach 30 Jahren ausgelaufen ist, hat die Sparkasse das Sparbuch und alle weiteren Unterlagen einbehalten (bzw. sie hat die Unterlagen ohne besseres Wissen einfach dort abgegeben).

    Bisher zeigt sich die Sparkasse ziemlich unkooperativ und sendet nur ein Musterschreiben zu, in welchem Referenzzins, monatliche Rate und Sparsumme sowie die finale Vergleichssumme genannt sind. Weitere Informationen werden nicht zur Verfügung gestellt, was mein Vertrauen in das Vergleichsangebot nicht wirklich stärkt...

    Muss die Sparkasse die im letzten Jahr abgegeben Unterlagen noch aufbewahren und könnte man eine Rückgabe fordern?

    Ohne die Unterlagen stelle ich es mir schwierig vor, das Vergleichsangebot abzulehnen und später gegenüber der Sparkasse andere Forderungen (höhere Vergleichssumme, anderer Referenzzinssatz) geltend machen zu wollen.

    Ich wäre für jede Meinung dazu dankbar.

    Viele Grüße

    JM