Danke an alle für eure Anregungen, Ratschläge und Informationen
Beiträge von Karl Lagerfeld
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Da meiner Bekannten und wir auch in HH leben, kenne ich die Sorgen auf dem Mietmarkt in HH. Wir leben zum Glück seit > 20 Jahren in einer Genossenschaftswohnung.
Ich würde auch auf jedem Fall vorher die zukünftige Wohnsituation klären, bevor ich das Risiko eingehen würde eine vorschnelle Entscheidung zu treffen. Kurz- und Mittelfristig sehe ich auch eher steigende Immobilienpreise, da es einfach nicht genug Wohnraum gibt. Wie es sich dann langfristig bei eher sinkender Einwohnerzahl verhält, kann niemand absehen. Die Frage ist ja immer wo man Wohnen/Leben will. Auch heute bekommt man in diversen Gegenden Deutschlands günstigen Wohnraum. Nur wandern dort aktuell die Menschen eher ab.
Und ja, schau Dir auch ruhig Seniorenwohnanlagen an. Mag zwar etwas sehr verfrüht klingen, aber ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es in diversen Anlagen in HH bereits langjährige Wartelisten gibt!
Und die Betreiber suchen durchaus jüngere Bewohner um die 'Altersmischung' der Bewohner beizubehalten. Viele Anlagen sind ab dem 60 oder 65 Lebensjahr beziehbar.
Ein guter Ansatz, danke! Damit werde ich mich auch einmal auseinandersetzen.
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Richtig toll, wie du die Sache angehst.
Die meisten Menschen haben nicht die Energie, sich z. B. am 60. Geburtstag hinzusetzen sich ein paar Dinge zu fragen.
- Wo und wie will ich in 20-25 Jahren leben?
- Komme ich dann bequem, selbst zum Arzt?
- Habe ich Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe?
- Wie ist es mit der Bude, wenn ich nicht mehr richtig laufen kann?
Na klar, das muss man doch, wenn man alleine ist. Ich möchte es zukünftig leichter haben und vor allem will ich die Abhängigkeiten los werden. Außerdem habe ich den Glauben an das Asset selbst genutzte ETW/Immobilie verloren, seitdem ich den MSCI World kennengelernt habe
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Richtig toll, wie du die Sache angehst.
Die meisten Menschen haben nicht die Energie, sich z. B. am 60. Geburtstag hinzusetzen sich ein paar Dinge zu fragen.
- Wo und wie will ich in 20-25 Jahren leben?
- Komme ich dann bequem, selbst zum Arzt?
- Habe ich Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe?
- Wie ist es mit der Bude, wenn ich nicht mehr richtig laufen kan
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Grundsätzlich nicht die schlechteste Idee sich im Alter von Ballast zu trennen (alte Wohnung).
Ein paar Fragen muss Du allerdings selbst beantworten. Ob Deine angedachte Miete von 1.000€ (kalt/warm?) in Deiner Wohngegend realistisch ist, kannst nur Du selbst beantworten.
Um 1.600€/Monat nach Steuern aus einem MSCI World entnehmen zu können, benötigst Du gemäß der nicht risikolosen '4%-Regel' ein ETF-Vermögen von rund 500.000€.
Nur dass man sich mal in etwa die Relationen verinnerlicht um die es geht.
Du solltest also zusehen, dass Du Dein Geld möglichst schnell 'ans arbeiten' bekommst. Und auch möglichst viel davon.
Also nicht nur die Hälfte des angedachten VK-Preises der Immobilie.
Die Frage, wann genau die Entnahme beginnt solltest Du auch klären. Wenn Du schreibst, dass die Entnahme in ca. 10 Jahren beginnen soll, wäre eine mögliche Überlegung wie folgt:
Rund 100.000€ sollten in Cash vorgehalten werden. Das sichert Dir Deine angedachten 1.600€/Monat für 5 Jahre.
Im schlimmsten Fall (großer Börsencrash), würdest Du dann die ersten 5 Jahre aus dem Cash entnehmen und dann erst aus dem ETF.
Damit kommst Du dann zumindest insgesamt auf die empfohlene Mindestanlagezeit im ETF von Finanztip (15 Jahre).
Wenn es an der Börse gut läuft, kann man natürlich auch in 10 Jahren mit der Entnahme aus dem ETF beginnen.
Klingt gar nicht so schlecht.
Allerdings macht es auch deutlich, wie schwer es tatsächlich ist, für das Alter vorzusorgen. -
Danke für eure Anregungen und Ratschläge. Hier meine Antworten auf die Fragen:
Ich wohne in der Metropole Hamburg. Die Mieten sind hoch und steigen weiterhin, während meine ETW, trotz guter Lage, zukünftig wohl an Wert verliert. Hier denke ich auch an den demografischen Wandel.
Meine Chancen auf eine Mietwohnung sind gut, da Makler im Gegenzug meine ETW verkaufen würden. Das klärt auch gleich die Reihenfolge, nämlich zuerst in eine Mietwohnung umziehen und dann verkaufen. Ich erhalte wöchentlich Mietangebote, es war nur noch nicht die richtige dabei.
Mir liegen 5 deckungsgleiche Einwertungen meiner Immobilie vor und ich kalkuliere entsprechend mit einem Worst Case Wert. Die zu erwartende Index- oder Staffelmiete sind natürlich das große Problem, aber unumgänglich, denn ich bin sicher, dass jetzt der beste Zeitpunkt für einen Wechsel ist. Mit Glück finde ich eine Genossenschaftswohnung. Alternativ muss mit Renteneintritt ein weiterer Umzug stattfinden, denn dann wäre die Nähe zum Arbeitsplatz nicht mehr maßgeblich.
Meine Rentenlücke habe ich nach Berücksichtigung meiner Renteninformation, Riestervertrag, Direktversicherung und neuer Miete sowie meinen Lebenshaltungskosten ermittelt (die 1.600,- EUR sind großzügig berechnet). Natürlich kommt die Inflation on top, wodurch sich nochmal alles analog angleichen wird.
Alles ist eigentlich ziemlich klar, nur das Anlegen bzw. Vermehren des Vermögens bereitet mir Kopfschmerzen, weil 10 bis 15 Jahre doch eine lange Zeit seit kann. Vor Gold scheue ich mich noch sehr aufgrund der Volatilität, finde den Vorschlag aber auch nicht schlecht.
Zu guter Letzt: noch habe ich ja auch ein Einkommen, von dem ich monatlich etwas zur Seite legen kann. -
Danke, Tomarcy.
Ja, ganz genau.
Es geht darum, eine wirtschaftlich gute Entscheidung zu treffen, nämlich den Erlös gut anzulegen und zu parken, vor allem vor dem Hintergrund die Rentenlücke abzupuffern. -
Hallo an die Experten
Ich bin 59 Jahre alt, Single, kinderlos und lebe in einer abgezahlten Eigentumswohnung am Stadtrand.
Noch bin ich im Angestelltenverhältnis, rechne jedoch damit, in wenigen Jahren frühzeitig in Rente "geschickt" zu werden. Die erwartete Rentenlücke wird aus heutiger Sicht ungefähr €1.600,00 betragen. Diese Lücke möchte ich einerseits schließen, andererseits aber auch einen Wohnungswechsel in eine zentraler gelegene Mietwohnung vornehmen. Der geplante Verkauf meiner ETW hat persönliche, aber auch wirtschaftliche Gründe. Die WEG wird vermutlich beschließen, umfänglich aber sukzessive zu sanieren. Meine etwas zu große Wohnung mit hohem Wohngeld ist nicht altersgerecht und befindet sich im 3. Stock. Und zu guter Letzt ist die Lage nicht ideal im Alter.
Meine zukünftige Miete (Index- oder Staffelmiete) soll bestenfalls nicht mehr als €1.000,- betragen.Ich rechne mit einem Verkaufserlös von ca. €390.000,00. Dieses Geld würde ich logischerweise gern vermehren, aber natürlich auch sicher anlegen wollen. Mir schwebt vor, das Geld ca. zur Hälfte als Einmaleinlage in einen MSCI World zu investieren und die andere Hälfte ggf. auf ein Tagesgeldkonto einzuzahlen. Es gibt noch einen Riestervertrag, den ich demnächst von der Verbraucherzentrale prüfen lassen werde, einen Notgroschen für 6 Monate und ein kleines Sümmchen im MSCI World.
Das Entsparen müsste vermutlich schon in ca. 10 Jahren beginnen.
Wie seht ihr die Situation?
Ist der beabsichtigte Wohnungswechsel ggf. wirtschaftlich unklug? Lieber noch bleiben und ins Haus investieren anstatt zu mieten? Es spricht jedoch kein Zeichen dafür, dass eine 45 Jahre alte Immobilie noch eine große Wertsteigerung erfährt.
Ist eine Einmalanlage in den MSCI World ggf. zu riskant aufgrund meines Alters?
Ich danke euch im Voraus.
Gruß Karl