Beiträge von NaRe_25

    Ich sehe schon, an dem Thema scheiden sich, trotz jeweils guter Argumente dafür und dagegen, weiterhin die Geister. 😅

    Ob mein Einkommen in einen Bereich gelangt, in dem es sich ohne Zweifel lohnen würde, ist ja allerdings noch offen.

    Das zu versteuernde Einkommen (steht nicht auf dem Lohnzettel, sondern nur auf dem Steuerbescheid) liegt etliche tausend Euro unter dem Bruttoeinkommen.

    Wie gesagt: Schau bitte mal in Deinen letzten Steuerbescheid und vergleiche die beiden Werte Bruttoeinkommen und zu versteuerndes Einkommen.

    Das ohnehin nicht, aber vielleicht eine Renteninformation.

    Leider konnte ich weder auf der letzten Steuererklärung noch auf der Lohnsteuerbescheinigung des letzten Jahres diese Angabe finden. Aber trotzdem würde das ja bedeuten, dass mein "zu versteuerndes Einkommen" vergleichsweise weit unten liegt und sich die Steuerersparnis dadurch relativieren könnte.

    Eine Renteninformation habe ich bisher noch nicht bekommen.

    Ich habe allerdings mittlerweile mal die Bedingungen der HDI Cleverinvest etwas studiert. Das wäre das Kombi-Produkt zur BU. Dort sind in einer "Musterproduktinformation" Effektivkosten von 3,85% angegeben. Das wäre ja mehr als die Hälfte einer zu erwartenden ETF-Rendite! Echt jetzt?!

    Leider konnte ich aus dieser Musterproduktinformation nicht herauslesen, ob ein ETF oder aktiver Fonds für die Berechnung herangezogen wurde. Dennoch gibt mir das jetzt wieder ziemlich viel zu denken...

    Sind Sie sicher, dass das der Grenzsteuersatz ist, d.h. der Prozentsatz, mit dem Sie den letzten Euro den Sie verdienen versteuern? Oder ist das Ihr Durchschnittssteuersatz?

    Bei einem Grenzsteuersatz von 36% würden Sie "nur" rund 51 TEUR im Jahr verdienen, siehe https://www.bmf-steuerrechner.de/ekst/eingabeformekst.xhtml.

    Ja um genau zu sein ist die Grenzbelastung bei 36,39% bei einem Jahresgehalt von ca. 52 TEUR. Das ist für meine Region (westliches Brandenburg) nicht so wenig, wie es jetzt erscheint. Natürlich verdient man in Regionen wie Bayern, BW oder NRW mehr.

    Gibt es denn eine Grenze, ab der sich ein Kombiprodukt nicht mehr lohnen würde?

    Versuchen wir es mal gemeinsam: :)

    • Was machen Sie beruflich?
    • Wie hoch wird Ihr Steuersatz als Rentner voraussichtlich ausfallen? - Welche Rente prognostiziert Ihnen die GRV? Kommt noch betriebliche Altersvorsorge dazu? Wie viel sparen Sie pro Monat für die Altersvorsorge, wie sind diese Beträge angelegt, welche Rendite ist zu erwarten? Welcher monatliche Entnahmebetrag ergibt sich daraus ab 67? Und dann ab damit in den Steuerrechner.
    • Wie hoch ist in Ihrem Fall der netto Mehraufwand für die BUZ nach Steuern gegenüber einer reinen selbstständigen Berufsunfähigkeitsversicherung (SBU)?

    Damit haben Sie dann eine bessere Entscheidungsgrundlage.

    Beruflich bin ich Ingenieur im Bereich Verpackungstechnologien.

    Bisher habe ich noch keinen Rentenbescheid erhalten.

    Altersvorsorge betreibe ich aktuell nur mit privatem Depot mit ca. 800€ pro Monat (ETF Sparplan, Renditeerwartungen daher marktübliche ca. 6-7% vor Steuern). Allerdings ist zukünftig geplant, noch eine fondsgebundene Rentenversicherung mit Nettotarif abzuschließen, um in der Auszahlungsphase das Thema Steuern zu optimieren.

    Die genaue Berechnung zwischen SBU und BUZ liegt mir bisher nicht vor.

    Das klingt nach einem guten Plan. Wenn Sie die Seite gefunden haben dürfen Sie diese hier gerne für andere Mitleser verlinken, die dann nicht lange suchen müssen. Ich selbst darf's nicht. :)

    Kombination von Berufsunfähigkeit und Altersvorsorge / Basisrente
    Alle Nachteile und Vorteile der Kombination von Berufsunfähigkeit und Altersvorsorge / Basisrente. Wir rechnen genau nach und klären auf.
    schlemann.com

    Die Kombination von BU und Basisrente hat einige Vorteile und eine ganze Reihe von Nachteilen wie auf unserer Website ausführlichst beschrieben.

    Diese Vor- und Nachteile muss man kennen und deren Relevanz für die individuelle Situation bewerten, um zum "richtigen" Ergebnis zu kommen. Die Bewertung hängt u.a. von der persönlichen Steuersituation vor und nach der Rente ab.

    Um der Sinnhaftigkeit einer Kombination im konkreten Fall auf den Grund zu gehen wäre erst mal zu klären:

    • Was machen Sie beruflich? Wie hoch ist Ihr Grenzsteuersatz - liegen Sie im Spitzensteuersatz und wird das voraussichtlich auch so bleiben?
    • Wie hoch wird Ihr Steuersatz als Rentner voraussichtlich ausfallen?
    • Wie hoch ist in Ihrem Fall der netto Mehraufwand für die BUZ nach Steuern gegenüber einer reinen selbstständigen Berufsunfähigkeitsversicherung (SBU)?

    Die von HDI gebotene Möglichkeit des "Entkoppelns" entschärft einige der ansonsten im Raum stehenden Unsicherheiten bei künftigen Veränderungen der Lebenssituation.

    Laut BMF Rechner beträgt mein Grenzsteuersatz aktuell ca. 36%. Ob das so bleiben wird, ist natürlich ungewiss in noch jungen Jahren. Die anderen Fragen kann ich Stand jetzt nicht beantworten.

    Dann werde ich mich nochmal ausführlichst mit den Vor- und Nachteilen beschäftigen und die Seite von Herrn Schlemann aufsuchen. 😁

    Du bist offensichtlich ein Skeptiker und suchst die zweite Meinung.

    Wenn Du Deinem Makler nicht über den Weg traust, stellt sich die Frage, ob er für Dich der richtige Makler ist (und Du für ihn der richtige Mandant).

    Ich finde eine gesunde Skepsis - oder besser gesagt "Hinterfragen" - immer gut. Man sollte sich besonders bei diesem wichtigen Thema nicht einfach blind auf jemanden verlassen, egal wie gut der Berater ist. Und wenn ich eben auf diversen Webseiten und Quellen (unter anderem auch bei Finanztip) lese, dass grundsätzlich von Kombi-Produkten abgeraten wird, dann bin ich verständlicherweise skeptisch, dass ausgerechnet ich die Ausnahme sein soll, bei der alles anders ist und sich das lohnt.

    Trotzdem danke für die zahlreichen Beiträge in der kurzen Zeit! 😊

    Wer noch weitere Meinungen und Erfahrungen hat, darf diese gerne teilen!

    Ihr habt Recht! Mittlerweile habe ich auch verstanden, dass der Airbag nicht die gesetzliche RV sondern weiter in die Basisrente einzahlt. Da hatte ich einen Denkfehler.

    Ansonsten zeigt mir nach längerer Recherche, dass es wohl im Grunde genommen doch besser ist, Versicherung und Altersvorsorge zu trennen. Wenn die Option auf Trennung beider Bestandteile bei der HDI als "sinnvoll" erachtet wird, kann ich doch auch gleich von Beginn an diese Bausteine trennen.

    Hallo Zusammen,

    ich habe eine kurze Frage zum Thema Kombiprodukt BU-Versicherung:

    Allgemein hin wird ja überall davon abgeraten, die BU-Versicherung mit einer Altersvorsorge zu kombinieren. Als Nachteile werden vor allem die Kosten und die Verflechtung aus BU-Versicherung und Rentenrpodukt genannt.

    Nun bin ich gerade im Beratungsprozess bei einem Makler (Finanztip Empfehlung) und dieser meint, dass es in meinem Fall vor allem aus steuerlicher Sicht sinnvoll sei, das Kombiprodukt zu wählen. Zusätzlich würde im Leistungsfall der sogenannte "Airbag" weiterhin meine Beiträge in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen.

    Diese Verflechtung der beiden Produkte könnte man dann später auch wieder trennen aufgrund einer entsprechenden Klausel im Vertrag (Versicherer wäre die HDI). Das Altersvorsorgeprodukt wäre dann eine Art ETF Police, wodurch keine hohen Kosten entstehen würden.

    Nun bin ich sehr verunsichert, ob das die richtige Entscheidung ist, wenn doch überall davon abgeraten wird. Ist es wirklich so schlecht, oder können die steuerlichen Vorteile die Nachteile überwiegen?

    Danke vorab für eure Antworten! :)