Beiträge von Pfennigbaron

    Die Crash-Prognose des Tages kommt heute von unserer lieben Bundesbank, die heute ihren jährlichen Finanzstabilitätsbericht (Link) veröffentlicht hat.

    Zitat

    Handelspolitische Konflikte und anhaltende geopolitische Spannungen haben die Risiken für die Finanzstabilität im vergangenen Jahr erhöht. Strukturelle Herausforderungen belasten die deutsche Wirtschaft und könnten perspektivisch die Finanzstabilität beeinträchtigen. Trotz dieser Entwicklungen sind Bewertungsniveaus auf den Aktien- und Anleihemärkten deutlich erhöht. Das Risiko abrupter Marktpreiskorrekturen hat dadurch zugenommen.

    Zusätzliche Risiken für die Finanzstabilität in Deutschland ergeben sich aus den hohen und steigenden Staatsschuldenquoten in einigen Euroländern.

    Trade Republic….das ist eine Truppe…

    Tja... aktuell wird in der Trade Republic App bei der Maske zu ausgehenden Übertragungen angezeigt: "Bitte gib eine gültige Kontonummer ein". Auch wenn die dort eingegebene Depotnummer, die dort hingehört, die richtige ist und in der Vergangenheit auch schon für erfolgreiche Überträge genutzt wurde.

    Das kann ein kleiner, dummer Fehler beim Programmieren sein. Oder ein cleverer Schachzug, den Arbeitsbereich "Depotüberträge" etwas zum eigenen Gefallen hin zu regulieren.

    Es war das erste Mal Pandemie.

    Für dich und mich. Für unsere Depots. Für alle und alles, was nicht die Spanische Grippe im ersten Weltkrieg miterleben musste, oder die kleinen Tiersuchen zwischendurch. Und für einige staatliche Stellen, die sich nicht beteiligt haben, als man in relativ großem Stil ein in vielen Ansätzen druchaus vergleichbares Szenario 2007 mal geübt hat (oder die sich zwar beteiligt hatten, aber nichts daraus anwenden wollten/konnten).

    Auch zu Corona-Zeiten war "gerade in diesen Zeiten" eine oft (v.a. politisch) genutzte Plattitüde. Mehr nicht.

    Für mich reiht sich dieses Buch ein in eine ganze Reihe anderer Bücher und Autoren, die praktisch alle die gleichen Inhalte transportieren wollen, nur teils in anderen Worten. Dazu kommt eben der Umstand, dass es im Grunde genommen eine Papierform a) der Finanztip-Homepage und b) der Finanztip-Videos ist. Von daher gibt es für mich keinen Anlass, das Buch zu kaufen.

    Was ist nun speziell an 'diesen' Zeiten so besonders?

    Danke für diesen Beitrag. "Gerade in diesen Zeiten" ist eine der wenigen Konstanten, die ich mein ganzes Leben über schon bewundern kann. Wer das nicht glaubt, schaue sich nur mal die Tagesschau vor 20 Jahren an, oder mal in Youtube alte Nachrichtensendungen oder politische Reden von eigentlich egal wann, immer schon hieß es "gerade in diesen Zeiten", "besonders in unser schnelllebigen Zeit", "besonders vor den aktuellen Herausforderungen"... Immer stellt man die Gegenwart als die härteste Prüfung dar, vor der jemals irgendwer stand und stehen wird. Und übermorgen oder übernächstes Jahr werden wir auch wach (hoffentlich), und es werden auch dann wieder "gerade diese Zeiten" sein. Egal was kommt.

    Und jetzt lesen wir mal in Ruhe, was er erklärt hat.

    OK, halber Punkt für dich. Nur halb, weil an der Stelle bislang unerwähnt bleibt, dass das Thema Vorabpauschale bei Ausschüttern auch nicht automatisch ganz vom Tisch ist. Bei einem All World mit i.d.R. eher geringen Ausschüttungsquoten, und einer Laufzeit über die kommenden zwei Jahrzehnte wo es durchaus mal größere Kursgewinne auf Jahressicht geben könnte, sollte man das Thema schon dezent im Hinterkopf behalten.

    Xtrackers MSCI World Health Care UCITS ETF - A113FD

    Was macht Pharma-ETFs attraktiv?

    ...

    • Breite Diversifikation: ETFs streuen das Risiko über viele Unternehmen – ideal für langfristige Anleger.

    Schöner Punkt aus dem Werbeblättchen... "Breit diversifiziert" heißt hier: 121 Unternehmen, die TOP 10 machen schon über 40% aus, die TOP 5 25%.

    67% USA sind für manche (nicht für mich) auch ein Gegensatz zu "breit". Und ob das alles ein "defensiver" Sektor ist, kann man auch geteilter Meinung sein. Mir persönlich ist da für "defensiv" viel zu viel Bewegung im Chart (und in den einzelnen führenden Werten). Aber wenn nochmal ein Chinese in die falsche Fledermaus beißen sollte, gehts hier schon ganz ordentlich ab. Das lässt sich halt nur schwer vorhersagen, daher: reine Wette.

    Das Problem mit der KI ist nun, dass sie eben auch irgendwelchen Unfug sehr überzeugend darstellen kann und viele Menschen das glauben. Früher hieß es: "Es stand doch in der Zeitung." Das kann man nun ergänzen durch: "Ich habe ChatGPT gefragt und der hat gesagt ...".

    Eine Stilblüte von ChatGPT war ja kürzlich auch hier zu finden: RE: ETF Umschichtung sinnvoll?

    Wer kennt es nicht, zum FTSE All World noch eben mit dem MSCI Emerging Markets etwas Europa beimischen...

    ChatGPT in der Sparkassenberaterazubi-Edition

    Eine interessante Studie/Aussage: KI-Chatbots lügen bei 40 Prozent der Antworten

    Zitat

    Der populäre Chatbot ChatGPT behauptet steif und fest, dass Papst Franziskus noch lebt. Microsoft Copilot, unter anderem in den Büroprogrammen Word und Excel präsent, weiß nicht, dass Schweden in der NATO ist. Und Google Gemini hält die Wiederwahl von Donald Trump für "möglich", obwohl sie bereits längst stattgefunden hat.

    "Die Systeme klingen überzeugend, auch wenn sie immer wieder vollkommen falsche Dinge behaupten", warnt Wirtschaftswissenschaftler Peter Posch von der Technischen Universität Dortmund. "Das macht sie für ungeübte Nutzer besonders gefährlich, weil die Fehler oft nicht sofort erkennbar sind."

    Entstehen können solche Fehler auf zwei Wegen: Zum einen basieren KI-Antworten mitunter auf veralteten Trainingsdaten. Chatbots wie ChatGPT wurden mit Texten trainiert, die mehrere Monate oder Jahre alt sind - ähnlich wie bei einer Suchmaschine, die seit drei Jahren nicht mehr aktualisiert wurde. Was damals stimmte, kann heute längst überholt sein.

    Zum anderen gibt es echte Halluzinationen: Die KI reimt sich fehlende Informationen zusammen, indem sie statistisch plausible Wortketten generiert - auch wenn diese faktisch falsch sind. Sie erfindet dann mitunter sogar Quellen, die nicht existieren, oder verknüpft Fakten, die nicht zusammengehören.

    Moderne Chatbots können zwar mittlerweile aktuell im Netz recherchieren, wenn man das in der Eingabe (dem sogenannten "Prompt") explizit verlangt. Dann liefern sie oft zuverlässigere Ergebnisse. Doch viele Nutzer wissen das nicht - und die KI sucht nicht automatisch nach aktuellen Informationen, wenn man sie nicht dazu auffordert. Die Studie wollte genau das untersuchen.

    Was sagt denn die KI dazu? ;)


    Ich halte mein Depot zwar auch mit (weit) mehr als einem reinen Welt-ETF, aber generell finde ich: Wenn sich in diesem Index irgendwelche "Blasen" bilden, bilden die sich genauso gut auch wieder zurück. Alleine aus diesem Grund würde ich nicht versuchen, irgendwelche "Ex-Gefühlte-Blase-ETF" dazu zu nehmen. Wenn andere ETF, Themenbasiert o.ä., dann sollte man von denen schon überzeugt sein, und sie nicht nur als Pseudo-Gegenmittel zu gefühlten Blasen wählen.