Beiträge von nxnxnx

    Hi nochmal,

    Sorry, noch mehr Text ;)

    Finanzberatung Schmitt

    Bezüglich "Rat zur Kündigung und Haftung": nachvollziehbar - es ist nur online recht häufig eine extrem starke Tendenz zum Stillegen zu finden - was mich etwas verwundert :)

    Zu den weiteren Punkten:

    • Einen garantierten Rentenfaktor hab ich nie gesehen (und ich hatte auch schon mal das Kleingedruckte durchgeackert), ich wüsste nicht, dass das nach unten limitiert ist. Garantiert ist meinem Verständnis nach nur der Policenwert, nicht der Verrentungsfaktor (eigentlich ein Witz, wenn das so ist).
    • Verwaltungs- und Vertriebskosten liegen seit Jahren recht stabil bei ca. 60€ jährlich. Dazu noch 40€ für unterjährige Zahlweise. Die deutlich höheren Anfangs-Vertriebskosten waren natürlich die ersten Jahre und endeten vor 8 Jahren (hatte anfangs einmal erhöht deswegen war das soo lange erhöht..). Kosten aufs Vertragsguthaben sind keine weiteren ersichtlich (außer die laufenden Kosten der Fonds aus deren Infoblättern ~1,6-2% Kosten)
    • Hinterbliebenabsicherung ist nicht relevant, kein/e Partner/Kinder.
    • Die Beitragsgarantie hab ich nicht mehr, falls ich kündige - das meinte ich ;).
      Andererseits habe ich eine solche aktuell dank dem schön nach unten korrigierbaren Rentenfaktor irgendwie ja auch nicht ;-).
    • Investitionsquote:
      • Auf den Garantieteil/Sicherungsvermögen hab ich bisher keine direkte Sicht.
      • Nur zum Fondswert hab ich Zahlen (1x jährlich Fondswert + Fondsentwicklung). Daraus hatte ich schonmal zurückgerechnet, dass in Jahr 3-7 etwa 30-50% in den Fonds gingen, dann ab Jahr 8 stärker schwankend mal 70% aber auch mal -27%(in 2021), muss wohl umgeschichtet worden sein (oder die Zahlen sind einfach schief zueinander - passen zeitlich nicht zueinander, o.ä.)
        Jedenfalls ist das kein fixer Anteil. Die aktuelle Rückrechnung sagt: von den 32.600 EUR Einzahlung sind ca. 18.000 EUR also grob 50% in den Fonds geflossen. Der Versicherer ist der größte deutsche, beginnt beim A und endet beim Z ;)
    • Fond ist zu 90% der DE0009797266, Rest ist ganz ähnlicher anderer Fonds. Die passen im Prinzip schon, zumindest sind keine mMn besseren, breitgestreuten in der Auswahl (ich kann selbst wählen und könnte sogar umschichten).

    Aber nochmal zu all diesen Details - soviel ich rausziehen konnte, hatte ich einfach aus Spieltrieb schon vor Jahren aus den vorhandenen Infos rausgezogen.
    Aaaber: das ist mMn alles irrelevant, wenn die Hochrechnung des Versicherers + Verrentungsfaktor schlechte Ergebnisse liefert. Es bleibt quasi nur die Hoffnung auf spätere Korrektur des Verrentungsfaktors nach oben.

    Tomarcy

    Danke, das ist durchaus eine Option, die ich noch nicht ausgeschlossen hab :)

    "Warten auf Godot.. ähm.. das Altervorsorgedepot" ;)

    Referat Janders

    Ja, das sieht highlevel eben erstmal recht gut aus - das hatte mich auch Jahre davon abgehalten, das mal vernünftig durchzurechnen. Und mein Ergebnis jetzt.. gefällt mir nicht ;)

    Horst Talski

    Merci!

    Den Tipp mit der Zulagenübersicht hab ich gleich mal umgesetzt und das angefragt... das war mir nicht bekannt - in der Hoffnung, dass die Steuererstattungen da mit drin sind.
    Ich erwarte eigentlich, dass durch die Zulagenübersicht die "Riester-Kündigung" letztlich nur besser dastehen kann. (weil ich da tendenziell konservativ gerechnet hab.)
    Rest matcht meine aktuelle Sicht :)
    Das Thema "Rentenfaktorkürzung vor Gericht" kannte ich, hab ich leider nicht thematisiert (Hatte bisher 2 widersprüchliche - aber nicht finalisierte Gerichtsentscheide entdeckt bzgl. meinem Versicherer Allianz, einer Pro Versicherer, einer Pro Kunde - beide gehen wohl vorerst in die nächste Runde) - sehe ich nach meinen bisherigen Berechnungen aber nicht mehr als so relevant, weil selbst mit dem ursprünglichen Rentenfaktor das Gesamtergebnis mMn nicht passt.


    Vielen Dank an alle !

    Fondsbasierte Riesterrentenversicherung kündigen


    Hi zusammen,

    mein erster Post, mit einer Frage:


    Laufende Kosten, TER der möglichen Fonds und 2malige Kürzung des Rentenfaktor (von 37,2 auf 29,86) nerven schon seit Jahren bezüglich meiner fondsbasierten Riesterrentenversicherung..
    Habe mal rumgerechnet, ob ich nicht kündige - Warten aufs Altervorsorgedepot wäre noch ne Option, aber das verzögert sich ja eher auch erstmal, nix genaues weiß man nicht...

    Mein Hauptfrage: übersehe ich etwas? Vielleicht hat das ja jemand schon hinter sich oder einfach Ahnung - ich habe mich bisher nur (mehrfach) online eingelesen..

    Grundlagen/Annahmen:
    Steuersatz aktuell (bzw. was halt so weggeht an Steuern u. ä.): 40,7%
    Steuersatz in der Rente (aus Online-Rentenrechner): 31%
    Bisherige Laufzeit des Riestervertrags: ca. 18 Jahre

    Restlaufzeit bis zur Rente: ca. 20 Jahre (angenommener Renteneintritt mit 66)
    Meine Annahme zur nötigen Verrentungsdauer: ca. 24 Jahre (90 Jahre Endalter)


    Option Kündigung:

    • Kündigungsleistung: ca. 44.000 EUR
      • darin selbst eingezahlt: ca. 30.000 EUR
      • staatl. Zulagen: ca. 2.600 EUR
      • darin aufgelaufener Zuwachs ca. 11.400 EUR
        (eigtl. sind zusätzlich noch die Produktkosten zugewachsen, aber halt schon weg, grob 4-5T€, ist das relevant ?)
    • Aus der Kündigungsleistung wird abgezogen:
      • ca. 2.600 EUR Zulagen,
      • ca. 4.639,80 EUR Versteuerung des Zuwachses (Annahme 40,7% vom Zuwachs.)
      • ca. 12.000 EUR bisherige Steuerersparnis (40,7% von den 30.000€ Einzahlung)
    • Somit fallen bei Kündigung hinten heraus aufs Konto ca. 24.760,20 EUR - das wird dann angelegt (notfalls als Festgeld, aktuell ca. 2-3% auf 10a möglich)
    • Zudem wird die bisherige Sparrate, reduziert um die bisherige Steuerersparnis - also 91,32€ - in einen ETF-Sparplan MSCI World o.ä. eingezahlt.


    Erwartetes Ergebnis:

    • bei Riester Modellrechnung des Versicherers basierend auf aktuellem Wert der Gesamtanlage und weiterer Einzahlung:
      • bei 0% Entwicklung der Gesamtanlage resultieren letztlich 203€ Rente, versteuert sind das 140€
      • bei 2% Entwicklung der Gesamtanlage resultieren letztlich 266€ Rente, versteuert sind das 184€
      • bei 3% Entwicklung der Gesamtanlage resultieren letztlich 311€ Rente, versteuert sind das 214€
    • Bei Anlage der 24.760,20 EUR zzgl. mtl. 91,32€ über 20 Jahre Ansparphase und anschließender Entnahme über 24a zu jeweiligem Festzins (rechnerisch inkl. Versteuerung der Zinsen mit 25%+Soli+KiSt):
      • bei 0% Entwicklung 162,07€ (bereits versteuert)
      • bei 2% Entwicklung 239,41€ (bereits versteuert)
      • bei 3% Entwicklung 290,13€ (bereits versteuert)

    Also ist es in jedem dieser Szenarien besser zu kündigen als fortführen.

    Erst bei dauerhaft ~ minus 1% Marktrendite (hab ich hier nicht dargestellt) überholt Riester die Option Kündigung.
    Und bei -1% Marktrendite reden wir ohnehin von eher kleineren Beträgen irgendwo so bei 5-6% der voraussichtlichen staatlichen Rente ("dann auch schon egal"). Übrigens liegt "Stilllegen" nach meinen Rechnungen dazwischen, mit stets nur geringem Vorsprung gegen Weiter-Riestern.


    TLDR; Riesterrente bockt bauchmäßig nicht richtig und Rumrechnen lässts nur noch schlimmer aussehen.

    • Wieso wird meist pauschal eher vom Kündigen abgeraten? Ist mein Szenario eher ein Sonderfall?
      Wegen der Abzüge, die von der Kündigungsleistung weggehen?
      Das ist mMn nur "virtuell", das ist ja nicht mein Geld, sondern das der Versicherung; relevant ist nur, was hinten rauskommt..
    • Übersehe ich was?
      (Klar ist: Riester ist lebenslang, ich rechne aber "nur" bis 90, zudem habe ich keine die Beitragsgarantie/Absturzsicherung mehr. Sonst noch was?)

    Vorab danke für Feedback!😅