Sind Sie sicher, dass das der Grenzsteuersatz ist, d.h. der Prozentsatz, mit dem Sie den letzten Euro den Sie verdienen versteuern? Oder ist das Ihr Durchschnittssteuersatz?
Bei einem Grenzsteuersatz von 36% würden Sie "nur" rund 51 TEUR im Jahr verdienen, siehe https://www.bmf-steuerrechner.de/ekst/eingabeformekst.xhtml.
Ja um genau zu sein ist die Grenzbelastung bei 36,39% bei einem Jahresgehalt von ca. 52 TEUR. Das ist für meine Region (westliches Brandenburg) nicht so wenig, wie es jetzt erscheint. Natürlich verdient man in Regionen wie Bayern, BW oder NRW mehr.
Gibt es denn eine Grenze, ab der sich ein Kombiprodukt nicht mehr lohnen würde?
Versuchen wir es mal gemeinsam:
- Was machen Sie beruflich?
- Wie hoch wird Ihr Steuersatz als Rentner voraussichtlich ausfallen? - Welche Rente prognostiziert Ihnen die GRV? Kommt noch betriebliche Altersvorsorge dazu? Wie viel sparen Sie pro Monat für die Altersvorsorge, wie sind diese Beträge angelegt, welche Rendite ist zu erwarten? Welcher monatliche Entnahmebetrag ergibt sich daraus ab 67? Und dann ab damit in den Steuerrechner.
- Wie hoch ist in Ihrem Fall der netto Mehraufwand für die BUZ nach Steuern gegenüber einer reinen selbstständigen Berufsunfähigkeitsversicherung (SBU)?
Damit haben Sie dann eine bessere Entscheidungsgrundlage.
Beruflich bin ich Ingenieur im Bereich Verpackungstechnologien.
Bisher habe ich noch keinen Rentenbescheid erhalten.
Altersvorsorge betreibe ich aktuell nur mit privatem Depot mit ca. 800€ pro Monat (ETF Sparplan, Renditeerwartungen daher marktübliche ca. 6-7% vor Steuern). Allerdings ist zukünftig geplant, noch eine fondsgebundene Rentenversicherung mit Nettotarif abzuschließen, um in der Auszahlungsphase das Thema Steuern zu optimieren.
Die genaue Berechnung zwischen SBU und BUZ liegt mir bisher nicht vor.
Das klingt nach einem guten Plan. Wenn Sie die Seite gefunden haben dürfen Sie diese hier gerne für andere Mitleser verlinken, die dann nicht lange suchen müssen. Ich selbst darf's nicht.
