Beiträge von Maremonti89

    Nur am Rande aber in dem Kontext

    Vermietete Immobilien kann man - nach meinem Dafürhalten - schwerlich unter den "risikoarmen" Anteil der Asset-Allocation subsumieren.

    Sollte die Formulierung "wenig Rückzahlung" dabei zum einen auf eine Kreditfinanzierung und zum anderen auf eine geringe Tilgung der Darlehen hindeuten (dann kann dies in bestimmten Konstellationen natürlich dennoch Sinn entfalten (Gesamtvermögen, hohes Einkommen, steuerliche Aspekte, Lage der Immobilien in einer attraktiven Region usw.)) - erhöht aber im Regelfall auch die Fragilität (sprich Anfälligkeit) der Gesamtkonstruktion.

    Danke für deine Rückmeldung.

    Ich möchte den Thread nicht kapern, aber die Unterhaltung finde ich interessant:

    Die Wohnungen sind in top Zustand, zwischen 25 und 10 Jahren alt, Rücklagen sind vorhanden. Alle drei in urbanen westösterreichischen Ballungszentren und sehr gut vermietet. Bei einer ist die Finanzierung noch offen, die Konditionen aber so gut, dass ich keine Eile mit der Rückzahlung habe bzw. den Steuervorteil der Zinsen ausnutze + die mtl. Raten werden von der Miete abgedeckt. Nur für die Instandhaltungsrücklage lege ich von den übrigen Mieten was zur Seite.

    Ich hatte schon mehr Immos und schichte grad um, Ziel ist Erhöhung des Aktienanteils und Reduzierung des (persönlichen, materiellen und finanziellen) Aufwands Immobilienverwaltung.

    Für mich also eine relativ risikoarm diese Anlage.

    Nach monatelangen Überlegungen seit Dezember 24 und dem Forum hier schaut es mittlerweile recht simpel aus:

    Risikoreicher Teil (20%:

    95% SDPR MACI ACWI IMI

    5% Bitcoin

    Risikoarmer Teil (80%):

    3 vermietete Wohnungen (Mieten gehen überwiegend in den SDPR ETF und wenig Rückzahlung)

    1/2 Jahres Gehalt in Cash

    Monatlich 1000€ Sparplan in den SDPR, BC nach gut dünken.


    LG

    Hallo!

    Ich an deiner Stelle (bin ich ja aber nicht, ne?) würde die 100.000 Euro, die nicht Notgroschen sind, auf einmal in All-World und Geldmarkt-ETF anlegen, und zwar je nach Risikoneigung (z.B. 80% und 20%). Auch die 1000€-Sparrate würde ich so aufteilen. Das Festgeld nach Auszahlung dann zum Notgroschen oder in die Sparrate. Keep it simple, stupid!

    Es sei denn, du willst keinen gesonderten risikoarmen Teil, dann sind 100% All-World natürlich noch simpler :)

    Da ich vor einem ähnlichen Problem stehe:

    Auf einmal ist im Normalfall soweit ich gelesen habe, wissenschaftlich nachgewiesen die bessere Variante. Sonst läuft man meist Gewinnen hinterher.

    Aber aktuell: Trump, Zölle, Russland…

    Ich überleg ständig hin und her… alles gleich oder über 6 - Monate verteilt…

    Tja, und wenn sich diese Umstände nicht ändern, dann kaufst Du eben nicht? Das wäre eine Sichtweise, allerdings eine, die ich nicht nachvollziehen kann.

    Aber im Aktienbereich kann man es genauso machen:

    Man wartet einfach ab bis es keine Staatschefs mehr gibt, die unliebsame Entscheidungen treffen könnten. Außerdem wartet man darauf, dass alle Kriege beendet sind und es auch sonst keine wesentlichen systematischen Risiken mehr gibt.

    Problem: Man kann dann nie investieren. Und passiert es doch, dann ist in einem solchen Szenario keine wesentliche Rendite zu erwarten, weil es eben relativ sicher ist.

    Warum hast Du nicht einfach ein Auge auf den Aktienmarkt? Dann findet sich bestimmt auch etwas spannendes.

    Ich hab ein Auge auf den Aktienmarkt - u.a. der Grund warum ich in diesem Forum angekommen bin (das erste Mal überhaupt in einem Forum ;) )

    Mein Aufe zeigt mir aber, dass die USA in den nächsten Monaten auf eine Rezession zusteuern könnten, die US Aktien nach vielen Expertenmeinungen(?) überbewertet sind und POTUS unberechenbar in seinem ganzen Tun ist.

    Daher meine Überlegung:

    1. Wie US Anteile im Portfolio Gewichten? Konkret entweder 1 ETF Lösung (SDPR MSCi ACWI IMI) oder Kommer ETF oder so was:

    70% SPDR MSCI ACWI IMI

    20% Xtrackers MSCI World ex USA

    10% iShares Core MSCI EM IMI

    2. Gesamtsumme gleich investieren oder in mehren Tranchen die nächsten 6-12 Monate verteilt investieren.

    Viele Baustellen.

    Eine Immo kaufen fällt mir leichter…

    Guter Einwurf

    Angesichts der aktuellen Bundesregierung in Österreich, würde ich mich am Immobilienmarkt eher zurückhalten.

    Stichwort Mietrechtsnovelle ( mindest Mietdauer 5 Jahre, eingefrorene Richtwertmieten, Erhöhung Grundsteuer…) keine Ahnung was denen noch einfällt. Mietpreisdeckel wie in Berlin?! 🙄

    Wobei ein Auge auf den Markt habe ich trotzdem immer. In Top Lagen (Innsbruck, Bregenz, Salzburg, Villach) findet sich immer wieder was spannendes…

    Wie machst Du es denn bei Immobilien?

    Wie meinst du die Frage?

    Ich habe noch einige vermietete Wohnungen und Grundstücke.

    Teils vererbt bekommen, teils selbst gekauft und renoviert.

    Habe das in den letzten Jahren aber reduziert.

    Erstens weil es viel Arbeit neben meiner Hauptätigkeit einnimmt. Zweitens unterm Strich die Rendite bei 3-4 % liegt, dafür halt stabil.

    Je nach wirtschaftlicher und politischer Entwicklung habe ich vor mal außerhalb Europas meinen Lebensabend zu verbringen.

    Daher reduziere ich den Bestand der Liegenschaften seit einiger Zeit systematisch.

    McProfit

    Danke für deine ausführliche Antwort.

    Auch, da ich deine Beiträge hier im Forum sehr schätze, obwohl ich noch gar nicht so lange im Forum bin…

    Ich werde deinen Beiträgen später noch einmal lesen und durchdenken und evt. noch darauf zurückkommen 😉

    schöne Zeit im Süden - da wäre meinem Namen nach jetzt auch gern

    LG

    Hi,

    ich kann nur soviel dazu sagen:

    Meine Familie hat über Jahrzehnte in Immos und Grundstücke investiert.

    Die Rendite ist wenn man scharf rechnet (Zeit bei Eigenverwaltung, Kosten für Instandhaltung, Grundbucheinträge, Vertragskosten…. Vergessen viele gern) deutlich niedriger als bei einem All World ETF Investment.

    Dafür stabiler (außer ein Mieter zahlt nicht, zieht nicht aus, macht alles kaputt + Rechtsstreit hinterher. Hatte ich aber noch nie)

    Ich schichte gerade um. Aktuell noch hab ich jetzt noch 3 Wohnungen + einige Grundstücke (braucht wer eins ? 😉 )in österreichischen Ballungszentren aufgrund höherer Mieten, höherer Nachfrage. Immos außerhalb habe ich angestoßen, die Instandhaltungskosten sind überall gleich. Die Mieten nicht.


    Die letzte Wohnung habe ich lange gesucht. Kriterium war

    1.die Netto Miete muss den Kredit dafür zu mindestens 80% bedienen können. Den Rest finanziere ich über die übrigen Mieteinnahmen

    2. Die Sanierungskosten dürfen 6 Monatsmieten nicht überschreiten

    3. die Lage muss dauerhaft hohe Mieten und eine Wertsteigerung in Aussicht stellen (in Ö zB Innsbruck, Salzburg)

    4. Rückzahlung des FK muss innerhalb 10 Jahre möglich sein (Miete + Mieteinnahmen der anderen Wohnungen)

    5. Die Finanzierung darf nicht die übrigen Mieteinnahmen zu mehr als 50% belasten

    6. Faktor Anschaffungskosten - netto Miete p.a. nach Steuer maximal 25


    die Zinszahlung reduzieren meine Einkommensteuer auf die anderen Mieteinnahmen erheblich. In Verbindung mit den anderen Wohnungen konnte ich die Wohnungen immer in ca 10 Jahren abzahlen.

    Aktuell schaue ich den Immo Anteil in der Vermögensallokation auf 50 % zu bringen.

    Rest Aktien / Festgeld / Cash.

    Unterm Strich: ehrlich gerechnet ist die Rendite bei maximal 3,5-4%, bei guter Selektion dafür aber sehr sicher.

    Die Wahrscheinlichkeit für ein Minusgeschäft aufgrund steigender Kosten, gesetzlicher Regulation, demographischer Wandel (!!) aber gegeben.

    Ich hab genug davon ;)

    .

    Hab den Thread ein bisschen nachgelesen.

    Spannende Diskussion, vor allem weil ich nach einem Bank/ Depot Wechsel (teure Hausbank Depot / Produkte zu Flatex) fast mein gesamtes Aktienkapital Cash liegen habe. (Macht in der Gesamtallokation bei mir zwar nur 10% aus, komme aus dem Immo Bereich…)

    Mir macht nur Kopfweh:

    Jetzt kaufen?

    Warten auf die nächste Trump Aktion?

    Summe splitten - ein Teil jetzt, Rest nach dem nächsten Trump Mätzchen??

    Luxusprobleme…

    Danke für die zahlreichen Antworten. Wirklich sehr interessant so viele Meinungen zu hören. Macht es nur nicht leichter ;)

    Ich mir eure Antworten zu Gemüte geführt und nachgelesen, nachgedacht und gerechnet.

    Den Vorschlag

    70% SPDR MSCI ACWI IMI

    20% Xtrackers MSCI World ex USA

    10% iShares Core MSCI EM IMI

    Finde ich nunmehr tatsächlich knackiger als meine Vorschlag.

    Ich würde nur die Gewichtung so setzen:

    65% SPDR MSCI ACWI IMI

    20% Xtrackers MSCI World ex USA

    10% iShares Core MSCI EM IMI

    5% WisdomTree Physical Bitcoin

    GB00BJYDH287

    Den Wisdom deshalb, weil ich den schon mit derzeit 4000€ habe und den dezent gerne weiter besparen möchte

    Zwei Punkte die ich bislang nicht angeführt habe und auch ein Grund für mein genanntes Portfolio waren:

    1. ich habe ein zweites Depot mit einem niedrigen 5 stelligen Betrag für meine Kinder. Da wird jedes Monat ebenfalls etwas angespart (niedrig 3 stellig) und sollen sie mit 21 dann bekommen ( ca 15 Jahren also)

    Da hab ich schon den Vanguard FTSE All-World UCITS ETF.

    Würde ich den gleichen für mich nehmen wäre das ja auch nicht sehr ausgewogen…

    2.

    Ich hab noch vermietete Immobilien bzw. Grundstücke.

    Die würde ich aus diversen Gründen teilweise in den nächsten Jahren gerne verkaufen und dann in das ETF Portfolio geben, da ich Österreich (aus beruflichen und privaten Gründen)vermutlich längere Zeit verlassen werde und kein Kapital hier gebunden haben will.

    Bin für jedes Feedback dankbar

    LG

    Huch, das kommt vom Tippen während wilder Zugfahrten in Österreich - ich habe mich etwas unklar ausgedrückt bzw. vertippt.

    Danke für die rasche und klare Antwort.

    Ich war mit einem niedrigen sechsstelligen! Betrag investiert und habe das jetzt auf einem Girokonto liegen.

    Die Sparrate für den ETF war bzw bleibt 1000 Euro pro Monat.

    Frau und Kind wäre auch ohne mich versorgt und unsere Wohnung ist auf bautechnisch auf aktuellem Stand.

    Ich erwarte also keine großen Ausgaben bzw. Habe genügend Reserven auf Giro und Sparkonto um von Waschmaschine bis neues Auto zu finanzieren.

    Meine Frage ging tatsächlich in die Richtung, ob mein ETF Portfolio eine grobe Schwäche aufweise und ein 1-ETF Portfolio klüger wäre.

    Ich finde nur einen ETF zu haben und den jetzt 13 bis 20 Jahre zu bespannen sehr sehr langweilig…

    Für Stock picking habe ich halt weder Zeit, Muße noch Kompetenz…

    Ein paar ETFs bespielen und ab und an zu rebalancen klingt zumindest ein bisschen spannend… ob es bzgl Rendite sinnvoll ist????

    Hallo!

    Wie viele hier kümmere ich mich seit Jahren um meine Finanzen selbst.

    Ich finde es aber schwierig seriöses Feedback zu bekommen. Bank und Steuerberater sind eher verhalten…

    Ich bin 44 Jahre, arbeite im universitären Umfeld auf selbstständiger Basis. Partnerin und Kind vorhanden.

    Schuldenfreies Eigenheim ebenso.

    Ich habe meist 6 Monatsgehälter cash auf der Seite.

    2 vermietete Wohnungen (nach Steuer ca 14.000 pro Jahr),

    Und ich war mit einem niedrigen 3 stelligen Betrag in einen ETF bei meiner Hausbank investiert. Den habe ich im Jänner verkauft, nachdem ich ein Jahr hier und andere Dinge mitgelesen, überlegt und auf die Trump Administration spekuliert habe. Zu hohe laufende Kosten und nach 15 Jahren war es wohl die richtige Zeit, vor den Korrekturen unlängst.

    Jetzt überlege ich mit folgendem ETF Portfolio (thesaurierend) erneut zu investieren (über einen günstigen online Broker)

    Vanguard FTSE All World(65%)

    Eurostoxx 600 (15)

    iShares Core MSCI Emerging Markets (15%)

    iShares MSCI World Small Cap (5%)

    Das führt grob zu folgender Gewichtung:

    USA /Kanada 45%

    Europa 20%

    Japan 4,4%

    Emerging Markets 15%

    China 6,5%

    Indien 4,3%

    Taiwan 3,7%

    Rest sonstige Länder

    Grund für diese Struktur wäre, die US Anteile etwas zu reduzieren , dafür Europa, Asien zu erhöhen und dennoch sehr breit aufgestellt zu seine.

    Oder soll ich bei einem ETF bleiben?

    zB beim Vanguard FTSE All World


    Ziel wäre in 13 Jahren mit 57 meine aktuelle Tätigkeit aufzugeben oder massiv zu reduzieren und von den Mieten und Erträgen (evt Umstellung dann auf Dividenden ETFs) zu leben.


    Danke für Meinungen

    Alex