Beiträge von H3rms

    Sorry, für die später Rückmeldung, der Alltag halt

    Grundsätzlich Danke nochmal für die zahlreichen Feedbacks.

    Ich hatte einiges an Berichten, Youtube-Videos und Finanzanalysen auf diversen Seiten geschaut gehabt und mich über einige Abende in die Wechselwirkung der ganzen Zahlen reingefuchst.

    Dennoch hatte ich nicht den Eindruck das die gesamte Meinung im Netz "Finger weg" ist, sondern vermischt zwischen für "Selbstständige und Gutverdiener kann sich lohnen", "lohnt sich wegen Flexibilität nicht" und "wenn man selber alles managed, gewinnt man mehr".
    (ist aber bei allem so, Auto reparieren, Haus sanieren, etc. ... Eigenregie "immer" wirtschaftlicher).

    Deswegen wollte ich hier nochmal eure Aspekte hören - hat definitiv sehr viel gebracht :thumbup:

    Zugegeben: Wir sind hier die Finanzselbermacher. Ich habe mein ganzes Leben konsequent gespart, ohne daß mich einer dazu hätte zwingen müssen. Das schaffen nicht alle Leute! Es gibt Leute, die einen äußeren Zwang zum Sparen brauchen. Und die sind natürlich selbst mit einem solche an sich schlechten Vertrag besser dran, als wenn sie ihr Geld verprassen.

    Ich denk das sowas auf viele zutrifft, dass wenig/keine Selbstdisziplin besteht und mit den Verkaufsstrategien der Versicherungen, viele sich in sowas vor "Angst" dann irgendwie drängen lassen.

    Meine Partnerin hatte glaub Kosten von 3-400€ im Monat für BU, über BU, über Riester 1, Rente 2, usw ... ganzer Ordner von der Deutschen Vermögensberatung.

    (Schon während dem Studium von einem altem Klassenkamerad bestens versorgt worden :| )

    Ich bin halt "zu spät" mit Trade Republic in das ETF Thema reingekommen bzw. hab mich davor zu wenig damit beschäftigt, damit die "versicherungsgestützte" Altersvorsorge direkt ausreichend finanziell einordnen konnte ... nun bin ich definitiv schlauer geworden und auch gleich um 2 Bücher reicher (muss man nurnoch die Zeit zum Lesen finden ^^)

    PS, der aktuelle Einbruch des MSCI-World geht auf meine Kappe ... ist meine Superkraft. Kaufe ich Aktien/ETFs, gehts danach erstmal Berg ab...war so mit Nvidia, nun mit MSCI-World ^^

    Um vielleicht noch meinen Finanzverkäufe" etwas in Schutz zu nehmen: Er hat mir offen kommuniziert das er da "neu" in dem Bereich ist, und man merkt ihm stark an, dass er aus seinem langjährigen Bereich "ich verkaufe Versicherungen" kommt und nicht wirklich Ahnung von den Zahlen, und was sich dahinter verbirgt, Ahnung hat.

    Macht zwar das Image der Branche dadurch nicht besser, aber man hat mich nicht offensiv in ein Produkt gedrängt - hat auch den Widerruf ganz entspannt hingenommen.

    Grundsätzlich versteh ich mittlerweile die Problematik, das bestimmte Faktoren das Ganze sehr stark drücken können/werden.

    Ich hab halt mittlerweile 3 Angebote vorliegen gehabt:

    PV-Rente

    1,68% Effektivkosten, 20,1€ Garantierter Rentenfaktor, Rückgewähr Restkapital

    PV-Rente

    1,2% Effektivkosten, 27,7€ Garantierter Rentenfaktor, 10 Jahre Rentengarantiezeit

    Basisrente + BU
    2,23% Effektivkosten, 26,5€ Garantierter Rentenfaktor, 50% Garantieniveau, Kapitalrückgewähr

    Deshalb frage ich auch so in manche Ecken rein, damit ich die Zahlen für mich selbst einordnen kann.

    Im Netz findet man ja einige (Netto)Finanzberater, die dann Angebote zerrupfen, die monatliche Beiträge von 500€,1000€, ... und mehr haben.

    Aber das hilft ja nicht, wenn so "kleine" Tarif versucht zu verstehen.

    Danke euch schonmal! Ich werde mir trotzdem mal noch 2-3 Angebote zu einer Rürup geben lassen und wenn (was höchstwahrlich der Fall sein wird) die Zahlen so unwirtschaftlich bleiben, werd ich ruhigen gewissen die Finger von lassen können :thumbup:

    Beachte i.d.r schließt du keinen netto Tarif ab.

    Zu den laufenden Kosten des Vertrages kommen noch Abschluss kosten die auf 5jahre schön verteilt werden

    + im falle des abschluss einer Dynamik jedes Jahr wieder


    Das nagt insbesondere in der ersten (mmn wichtigsten) ansparphase gehörig an der rendite.
    Da helfen auch steuer reduzierungen nicht

    Wenn ich die "Effektivkosten" richtig verstehe, basieren die auf einem gemittelten Wert über die Laufzeit, d.h. damit sollten auch diese Zahlungen mit abgedeckt sein.
    Wobei ich mir nicht sicher bin, ob die Dynamik tatsächlich von denen erfasst ist. Bei der Volkswohl Bund stand in den AGBs sowas wie:

    Zusätzlich anfallende Kosten
    Mit den oben genannten Kosten sind weitgehend alle Aufwendungen, die durch den Abschluss und die Verwaltung der Versicherungsverträge entstehen, abgegolten.
    Erfolgt eine planmäßige Erhöhung von Beitrag und Leistung (Dynamikerhöhung), fallen neue einmalige Kosten an und die laufenden Kosten erhöhen sich entsprechend der Beitragssteigerung. Die genaue Höhe teilen wir Ihnen auf Anfrage mit.

    Aber erst nach dem Kapitel der "Effektivkosten"

    Aber da hast natürlich recht, die gemittelten Kosten decken dadurch nicht den nochmal schlechteren Start ab.

    Bei ETF, die immer mind. 50,1% Aktienanteil haben, gibt es noch die Teilfreistellung von 30%. Dadurch sinkt die effektive Steuerlast auf den Gewinn auf rund 19%.

    Damit muss ich mich noch intensiver beschäftigen, aktuell bin ich noch in der "Kennenlernphase" der ganzen Mechanismen und Co.

    Achim Weiss

    Das mit den "100% zurück" hat mich dann auch sehr peinlich berührt. Aber ja, vor lauter Zahlen, Infos und Werten, sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht

    Es waren "100€ Einzahlen" damit gemeint. Gemäß Steuervorteilrechner, macht das im Jahr 504€ Steuervorteil und 696€ Nettoaufwand (die ~58€ pro Monat)

    Da musste ich auch mehrfach schmunzeln, dass man mit der Dynamik sich eigentlich selbst die Inflation ausgleichen muss und nicht das "tolle" Produkt, das abdeckt.

    Danke nochmal für die zügige Rückmeldung. Ich denke das ich meinen Gedankenfehler ausfindig machen konnte.

    Ich bin bisher davon ausgegangen, dass wenn ich die Beiträge 100% von der Steuer absetzen kann, ich die 1:1 wieder bekomme. Hier liegt der leichtsinnige Fehler

    Die 100€ monatlich in eine Basisrente, bringen bei dem Gehalt nur ~500€ wieder.

    D.h. der Eigenanteil bleibt trotzdem bei 58€ in der Basisrente, die man nicht wieder bekommt.

    Legt man nun als Beispiel folgende Daten zu Grunde:

    100€ monatlich, 3% Dynamik, 32 Jahre, 1,5% Effektivkosten, 0,2% Fondsgebühren (ETF), 6% Kurszuwachs

    Bekommt man folgende Ergebnisse bei einer Basisrente:
    Eigens eingezahlt über Laufzeit 38k€

    Endwert - 118k€ (davon Gewinn - 55k€)
    [bei 4,5% Zuwachs: Endwert - 93k€ (davon Gewinn - 30k€)]

    Bekommt man folgende Ergebnisse bei monatlich 58€ eigens ETF sparen:
    Eigens eingezahlt über Laufzeit 38k€
    Endwert - 89k€ (davon Gewinn - 53k€)
    [bei 4,5% Zuwachs: Endwert - 69k€ (davon Gewinn - 33k€)]

    Hinzu kommt natürlich die Gebühr in der Auszahlungsphase, die nun gegen einen arbeitet. Das entfällt dann natürlich beim eigenen ETF Portfolio.

    Bei ETF hat man aber immer die ~25% Kapitalertrag, die man beim Veräußern zahlt.

    Bei Basisrente aber "nur" mit dem eigenen Einkommenssteuersatz zum entsprechenden Zeitpunkt.

    Rechnet man z.B. mit ~25€ Garantierter-Rentenfaktor, hat man bei vorherigen 6%, nach ca. 10 Jahren (13 Jahre bei 4,5%) sein eingezahltes Kapital wieder, und nach ca. 20 Jahren 70k€ ... was gerade mal den 69k€ der eigenen 4,5% Entwicklung entspricht

    Wie seht ihr diese Zahlen - definitiv unwirtschaftlich in Hinblick auf das, was man eingezahlt hat, oder für Nebenher ein "Ok" bei den Summen?

    Aber bitte mich nicht falsch verstehen :) Ich suche hier nicht eine gute Begründung um eine Basisrente doch abzuschließen, sondern um tiefer verstehen zu können, ob es bestimmte monatliche Werte gibt, die man halbwegs wirtschaftlich dort einzahlen kann.

    Hallo zusammen, bevor ich einen neuen Thread dazu aufmache, dachte ich das ich einen ähnlichen mal hervorhole - hoffe das ist i.O. Max1?
    (Die Kennzahlen deiner Person um dem Gehalt, sind halt recht ähnlich zu mir)

    Ich bin einem ähnlichen Verkäufer über den Weg gelaufen, jedoch teilweise unter dem Deckmantel der SL Select. Hab mich zwar bereits zu einer Fondsgebunden Rentenversicherung (Dritte Schicht) "drängen" lassen, der Widerruf wurde aber mal angekündigt.

    Dennoch leider wohl "nochmal" die Frage in die Runde - ist eine Basisrente "grundsätzlich" abzulehnen oder kann diese schon eine "sinnvolle" Säule in der Rentenplanung sein?

    Ich musst schmunzeln beim Thema "Steuervorteile" und dann gehen beim Deutschen die Lichter aus - schuldig - ABER

    Wenn ich eine "normale" Basisrente finde, die halbwegs faire Zahlen ausspuckt (Effektivkosten, Garantierter Rentenfaktor), ich die zu 100% von den Steuern abschreiben kann und diese Geld dann selbst in ETFs und Co anlege - spricht da was dagegen?

    Also ob ich keine Basisrente anlege und 100€ aus meinem privaten Vermögen für ETFs nutze ... oder ob ich eine parallele Säule mit "100% vom Staat übernommen" starte, und diese 100€ dann in ETFs stecke ist doch definitve vorteilhaft? oder übersehe ich was?

    Danke schonmal in die Runde :)