Beiträge von Mattes1989

    Ganz lieben Dank für eure Antworten! Auf der Seite "Fondsweb" kann man im Fondsrechner den Ausgabeaufschlag manuell hinzufügen. Die dort berechneten Werte decken sich in etwa mit denen aus Finanzfluss (abzüglich Ausgabeaufschlag).

    Am Ende ergibt sich ein Renditeunterschied von Fond (Gewinn ca. 15.000€) vs ETF (Gewinn ca. 36.000€) in Höhe von gut 20.000€ oder 135%.

    Hätte ich den Fonds als günstigen ETF abgebildet, ergibt sich immerhin noch ein Unterschied von ca. 6000€ (=Mehrkosten des Fonds bei gleicher Rendite), oder 33%.

    Dann ist ein Wechsel des Anlageprodukts an der Zeit :)

    Guten Abend in die Runde,

    ich möchte gerne einen konkreten Vergleich der Gesamtrenditen eines ausschüttenden Fonds (DWS ESG Investa, ISIN: DE0008474008) gegen einen thesaurierenden ETF (SPDR MSCI ACWI IMI UCITS ETF, ISIN: IE00B3YLTY66) durchführen. Hintergrund ist der, dass meine Freundin damals von ihren Eltern ein Startkapital in besagtem Fonds geschenkt bekam und ich über die Kosten und Rendite etwas "geschockt" war. Ich selber investiere in den genannten ETF. Um den Unterschied der beiden Produkte aufzuzeigen, wollte ich einen direkten Vergleich in Form von Zahlen auf den Tisch legen.

    Gesamtkosten des Fonds belaufen sich auf 5% Ausgabeaufschlag und 1,48% laufende Kosten (eventuelle Depotkosten lasse ich außen vor).

    Der ETF hat eine TER von 0,17%.

    Ich bin in meiner Berechnung jeweils ausgegangen vom Startdatum 18.05.2011, Enddatum 14.10.2025 und einer Einmalinvestition von 10000€ ohne Sparplan. Genutzt habe ich dafür den Rendite Rechner von Finanzfluss unter dem jeweiligen Produkt. Betrachtet wird zur Vereinfachung der Gewinn vor Steuer.

    Ergebnis:

    ETF: 31.974,00€ an Gewinn erzielt, also +319,74%. Die Rendite pro Jahr läge bei +10,79%.

    Fonds: 16.724,00€ an Gewinn erzielt, also +167,24%. Die Rendite pro Jahr läge bei +7,27%.

    Jetzt stellt sich mir hierbei aber die Frage, ob das korrekt ist, aus dem Bauch raus müsste der Unterschied noch größer sein. Gehe ich über das "Fonds- und ETF-Kosten berechnen" von Finanzfluss, so erscheint der oben genannte Gewinn ohne Berücksichtigung von Kosten zu sein. Darüber hinaus sind dann vermutlich auch die Ausschüttungen nicht korrekt in die Berechnung eingeflossen?!

    Es ist zwar klar, dass a) der Kursanstieg des ETF den des Fonds deutlich übertrifft und b) der ETF deutlich geringeren Kosten hat,

    aber ich würde einfach gerne einmal eine wirklich korrekte Berechnung durchführen, was sich als schwieriger herausstellt als gedacht. Hat hier jemand von euch bitte einen guten Rat für mich? :)

    LG Matthias

    Hi,

    danke euch für die Antworten. Mir ist zwar klar, dass mit jeder Bruttoerhöhung auch prozentual mehr Abgaben anfallen, dass diese aber in der Größenordnung von ca. 60% sind überrascht mich dann aber doch schon sehr.. bzw. in welcher Höhe werden die VL besteuert, könnt ihr mir das sagen, ich konnte es selbst mit KI nicht herausfinden.

    Ich habe Steuerklasse 1, 1 Kind mit Freibetrag 0,5, nicht in der Kirche, komme aus NRW und Debeka BKK Zusatzbeitrag von 3,25%.

    Guten Abend,

    ich vermute, dass mein Nettogehalt unter Umständen ,wenn auch nur geringfügig, falsch berechnet wird und hätte gerne eine Einschätzung darüber. Folgender Fall:

    Im Juli diesen Jahres erfolgte erstmalig die Überweisung von VL meines Arbeitgebers auf ein Sparkonto meiner Bank in Höhe von 26,59€. Dafür wird auf der Gehaltsabrechnung die Summe von 26,59€ zum Brutto addiert und im Netto in Höhe von 26,59€ wieder abgezogen. Zeitgleich, also auch erstmalig im Monat Juli, erfolgte eine Bruttogehaltserhöhung (von 4572,61€ auf 4664,06€, d.h. 91,45€ mehr Brutto). In Summe mit den VL ist das Brutto somit bei 4690,65€.

    Mein Nettogehalt stieg von 2912,35€ auf 2947,20€, d.h. um 34,85€. Es kommen somit exakt nur 38,1% der Bruttoerhöhung (ausgenommen der VL) im Netto an.

    Jetzt ist es natürlich so, dass die VL in irgendeiner Art versteuert werden. Wie genau kann ich aber nicht sagen, aufgrund der gleichzeitigen Bruttoerhöhung und VL-Bezug habe ich keinen Vergleichsmonat. Es kommt mir in der Summe aber vom Gefühl her wie zu wenig Mehr-Netto vor.

    Kann mir hier jemand einen Rat geben bitte? :)

    LG
    Mattes

    Guten Abend in die Runde und danke für eure Antworten.

    Ich investiere ausschließlich in einen ACW IMI, daher ist dieser Frage tatsächlich rein theoretischer Natur weil sie mich interessiert hat. Auch vertrete ich selbst nicht die Annahme, dass größere Unternehmen weniger wachsen, das war nur eine kurze Zusammenfassung allgemein verbreiteter Annahmen.

    Mein Gedanke war einfach herauszufinden, wie stark es den Kurs eines Small Cap ETF beeinflusset, wenn ein "groß" gewordenes Unternehmen von heute auf morgen aus dem ETF fliegt. Also mal rein hypothetisch: Ich investiere im Jahr 1998 in einem ETF (hätte es sie damals gegeben), der unter anderem das völlig unbekannte Unternehmen Apple enthält, das wird zehn Jahre später zu wertvoll und muss den Index verlassen. Zwei möglich Szenarien:

    a) das Unternehmen hatte bis dato nur marginale Kursgewinne, der Kurs des ETF bleibt davon kaum berührt. Trotzdem gehen mir damit künftige Gewinne flöten, weil das Unternehmen (hier Apple) in der Zukunft noch einen extremen Kursgewinn verbuchen wird, ich aber nicht mehr investiert bin. Und das ist ja erst mal der erste Gedanke von vielen Anlegern beim Thema Small Caps, nämlich in die zukünftigen Apples und Amazons zu investieren.

    b) das Unternehmen hatte bereits zum Ausstieg aus dem ETF einen starken Kursgewinn hingelegt und macht zum Zeitpunkt des Austritts einen nicht zu vernachlässigenden Prozentsatz der Gesamtrendite aus. In dem Fall kämen zu den zukünftig verpassten Renditen sogar noch ein spürbarer Kurseinbruch dazu.


    Ich wollte hier also nur einmal erfahren, ob meine Überlegung soweit korrekt ist. Und sollte das soweit zutreffen, wundert es mich schon sehr, dass in den gängigen Informationsvideos auf dieses Thema nirgends hingewiesen wird (zumindest in den mir bekannten).

    Das ganze lässt sich ja auch beliebig z.B. auf Emerging Markets und die Frage "Was passiert wenn China nicht mehr als Entwicklungsland zählt" übertragen (wenngleich die Umschichtung eines ganzen Landes deutlich komplexer ist). Ich erinnere mich hier an ein interessantes Interview mit Arne Scheehl zu diesem Thema.

    Guten Abend,

    mir kam spontan eine Frage zu Small Cap ETF's die mich beschäftigt, ich bin sicher ich habe hier einen Denkfehler :)

    Small Cap ETF's haben ja gewisse Kriterien, nach denen sie ihre Aktien wählen --> Unternehmen unterhalb einem bestimmten Wert zählen dann zu Small Caps und erfüllen die Kriterien des ETF's. Als Anleger setze ich hier auf verschiedene Renditechancen, die Theorie des Faktorinvestings, "Kleine haben mehr Potential nach oben", "es könnte das nächste Amazon dabei sein"... und viele mehr, was hier im einzelnen zutrifft ist gar nicht Teil meiner Frage.


    Hier setzt meine Frage ein: wird ein Unternehmen plötzlich sehr wertvoll, sein Kurs steigt proportional dazu mit, dann fällt es unter Umständen nicht mehr unter die Kriterien des ETF's, es steigt auf zu einem Mid Cap oder vielleicht sogar Large Cap. Was passiert in diesem Fall? Wenn der ETF diese Position aus seinem Index kickt, weil sie den Kriterien des Small Cap nicht mehr genügt, würde ja zwangsläufig jedes stark wachsende Unternehmen (und damit einhergehende Rendite) aus dem ETF fliegen und der ETF sich in der Rendite immer wieder selbst "einschränken". Das wiederum macht natürlich irgendwo keinen Sinn, daher also meine Frage, wie so ein Fall abläuft?

    Vielen Dank schon mal für eure Erklärungen :)

    LG Matthias


    kurzer edit: Ich kann natürlich jetzt sagen, das ist ja kein Problem, weil es dann z.B. in die MSCI World, FTSE All World oder IMI ETF's aufgenommen wird, wovon ich dann wiederum profitieren würde. Daher vielleicht mal die Betrachtung des theoretischen Falles, dass ich rein in einen einzelnen Small Cap ETF investiert bin.

    Danke für eure Antworten!

    Den Fernseher wieder ans Laufen zu bringen wäre sehr schön für sie. Von dem Flatrate Handytarif habe ich aber wieder etwas Abstand genommen, im Kleingedruckten steht tatsächlich, dass die Nutzung des Datenvolumens nur für das eine Endgerät gedacht ist.

    Ich versuche hierfür einen alternativen DSL-Vertrag zu finden, evtl auch schon mit Fernseher Option

    Danke für deine Antwort.

    Der Vertrag ist unlimited, bei 10GB verbrauchten Daten muss man aber die nächsten 2GB per SMS aktivieren (und dann immer so weiter nachdem die 2GB verbraucht sind). Das ist alles kostenlos und auch die Geschwindigkeit bleibt erhalten. Das ist, habe ich mir überlegt, eine Maßnahme um eben zu verhindern, dass die Daten völlig wild auf zahllose Endgeräte verteilt werden durch mobilen Hotspot.

    Festnetz wird nicht genutzt, normales Fernsehen funktioniert derzeit nicht mehr, sie müsste das beim Vermieter für 10€/Monat beantragen (Satellit).

    Guten Abend,

    ich würde sehr gerne von euch ein Einschätzung hören, ob es Sinn machen kann, einen Unlimited Datenvolumen Handytarif zu kaufen, um damit auch zuhause per Hotspot einen separaten Internetvertrag nicht mehr zu benötigen. Hiermit habe ich bislang keine Erfahrungen und vielleicht gibt es Punkte, die ich noch nicht bedacht habe.

    In diesem Fall geht es um die Schwiegermutter (70 Jahre, streamt gerne Youtube/Netflix auf dem Fernseher, sonst keine größere Internetnutzung). An ihrer Adresse wird leider kein Kabelinternet geliefert, nur DSL und Satellit. Ihr bisheriger Telekomvertrag liegt preislich bei 55€ (per Telefon damals aufgeschwatzt worden...). Die genauen Vertragsbedingungen konnte ich tatsächlich nicht ermitteln weil a) die schriftlichen Vertragsunterlagen nicht alle Angaben zB zur Geschwindigkeit enthalten und b) die Hürden um den Vertrag online einsehen zu können für mich nach mehrstündigen Versuchen einfach zu hoch waren.

    Dazu kommt ein XS Lidl-Tarif, in der Summe macht Internet und Handy also ca 60€ aus.

    Über Check24 habe ich einen Unlimited Handytarif gefunden für im Schnitt 18€/Monat, 300 MBit/s (5G) mit 10GB/Tag (danach manuelle Aktivierung weiterer 2GB per SMS). Ihr Fernseher empfängt WLan und ihr Handy habe ich zum Test über den jetzigen Lidl Vertrag mit dem Fernseher per Hotspot verbunden --> Streaming läuft. Die Handyverbindung innerhalb er Wohnung ist in Ordnung, voller Empfang bzw. 4/5 Strichen.

    Der Plan ist also, Telekom und Lidl zu kündigen und auf diese Lösung zu setzen, womit sie über 40€ im Monat sparen würde.

    Gibt es hier Hürden/Probleme die ich bislang noch nicht bedacht habe?

    Danke für eure Einschätzgun! :)

    LG Matthias

    Guten Abend,

    um nochmal das ursprüngliche Thema aufzugreifen, weil es mich nach wie vor interessiert und auch weiterhin Fragen offen sind.

    Ich habe eine Excel Datei erstellt, und es ist genau so wie hier einige beschrieben haben:

    Person A, die ihren Sparplan am 01. ausführt, gewinnt gegenüber der Person B, die ihren Sparplan 15 Tage später startet und dann konstant zum 15. jedes Monats ausführt, jeden Monat aufs Neue die besagten 1.25€, also 15€ im Jahr. Ich hab das ganze inkl. Zinseszins auf 4 Jahre berechnet, es sind genau 64,90€ die Person A gegenüber Person B mehr hat.

    Daraus ergibt sich für mich aber eine neue Frage (die ich noch nicht in Excel eingegeben habe), nennen wir es Fall #2:

    Sagen wir, Person B ist nun diejenige, die zuerst investiert, setzen wir den Start auf den 15.01.2000 und führt den Plan nun immer Mitte des Monats aus. Person A beginnt ihren Sparplan nun am 01.02.2000 und führt immer zum 01. des Monats aus. Es besteht also auch eine 15-tätige Differenz.

    Nach der Theorie --> investiere zum Beginn jeden Monats wegen "Time in the Market" müsste es ja jetzt so sein, dass Person A zu einem Zeitpunkt X Person B in ihrem Sparplan eingeholt hat bzw. langfristig sogar überholt.

    Nach meinem Verständnis sollte der finanzielle Abstand der beiden Personen in Fall #2 aber identisch zu dem ursprünglichen Beispiel sein.

    Wenn dem nicht so ist, wo liegt mein Denkfehler (z.B. Zinsintervalle bzw. Renditesysteme von ETF's noch nicht ganz durchblickt)?

    Wenn dem aber so ist, zeigt das Beispiel, dass der Zeitpunkt der Ausführung tatsächlich egal ist, weil im Vakuum betrachtet der"optimale" Startpunkt immer "heute" ist und erst bei einem direkten Vergleich zu einem zweiten Sparplan als "schlechter" bezeichnet werden kann. Das wiederum würde die Begründung "Time in the Martket" für diese Tagesanalyse (https://www.jantau.com/post/sparplantag-reloaded/) nichtig machen..
    Wenn ich diese Frage noch klären kann, gebe ich mich auch zufrieden.. versprochen :)

    Alles gut, mein Sparplan läuft schon länger und Antworten hier werden nichts daran ändern.

    Die Frage war auch rein theoretischer Natur, ob ich hier einen Denkfehler habe oder nicht. Normal schaue ich auch nur die seriösen Kanäle von Finanztip und Finanzfluss :)

    Oh danke dir für den Link! (gerade aber leider eine technische Störung). Anhand meines zuletzt im jährlichen Schreiben genannten garantierten Rückkaufwerts und den beigefügten Tabellen hab ich aber schon geschlussfolgert, dass wir z.Z. in Kapitalmarktsituation 4 (schlechteste) sind. Auch wenn ich deren Einstufung nach "Differenz der verglichenen Emissionsrenditen..." nicht folgen kann bzw. nicht verstehe was gemeint ist.

    Guten Abend :)

    je tiefer ich in die Welt der ETFs tauche, desto interessanter wird es für mich und hin und wieder stolpere ich über sehr konkrete Fragestellungen. So auch, nachdem ich mir Gedanken über folgendes Video gemacht habe:

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    Hier geht es um den "besten" Tag für die ETF Sparplanausführung. Da ich hierzu bereits eine gute Vorstellung hatte (dachte ich zumindest), haben mich zwei Aussagen im Video verwirrt.

    1) "Die Sparplanausführung zum 01. jeden Monats (Person A) ist besser als zum 15. (Person B), weil Time in the market beats Timing the market." Das ganz konkrete Beispiel: 500€/Monat werden investiert zu 6% jährlicher Rendite, d.h. monatliche Rendite von 0.5% (Person A) vs 0.25% (Person B): 0.25% entspricht 1,25€, die verliert Person B also, weil er am Ende des 1. Monats nur die Hälfte der Zeit investiert war. Soweit so verständlich.

    Jetzt geht aber das Beispiel weiter und sagt, dass Person B dadurch im Jahr 15€ verliert. Im Umkehrschluss wird also sowas gesagt wie: "Person A" ist immer wieder aufs neue "länger im Markt" als Person B. Genau dieser Teil erschließt sich mir nicht. Nach meiner Logik hat Person A einen einmaligen 15-Tägigen Vorteil (konkret hier 1,25€), der aber erlischt sobald Person B investiert ist. Ab hier gibt es langfristig gesehen kein früher oder später investieren, denn die Betrachtung des Zeitpunkts der Ausführung ist plötzlich sehr relativ. Zum 15. eines jeden Monats kann ich sagen, dass Person B schon investiert ist, während Person A noch 15 Tage warten muss. Den Zinseszins-Effekt der 1,25€ jetzt mal vernachlässigt, wäre der Unterschied im Portfolio der beiden Personen nach X Jahren also immer noch genau 1,25€ meiner Meinung nach. Habe ich hier einen Denkfehler?

    2) Die bei Minute 5:10 gezeigte Grafik zeigt die Rendite verschiedener ETFs in Abhängigkeit der Ausführungstage im Monat und ist über die betrachteten ETFs gemittelt. Hier liegen auch die ersten Tage des Monats auf den vorderen Plätzen, während die letzten Tage im Schnitt die schlechteste Rendite gebracht haben. Hier wird auch das Argument von "Time in the market beats timing the market" gebracht. Ich bin mir aber relativ sicher, diese Grafik schon mal gesehen zu haben und hier wurde das ganze etwas anders interpretiert. Nämlich mit im Schnitt minimal höheren Kursen zum Monatsende im Vergleich zum Monatsbeginn. Somit wäre das Argument für bessere Renditen zu Monatsbeginn also der Kauf zu etwas besseren Preisen und nicht das, des Time in the market. Sollte ich mich bei Punkt 1) aber schon irren, ist das Argument des Videos valide (und meine Theorie spielt eine untergeordnete oder keine Rolle).

    Ich wäre euch (wie immer) sehr dankbar über euren Input :)

    LG
    Matthias

    Die Dynamik wird in meinem Fall bezogen auf den jeweils neu berechneten Beitrag. Die Dynamik ist erst einmal von mir gestoppt worden. Die untergeordneten Dokumente, die im Vertrag nur namentlich erwähnt sind aber nicht vorliegen, habe ich von der Versicherung angefordert und warte noch auf Antwort.

    Die Frage die sich dann wahrscheinlich stellen wird lautet:

    1) Versicherung ohne Dynamik laufen lassen

    2) Versicherung beitragsfrei stellen

    3) Versicherung kündigen

    1) würde ich aus dem Bauch heraus nicht wollen, aber mal die Unterlagen abwarten...

    2) Kann Sinn machen, wenn die Versicherung das zulässt und die daraus resultierenden einmaligen Kosten und laufenden Kosten angemessen sind, und sich das Versicherungsvolumen bis zur Rente durch die Kosten wenigstens nicht minimiert.

    3) Macht u.U. am meisten Sinn. Auch wenn der Rückkaufwert laut anliegenden Tabellen (die ich erst noch verstehen muss, der Rückkaufwert wird anhand von vier verschiedenen Marktsituationen berechnet) derzeit bei ca. der Hälfte des eingezahlten Wertes liegt und man hier einmalig "massive" Verluste realisiert, sind dagegen die theoretisch verpassten Renditen wenn man solide in ETFs anlegt um ein Vielfaches höher.

    Wenn es interessante Neuigkeiten aus besagten Dokumenten gibt, update ich hier wieder :)

    Vielen Dank an alle für eure Antworten. Tatsächlich ging meine Tendenz auch sehr stark in eine negative Richtung, viele der von euch genannten Kosten hatte ich aber dabei garnicht auf dem Schirm. Ich suche aktuelle Zahlen in meinen Unterlagen heraus und werde den Onlinerechner damit füttern und das Ergebnis posten.

    Noch eine Frage zu meinem Verständnis, weil ich keine Leistung "in Zahlen" für die BUZ finde, sondern auf der Frontseite lediglich als Leistung der BUZ "Beitragsbefreiung" steht:

    Ist der BU-Teil dieser Versicherung so zu verstehen, dass im Falle einer BU einfach nur für die Dauer der BU die Beiträge der Rentenversicherung (und der kleine Anteil Unfallversicherung) ausgesetzt werden und von der Versicherung solange getragen werden? Wenn ich diese inzwischen schon auf 21€ angewachsenen Kosten der BU aus dem Kombivertrag vergleiche mit (einer) meiner privaten BU's, bei der ich für knapp 30€ schon 1000€ im Monat bekomme, wäre die Leistung ja hier nichtmal 50% von der privaten BU..

    Wenn ich mit der Vermutung richtig liege, wäre eine separate BU viel sinnvoller gewesen, mit der ich dann die Rentenversicherung hätte weiter zahlen können + zusätzlicher Zahlungen auf mein Konto.

    Danke für deine Einschätzung, die Beiträge werden monatlich gezahlt. Da müsste ich nochmal sehr genau gucken, aber was ist denn das Argument der Versicherung, 5% auf monatliche statt jährlichen Zahlungen zu berechnen? Nach dem Motto, du kriegst zwar 1.75%, aber wir erlauben dir nur die minimal mögliche "Zeit im Markt"..

    Den Punkt mit der Dynamik verstehe ich nicht ganz, die Abschlusskosten sind unter den 2490€ schon zusammengefasst und die laufenden Kosten der jeweiligen Zeitabschnitte nochmal separat. Welche Kosten fallen da konkret genau alle 2 Jahre an? Dann würde ich da auch nochmal sehr genau nachlesen.

    Hallo tom70794 , ja tatsächlich ist es ein Vertrag mit der Debeka.

    Anbei sei vielleicht noch erwähnt, dass ich die Frage vielleicht auch deshalb stelle, weil diverse andere Versicherungen bei mir existieren (Stichwort: Überversicherung?)

    U.a. sind das:

    • eine BU bis zum 60. Lebensjahr (Absicherung ca 1000€ Monat)
    • eine betriebliche BU bis zum 60. Lebensjahr (ebenfalls 1000€ Monat)
    • eine Unfallversicherung, ebenfalls DEBEKA: Beitrag knapp 32€/Monat, Invalidität: 270.000€, Tod: 10.000€

    Dass ich BU-überversichert bin, darüber mache ich mir jetzt weniger Gedanken (vielleicht muss ich hier sogar eher nochmal nachversichern), sondern vielmehr über die insgesamt 40€ Unfallversicherung (32€ Einzelversicherung + 8€ aus der Rentenzusatzversicherung) und eben, ob der gesamte oben genannte Rentenvertrag aus heutiger Sicht noch Sinn macht oder lieber gekündigt wird? Ich habe eine starke Tendenz, genannt sei hier an der Stelle lediglich, dass die DEBEKA ab 2016 den Verkauf aller "klassischen" (fest verzinsten) Rentenversicherungen eingestellt hat...

    Guten Tag in die Runde,

    Da ich mich seit einiger Zeit mit allem Rund um das Thema Finanzen und Vorsorge beschäftige, habe ich mir meine bestehenden Verträge genauer angeschaut. Zu einer privaten RV hätte ich sehr gerne eure fachliche Einschätzung, ob der Vertrag so in Ordnung ist (ich habe bereits eine Meinung, würde mich aber erstmal damit hier zurückhalten), oder am Ende durch Kosten sogar ein Minusgeschäft entsteht. Ich würde erst kurz den Vertrag allgemein beschreiben und genauere Kennzahlen in den Details nennen:

    Allgemeines:

    Es geht um eine RV aus dem Jahr 2014 mit Garantiezins von 1.75%. Der Vertrag beinhaltet laut Unterlagen eine BUZ-S (Berufsunfähigkeitszusatzversicherung) von monatlich ca 21€ und eine Unfallzusatzversicherung (UZV) von monatlich 8.50€ (Stand März 2025). Die garantierte monatliche lebenslange Rente ab Juni 2056 lag bei Vertragsabschluss damals bei 296€, die garantierte Kapitalabfindung bei 89.000€.

    Details:

    RV:

    • Versicherungsdauer 42 Jahre
    • Garantiezeit 15 Jahre
    • Überschusssofortverrechnung: Nein
    • Überschussverwendung: Bonusbildung
    • Dynamik: Erhöhung alle 2 Jahre um 10% der ursprünglichen Rente
    • Aufschubzeit 42 Jahre
    • monatlicher Tarifbeitrag für die Hauptversicherung 135€

    BUZ-S:

    • Versicherungsdauer: 35 Jahre
    • Schlussalter: 60 Jahre
    • Beitragszahldauer: 35 Jahre
    • Leistungsdauer: 40 Jahre
    • Leistungsbefreiung im Eintrittsfall (75% berufsunfähig)
    • Regelung: 25 - 75% Regelung
    • Überschusssofortverrechnung: Ja
    • Tarifbeitrag 12€ (bei Abschluss, jetzt 21€)
    • Jahresrente: 0.00€ (Leistungsdauer: 40 Jahre)
    • eine konkrete Leistungsbeschreibung habe ich nicht gefunden (ich kenne es nur so, dass eine BU immer mit einer fixen monatlich zu zahlenden Summe abgeschlossen wird)

    UVZ:

    • Versicherungsdauer: 42 Jahre (also endet 2056)
    • Versicherungssumme Unfalltod: 71.000 € (bei Abschluss), 107.000€ (Stand März 2025)
    • Tarifbeitrag 6€ (bei Abschluss, jetzt 8.50€)

    Gesamtkosten bei Abschluss: 153€ (bzw. im Vertrag steht "derzeitiger Inkassobeitrag (zu zahlender Beitrag)": 150€

    "Abschluss- und Betriebskosten betragen gesamt 2490€"

    "Auch während Vertragslaufzeit stehen wir Ihnen zur Seite... Kosten: jährlich 108€ (1.-35. Jahr), jährlich 101€ (36.-42. Jahr), jährlich 53€ für die Dauer des Rentenbezugs, jährlich 34€ für die Dauer der BUZ (werden nicht gesondert in Rechnung gestellt, sondern sind bereits in Ihrem Beitrag enthalten."

    "Welche Vertragsbedingungen gelten für den vorgeschlagenen Vertrag?" --> hier sind noch 7 externe Dokumente gelistet, von Satzung, über verschiedene allgemeine Bedingungen bis zu Vertragsinformationen. (Eventuell noch mehr Kosten ? weiß ich nicht..)

    Aufgrund der Beitragsdynamik haben sich bis heute die garantierte monatliche Rente bzw. Einmalzahlung geändert (kann ich bei Bedarf noch nachschauen, habe ich gerade nicht zur Hand), der Beitrag liegt inzwischen aber auch bei ca. 250€


    Ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr mir eine kurze Meinung geben könntet (wenn Infos fehlen suche ich die natürlich gerne raus).

    Vielen Dank für eure Unterstützung,

    Matthias

    Guten Abend,

    erst einmal vielen Dank an euch alle für die zahlreichen und sehr detaillierten Antworten, ich habe alle aufmerksam gelesen und bin wirklich begeistert!

    Tatsächlich war mir schon mehr oder weniger bewusst, dass ich gerade als Anfänger das Rad nicht neu erfinden sollte, aber vor allem die Begründungen warum bestimmte Denkansätze falsch/nicht zielführend sind hilft mir wiederum enorm in meinem Verständnis weiter, danke also nochmal! :)

    Es läuft nun bei mir auf einen weltweiten, breit diversifizierten thesaurierenden ETF hinaus. Vielleicht darf ich euch noch eine abschließende Frage stellen, was ich bei der Wahl beachten sollte? Was ich mir schon herausgearbeitet habe:

    1) TER ist zwar nicht alles, aber auch ein nicht zu vernachlässigender Faktor

    2) Wie lange ist der ETF bereits am Markt, und wie ist er bislang in etwa gelaufen (je länger desto besser, hinsichtlich Absicherung, dass er nicht direkt wieder geschlossen wird)

    3) Fondvolumen >100 Mio. € bzw. $ um Schließung des ETF zu vermeiden

    4) ansässig in Irland (halbe Quellensteuer, insbesondere für USA-lastige ETF's interessant)

    5) Replikationsmethode physisch (kein Kontrahentenrisiko) vs Swap (0% Quellensteuer in USA --> "871(m)-Regelung", bei gleichzeit 30%iger Teilfreistellung).

    [ 6) beten, dass das Finanzamt in 30 Jahren LIFO > FIFO noch nicht verboten hat ]

    Habe ich noch wichtige Punkte vergessen? Könnt ihr anhand dieser Faktoren vielleicht sogar schon einen konkreten ETF-Vorschlag machen?

    Kann ich für das Juniordepot einfach den gleichen ETF nehmen, den ich für mich selbst verwende, oder gilt es da Besonderheiten zu beachten?

    Lieben Dank vorab für euren Input!! :)

    Guten Abend,

    seit ca. 2 Monaten beschäftige ich mich mit ETF's und allem was dazu gehört und bin sehr an der Thematik interessiert. Ein Depot bei der ING ist nun eröffnet und ich würde gerne einen ETF-Sparplan einrichten. Nun hätte ich ein paar ganz generelle Fragen, deren Antworten ich weder in zahlreichen Videos (Finanztip/Finanzfluss) noch hier im Forum finden konnte. Darüber hinaus noch ein paar Gedanken zu Anlagestrategien und ob diese Ideen Sinn machen in den Augen von euch erfahrenen Investoren.

    Fragen:

    1) Sagen wir ich bespare bei der ING einen ETF mit monatlicher Sparrate, so ist dieser Sparplan kostenlos (bis auf die TER des ETF's). Einmaleinzahlungen kosten dagegen 4,95€ + 0.25% Gebühr. Wäre es stattdessen nicht möglich, einmalige Summen über die einmalige manuelle Erhöhung des Sparplans einzuspeisen um diese Gebühr zu umgehen, und die Rate nach Ausführung wieder zu reduzieren? Die Frage bezieht sich zwar auch auf meinen geplanten Sparplan, aber vor allem auch auf das Kinderdepot meiner Tochter, wo zu verschiedenen Anlässen Verwandte eventuell mal Geld zuschießen möchten.

    2) Ist der Zeitpunkt (Uhrzeit) der Sparplanausführung relevant und wenn ja, ist es möglich eine konkrete Uhrzeit für die Ausführung einzustellen? Hintergrund: es wird häufig geraten, Aktien zwischen ca. 16-17Uhr zu kaufen, wenn die meisten (relevanten) Börsen der Welt geöffnet sind. Würde ein Sparplan z.B. am 1. jeden Monats um 00:00 Uhr ausgeführt, könnten mir langfristig höhere Preise für den Kauf entstehen, ist das soweit korrekt?

    Ideen für Anlagestrategien:

    1. Idee: Unabhängig ob jetzt 1 Thesaurierer oder mehrere thesaurierende ETF's im Portfolio landen, aber macht es generell Sinn, zu jedem thesaurierenden ETF den exakt gleichen ETF als ausschüttenden ETF parallel zu besparen? Meine Idee: Die beiden zueinander gleichen ETF's solange mit gleicher Rate zu besparen, bis der/die ausschüttende/n den Freibetrag von ca. 1000€/Jahr an Dividenden erreicht, den Sparplan des/r Ausschüttenden dann zu stoppen und nur noch den Thesaurierer zu besparen? Warum jeweils zwei exakt gleiche ETF's? --> um kein Klumpenrisiko zu bekommen, was bei mehr als zwei ETF's dann natürlich erneut zu prüfen wäre.

    2. Idee (unabhängig von Idee 1, sonst wirds zu kompliziert): Sagen wir ich lege mir vier thesaurierende ETF's ins Portfolio, z.B. erstens MSCI World, zweitens Emerging Markets, drittens Small Caps, viertens Europe 600. Über die genaue Verteilung müsste man wegen Klumpenrisiko nachdenken, aber folgender Grundgedanke: Alle vier werden parallel sagen wir mit 100€/Monat bespart. Ist nun einer dieser ETF's am Monatsende deutlich stärker gefallen als die drei anderen, würde ich manuell die Sparrate zum 1. des Monats für diesen ETF erhöhen (z.B. auf 200€ --> "günstig einkaufen") und die der anderen entsprechend und je 33€ reduzieren. Kann das Sinn machen oder zu einfach gedacht?


    Ich freue mich sehr über Feedback und interessante Fachdiskussionen!! :)

    LG

    Matthias