Ja; Klares Ja zur legalen gesetzlich erlaubten Steuervermeidung.
Warum sollte das verwerflich sein, wenn der Gesetzgeber es erlaubt?
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Der Kernpunkt in der Eingangsfrage in #1 war: Rürup-ETF für 5 x 10k €
Vom Finanzamt (FA) anerkannte Alternativen wurden hier keine genannt, wahrscheinlich gibt es keine weiteren als die unten genannten.
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Als IT-Freiberufler hatte man gaaaanz früher sogar mal die Möglichkeit, Verluste+Gewinne und Ansparabschreibungen Jahr für Jahr hin- und herzuschieben. Das hatte sich dann irgendwann mal zu Zeiten leerer Staatskassen schlagartig erledigt.
Was kann man heute noch machen?
- Betriebsmittel kaufen (100% Sofortabschreibung, teure PCs, Work-/Notebooks)
- Leasing (40% Sofortabschreibung)
- Rürup (Basis, Fonds) akt. gedeckelt bei ca 26k € bzw bis zur Differenz zur freiw. ges. Rentenzahlung
- freiw. ges. Rentenzahlungen max. 1404 € pro Monat
- Steuerberatervorschusszahlung für max. die nächsten 10 Jahre (hat das FA bisher immer abgenickt)
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1 Eigentumswohnung und mehr als genug Tagegelder (Plural!) sichern mich für die tägliche finanzielle Sicherheit ab. Klar gibt es nicht mehr als 1000 € Zins-Freibetrag+abgeltend versteuert für das Letztere.
Ein Unterschied zu den ESt.-Großvermeidern besteht wohl nicht, bis auf den fehlenden beratenden Kontakt zu einem unbekannten Bundeskanzler. Der Name ist mir entfallen.
Der hätte sich aber garantiert nicht an mich erinnert, wenn es hart auf hart gekommen wäre.
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Einen detaillierten Plan für ein Leben nach der Aufgabe der Berufstätigkeit habe ich nicht.
Wozu auch?
Auch liegen keine Cayman-Kontoauszüge im Schreibtisch, Aktien in Depots oder Goldbarren im heimischen Keller.
Der Tod kann jederzeit eintreten, also mache ich dann was ich gerade möchte.
Ich bin nicht religiös, Religion ist m.M.n. seit der Urzeit die Ursache aller Intoleranz und Gewalt auf diesem Planeten.
Von Oben herunter schaue ich dann demzufolge nicht.
Wie kann ich mich dann noch irgendwie ärgern, wenn es noch nicht verbrauchtes Vermögen gibt?
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Was aus den 5 Rürup-Europa-ETFs mal wird, das zeigt sich dann oder auch nicht.
Ärgern oder besonders freuen tue ich mich nicht darüber.
Erst mal ist im Hier und Jetzt steuerlich mindernd absetzbar.
Dass das Ergebnis später zum geringeren persönlichen Steuersatz als aktuell zum Höchststeuersatz versteuert wird, schön im Eventualfall!
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Mein Geld hätte ich lieber dem Staat (nicht dem FA) in den Rachen geworfen.
Der will aber leider nicht.
Warum bloß?
Bei all dem staatlichen Gejammer um leere Rentenkassen:
Von den angerufenen Supportern bei der freiw. ges. Rentenversicherung konnte mir bisher noch niemand erklären, warum höhere freiwillige Einzahlungen nicht möglich sind oder der Zukauf von Rentenpunkten versperrt ist.
Kennt hier jemand einen Grund dafür (nicht die These: "das ist halt so: Gesetz, Regeln, AO") ?