Hallo liebe alle,
erst einmal möchte ich mich herzlichst für eure vielen Kommentare und Tipps bedanken. Ich hatte tatsächlich nicht viel Hoffnung, Rückmeldung zu bekommen und wurde zum Glück eines besseren belehrt
Ich versuche, auf alle Fragen einzugehen und hoffe, dass mir keine durchrutscht.
Welche Sparquote hast du insgesamt bezogen auf dein Nettogehalt?
Ich habe derzeit rd. 3500-3600 € netto monatlich. Ich bin im Tarif angestellt und mein Gehalt fluktuiert nach oben hin durch Urlaubsgeld und unterjährige Boni. Da ich derzeit geringe laufende Kosten habe, habe ich nach dem, was ich jetzt schon weglege (ca. 650 €), ca. 1300 € mtl. zur freien Verfügung. Davon plane ich, eine monatliche Sparrate von 300 € in den MSCI World zu stecken. Vor ein oder zwei Jahren habe ich auch mal etwas gehört über "Pantoffel-ETFs", müsste mich aber nochmal belesen, ob das eine gute Option ist.
Was nach Kaffee trinken und essen gehen noch übrig bleibt, kommt aufs Tagesgeldkonto und wird für Urlaub und kleinere Anschaffungen gespart.
Das heißt: Mit aller Zinshopperei kommst Du im Durchschnitt noch nicht einmal in die Nähe meiner Rendite.
Hatte die 30 T. € Erspartes bisher bei Trade Republic liegen, da gab es bis zum Juni noch 4 % p.a. Da das aber nun unsicherer geworden ist, überlege ich, das Geld umzuschiffen. Theoretisch käme auch Festgeld infrage.
Was für ein "andere[r] Sparvertrag"?
Das ist tatsächlich ein älterer Bausparvertrag, den ich mit meinem Partner zusammen bespare - eben für den gemeinsamen Traum vom Eigenheim.
BAVen sind leider häufig nicht sehr rentabel wie leider die meisten Rentenversicherungen. Wieviel zahlt dein Arbeitgeber denn ein? Das würde ich auf jeden Fall an deiner Stelle überprüfen, ob sich ein Weitersparen in dieses Produkt lohnt.
Das werde ich morgen einmal nachgucken, die Zahl weiß ich aus dem Stegreif nicht. Die Entgeltumwandlung meinerseits ist flexibel und variabel anpassbar. Ich kann den Beitrag flexibel senken, pausieren oder zu einem anderen Arbeitgeber mitnehmen. Gem. Angaben ohne Verlust oder zusätzliche Kosten.
Du musst unterscheiden zwischen konkreten Zeiträumen und Plänen (Weltreise in 3 Jahren) sowie unkonkreten (Eigenheim, etc.). Solange die Pläne unkonkret sind, spricht relativ wenig dagegen, in den ETF zu investieren. Wenn Pläne konkreter werden, muss man ggf. aus dem Depot entnehmen und den aktuellen Kurs fixieren. Oder man verschiebt bzw. ändert Pläne. (...) Es bringt nichts, das durchzudrücken, weil man glaubt, man müsste unbedingt mit spätestens 35 im Eigenheim wohnen.
Ihr habt damit natürlich völlig recht. Von Grundstück bis Bauplatz bis Art und Ort des Eigenheims ist noch gar nichts konkret und während ich an einen Zeitraum in den nächsten fünf Jahren träume, geht mein Partner eher von <10 Jahren aus. Ich denke, er hat in dieser Hinsicht eher recht.
Vielen Dank, dass ihr das Thema für mich etwas konkretisiert und vor allem kontextualisiert habt! Ich freue mich aufs Sparen (vermutlich bis zum ersten Kursknick) - das Depot ist eröffnet.
Liebe Grüße
Saskia