Beiträge von Ravage765

    Es könnte sein, dass die Plattform dem Unternehmen meldet, dass Du als Anleger selbst ein Unternehmen bist und damit im anderen Land nicht der Quellensteuer unterliegst, weil es ein Abkommen zwischen beiden Ländern zur Unternehmensbesteuerung gibt, dass das so vorsieht. Aber das wirst Du alles ermitteln, wenn Du Dich da Stück für Stück durcharbeitest.

    Wo könnte ich mit der Durcharbeitung anfangen? Einfach versuchen, die Kreditanbahner z.B. auf Esketit zu kontaktieren und hinsichtlich der eventuellen Quellensteuerabgabe zu befragen?

    Vielen Dank für deine detaillierte Erläuterung. Ich denke, du wirst recht damit haben, dass ein P2P-Investment über eine Kapitalgesellschaft nicht unbedingt sinnvoll ist.

    Da die Plattformen selbst bei juristischen Personen keine Quellensteuer einbehalten und abführen, würde dies im Umkehrschluss bedeuten, dass mein Unternehmen in den jeweiligen Investitionsländern die Quellensteuer ggf. separat erklären müsste, richtig?

    Wie würdest du empfehlen, hinsichtlich der Auflösung der bestehenden P2P-Investments vorzugehen?

    Vielen Dank, ich denke, die Versteuerung in Deutschland ist soweit klar :)

    Ich tue mich nur etwas schwer dabei zu verstehen, welche Länder ich hinsichtlich einer möglichen entstehenden Steuerpflicht berücksichtigen muss.

    Investiere ich beispielsweise auf Esketit, so sollte ich definitiv prüfen, ob eine mögliche Steuerpflicht in Lettland entstehen könnte, da die Plattform dort ihren Sitz hat, richtig? Muss ich darüber hinaus auch prüfen, ob in den Ländern, in denen der Kredit final vergeben wird (Liechtenstein, UAB, Jordan, ...) auch eine Steuerpflicht entstehen könnte?

    Also ich habe durchaus ein gewisses Interesse an Steuern, weshalb es mir besonders wichtig ist, dass ein von dir beschriebenes Szenario bei mir nicht Eintritt und ich hinterher mit meinem Unternehmen noch in weiteren Ländern steuerpflichtig werde.

    Hast du eventuell eine Idee, wo ich weiter recherchieren könnte, ob es wirklich korrekt ist, dass Gewinne nur in Deutschland versteuert werden müssen?

    Es kommt mir irgendwie etwas komisch vor, da die Gewinne ja letztendlich im Ausland erzielt werden und in dem Beispiel deines Kollegen ja auch eine Umsatzsteuerpflicht entstanden ist.

    Hi,

    vielen Dank für deine Rückmeldung, es handelt sich um eher kleinere fünfstellige Beträge, dementsprechend auch um keine besonders hohen Zinserträge.

    Grundsätzlich hast du natürlich recht, was die Rendite-/Risiko-Kombination betrifft; unabhängig davon würde mich dennoch interessieren, wie sich in diesem Fall die Besteuerung gestaltet, da ich wie erwähnt keine wirklich zuverlässigen Informationen dazu finden konnte.

    Herzlichen Dank

    Hallo liebe Community,

    da ich privat bereits auf mehreren P2P-Plattformen investiere, kam mir die Idee, auch überschüssige Mittel meiner UG zu investieren. Leider habe ich mich im Vorfeld nicht ausreichend mit den steuerlichen Aspekten beschäftigt.

    Mir ist klar, dass die UG die erzielten Gewinne in Deutschland versteuern muss. Allerdings frage ich mich, ob durch die Kreditvergabe über Plattformen wie Mintos, Esketit und Peerberry eventuell auch in anderen Ländern eine beschränkte Steuerpflicht entsteht.

    Der Support der Plattformen erklärt, dass bei Kapitalgesellschaften keine Quellsteuer einbehalten wird und die Gewinne wohl in dem Land versteuert werden müssen, in dem die Kapitalgesellschaft ihren Sitz hat. Wie verlässlich diese Auskunft ist, kann ich allerdings nicht beurteilen. Der Support verweist darauf, die finale Klärung mit einem Steuerberater zu besprechen. Ungünstigerweise konnte mir mein Steuerberater in diesem Fall nicht weiterhelfen.

    Hat jemand von euch bereits Erfahrungen damit gemacht und kann mir sagen, wie und wo die Gewinne in diesem Fall zu versteuern sind?

    Vielen Dank im Voraus!

    Vielen Dank, dass ihr alle euch die Zeit genommen habt so ausführlich zu antworten! :)

    Wir jeden über keine unglaublich hohen Summen, insgesamt beträgt das Guthaben aktuell rund 10.000 EUR, wovon knapp 3.000 EUR auf Zulagen zurückzuführen sind.

    Welche Einzahlungen tatsächlich geleistet wurden, kann ich leider nicht mehr nachvollziehen, da vor einigen Jahren ein Anbieterwechsel durchgeführt wurde und die Provinzial mir die genaue Summe meiner Einzahlungen leider nicht nennen kann, lediglich das Guthaben.

    Bis zu meinem Renteneintritt habe ich noch über 35 Jahre vor mir, daher sollte der Verlust bei Kündigung ziemlich wahrscheinlich aufholbar sein, dennoch schmerzt es den Verlust zu realisieren... ;(

    Offenbar hat Du das Konstrukt eines Riesters nicht verstanden. Der jeweilige Anbieter muss zur Verrentung alle Einzahlungen und erhaltende Zulagen garantieren (Beitragsgarantie). Nicht mehr und nicht weniger.

    Das war mir tatsächlich nicht bewusst, trägt aber natürlich auch nicht wirklich zur Vermehrung des Kapitals bei. Ich schaue mir heute gerne mal alle Beiträge an, die du verlinkt hast, monstermania, vielen Dank!

    Hallo,

    ich habe eine fondsgebundenen Riester-Rentenversicherung bei der Provinzial, die meine Mutter vor langer Zeit für mich abgeschlossen hat und in welche ich seitdem blind eingezahlt habe.

    Vor ca. einem halben Jahr habe ich angefangen, sämtliche Finanzen neu zu ordnen und mir selbst einen Überblick über alle meine Versicherungen zu verschaffen. Bei der erwähnten Rentenversicherung ist es so, dass diese selbst nach über 10 Jahren eine Negativ-Rendite erwirtschaftet hat – unter anderem durch die extrem hohen Verwaltungsgebühren.

    Nun stehe ich vor der Frage, wie ich am besten mit dem Vertrag umgehe. Seit knapp 4 Jahren erhalte ich keine staatlichen Zulagen mehr, da ich nicht mehr in die Rentenkasse einzahle. Dennoch sind in dem Vertragsguthaben Zuschüsse von knapp 3000 EUR enthalten, welche bei Kündigung verloren gehen würden. Den Vertrag habe ich bereits vor einigen Monaten beitragsfrei gestellt, um die Geldverbrennung zumindest etwas zu reduzieren. Dennoch liegen die Verwaltungskosten bei Beitragsfreistellung noch immer bei knapp einem Prozent jährlich zzgl. Inflation zzgl. Negativrendite des Fonds.

    Ich habe mich bereits bzgl. eines Fondswechsels informiert, allerdings bietet die Provinzial für meinen Vertrag nur absolut schlecht performende und überteuerte Fonds an.

    Kann jemand einen Anbieter empfehlen, zu dem ich meinen Vertrag übertragen könnte und das Guthaben in einen MSCI World ETF ohne horrende Verwaltungsgebühren anlegen könnte?

    Oder hat jemand von euch eine andere Idee, wie ich möglichst prämienunschädlich mit dem Vertrag verfahren könnte?

    Ich hatte mal gelesen, dass es möglich wäre, den Vertrag ist einen Wohn-Riester-Vertrag umzuwandeln, wodurch man das Guthaben dann auch zur Anschaffung einer Immobilie verwenden könnte. Ist das richtig? Kennt sich jemand damit genauer aus?