Beiträge von Apprentice Finanzen

    Ich war bei der Castell-Bank Kunde. Man wird in Würzburg und Nürnberg in schönen Gebäuden empfangen und bekommt ein gutes Gefühl und einen Kaffee. Wenn das Portfolio groß genug ist, wird man einmal jährlich in den Schlossgarten nach Castell eingeladen bei Wein und Musik und zu Weihnachten/Geburtstag gibts ein Geschenkpaket und eine Karte :).

    Kapitalgespräche fand ich gut, ich habe mich damals mit Finanzen nicht beschäftigt und deshalb deren Beratung und guten Ansätze nicht verstanden.

    ist denke ich wie bei anderen Filial-Banken, nur wertiger. Wer dies nicht braucht, zahlt woanders weniger.

    Neben Finanzen wird das Geld der Familie glaube ich durch Wald und Wein gemacht.

    Dies zur Bank.

    Zu Festgeld wurde weiter oben schon viel berichtet.

    Ich würde das Thema Krankenversicherung angehen. Mein Vater müsste bei entsprechender Morbidität >3.000€ zahlen. Nach heutigen Zahlen! Er muss aber nur einen Bruchteil zahlen, den Rest zahlt die Beihilfe.

    Die Entwicklung der privaten KV wäre für mich eine BlackBox, die sogar meiner Risikoneigung zuwiderläuft. Jetzt kommen die Babyboomer in Rente, wir haben derzeit die höchste Lebenserwartung ever und wer lebt am längsten? Beamte (private KV). Wer lebt noch länger? Frauen von Beamten (private KV).

    Ich könnte mich zwar gesetzlich versichern, bin lieber bei der gesetzlichen KV mit privater Zusatzversicherung. Ich denke mir halt, die Beiträge der gKV werden steigen, aber irgendwann dürfen sie nicht mehr steigen, sondern es müssen von der Politik die Therapien, die bezahlt werden eingeschränkt werden. Dies muss bei der pKV nicht sein, da können die Beiträge über das erträgliche Maß erhöht werden, da Privatwirtschaft.

    Für die 1,2Mio in Geldmarkt/Anleihen würde ich mit einem Teil auf höhere Rendite/Risiko gehen. Dies aufgrund meiner Meinung, dass Anleihen evtl. die Inflation wettmachen, aber je höher die Inflation, desto höher die Steuer (da die Anleihen dann höhere Gewinne machen) und risikoarme Anleihen nach Steuern oft einen kaufkraftbereinigten Verlust darstellen.

    z.B. max. die Jahresausgaben der nächsten 10-15 Jahre (evtl. + 1,4% Hauswert jährlich als Puffer?) als Notgroschen sicher unter der Annahme, dass du für deine Ausgaben der nächsten 10-15 Jahre nicht ins Risiko gehen möchtest. Errechnen, wieviel du brauchst, um deinen derzeitigen Lebensstandard auch bei angenommener Inflation bestreiten zu können.

    Auch unter der Annahme, dass der Hausverkauf und Wohnungskauf zeitgleich stattfindet und du die Wohnung nicht vor Hausverkauf kaufst.

    Also wäre meine Rechnung:

    10x Jahresausgaben Jetzt 2.800€, in 10 Jahren mit 2,5% Inflation 3.600€, also Durchschnitt 3.200€ x 10Jahre x 12 Monate = 384.000€ ODER

    3,430€ (Durchschnitt 15 Jahre bei 2,5% Inflation, Start 2.800€) 15X Jahre x 12 Monate=616.950€

    + evtl. Hausrenovierung 150.000€ + 200.000€/Kind (eines würde ich in deinem Alter mit einrechnen, für das 2. muss die Frau arbeiten ;)).

    Und den Rest (200.000-800.000€) in ETFs. Oder aufgeteilt in ETF, Krypto, Edelmetalle, P2P; je nach Risikoneigung und Spieltrieb.

    Dies wäre für mein Sicherheitsgefühl genug gerechnet. Sind ja noch viele Variablen, die man im WorstCase angehen kann (keine Kinder bekommen, Haus verkaufen und zur Miete wohnen etc.) und es bleibt, je nach Entscheidung noch genug übrig für Kinder bekommen, Scheidung bezahlen, was halt so im Leben anfallen kann. Und außerdem ist ja mitnichten sicher, dass eine Anlage in ETFs die nächsten 10-15 Jahre negative Renditen macht.

    Jetzt ist nur noch die Frage, ob du eine BU hast (für den Fall, dass du doch noch arbeiten willst), aber vielleicht ist das nicht relevant, da du eine Berufsunfähigkeit finanziell einfach aussitzen kannst. Dann vllt. eine Unfallversicherung? Bin hier kein Experte, verkaufe auch keine Versicherungen ;)

    Zur euch zur Info:

    Habe jetzt die Auswertung der Bank bekommen:

    A) Kurswert: 20.092€ bei Verkauf 22.03.2024

    Ermittlung steuerrelevanter Erträge:

    Veräußerung Altbestand (erster ETF): 5088,60€; dies könnte hinkommen bei ca. 30% Steuern

    Akkumulierter Mehrbetrag bei intransparenten Fonds (gem. §7 InvStG) (bis 31.12.2017): 22.289,25€; wird wohl der zweite ETF sein

    Berechnungsgrundlage für die Kapitalertragssteuer:

    27.377,85€ (Veräußerung Altbestand + akkumulierter Mehrbetrag intransparenter Fond)

    Aus dieser Berechnungsgrundlage ergeben sich dann die 12.475,82€

    B) Auf der Rückseite steht dann noch, denke als Erklärung der 5.088,60€:

    Einbuchung 302 st, 15.12.2008, AS-Kosten 15.003,36€, Erlös 20.091,96€, ant. Ergebnis 5.088,60€


    A) Hm, das sind dann 45% Steuern. Ich kann es mir nur so erklären, dass bei diesem ETF, weil intransparent der persönliche Steuersatz genommen wird, wie bei Mieteinnahmen (ist doch so bei Mieteinnahmen?).

    Jetzt ist es aber immer noch so, dass der "akkumulierte Mehrbetrag" voll als Gewinn versteuert wird und die Anschaffungskosten (14.130€; Veräußerung Altbestand ohne Steuer, die wurde ja erst 22.3.2024 hierfür berechnet) nicht abgezogen werden...

    Jetzt ist die große Frage, ob

    1) die errechneten 15.003,36€ Anschaffungskosten (B?) für den zweiten Fond für die Steuer bei der Steuererklärung nachträglich abgezogen wird und

    2) die Differenz zur Kapitalertragssteuer bei Steuererklärung zurückgezahlt wird? Sowas wie ne Günstigerprüfung?

    Bei 1) fände ich schon gerecht

    2) naja, kann ich nichts machen, wenn der Trust nicht für alle steuerlichen Auswirkungen für Deutschland bedacht hat

    Und zum Auflösen seiner P2P-Kredite von T. Kehl:

    Ich spekuliere, er sieht das Verhältnis Aufwand (Steuern?) relativ zum Benefit (Diversifikation/Volatilität/täglicher Zugang) zu gering.

    Oder das Verhältnis Risiko/Gewinn zu gering.

    Mintos hätte ich jetzt auch nicht gebraucht (wegen Kreditlaufzeiten), ist ein Versuch gewesen (bei 0,4% des Gesamtkapitals werden auch immense Zinsen nicht ins Gewicht fallen).

    Mein Senf hierzu:

    Ich habe ca. 4,4% meines Gesamtvermögens bei Bondora und 0,2% bei Mintos.

    Bei Bondora habe ich eine höhere Summe als Mintos, da das am einfachsten ging und 6,75% damals bzw. jetzt bald 6% aus meiner Sicht so niedrig ist, dass das Risiko eines Totalverlusts niedriger erscheint als bei Anbietern mit 12%+ Rendite. Oder meinetwegen mehr Rendite für Bondora und das Hoffen, dass sie bei Durststrecken nicht gleich bankrott gehen.

    Ich bin soweit mit Bondora zufrieden, habe auch in der Zeit, als man unlimitierte Einzahlungen für den mit 6,75% verzinsten Teil machen konnte, einen großen Batzen abgehoben und dann wieder eingezahlt. Außerdem überzeugt mich das Einzahlungslimit für den höheren Zins (derzeit gibt es keines), da vertraue ich der Werbeaussage von Bondora, dass man über das Limit kontrolliert, ein organisches Wachstum hinzubekommen.

    Außerdem kann ich (bis jetzt, Totalverlust ist einkalkuliert) das Geld täglich abziehen, ist für mich ein risikobehaftetes Tagesgeld und erniedrigt die Volatilität meines Portfolios (Höhe der Zinsen bei Bondora ist der Durchschnitt ETF-Rendite, aber eben linear).

    Mintos finde ich nicht so gut, da sie mir garnicht erlauben, die Kredite zu filtern (Laufzeit, Land etc.), da ich bei der Evaluation anscheinend irgendwo falsch geklickt habe. Die Kredite somit von Mintos verwalteten Kredite haben mitunter >72Monate Laufzeit, das ist für mich nicht mehr Risikobehaftetes Tagesgeld, sondern eine Wette auf Outperformance aller anderen Assetklassen mit >12% Rendite mit längerer Bindung.

    Sowohl Bondora, als auch Mintos sind so lange am Markt und haben Krisen überstanden, dass ich dem System vertraue. Institutionelle Anlegern sind diese kurzfristigen Minikredite die Arbeit nicht wert, weniger % bei großen Summen ist mehr als hoher % bei kleinen Summen. Ich denke auch, dass man gerade bei Krediten kleinerer Summe auch mal 30% verlangen kann, ohne dass dieser Kredit ausfällt (z.B. leiht sich jemand 100€ fürs Feiern am Wochenende und zahlt nach einer Woche 101€ zurück, den einen Euro würde ich doch gerne zahlen, sind dann 50%)

    Sind die tatsächlichen Anschaffungskosten nicht bekannt wird 30% als Gewinn des Veräußerungs- oder Einlösungsbetrages angenommen (Ersatzbemessungsgrundlage). Auf diesen fiktiven Gewinn wird Abgeltungssteuer fällig. Sofern das abgebende Kreditinstitut die Anschaffungsdaten nachliefert, erfolgt die Korrektur der Steuerlast.

    Danke Tomarcy für die Antwort. Wie ich es verstanden, wird erstmal mit 0% Anschaffungskosten gerechnet und der Wert des Investments wird zu 100% als Gewinn gerechnet, richtig? Wohin bzw. an wen liefert das Kreditinstitut die Anschaffungsdaten?

    Hallo in die Community,

    ich bin in der glücklichen Lage, dass Vorfahren von mir einen Trust in der Schweiz aufgebaut haben (die meisten Verwandten waren aus der Schweiz und GB). Da mein Bruder und ich die letzten waren, die in diesem Trust waren, wurde dieser 2008 aufgelöst und die Aktien/Fonds auf eine deutsche Bank übertragen, Steuern sind hier angefallen und bezahlt worden.

    Diese Bank hat das Vermögen verwaltet, bestimmte Wertpapiere wurden verkauft und die Bank hat mit Depotgebühren und Hin-und-her-macht-Tasche-leer ihren Raibach gemacht. Egal, das ist Vergangenheit, hätte mich ja auch kümmern können.

    Nachdem ich mich 2023 mit der „Finanzen einfach“-Strategie kundig gemacht habe, habe ich viel verkauft (vllt. wegen Steuerfreiheit Altaktien nicht so klug) und das meiste ist nun in ETFs angelegt (Trade Republic), wenige Aktien sind zur IngDiba gewandert. Da ein ETF (iShares Japan, A2AUCH) bei der IngDiBa nicht gehandelt wird, habe ich ihn von der vormaligen Bank verkaufen lassen. Das Einstellungsdatum der restlichen Aktien (2008) ist korrekt hinterlegt.

    Am 22.03.2024 habe ich 302 St. MSCI Japan zum Kurs von 66,53€ verkauft, es wurden KAPST 6.710,26€, KIST 536,82€, SOLZ 369,06€ abgezogen und wurden demnach 12.475,82€ überwiesen.

    Da ich in der Annahme war, das wäre ein Alt-ETF, habe ich bei der Bank nachgefragt, warum Steuern anfallen. Diese wollte oder konnte mir nicht antworten ("wir bieten keine Steuerberatung").

    Also habe ich recherchiert, wo dieser ETF herkommt. Dabei ist mir aufgefallen, dass 2008 1.210 Stück "iShares MSCI Japan Index (DE)" (US4642868487 / 905572; Letzter Einkauf 15.12.2008 (Übertragsdatum?!)) vom Trust zur Bank in Deutschland übertragen wurde. Dieser hatte ab 2010 keinen Wert mehr, die 1.210 Stück verschwanden 2016 aus meinem Depot, stattdessen tauchten 302 st. eines iShares MSCI Japan ETF US46434G8226 (A2AUCH) auf. Ich habe nachgeforscht, weder konnte ich einen Verkauf des 905572 finden, noch einen Kauf des A2AUCH. Ich habe die Kontoauszüge euch hier aufgelistet:

    Für 2021 und 2022 fehlen mir die Kontoauszüge.

    Nun habe ich mehrere Fragen:

    • 1) Kann mir jemand sagen, ob US4642868487 / 905572 in US46434G8226 (A2AUCH) umgewandelt wurde?
    • 2) Falls ja, ist damit wohl die Steuerfreiheit verloren gegangen (wie beim steuerfeindlichen Amunbo-Switch dieses Jahr)
    • 3) Falls 2) ein Ja ist, wieso zahle ich dennoch beim Verkauf von US46434G8226 (A2AUCH) soviele Steuern, eigentlich müsste doch nur die Differenz von Einstiegskurs 46,79$ und Verkaufskurs 66,53 (€/$?) versteuert werden. Es wurden mir jedoch gleichmal 38% vom Gesamtwert Steuer abgezogen und nicht (66,53-46,79)*ca. 30%= 933€. Von 70% Teilfreistellung bei ETFs mal abgesehen, dafür sind ja Regularien hinterlegt.

    Es geht hier nicht um korrekte Zahlen (waren es Euro oder US-Dollar?), sondern um die Größenordnung, d.h. die Steuern, selbst wenn 2) ein Ja ist, wäre die abgezogenen Steuer >10x mehr als von mir gedacht.

    Würde mich freuen, wenn mir jemand helfen oder es erklären kann. Auch, wie ich eventuell zu viel bezahlte Steuer wieder zurückbekomme. Eigentlich wollte ich die Steuer für 2024 endlich mal allein („Steuer ganz einfach“) machen, da ich seit Jahren schon für WISO zahle und um die ca. 1.000€ Steuerberater zu sparen, aber vllt. solls noch nicht sein. Vllt kostet mich der Steuerberater für 2024 auch viel mehr, da ich meine Finanzen nun selber mache und mein sichtbares Vermögen eklatant gewachsen ist (Verkauf unwirtschaflicher vor-2005-LV, Bausparer etc.; AktienHausse 2024).

    Grüße ins Land

    PS.: Falls ich den falschen Unterpunkt gewäht habe, bitte ändern. Ebenso auch bei Bedarf den Titel anpassen