Die Glasfasererschließung (in meinem Fall nicht von E.on) an meinem Haus war ein nervtötender Krampf:
- Keiner der Handwerker sprach Deutsch oder Englisch. Kommunikation unmöglich.
- Man konnte mir nicht erklären, wie man das Bohrloch durch die Hauswand abzudichten gedenkt.
- Man konnte mir nicht erklären, welche Arbeiten im Haus stattfinden sollen.
- Man wollte das Leerrohr ca. 20 cm unter der Geländeoberkante durch den Vorgarten verlegen. Beschädigung bei Gartenarbeiten quasi vorprogrammiert.
- Im Straßenbereich wurde das Leerrohr so dicht unter der Pflasterdecke mit einem Druckluft-Spül-Verfahren eingeschossen, dass sich die Straße aufwölbte.
- Verlegte Leerrohre wurden offen in den Baugruben liegen gelassen. Beim nächsten Regen wurde Schlamm hineingespült, sodass das Einblasen der Glasfasern erschwert wurde.
- Die verschiedenen Abschnitte der Leerrohre wurden nicht sachgerecht miteinander gekuppelt, sodass das Einblasen der Glasfasern vollends scheiterte.
- Die Arbeiten wurden mangelhaft dokumentiert. Ich musste der Landvermesserin, die einmal auftauchte, erklären, wo eigentlich die neuen Kabel im öffentlichen Straßenraum liegen.
- Ein Privatweg wurde ohne Rücksprache mit den Eigentümern aufgerissen.
Im Ergebnis habe ich die Arbeiter des Sub-Sub-Auftragnehmers von meinem Privatgrund wieder weggeschickt und alle Arbeiten selbst (bzw. durch von mir beauftragte kundige Handwerker) durchgeführt.
Dem Themensteller sei daher geraten, Arbeiten am eigenen Haus mit Argusaugen zu beobachten und nicht davor zu scheuen, bei Bedarf die Notbremse zu ziehen.