Beiträge von Chrizly

    Wunnebar!

    Ganz im Ernst Leute, ich freue mich wie Bolle über eure Kommentare und Anregungen!

    Stichwort Psyche: Ich bin ziemlich rational und weiß dass nur realisierte Gewinne bzw. Verluste wirklich echt sind. Auch in der Vergangenheit hatte ich kein Problem damit einen fallenden Fond zu bedienen - immerhin versprach dies ja günstige Anteile die bei steigendem Kurs wiederum ein höheres ROI generierten...

    Beim Rebalancing - also dem Verhältnis der unterschiedlichen Risikoklassen zueinander muss ich gestehen, dass ich schon ein wenig draufgängerischer bin, als ich es vielleicht zugeben würde... Daher war die Entscheidung die 15.000 € in Geldmarktfonds einzuzahlen eine ganz bewusste, die ich mir - naja, schon ein wenig abringen musste. Aber gut, so weiß ich das Geld ist relativ sicher und zumindest Inflationsgeschützt untergebracht ist und bei Bedarf kurzfristig liquidiert werden kann.

    Was nun die Rebalancing Strategie betrifft, so bin ich mir noch ein wenig unschlüssig, welche es werden soll: Safe Asset Floor Rebalancing, Umschichtungs-RB oder Cash-Flow-basiertes RB.

    Ich hab mir den Beitrag zum Safe Asset Floor RB von Gert Kommer durchgelesen und fand ihn hochspannend.

    In seinem Beispiel ging er von einem Ehepaar aus, das noch mind. 10 Jahre Berufstätig sein wird. Das entspricht jedoch nicht meiner eigenen Situation, da ich bereits zum Jänner 2026 und meine Frau im Juno 2027 in den Ruhestand geht.

    Ich bin strikt gegen "Spielgeld".

    Das verstehe ich und ich werde die Größe meines Einsatzes nochmal überdenken, aber entsprechend der aktuellen Situation wette ich auf eine Hausse im Sektor Rüstung, was meine Motivation hinter dem Einsatz ist.

    Davon mal abgesehen, wie denkst du denn über das Gesamtkonzept meines Depots? Habe ich noch irgendwo einen groben Fehler in der Struktur gemacht, den Defense ETF mal ausgenommen.

    (...)

    Aber wofür zwei verschiedene Geldmarkt ETFs, die sich aber genau gleich entwickeln (€STR)? Warum nicht alles in einen?

    Der eine ist als Tagesgeld und der andere als Festgeldkonto gedacht. Das habe ich aus den Finanztip Tipps zu Tages- und Festgeld entnommen.

    Bei der Verteilung der Sparraten habe ich noch ein wenig nachjustiert:

    Xtrackers MSCI World UCITS ETF 1C IE00BJ0KDQ92 150,00 €
    iShares Core MSCI EM IMI UCITS ETF USD (Acc) IE00BKM4GZ66 100,00 €
    iShares MSCI World Small Cap UCITS ETF USD (Acc) IE00BF4RFH31 50,00 €
    Global X Defence Tech UCITS ETF Reg.Shs EUR Acc. oN IE000JCW3DZ 100,00 €

    Die beiden Geldmarkt ETFs bekommen nun jeweils beide 200 € monatlich

    Hallo Leute, ich bins nochmal ...

    also, nachdem ich viel von Euch gelernt und einiges übernommen und wieder durchgedacht hatte, habe ich mein Depot nun wie folgt umgekrempelt:

    Nun sind noch 4 ETFs übrig geblieben, wobei der Defense (IE000JCW3DZ3) eine persönliche Wette ist und als "Spielgeld" verbucht.

    Die monatliche Sparrate ist auf gesamt 300 Euro reduziert, jedoch mit einer 5%igen Dynamik p.a.

    Die ETFs sollen max. 15 Jahre laufen.

    Xtrackers MSCI World UCITS ETF 1C IE00BJ0KDQ92114 €38%
    iShares Core MSCI EM IMI UCITS ETF USD (Acc) IE00BKM4GZ6652 €17%
    iShares MSCI World Small Cap UCITS ETF USD (Acc) IE00BF4RFH3134 €11%
    Global X Defence Tech UCITS ETF Reg.Shs EUR Acc. oN IE000JCW3DZ3100 €33%

    Des Weiteren habe ich 2 Geldmarkt ETFs die ich direkt mit einem ersten Betrag befüllt habe und die mit jeweils 200 €, bzw. 300 € monatlich bespart werden. Während der Xtrackers II EUR Overnight (LU0290358497) das übliche Tagesgeldkonto substituiert, ist der Amundi EUR Overnight Return (FR0010510800) als Festgeldanlage mit einer max. Laufzeit von 3-5 Jahren angedacht:

    Xtrackers II EUR Overnight Rate Swap UCITS ET LU029035849710.000 €200 €Daily
    Amundi EUR Overnight Return UCITS ETF Acc5.000 €300 €3-5 Yr.

    Nachtrag:

    bei der Verteilung der monatlichen Sparbeträge bin ich mir noch unschlüssig. Soll ich den Sparbetrag im Risikoanteil erhöhen ...? Wenn mein Schatz endlich mal die 4.500 € von ihrem Sparbuch abhebt, dann werde ich diese Summe noch als Einmalzahlung in den Xtrackers reingeben damit dieser gleich zu Anfang schonmal etwas mehr "Startkapital" erhält.

    "Die Zeit und der Zinseszins sind wahre Wunder."

    Ja das stimmt, schade nur,dass ich nicht mehr soviel Zeit habe wie ich gerne hätte.

    Da muss ich mich nun Mal den Gegebenheiten anpassen und mit der Zeit auskommen, die mir noch bleibt...

    Wie heißt es doch so schön "Gegen den Tod und die Steuer ist man machtlos."

    ...nun, das mit der Steuer habe ich in den Griff bekommen.

    Hallo John

    Donnerwetter, vielen lieben Dank für deine ausführlichen und profunden Worte. Ich habe in den letzten paar Tagen einige deiner Kommentare in anderen Threads gelesen und war immer wieder sehr von deiner klaren Sichtweise beeindruckt.

    Das Buch werde ich mir besorgen und ich bin zuversichtlich, damit auch meine Kenntnisse in Geldangelegenheiten weiter zu vertiefen. Ich hoffe dass es mir auch hilft meiner besonderen Situation gerecht zu werden denn mein Anlagehorizont ist auf 10 bis max. 15 Jahre angelegt.

    Guten Morgen!

    Endlich sparen mehr und mehr Deutsche (zumindest hier auf Finanztip) sinnvoll und legen mit weltweiten ETFs Geld für das Alter zurück, anstatt das Geld weiter in Riester etc. zu parken. Und dann kommt Investmentchef der Allianz in einem Interview in der Süddeutschen Zeitung mit der steilen These daher, dass die Deutschen schon wieder falsch sparen würden. Mit den ETFs würden wir nur das "nächste große Ding in den USA" finanzieren. Investment brauche nicht nur Rendite, sondern auch einen Sinn. Man solle in das investieren, von dem man wolle, dass es funktioniert, z.B. in erneuerbare Energien. Das Geld solle dazu beitragen, dass sich das Leben in unserem Land verbessert.

    Alleine wegen dem Klumpenrisiko würde ich der These da gerne widersprechen. Wie seht Ihr das? Spart jemand von Euch "patriotisch"?

    Cui bono? Was ich damit sagen will ist, wieso kommt der Investmentchef der Allianz mit so einer Aussage um die Ecke? Ich bin bei solchen Statements von diesen Großkopferten höchst skeptisch und habe immer erhebliche Zweifel daran, dass diese Aussagen nur dem Volkeswohl dienen! Ich unterstelle schnöden Eigennutz!

    Bezgl. deiner Frage nach der patriotischen Geldanlage: Ich persönlich bin ja so ziemlich alles aber definitiv kein Patriot!

    Also wenn ich Geld anlege, dann tue ich das im Hinblick auf Rendite, Sicherheit und Verfügbarkeit.

    Allerdings setze ich ethische Maßstäbe an: So würde ich mich niemals am Drogenmarkt und dem Kapital der Mafia beteiligen zumal die "Geschäftspartner" auch nicht sonderlich vertrauensvoll sind.

    Hingegen investiere ich gerade in einen Rüstungs-ETF, weil ich finde dass Europa zur eigenen Wehrhaftigkeit endlich mal aus'm Quark kommen muss!

    Und damals, Ende der achtziger hätte ich beihnahe eine Beteiligung am Pascha in Köln gezeichnet, hab aber dann doch wegen meiner Frau kalte Füße bekommen und es bleiben lassen obwohl die 10.000 DM damals in eine sehr gute Anlage geflossen wären. :thumbup:

    Es streut das Risiko auf eine weitere Assetklasse, genau. (...)

    Aber diese Assetklasse besitzt ein ziemlich hohes systemisches Risiko und ist darüber hinaus extrem volatil. Wenn es das vor 35 Jahren gegeben hätte, wäre ich bestimmt drauf eingestiegen, aber in meinem Alter überlasse ich das dann doch lieber den jungen Hüpfern, die noch hungrig sind.🐻

    Hast du hier im Forum schon mal außerhalb deines Threads gelesen?

    Es gibt da viele Aspekte und Infos, die sehr lehrreich sind.

    Faktor-Investment, spez. Länderinvestment, Bitcoin, aktives Daytrading, etc. können sich lohnen. Wenn man Glück hat und genau weiß was man tut.

    Einfach die "42" hat sich in den letzten Jahrzehnten als einfachste Form bewährt. Es ist nicht das Beste, nicht das Gewinnbringendste, aber eine Möglichkeit einfach und effizient (ohne viel Mühe) eine gute Rendite zu bekommen für sein Geld.

    Hi Fred_ 🙂

    Ja natürlich und ich muss sagen, dass diese geballte Ladung an Themen, Meinungen, Informationen, Argumenten, Gegenargumenten usw. mich schon erschlägt.

    Du hast einen sehr wichtigen, wenn nicht sogar den wichtigsten Satz geschrieben: "Wenn man Glück hat und genau weiß was man tut." Genau darum geht es letzlich immer!

    Man muss wissen was man da macht und man braucht auch Glück (wie bei jeder Wette)!

    Da ich mich nicht auf mein Glück verlasse versuche ich eben so viele Informationen die mir weiterhelfen zu ergattern... wenn ich dann noch Glück haben sollte... dann wird's ein wunderschöner Tag!

    Achso, was die Mühe betrifft, die ich auch des öfteren in den Kommentaren rausgehört hatte...

    Ich bin derzei in Altersteilzeit und ab Januar 2026 in Vollrente - Also was soll ich denn sonst mit meiner vielen Freizeit anfangen, wenn ich nicht wenigstens ein paar Optionsscheine, Wandelanleihen und Hebelprodukte hin und herschwenke um mich um die wundersame Geldvermehrung zu kümmern?

    Meine Frau hat den Garten und ich züchte dann eben... Geld! ^^

    Ahoi Tim92 🙂

    Ja so eine Liste hatte ich mir bereits Ende der 80er gemacht.

    OK damals war noch keine Rede von ETF sondern der Riesenhit "Riester" und das übliche Fondsparen garniert mit ein paar Schatzbriefen, Obligationen - Old School eben.

    Doch wie ich bereits vorher schrieb, meine Ziele sind nun etwas verschoben. Ich will heute eher einen guten "Notgroschen" dessen Rendite sich Inflationsbereinigt lohnt, und der als finanzielles Polster für größere ausgaben (energetisches Sanieren, neue Heizung, Solarstrom) usw. herhalten soll.

    Aus meiner bisherigen Strategie: Aktien, Aktien, Aktien!!! bin ich nun raus - auch durch die vielen Kommentare, die durchaus einige vernünftige Argumente haben, die nicht von der Hand zu weisen sind.

    Also habe ich nun ein neues Konstrukt das etwa so aussieht:

    • 45% ETF (Sparplan): Anlagehorizont 10-15 Jahre
    • 25% Festgeld: Anlagehorizont 2-3 Jahre
    • 20% Tagesgeld: Unterjährig, max 12 Monate
    • 10% Spielgeld: No Risk, no Fun!
    • 5% Edelmetalle: Bei der Apokalypse die "Last Line of Defense"

    Das sind ungefähre Schätzwerte -also keine absolut präzise Verteilung. Aber so in etwa wird die neue Aufstellung aussehen. Und nur für's Protokoll es sind 4 ETFs im Spiel und nicht nur ein einzelner 😉

    Aha, dann sollen es doch plötzlich wieder die Kriterien von Finanztip sein….

    Ich bin hier um zu lernen - und natürlich halte ich mit meinem bisherigen Wissen durchaus dagegen und diskutiere nach Herzenslust jede auch noch so "abwegige" Strategie. Es ist ja nicht so, als wäre ich erst gestern in dem Thema. Ich habe bislang halt nur meine eigenen Ziele und Strategien verfolgt und war die letzten 25 Jahre damit recht erfolgreich unterwegs. Nun will ich einfach mal wieder mir ein paar frische Ideen und Gedanken reinholen, denn Betriebsblindheit ist ein Garant für dumme Entscheidungen und noch dümmere Ergebnisse!

    In meinem gesetzten Alter verschieben sich nunmal Perspektiven und auch Ziele. War 1980 noch das große Ziel möglichst viel Geld zu verdienen, lege ich heute eher den Focus auf eine gemäßigte aber trotzdem gesicherte Rendite. Wollte ich damals, als junger Kerl unbedingt ein Eigenheim - nunja sitze ich heute bereits in demselben und das Schuldenfrei. Ich denke, auch in meinem fortgeschrittenen Alter muss man Flexibilität zeigen um dauerhaft erfolgreich zu sein - wobei sich Erfolg immer nur subjektiv erfassen lässt.

    Ich habe gestern um 12:11 Uhr diesen ETF empfohlen für ihn.

    Hoffe er hat ihn gleich gekauft.

    Ach ja der Chinakracher! ;) 630Mio Volumen und gerade mal 5 Jahre am Markt - der wird unter Finanztip bestimmt nicht empfohlen. Und wenn du dir die Max Performance über die gesamte Laufzeit anguckst, dann hat ein Anleger der ganz vorne mit dabei war nun rund 25% Verlust eingefahren. Nöö... eher nix für mich! ^^

    ok, ok ok... Ich hab's kapiert:

    Mit meinen paar Kröten lohnt es den Aufwand nicht ein Portfolio zu betreiben, das eher für einen 7-stelligen Betrag geeignet wäre. Check!

    Also sollte ich auf die bewährten Methoden setzen und einen (in Zahlen: 1) ETF besparen, ein wenig Tagesgeld vorhalten und gut. Check!

    Na dann werd ich mich mal ans umsetzen machen, alle meine ETFs verticken und mit dem Geld ganz von vorne anfangen...

    Chrizly 🐻

    Hallo brauninho 🙂

    Zitat

    Du wurdest seit Beginn des Chats sehr umfassend, ausführlich und gut beraten, legst aber eine gewisse Beratungsresistenz an den Tag. Irgendwie habe ich das Gefühl, du willst hier vor allem Lob für dein cleveres Portfolio haben. Wenn man mit 60+ relativ wild in diverse ETFs investiert, sollte man sich über die Aufteilung, das Risiko und eben auch das Rebalancing schon Gedanken gemacht haben. Alles andere ist aus meiner Sicht ziemlich fahrlässig. Nicht böse gemeint, nur meine Meinung

    Also wenn du damit meinst dass die Beratung der oft wiederholte Tipp gewesen ist, dass es nur EINEN ETF braucht (und der ist am besten der MSCI World oder einer seiner Pendants) dann halte ich das für doch sehr dünn.

    Bitte nicht falsch verstehen, aber als Empiriker bin ich stets auf der Suche nach Grund und Ursache. Ich meine, wieso braucht es denn dann noch Finanzberater, Geldmarktanalysten, Börsengurus, usw. wenn die Antwort auf alle Fragen einfach nur "42" ist - also im übertragenen Sinn.

    Ich bitte da höflichst um Verzeihung, dass ich einer solchen Beratung ... äußerst skeptisch gegenüber stehe.

    Ich bin hier angetreten, weil ich lernen und verstehen möchte, nach welchen Kriterien und unter welchen Annahmen und Prämissen ein ausgewogenes Portfolio zusammengestellt werden kann.

    Ich will die Zusammenhänge verstehen, will wissen, WARUM hier so sehr auf den MSCI World gesetzt wird und dabei die vielen tausenden ETFs außer acht gelassen werden, die es ja auch noch gibt. Wenn die doch alle so schlecht sind und der MSCI World so überragend, wieso gibt es denn überhaupt noch Investoren, die in die anderen ETFs einzahlen?

    Das ist mein Anspruch und deswegen werfe ich mein - zugegeben durchaus sehr eigensinniges Konstrukt - in den Ring um es durch das Schmiedefeuer Eurer Kritik letzlich in Gold umzuwandeln (hübsches Bild 🤩).

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    Hallo monstermania 🙂

    ok die Differenz bei Gold ist einfach: die 2000 Euro war der Einsatz die 4000 Euro sind der aktuelle Gegenwert.

    Zitat

    Und warum willst Du unbedingt in Anleihen, Geldmarkt, Renten investieren?

    Naja... ich hab irgendwie mal aufgeschnappt, dass Diversifikation eine gewisse Sicherheit mit sich bringt, gerade wenn man einen Schwerpunkt auf Aktien legt. Ist der Gedanke denn falsch?

    Heute ist wieder Dödel-Day without www ?


    ... und du bist wohl ein ganzer Schlauer gelle.... wenn du nix sinnvolles beitragen kannst, dann einfach mal die Fingerchen stillhalten!

    Ich habe gelernt, das man mit Höflichkeit und Respekt weiter kommt als mit dummen Sprüchen und Schlaumeierei! Aber offenbar hatte nicht jeder so eine gute Kinderstube (leider).

    Hallo Tim92,

    oh ja, ich bin im bestimmten Alter (63+).

    Deine Empfehlungen schaue ich mir sehr gerne an.

    Ich bin dir und natürlich auch all den anderen Teilnehmern jedenfalls sehr dankbar, dass ich hier noch jede Menge Anregungen und Tipps bekommen habe.

    VG