Das stimmt schon alles.
Kann ich nicht daran rütteln.
Aber ich muss nochmal auf den Zinseszinseffekt verweisen.
Mein Szenario für die schwarze Null, das als worst case dienen kann:
Bei eher mäßigen Renditen im ersten Jahr von 5% und in den laufenden Jahren von 8% auf den Plattformen fallen in jedem Jahr 7% der Kredite aus.
Jedes Jahr ein Setback um 7%.
Und am Ende der 10-jährigen Laufzeit fallen nochmal die Hälfte der Plattformen aus, ergo die Hälfte der bisher erzeugten Gewinne und Einsätze verloren.
Also schon sehr negativ, wie ich finde.
Und dennoch wäre ich dann erst auf Null bzw. Mini-Gewinn.
Und das bei Steuern schon berücksichtigt, bzw. Darlehenszins bei der Steuer unberücksichtigt.
Beiträge von Warren101
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D.H. Du braucht eine Rendite von min 7,35% p.a. um bei Null rauszukommen (Kapitalertragssteuer).
Nicht ganz.
Der Punkt an der ganzen Sache ist, dass man den vollen Batzen auf einmal anlegt, und vom hohen Zins über Jahre profitiert, während man das Annuitätendarlehen über die Jahre langsam zurückzahlt.
Bsp.:
Ich leihe mir 50.000 Euro.Monatliche Belastung etwa 537 Euro (Tilgung inklusive).
Im Jahr dann 6.450 Euro etwa.
Erwirtschaftet wird eher mager sein bei 5% im ersten Jahr:
2.500 Euro.Aber das geht so weiter, die Basis vergrößert sich stetig mit 7-10% (was auch immer).
Zweites Jahr: 57.750 (bei 10%), davon wieder die Rendite.
Man ist dann schon nach 3, 4 Jahren im besten Fall bei 70.000, 75.000 Euro, und damit hat man die monatliche Belastung (vor Steuern) gedeckt.
Die P2P-Gewinne vergrößern sich stetig, während man langsam das Darlehen mit immer geringeren Zinskosten tilgt.
Dann geht das auf - oder? -
Wenn ich hundert Kredite zu 1000€ vergebe und einer Ausfällt müssen die anderen schon 11% Rendite machen um den einen Ausfall zu kompensieren um auf 10% Gesamtrendite zu kommen.
Fällt mir schwer zu glauben….
Ein Ausfall kam wirklich selten vor. Zudem ist das Geld meist nicht ganz verloren, und man bekommt einen Teil zurück. Und das mittelt sich über die Jahre.
Du scheinst mir ein Zahlenfreund zu sein.
Ich teile hier gerne mal die Parameter für meine Annahmen.
Laufzeit von 10 Jahre, 5,4% Zins für Darlehen bei der Bank.
Zinsen kann ich wohl nicht mit Einnahmen gegenrechnen, sei es drum.
Annahme (auch eher worst case): Versteuerung der Gewinne mit 27%, Freibetrag nicht berücksichtigt.
Mein mittleres Szenario:
Ausfallwahrscheinlichkeit 5%, eher pessimistisch, in Wirtschaftskrisen etc. geht die aber nach oben.
Rendite im ersten Jahr bei 7%, Restjahre im Schnitt 9%.
Ausfall von einem Viertel der Plattformen.Ergebnis mittleres Szenario:
In einem positiveren Szenario komme ich gegen Mitte der Laufzeit in die Deckung (Gewinn im Monat vor Steuern entspricht Darlehensrate), beim mittleren erst am Ende.
Dennoch quasi schon nach wenigen Monaten im Plus, durch höhere eingenommene Zinsen.
Über die Rate wird ja noch als Annuitätendarlehen der Kredit getilgt.
Damit:
Am Ende der Laufzeit Kredit abbezahlt, und Einnahmen über die Plattformen generiert, macht Rendite von über 20% p.a. nach Steuern, am Ende hat man den Kredit abbezahlt und ca. zwei Drittel der Kreditsumme on top.
Man sollte halt den Zinseszinseffekt nicht unterschätzen.
Ich würde einen Kredit wählen, den problemlos zurückzahlen kann, ohne Kosten bei der Bank, damit habe ich noch eine Absicherung, falls es nicht so läuft, wie ich denke.Gibt es hier einen blinden Fleck?
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Problem 3: Sicherheit der P2P-Plattform
Du gehst davon aus, dass einzelne Kredite Deines Portfolios ausfallen können. Nur was passiert, wenn die ganze P2P-Plattform in die Insolvenz rutscht?
Dein Vertragspartner ist letztlich die P2P-Plattform und nicht der einzelne Kreditnehmer.
Ich kann nur sagen: Ich habe bisher wirklich gute Erfahrungen gemacht mit P2P.
Es kommt halt auch auf den Anbieter an. Klar sind eine Kredite gerade in Rückforderung, das hat mit dem Ukraine-Krieg zu tun, aber nur auf der einen Plattform, bei den anderen lief das eigentlich.
Manche Plattformen bieten ja auch eine Rückkaufgarantie an. Und ansonsten gilt halt: streuen, streuen, streuen.
Höchstgrenzen festsetzen pro Darlehen. Und für den Kreditnehmer.
Selbst wenn die Hälfte der Plattformen ausfallen, wäre ich dann erst bei Null bei einer Laufzeit von 10 Jahren nach meinen Berechnungen. Selbst bei kleineren Ausfällen zwischendurch, wenn ich eine Ausfallwahrscheinlichkeit von 7 Prozent annehme, was schon hoch angesetzt ist. Zinseszinseffekt ist halt das Stichwort, den sollte man nicht unterschätzen.Problem 1: Du brauchst einen günstigen Kredit. Die Frage wäre, ob und wo Du aktuell einen Kredit für 2,5% p.a. bekommen kannst?
Ich habe nochmal recherchiert.
5,4% wäre der Zinssatz für so einen Konsumkredit.
Wäre schon viel. Aber durch die Nutzung des Zinseszinseffekts, indem man gleich die volle Summe anlegt, müsste sich das dennoch rentieren.
Auch wenn ich die Zinsausgaben nicht mit den Einnahmen verrechnen kann.
Sehe ich hier irgendwas nicht bis auf das diskutierte Risiko?
Kennt jemand die Finanzamt-Brille?
Gilt das irgendwann als gewerblich? -
Wenn du schon Kreditausfälle hattest wie hoch war denn dann die Gesamtrendite deiner Anlage?
Die Gesamtrendite lag um die 10% Prozent in den letzten Jahren. Jetzt sind einzelne Darlehen in der Rückforderung. Aber das ist ein Bruchteil dessen, was ich an Gewinn gemacht habe.
Warum nur eine kleine fünfstellige Summe?
Naja, ein gewisses Restrisiko bleibt halt doch.
Dann kann ich das bequem noch aus den anderen Anlagen zurückzahlen.
Außerdem muss ich mich erst schlau machen, welche Summen auf den Plattformen besichert sind. -
Hallo zusammen,
ich bin schon seit längerem auf Plattformen wie twino unterwegs, die meine Anlagegelder an Privatpersonen weiterverleihen (P2P, Direktkredite).
Damit habe ich insgesamt gute Erfahrungen gemacht, auch wenn es hier und da mal einen Kreditausfall gab.
Aufteilung, Begrenzung und Streuung können das Risiko minimieren.
Nun kann mir der Gedanke, meinerseits einen Kredit aufzunehmen für eine kleine fünfstellige Summe (Zinsen wären wohl so bei 2,5%) und direkt bei diesen Plattformen weiterzuverleihen.
Dort könnte man etwa 10% Rendite erzielen.
Das könnte man etwa 10 Jahre laufen lassen, das Darlehen bei der Bank über Raten abbezahlen, und über ein Autoinvest-Portfolio voll vom Zinseszinseffekt profitieren.
Nach ein paar Jahren hätte man selbst nach Steuern etwa die Bankrate als Rückfluss, der eigene finanzielle und organisatorische Aufwand würde sich in Grenzen halten.
Ich würde das Geld über Plattformen und Anbieter verteilen, Höchstgrenzen für Darlehen angeben.
Dennoch können Kredite auch ausfallen, aber selbst bei größeren Ausfällen müsste schon viel passieren, dass ich insgesamt ins Minus komme.
Wahrscheinlicher ist in meinen Augen ein gutes Plus.
Was haltet ihr davon?
Hat das schon einmal jemand hier gemacht?
Sehe ich etwas nicht?
Viele Grüße
Warren101 -
Hallo zusammen.
Ich bin neu in dem ganzen PV-Thema.
Gestoßen bin ich auf das interessante Feld über den Investitionsabzugsbetrag (war ja klar...).
Damit kann man ja Steuermittel zurückgewinnen und für eine betriebliche Anschaffung nutzen.
Es gibt ja viele Anbieter, die damit mittlerweile hausieren gehen:
Aus dem Brutto die Anlage anzahlen, über die Einspeisungen abbezahlen, dann hast Du im Alter ein regelmäßiges passives Einkommen usw. usf.
Und für diese Möglichkeit interessiere ich mich.
Eine PV-Anlage, die ich über den IAB als Eigenkapitalanteil aus Steuermitteln anzahle, und dann über die Einnahmen tilge. Ich würde jetzt mal eine Anlage zwischen 90.000 und 110.000 Euro anpeilen, kann den IAB nur in zwei Jahren ansetzen und bin jetzt auch nicht der Megaverdiener, außerdem will ich das Risiko erst einmal begrenzen. Auf dem Tisch liegt das Angebot einer Anlage über 68 kWp für 88.000 Euro.
Ich habe mich eingelesen, kenne mich aber nach wie vor noch nicht extrem gut (zumindest nach meinem Gefühl) aus und würde mich gerne absichern.
Habt ihr noch Hinweise und Tipps, was es zu beachten gilt?
Parameter für die Kalkulation, damit ich da wirklich alle rechtlichen und ökonomischen Rahmenbedingungen berücksichtige? Was sich rechtlich und steuerlich ändert in den nächsten Jahren, voraussichtlich? Wie steht es mit Veräußerung, Wertverlust und Entsorgung?
Brauche ich für den IAB schon ein angemeldetes Gewerbe? Mir wurde gesagt, das kann man auch nach dem Kauf machen.
Solche Punkte...
Ich spreche mit den Anbietern darüber, aber richtig objektiv sind die ja nicht, und so brutal viel Informationen findet man im Netz dazu nicht.
Mit ein paar Links oder Stichwörtern wäre mir schon geholfen...
Viele Grüße und danke im Voraus
Warren101